(16.04.2022, 22:51)ObiBiber schrieb: [ -> ]https://www.bundeswehr.de/resource/blob/...s-data.pdf
Auch eine sehr interessante Darstellung!
Kann ich nicht nachvollziehen. Das ist mal wieder eine dieser typischen grafisch aufbereiteten Ansammlungen von Schlagworten und Schaubildern ohne konkreten Inhalt.
Zitat:Ich würde hier auf jeden Fall die 2 Artillerie Bataillone stärker sehen…
Und mehr Fokus da drauf legen…
Jeweils
32 RCH155
und Neu jeweils
32 Skyranger Boxer
die Luftabwehr soll ja in Zukunft in die Artillerie integriert werden und 5 neue Bataillone aufgestellt werden!
JFST auch mit mehr Fahrzeugen auf Boxer Basis
Ich würde da ganz viel anders machen, nur gibt es halt ein paar geringe Infos zu dem, was sich die BW unter den mittleren Brigaden vorstellt und es gibt für alle bereits entschiedenen Systeme Stückzahlen. Da bleibt dann nicht viel Spielraum, wenn es eine realistische Zählung anhand des aktuellen Informationsstand sein soll.
Gut, bei den RCH könnte es durchaus sein, dass da drei oder vier Batterien herangezogen werden, allerdings gibt das von mir verlinkte Schaubild nur ein Bataillon an und das eine Brigadeartilleriebtl., das wir momentan haben, ist vergleichsweise nur mit zwei Rohrbatterien versehen und einer MARS-Batterie, die aber im Ernstfall ans Korps abgegeben würde.
Und es sind 18 GTK-JFST/JFSCT geplant für die schweren Brigaden. Bei 5 Brigaden+Schule komm' ich da auf ganze 3 Fahrzeuge je Brigade (JFSCT+2xJFST). Und das auch nur, wenn für die mittlere Brigade eine bisherige mech. Brigade umgebaut wird. Und Skyranger ist bisher reine Spekulation. Es gibt ja noch nicht mal eine klare Aussage, dass eine kanonenbasierte Nah-/Nächstbereichs-Fla-Lösung überhaupt kommen soll.
Dazu kommt, dass es der BW ja überhaupt nicht darum geht, möglichst viele BOXER in dieser Brigade zu haben, weswegen hier halt auch viele andere Fahrzeuge in Betracht kommen.
Wenn es dir aber gar nicht um eine realistische Prognose geht, sondern eher darum, eine
theoretisch sinnvolle Anzahl von BOXER zu benennen, dann stellt sich mir mal wieder das Problem, dass ich die vorgesehene Struktur als Brigade bekanntlich schon für nicht sinnvoll erachte, wodurch es mir schwer fällt, da dann eine passende Ausstattung zu definieren. Die hängt ja auch immer stark von der Aufgabenstellung des Verbandes ab, und das dazu bisher kommunizierte passt in meinen Augen einfach nicht zu der bisher geplanten Struktur, egal wie viele BOXER man da in welchen Varianten vorsieht.
(16.04.2022, 23:34)Leuco schrieb: [ -> ]Mir ist gerade nicht ganz klar ob man wirklich alle geplanten Boxer in das Thema mittlere Kräfte stecken kann oder ob hier parallele Dinge laufen.
Gehört z.B. der Skyranger (nur weil er vermutlich als Boxer kommt) komplett zu der geplanten Aufstellung der mittleren Kräfte? Nach meiner Interpretation der Infos nicht. Gleiches gilt für die Artillerie. Beides dürfe doch in jeweils höherer Stückzahl zulaufen. Habe ich dies falsch verstanden?
Nein, das hast du richtig verstanden, das haben aber sowohl der Biber als auch ich berücksichtigt:
(16.04.2022, 11:14)ObiBiber schrieb: [ -> ]Die neu zu beschaffenden Boxer werden ja aber auch losgelöst außerhalb der mittleren Brigade benötigt!... werden ja querschnittlich auch in anderen Brigaden eingesetzt!
Deshalb sehe ich ja auch von den 18 JFST-BOXERN nur 3 und von den 108 RCH nur 16-24 für die mittlere Brigade, weil der Rest andernorts verplant ist.
Insgesamt ist es aber auch ein schlechter Zeitpunkt, um entsprechende Prognosen zu diesem Thema abzugeben, da fast alle Aussagen dazu aus einer Zeit vor der Wende stammen und dementsprechend nicht mehr mit den zuletzt ausgelösten Beschaffung zusammen passen. Der BOXER CRV ist nicht als RadSPz für mittlere Brigaden gedacht, sondern für die vorhandenen Jägerbtl. als WIESEL-Ersatz. Und bei angeblich 700 PUMAs fehlen auch die Grenadiere für ein GTK-IFV.
Außerdem bleibt da noch die Theorie von einigen Beobachtern -inkl. mir-, die besagt, dass das gesamt Konzept der mittleren Brigade eine Ausgeburt des Spardiktats war und eigentlich nur den Verzicht auf des 2.Los PUMA ermöglichen sollte, was sich ja inzwischen erledigt hat.