Edit Mod: Diskussion vom "Boxer"-Strang hierher verschoben.
@ Quintus Fabius
Viele was du sagst, ist durchaus richtig. Es wäre viel möglich mit dem Boxer.
Aber wenn man sich deine Ausführungen durchliest, gewinnt man den Eindruck als würdest du einen rießen Militärapparat unterhalten wollen. Das ist schlicht und weg einfach nicht nötig. Schon gar nicht bei der Bedrohungslage.
Bringen wir die seitenlange Diskussion hier mal auf den Punkt:
Der Boxer reizt in seinen jetzigen Ausführungen sicher nicht sein ganzes Potenzial aus. Was für viele Waffensysteme in der BW gilt.
Nun ist die Situation nun mal so, dass der einzige
größere Einsatz den man momentan bewältigen muss der Afg.-Einsatz ist.
Deshalb hat man die jetzigen Waffensystem etwas angepasst, um die letzten Jahre bzw. Monate noch gut zu überstehen.
Man weis nie was die Zukunft bringt, Wüste, Dschungel, etc etc. Also warum die Armee auf einen Konflikt rüsten, den mal nicht ein mal im Geringsten einschätzen kann. Zudem asymetrische Konflikte ein komplett anderes Anforderungsprofil haben.
Viele Änderungen sind sinnvoll, aber im Moment einfach nicht von nöten. Wichtig ist, dass diese Änderungen bei Bedarf schnell vollzogen werden.
Wichtig ist, dass die Armee im Frieden eine halbwegs gute Ausbildung vollziehen kann und grob im Profil flexibel und einsatzfähig ist, damit sie im Falle des Falles agieren kann und sich gegebenen Fall schnell anpasst, reagiert und schnell aufgerüstet wird.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass Deutschland so schnell in keinen bewaffneten Konflikt zieht. Die Bevölkerung hat absolut kein Verständnis mehr für solche Einsätze. Viele Soldaten sind von der Idee auch nicht begeistert. Ich kenne keinen, der den Afg.-Einsatz als positiv oder sinnvoll eingestuft hat.
Kurz gesagt, in diesem Land hat keiner Lust auf so nen sinnlosen Mist. Weder die Soldaten, noch die Bevölkerung.
Gewaltsame Aufklärung durch Panzer, schwere Verbände bekämpfbar machen für die Aufklärung. Willste gegen China oder Russland losziehen!? Der wohl noch am wahrscheinlichste Feind sind ja wohl kleinere Gruppierungen in instabilen Ländern. Terroristen etc. Da kommt es in erster Linie darauf an, wie man operativ das Problem löst und nicht ob ein Boxer ein GMW oder eine MK30 hat. Schon gar nicht, wenn der Feind höchstens über Jeeps verfügt. Im schlimmsten Fall uralte Panzer.
Wenn leichte Infanterie sich ständig dem Zugriff entziehen kann, wie z. B. in Afg., dann liegt das sicher nicht daran, dass keine Panzer im Konflikt aktiv sind oder die TPZ keine MK30 haben.
Da fehlt es an erster Linie an Willen, die nötigen strategischen und taktischen Maßnahmen zu ergreifen. Oder man will einfach nicht, da der Einsatz für die Katz ist und genug Soldaten ihr Leben gelassen haben und mehr Verluste nicht mehr akzeptiert werden von der Bevölkerung/Politik/Führung etc.
Übrigens würd ich die Erfahrungen der US-Armee nicht immer auf andere Armeen übertragen, da die operativen Kentnisse und Vorgehensweisen sich sehr unterscheiden. Außerdem würde ich davon abraten, sich die operativen Vorgehensweise der US-Armee als Vorbild zu nehmen. Selbst für die BW ist das nicht empfehlenswert.
Das Gerät Boxer, Puma, Fuchs, Leo, Dingo etc. mit ihren verschiedenen Varianten reicht doch, damit die BW sich halbwegs gut vorbereiten kann auf zukünftige Aufgaben. Wenn es dann soweit ist, muss man schnell die benötigten Änderungen vornehmen. Und zwar zügig!!
So einen diversifizierten und großen Militärapparat braucht kein Staat, der nicht ständig vor hat Krieg zu führen.
Die Änderungen die du forderst, wären von nöten, wenn es gegen einen Feind geht, der relativ gute Technologie verfügt. Und da kommen nur sehr wenige Staaten in Frage und die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering. Zumal die meisten davon unsere Verbündeten sind.