Und hier mal was der BW wirklich wichtig ist:
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Zitat:Volltreffer: Meyers Lieblingsstube, Entwurf zwei, wird zum Sieger des Wettbewerbs gekürt. Das Besondere: Ein filigranes Regal trennt den schwarzen Rundtisch samt beige-meliertem Polstergestühl unter schwarzen Kugellampen von Bett und Schlafsessel am Fenster.
Sinnvoller wäre es gewesen, die Munition bei Verbündeten Staaten welche das Abkommen nicht unterzeichnet haben einzulagern. In der heutigen Zeit wird der nächste Krieg wo wir diese Munition dann brauchen werden zu schnell kommen um sie vorher überhaupt noch in relevanter Menge produzieren zu können.
Zudem gibt es ja neue Varianten dieser Munition welche weniger als 1 % Blindgänger hinterlassen und damit fällt eigentlich die ganze Kritik an diesem Waffensystem (Verminung des Geländes) in sich zusammen. Von daher sollten wir zumindest in diese neue Munition investieren - was aber naturgemäß nicht passieren wird.
ich hätte mal noch einen ganz anderen Ansatz für die Reform der Bundeswehr...
aktuell ist eines der Hauptprobleme dass mit den vorhandenen Mitteln viel zu wenig erreicht wird...
das Geld versumpft im Aparat der Bundeswehr und wird weder in moderne, verfügbare und einsatzbereite Ausrüstung... noch in gute Leistungen für die Soldaten investiert.
Vielleicht würde eine komplette Umstrukturierung inklusive einer massiven Verkleinerung Sinn machen...
meine Vorstellung:
Verkleinerung der Berufssoldaten/Zeitsoldaten auf 70.000 Mann
hiervon 50.000 Mann beim Herr/Streitkräftebasis
10.000 Mann Luftwaffe
10.000 Mann Marine
die Soldaten sollten alle zwischen 18-45 Jahre jung sein (abgesehen von den höheren Führungskräften).
Diese Soldaten sollen alle weltweit einsetzbar und Profis in ihrem jeweiligen Bereich sein.
Die Ausrüstung sollte auch auf dem aller neusten Stand der Technik sein (maximalalter von 20 Jahren für Großgerät)
Dieses reine professionelle Berufsheer wird durch ein großes Reservisten/Freiwilligenheer unterstützt...
diesem Freiwilligenheer/Reservistenheer sollen Soldaten angehören die älter als 45 Jahre sind (automatisch Reservisten)... oder Berufssoldaten die vielleicht nur "Teilzeitsoldaten" (komplette Ausbildung + ein paar Jahre gedient... jetzt aber Beruf in der Wirtschaft + 4 Wochen Wehrübung im Jahr) sein wollen hier sehe ich weitere 20.000-30.000 Mann...hauptsächlich beim Heer
diesen wird dann die ältere Ausrüstung (Großgerät älter 20 Jahre) bereitgestellt.
Eine aktive Einberufung der Reservisten soll hauptsächlich in Krisenfällen erfolgen... diese werden im Krisenfall dann nochmal für 4 Wochen aktiv ausgebildet und können im Anschluss das stehende Berufsheer unterstützen.
Vorteil wäre das man eine richtige stehende Berufsarmee mit modernster Ausrüstung und höchster Einsatzfähigkeit hat. Ich würde hier auch eine Ausstattungsquote von 130% anstreben...damit letztendlich auch 100% bereitstehen... diese Profis können 99% aller Aufgaben abdecken und sind weltweit einsatzfähig.
Routine und Unterstützungsaufgaben können im Notfall durch die Reserve erfüllt werden... diese sind aber im Normalfall (kein K-Fall) in normalen Berufen in der freien Wirtschaft tätig und helfen so Freiräume für Mittel der Profis zu schaffen...
Die Ausrüstung der Reserve ist im Normalfall eingelagert und wird zu den Übungen bzw im K-Fall aktiviert....
Ausrüstung der Berufsarmee wird automatisch eingelagert wenn sie älter als 20 Jahre ist.
Dies führt zu immensen Kosteneinsparungen da die alte Ausrüstung nicht noch künstlich über 30-40 weitere Jahre im aktiven Dienst gehalten wird... moderne Ausrüstung kann so in viel kürzeren Intervallen bereitgestellt werden...und verschlingt weniger für Instandhaltung oder KWS Maßnahmen.
Bei Beschaffungen wird eiskalt der Markt sondiert und marktverfügbare, einsatzbereite Muster ausgewählt...es soll keine aufwändige spezielle Sonderentwicklung mehr für die Bundeswehr geben...die alleine 20 Jahre in Anspruch nimmt (Puma, Eurofighter,...)
ich habe letztendlich lieber weniger voll einsatzbereite Profis...als ein großes Heer welches kein einsatzbereites Gerät hat, oder schlecht ausgebildet ist!!!
gleiches gilt für die Ausrüstung...
lieber 120 modernste einsatzfähige Kampfflugzeuge (in 5 Jahren Eurofighter Tranche 3B, weil für alles andere ist es eh zu spät, 2030 könnte man dann als Ersatz 120 günstige F35 beschaffen...)... als 220 nicht verfügbare, nicht einsatzfähige, nicht bewaffnete Flugzeuge für die keine Ersatzteile bereitstehen (Tornados und Eurofighter mit aktuellem Rüststand...bzw 20 verschiedenen Rüstständen)
oder
Sonderentwicklungen wie den Puma vermeiden...obwohl seit 10 Jahren 400 Stück CV90 35mm zum halben Preis bereitstehen könnten als die Puma Entwicklung bisher gekostet hat.... und in 10 Jahren dann wieder ein Nachfolger eingeführt werden könnte...
die Industrie sollte die Muster aus Eigeninteresse entwickeln und die Entwicklung nicht erst beim Endkunden durchführen... der dann schon seit 20 Jahren auf ein einsatzbereites Gerät wartet...
oder fertig entwickelte Produkte anderer Hersteller in Lizenz selbst fertigen.
oder
Bei den Helikoptern genau das gleiche... hier ist aktuell kein Muster richtig einsatzbereit (weder SeaLynx, NH90, Tiger, CH53,...) entweder ist das Gerät zu alt, oder es stehen keine Ersatzteile mehr/noch nicht bereit, oder es gibt zu wenig Techniker, oder zu viele unterschiedliche Rüststände, oder das Produkt ist noch nicht einsatzbereit und wird beim Kunden fertig entwickelt... oder wie bei uns eine Mischung aus allem! letztendlich besitzt die Bundeswehr meiner Meinung nach aktuell keine 20 Einsatzbereiten Hubschrauber... obwohl man sicherlich deutlich über 200 im Bestand führt.
Hätte man vor 10 Jahren, als diese Probleme alle schon erkennbar waren, lieber 24 x CH47F und 48 x EC645M und 24 x MH60 R/S (für die Marine) beschafft...hätte man jetzt 3 mal so viele einsatzbereite Helikopter zu einem Bruchteil der Kosten... aktuell besteht ein großes Wirrwarr und unnötige Typenvielfalt an alten/neuen Helis mit 20 Rüstständen!!
durch die Unfähigkeit bei Beschaffung von neuer Ausrüstung gingen extrem viel Mittel und extrem viel Zeit verloren...
Des weiteren sollten für die innere Sicherheit in Deutschland zusätzlich 20.000 Mann Bundespolizei und 10.000 Mann fürs THW bereitgestellt werden. Diese werden aktuell eh benötigt und deren Spezial-Aufgaben können besser durch sie selbst als durch Bundeswehrsoldaten erfüllt werden.
Diese sollten natürlich auch mit moderner Ausrüstung (Bundespolizei z.B. Automatische Waffen (alte G36?) gepanzerte Fahrzeuge (EAGLE IV), Drohnen zur Grenzüberwachung (Camcopter S-100) moderne Helikopter (marktverfügbare EADS Helis)) ausgestattet werden.
Durchlesen und sprachlos in Bezug auf die Materiallage der BW sein!
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/deutschland/article149423217/Kooperiert-die-Bundeswehr-mit-Kriegsverbrecher-Assad.html">http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... Assad.html</a><!-- m -->
Schön, es hat sich also seit der letzten Berichtserstattung darüber rein garnichts geändert.
Aber gut, damit gerechnet hat wohl auch niemand.
Nightwatch schrieb:Schön, es hat sich also seit der letzten Berichtserstattung darüber rein garnichts geändert.
Aber gut, damit gerechnet hat wohl auch niemand.
Nein. Gerade deswegen. In den nächsten Tagen geben ja die Inspekteure der Teilbereiche ihren Bericht über die Materiallage ihre Bereiche wieder. Das soll demnach evtl. noch desaströser sein.
Dafür ist der Korpsstab MNC NE jetzt bei verdoppeltem Personal doppelt so schnell wie noch vor zwei Jahren. Statt bisher in 180 Tagen wären die multinationalen Verbände des Korps (also dessen ausländische Truppenteile) schon in 90 Tagen einsatzbereit! Also wenn das mal nichts ist !?
ObiBiber:
Vollste Zustimmung zu fast allem was du schreibst! Wir konzentrieren uns viel zu sehr auf das Material und viel zu wenig auf Doktrin, militärische Kultur, Fähigkeiten der Soldaten, Bezahlung, Berufsaussichten usw und dabei sind diese menschlichen Faktoren viel entscheidender und wichtiger.
Auch mit wenig und schlechtem Material können gute Soldaten immens viel leisten. Und umgekehrt kann kein Material der Welt schlechte Soldaten kompensieren.
Das größte Problem hierbei ist die Kultur der BW, die Steifheit und Bürokratisierung und völlige Lähmung des Denkens insbesondere bei den Offizieren. Diskutier mal mit einem BW Offizier über Beamtenrecht, Besoldungsrecht und Anzugsordnung....und das Fazit ist immer das gleiche: geht nicht, unmöglich, völlig falsch weil: steht so auf Papier geschrieben und Verordnung xyz sagt folgendes usw
Die BW ist eine Echokammer sondergleichen in der sich alle gegenseitig auf die Schulter klopfen wie toll sie sind und wie richtig alles ist was sie machen. Dabei ist ihr Denken eigentlich völlig gelähmt, gefangen, erstarrt und alle Strukturen völlig versteinert.
Wenn man beispielsweise über moderne Führungsstile und Führungskulturen, Entlohnung und Motive warum junge Menschen Soldaten überhaupt werden wollen spricht, dann tun sich rasch Abgründe auf. Unter diversen Deckmäntelchen wie Beamtenrecht, Fürsorgepflicht, Besoldungsrecht usw verteidigt man erbittert den Status Quo und weist jede substanzielle Änderung von sich.
Das Problem der Bundeswehr ist keines des Materials, sondern der Menschen welche diese Armee bilden. Die Bundeswehr hat ein Kulturelles Problem.
ObiBiber schrieb:ich hätte mal noch einen ganz anderen Ansatz für die Reform der Bundeswehr...
aktuell ist eines der Hauptprobleme dass mit den vorhandenen Mitteln viel zu wenig erreicht wird...
das Geld versumpft im Aparat der Bundeswehr und wird weder in moderne, verfügbare und einsatzbereite Ausrüstung... noch in gute Leistungen für die Soldaten investiert.
Vielleicht würde eine komplette Umstrukturierung inklusive einer massiven Verkleinerung Sinn machen...
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Des weiteren sollten für die innere Sicherheit in Deutschland zusätzlich 20.000 Mann Bundespolizei und 10.000 Mann fürs THW bereitgestellt werden. Diese werden aktuell eh benötigt und deren Spezial-Aufgaben können besser durch sie selbst als durch Bundeswehrsoldaten erfüllt werden.
Diese sollten natürlich auch mit moderner Ausrüstung (Bundespolizei z.B. Automatische Waffen (alte G36?) gepanzerte Fahrzeuge (EAGLE IV), Drohnen zur Grenzüberwachung (Camcopter S-100) moderne Helikopter (marktverfügbare EADS Helis)) ausgestattet werden.
Alles schön und gut, aber wie wäre es wenn sich die Bundesregierung einfach mal an ihre Zusagen hält und jährlich 2% vom Bruttosozialprodukt für die Verteidigung ausgibt?
Wo sind wir denn im Moment, bei 1 bis 1,2 %. Also eine Verdoppelung des Verteidungsetats und die ganze Misere löst sich bald in Luft auf.
Einspruch! Mehr Geld löst hier kein Problem, sondern überdeckt diese nur..
Erst müssen die Strukturen erneuert werden, sonst versickert das Geld ohne adäquate Verbesserung der aktuellen Situation.
Mir scheint, als bekämen andere Länder mit weniger Geld mehr hin! Das sollte uns zu denken geben
Grüße,
Flugbahn
@flugbahn: sehe ich mittlerweile genauso...
Man sollte mit dem vorhandenen Budget kalkulieren und schauen dass man die Effizienz wie es eingesetzt wird deutlich steigert!
Deswegen fange ich auch im kleinen Maßstab an...wenn nach einer kleinen Berufsarmee von 70.000 noch etwas an Geld übrig ist....kann man den Umfang langsam wieder hochfahren...aber den kompletten Karren mit 170.000 Mann bekommt man nicht mehr aus dem dreck
Sorry, aber 70000 ist eine Lachnummer. Warum nicht 50000 oder 5000?
Deutschland ist wirtschaftlich die zweitstärkste Nation in der NATO das sollte man auch an der BW erkennen können. Ansonsten schaffen wir sie ganz ab, stellen Genscher wieder ein und stellen ihm ein Flugzeug und ein Scheckbuch
Zitat:Ansonsten schaffen wir sie ganz ab, stellen Genscher wieder ein und stellen ihm ein Flugzeug und ein Scheckbuch
in den letzten Jahrzehnten passiert ja ehrlich gesagt auch nichts anderes!
weil die politische Führung und die Bevölkerung nicht will....und die Bundeswehr nicht dazu in der Lage ist!
der aktuelle Beitrag für Syrien ist auch Lachhaft...aber letztendlich das einzige was aktuell möglich ist.
Selbst wenn genug IDS Tornados einsatzbereit wären (aktuell ca 30 Stück) ... so sind spätestens nach 2 Wochen alle Bomben in den Beständen der Luftwaffe aufgebraucht.
hier stehen aktuell nämlich nur ca 350 Stück LJDAM bereit
alle vergangenen Reformen sind im Sande verlaufen und haben die Bundeswehr handlungsunfähiger gemacht.... deswegen würde es Sinn machen im kleinen zu beginnen und erstmal 70.000 Mann einsatzbereit zu machen... inklusive moderner Strukturen und moderner Ausrüstung.
die australische Armee ist ähnlich groß... jedoch viel moderner aufgestellt was Führung, Struktur und Ausrüstung angeht... die Einsatzmöglichkeiten sind wohl auch größer! und das Budget der Australier liegt 10-15 Mrd€ unter dem der Bundeswehr!
ede144:
Zitat:wie wäre es wenn sich die Bundesregierung einfach mal an ihre Zusagen hält und jährlich 2% vom Bruttosozialprodukt für die Verteidigung ausgibt?
Man hört diesen Wert ja immer wieder. Aber wo steht das eigentlich schriftlich? In welchem Vertrag oder Abkommen haben wir eine verbindliche Zusage getroffen 2% auszugeben?! Ich habe lange nach so etwas gesucht, aber mir ist keine verbindliche Erklärung bekannt in der je die BRD einem solchem Wert zugestimmt hätte. Da gibt es lediglich unverbindliche schwammige Absichtserklärungen innerhalb der NATO Strukturen, wenn du da mehr weißt wäre ich dir sehr verbunden !
ObiBiber schrieb:alle vergangenen Reformen sind im Sande verlaufen und haben die Bundeswehr handlungsunfähiger gemacht.... deswegen würde es Sinn machen im kleinen zu beginnen und erstmal 70.000 Mann einsatzbereit zu machen... inklusive moderner Strukturen und moderner Ausrüstung.
die australische Armee ist ähnlich groß... jedoch viel moderner aufgestellt was Führung, Struktur und Ausrüstung angeht... die Einsatzmöglichkeiten sind wohl auch größer! und das Budget der Australier liegt 10-15 Mrd€ unter dem der Bundeswehr!
Ich halte Australien nicht gerade für ein gutes Beispiel für die Bundeswehr. Ich lese in einem anderen Forum deren Diskussionen über Beschaffungsprojekte und da ist bei weitem nicht alles Gold was glänzen soll