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John Cockerill Defense zielt auf den indischen Markt ab
https://www.rtbf.be/article/john-cockeri...n-11512699
© Indische Regierung
gestern um 15:39 Uhr • 2 min
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Von Benjamin Verpoorten und Simon Bourgeois
[Bild: 6d9e7e50e66ae29291a76692393ff7ae-1741099387.jpg]

John Cockerill Defense etabliert sich in Indien. Das in Seraing ansässige Unternehmen, das sich insbesondere auf Rüstungsgüter spezialisiert hat, gründet dort ein Joint Venture mit einem lokalen Akteur, um Panzertürme herzustellen. John Cockerill hofft, langfristig einen Rüstungsvertrag mit den indischen Behörden abschließen zu können.

Die Ankündigung erfolgte während der belgischen Wirtschaftsmission in Indien. John Cockerill Defense hat mit dem indischen Unternehmen Electro Pneumatics & Hydraulics (kurz EPHL) eine Vereinbarung zur Gründung eines sogenannten Joint Ventures unterzeichnet. Vereinfacht gesagt handelt es sich um ein Unternehmen, das aus der Zusammenarbeit der beiden Firmen hervorgeht.

„Gemeinsam werden wir einen Teil unserer Panzer- und Schiffsgeschütze zusammenbauen, um den Bedarf der indischen Armee zu decken„, kommentiert François Michel, geschäftsführender Direktor der John Cockerill-Gruppe. “Es handelt sich um Panzerbewaffnung für große Höhen[Gebirge]. Wir werden Indien unterstützen, indem wir Waffensysteme des Kalibers 105 liefern, die an der Himalaya-Grenze zwischen Indien und China eingesetzt werden“, fügt Thierry Renaudin, ebenfalls Geschäftsführer, hinzu.

John Cockerill wird 60 % der Anteile an diesem neuen Unternehmen halten, das von der Infrastruktur von EPHL profitieren wird.
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Blablachars (französisch)
Nach Informationen niederländischsprachiger Medien soll sich das belgische Unternehmen John Cockerill sehr für den Kauf des Audi-Werks in Brüssel interessieren.
[Bild: Audi%20brixelles.jpg]
Der Standort, an dem die Produktion vor einigen Wochen eingestellt wurde, soll im Visier der Verteidigungssparte des belgischen Konzerns stehen, die dort eine Produktionslinie für leichte gepanzerte Fahrzeuge errichten will. François Michel, CEO von John Cockerill, bestätigte das Interesse seines Konzerns an dem Standort und erklärte: „Die Untersuchung durch unsere Teams hat bereits am Freitag begonnen.

Es geht sehr schnell. Wir werden nächste Woche auch mit anderen Partnern und Akteuren vor Ort sein.“ Die Übernahme von Arquus im Jahr 2024 sowie die Forderungen der belgischen Regierung veranlassen den belgischen Konzern, die Ansiedlung einer Fahrzeugproduktion auf nationalem Boden in Betracht zu ziehen.

Die genauen Modalitäten der Operation sowie die Maschinen, die für eine mögliche Herstellung in Belgien in Frage kommen, sind noch nicht bekannt, aber man kann davon ausgehen, dass der Lütticher Konzern sich nicht leichtfertig auf diese Operation einlässt, deren Kosten noch unbekannt sind. Letzteres könnte sich stark auf die Konten eines Konzerns auswirken, der seit 2013 keinen größeren Auftrag für seine Geschütztürme erhalten hat und 300 Millionen Euro für den Erwerb von Arquus ausgegeben hat.
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