22.03.2024, 17:51
(21.03.2024, 18:48)Broensen schrieb: [ -> ]Und warum das alles bei den mKr nicht derart sinnvoll gemacht werden wird? Ein paar gesammelte -natürlich rein fiktive- Kommentare aus den Reihen der BW dazu:
- Wo kämen wir denn da hin, wenn wir ein "reduzierte" Brigade hätten, die gar nicht die erforderliche 4500 Soldaten umfasst, um als deutsche Brigade zu gelten?!
- Wir Panzergrenadiere lassen uns doch nicht als reine Waffenträger für die Jäger missbrauchen! Ohne 6-Mann-Absitztrupp machen wir nicht mit. Und unser Fahrzeug heißt "Schützenpanzer". Punkt! Und Aufklären sollen gefälligst andere für uns.
- Wir Jäger sind auch als mKr noch Jäger und keine Grenadiere, also müssen unsere Unterstützungswaffen unabhängig von unseren Transportfahrzeugen sein, das geht gar nicht anders. Das Konzept des bemannten Waffenträgers ist da alternativlos.
- Wir haben uns jetzt jahrelang überlegt, wie wir das längst überholte Konzept der (aus der Not geborenen) Stryker BCTs nach Deutschland holen können, das soll jetzt gefälligst auch genau so kommen.
Mit deinem fiktiven Zitaten beschreibst du ziemlich genau die real vorhandene Unkenntniss zur historischen Entwicklung von Panzergrenadiertruppe als auch Jägertruppe der Bundeswehr.
Aber wer erinnert sich heute noch an die frühe Grenadiertruppe der Heeresstruktur 1, die PzGrenBtl MOT aus Heeresstruktur 2, das Jägerkonzept von Heeresstruktur 3 sowie die Panzergrenadierbataillone MTW der Heeresstruktur 4 ?
In Unkenntnis dieser "Blutsverwandschaft" wird eine künstliche Grenze zwischen der (garnichtmehr so leichten) Jägertruppe und der (möchtegern-) schweren Panzergrenadiertruppe gezogen.
Erstere verliert ihr Gesicht als leichte Infanterie , letztere setzt auf Kette und bleibt im Schatten der Panzertruppe .
Zur Überwindung der gegensätzlicher Vorbehalte m.E. wäre es sinnvoll die Mittleren Kräfte als Grenadierbataillone zu betiteln.
(21.03.2024, 18:48)Broensen schrieb: [ -> ]
Da bin ich bei dir. Und das spricht sogar noch mehr dafür, hier in Kooperation mit dem GüZ zu gehen, da dort ein breiter Erfahrungsschatz besteht und eben auch die Perspektive anderer Truppengattungen als der Jäger mit einfließen kann.
Und ganz sicher spricht es nicht dafür, die dtA so selbstständig aufzustellen, dass die Kooperation mit den Franzosen nur noch lästiges Beiwerk ist, weil man eigentlich eine eigenständige mKr-Brigade sein will.
Lehrverband GÜZ hat strukturell je eine Jäger-, PzGren- und Panzerkompanie. Ist materiell nach der Ukrainehilfe davon noch was übrig?
Ich bin keine Freund davon die Heereseinheiten strukturell über ganz Deutschland zu verteilen. Wenn ich bspw. an "meine" Panzerbrigade 21 denke, werd ich ganz wehmütig....
ich spinne jetzt mal weiter:
Aus dem Lehrverband GÜZ lieber kurzfristig ein PzGrenBtl 381 schmieden. Mittelfristig daraus ein PzGren-Regiment 38, Langfristig Wiederaufstellung der PzGren-Brigade 38 "Sachsen-Anhalt" als der Teil der reaktivierten 13. Panzergrenadierdivision...
(21.03.2024, 18:48)Broensen schrieb: [ -> ]Das würde zu meiner Idee mit der D/F- Division passen.
Ergänzend: Könnten wir dann noch die BeNeLux-Staaten davon überzeugen, dabei mitzumachen, dann hätten wir mit der D/F, der der 13.NL und dem neuen BE/LUX-AufklBtl direkt eine EU-Division mittlerer Kräfte als Rahmen für diese Vereinheitlichungsbemühungen zur Verfügung.
Im Südwesten Deutschlands ( RLP, BW, Saarland) als multinationale Division für das Eurokorps in Straßburg.
mögliche deutsche Anteile:
-X29
-X26*
(+ Artillerieregiment in Baumholder)
Im Nordwesten ( NRW, NI) eine D/ NL-Divsion für das D/NL-Korps in Münster.
mögliche deutsche Anteile:
-X21
-X31*
* Die DSK in Stadtallendorf wäre dann natürlich hinfällig, könnte jedoch den Grundstein für eine neuaufzustellende hessische Jägerbrigade sein.