<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/von-der-leyen-fuer-staerkeres-engagement-der-bundeswehr-im-ausland-a-945568.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 45568.html</a><!-- m -->
Zitat:Verteidigungsministerin von der Leyen spricht sich für eine stärkere Präsenz der Bundeswehr in Krisenregionen aus - "schon allein aus humanitären Gründen", sagt sie im aktuellen SPIEGEL. Langfristig sollten die nationalen Armeen in EU-Streitkräften aufgehen.
Zitat: "Wir können nicht zur Seite schauen, wenn Mord und Vergewaltigung an der Tagesordnung sind, schon allein aus humanitären Gründen", sagte die CDU-Politikerin dem SPIEGEL mit Blick auf die geplante Aufstockung des Bundeswehreinsatzes in Afrika.
Zitat:"In Zentralafrika entfaltet sich ein blutiger Krieg zwischen Christen und Muslimen. Wir können nicht zulassen, dass der Konflikt die ganze Region in Flammen setzt." Von der Leyen sagte, sie könne sich vorstellen, dass die Bundeswehr einen Lazarett-Airbus (MedEvac) zur Verfügung stellt, um verwundete Soldaten aus Zentralafrika zu evakuieren.
Auch wenn ich dafür vielleicht keine Zustimmung bekomme, aber ich halte das was die Frau von sich gibt für dummes Geschwätz.
Die Bundeswehr hat einen klaren Verfassungsauftrag. Dieser besteht aus der Verteidigung des deutschen Staatsgebietes (das in den aktuellen Grenzen!), Bündnisverteidigung und freiwillige Einsätze in Rahmen der UN-Resolutionen.
Davon dass die Bundeswehr auf Seite von Christen in Afrika kämpfen muss steht nichts im Grundgesetz.
Ihren Auftrag sollte natürlich die Bundeswehr mit den bestmöglichen und allen verfügbaren Mitteln erfüllen können. Ob Kitaplätze in Kasernen und geringere Anforderungen an das Personal aus Gründen der Frauenquote ein sinnvoller Weg dahin ist kann man sich dann schon fragen.
Wenn Frau von der Leyen die Bundeswehr in jedes Land schickt wo Mord und Vergewaltigung herrscht, dann fürchte wird der Personalbestand nicht ausreichen.
Der Einsatz in Afghanistan ist doch auch nicht wegen zu wenig Waffen oder Kinderbetreuung gescheitert, sondern wegen völliger Konzeptlosigkeit und falschen Vorstellungen über die Möglichkeiten einer Armee. Es ist ja nicht so, dass die Bundeswehr eine Schlacht gegen die Taliban verloren hätte, sondern sie hat einfach nur nicht gewonnen, weil es nichts zu gewinnen gab.
Gab es denn überhaupt formulierte "Kriegsziele"? Brunnenbohren kann es ja nicht gewesen sein, da hätte das THW oder Billfinger und Berger auch gereicht. Wobei...wer weiß was für die Afghanen da schlimmer gewesen wäre ;-).
Ich halte es für einen falschen und gefährlichen Weg aus dem Beruf des Soldaten einen Job wie jeden anderen machen zu wollen, weil es keine "Arbeit" wie jede andere ist. Eine Armee hat ihre Aufgabe gut erfüllt wenn man sie nicht Einsetzen musste. Was natürlich bedeutet, dass sie schlagkräftig sein muss.
Was die Attraktivität der Truppe angeht kann man natürlich überlegen wie man das gute Personal hält. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ein hervorragend ausgebildeter Familienvater nur wegen der Kinderbetreuung zur Bundeswehr geht und einen Job bei Audi oder Daimler sausen lässt, um dann sich in Afrika eine Kugel einzufangen. Das halte ich für absurd.
Es ist doch wohl eher so, dass gut qualifiziertes Personal sich aus ideologischen Gründen entschließt bei der Bundeswehr zu dienen. Entweder um seinen Vaterland zu dienen, seine Familie zu schützen , Erfahrung bei der Menschenführung zu bekommen, sieht sich als Teil eines Teams/Gruppe sieht , seine Karriere im Staatsdienst oder Rüstungsindustrie zu fördern usw. und vielleicht einige nicht ganz so edle Gründe :-).
Aber vielleicht kann Quintus ja mehr dazu sagen.
Zu Phantom...würdest du über ein Unternehmen reden würde ich dir vielleicht Recht geben. Aber die Bundeswehr ist kein Unternehmen und Gott bewahre wird hoffentlich auch nie eins sein!
Das wäre so ähnlich als wenn du dich auf die Auszahlung deiner Risiko-Lebensversicherung freuen würdest.
Die Bundeswehr ist ein Teil des staatlichen GewaltMONOPOLS , dies schließt Wettbewerb nun einmal aus.
- Hartz IV / Jobverlust: Hochqualifiziertes Personal bekommst auf diesem Weg auch nicht und wer gering qualifiziert ist und die Musterung übersteht geht doch lieber als Handwerker arbeiten. Der Rest ist eh ein Sozialfall und auch für eine Armee (wie ich sie mir vorstelle) nicht geeignet.
- Frauen: auch da ist das Potential nicht so hoch, wenn sie die gleichen Anforderungen wie ihre Kollegen erfüllen müssen
-nationale Identität: Mit einem Söldnerherr lässt es sich noch viel leichter einen Krieg führen als mit einer Wehrpflichtarmee...wenn auch meist nur in einem kleineren Umfang...dafür aber wohl häufiger.
- Drohnen: Ok gehören wohl einfach zu einer modernen Bewaffnung dazu, ersetzt aber den Soldaten am Boden in keinster Weise sondern ergänzt nur dessen Fähigkeiten.