Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: ThyssenKrupp Marine Systems
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6
Nicht ganz neu aber trotzdem interessant, gerade da es hier gerade um 212CD E geht…
Spannend finde ich, dass ca. bei Minute 3 „MUM“ im Video auftaucht, diesmal grau gestrichen. Bisher war die Unterwasserdrohne ja eigentlich für Kunden aus der Öl- und Gasindustrie gedacht.

https://youtu.be/7uPe_s0Dfng
Bereits 2020 wurde die Fusion zwischen Lürssen NVL und GNY angekündigt. Ebenso verhandelte man über eine 3er-Fusion bzw. Zusammenarbeit mit TKMS.
Aber seit dem hat man absolut nichts mehr gehört, weder ein scheitern noch weitere Verhandlungen...

Wie ist der Stand , weiss da jemand was näheres ?

https://www.handelsblatt.com/unternehmen...29748.html
Die Ausgliederung von TKMS aus dem Thyssen-Konzern wird weiter vorangetrieben. Offen ist als Stand-Alone Lösung oder Kooperation / Zusammenschluss. Ich befürworte ja weiterhin erstmal eine Konsoliderung auf deutscher Basis TKMS / German Naval Yards / NVL Lürssen.........

https://www.onvista.de/news/2023/02-03-t...0-26093908
Deutschland will mit Indien einen U-Boot-Deal über 5,2 Mrd. $ abschließen, so Quellen.
La Tribune (französisch)
reuters.com | 24/02/2023, 11:46 | 569 Wörter
[Bild: ins-vagir-lors-de-sa-ceremonie-de-mise-e...n-inde.jpg]
Ins vagir bei seiner Indienststellungszeremonie im Marinearsenal in Mumbai, Indien[reuters.com].
(Credits: Niharika Kulkarni)

von Rupam Jain, Andreas Rinke und Krishn Kaushik.

NEU DELHI/BERLIN (Reuters) - Deutschland wird versuchen, während des Besuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz am 25. und 26. Februar ein Abkommen über 5,2 Milliarden US-Dollar mit Indien zu schließen, um gemeinsam sechs konventionelle U-Boote in dem Land zu bauen, wie zwei indische und zwei deutsche Quellen berichten.

Das Marineprojekt ist der jüngste Versuch einer westlichen Militärmacht, Neu-Delhi davon zu überzeugen, seine Abhängigkeit von Russland für militärische Ausrüstung zu verringern.

Indien bemüht sich, seine alternde U-Boot-Flotte zu ersetzen, von der 11 der 16 konventionellen U-Boote älter als 20 Jahre sind, und der wachsenden Präsenz Chinas im Indischen Ozean entgegenzuwirken.

Die indische Marine besitzt außerdem zwei atomgetriebene U-Boote aus einheimischer Produktion.

Die Regierung von Premierminister Narendra Modi möchte, dass Indien, das seit Jahrzehnten einer der größten Waffenimporteure der Welt ist, in Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern mehr Waffen im eigenen Land herstellt.

Das Projekt zum Bau von U-Booten, für das ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) einer von zwei internationalen Bietern ist, wird während des Besuchs des deutschen Bundeskanzlers in Indien Gegenstand von Gesprächen zwischen den beiden Ländern sein, und Berlin wird das Abkommen unterstützen, so eine Quelle.

Im Rahmen des Abkommens muss sich ein ausländischer Hersteller mit einem indischen Unternehmen zusammenschließen, um die U-Boote in seinem Land zu bauen.

Außerdem muss er eine Technologie für anaerobe Antriebssysteme (AIP oder Air Independent Propulsion) mit Brennstoffzellen weitergeben, was für die meisten ausländischen Unternehmen eine besonders knifflige Bedingung ist.

Die französische Naval Group zog sich im Vorfeld des Besuchs von Narendra Modi in Paris im Mai 2022 aus dem Projekt zurück und begründete dies damit, dass sie die von der indischen Regierung gestellten Bedingungen bis 2021 nicht erfüllen könne.

Auch die russische Rosoboronexport und die spanische Navantia Group seien nicht mehr im Rennen, sagte eine Quelle aus dem indischen Verteidigungsministerium, die anonym bleiben wollte, da sie nicht mit den Medien sprechen dürfe.

Die deutsche TKMS, die gerade einen Vertrag über den gemeinsamen Bau von sechs U-Booten mit Norwegen unterzeichnet hat, und die südkoreanische Daewoo Shipbuilding and Marine Engineering bleiben somit im Rennen.

Das indische Außen- und das Verteidigungsministerium reagierten nicht auf Bitten um Stellungnahme. Die deutsche Regierung und TKMS wollten sich nicht äußern.

Laut einer diplomatischen Quelle Indiens verlangte das Land von Deutschland die Zusicherung einer gemeinsamen Herstellung der U-Boote und nicht nur eine Unterstützung bei der Beschaffung.

Ein anderer Beamter des indischen Außenministeriums sagte, "Scholz sei entschlossen, die Handels- und Verteidigungsbeziehungen mit Indien neu zu beleben".

Ein solches Abkommen würde wahrscheinlich die Unterstützung der deutschen Regierung finden, sagten Beamte in Berlin. Obwohl die Entscheidung nicht offiziell ist, hat die Koalitionsregierung die Rüstungsexportpolitik für Indien gelockert und Anfang Februar die Ausfuhr einer Reihe von Rüstungsgütern genehmigt.

"Wir würden dies gerne weiterhin tun", sagte ein deutscher Regierungsbeamter. "Indien ist zu einem großen Teil von russischen Waffen abhängig. Es kann nicht in unserem Interesse sein, dass dies auch weiterhin der Fall ist."

(Reportage Rupam Jain und Krishn Kaushik in Neu Delhi, Andreas Rinke in Berlin; deutsche Fassung Dagmarah Mackos, bearbeitet von Kate Entringer)
ThyssenKrupp sucht Käufer für Werftensparte (mal wieder)

https://www.handelsblatt.com/unternehmen...73916.html

"Auf den ersten Blick kommen die Vorbereitungen zur Abspaltung überraschend, da mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine weltweit die Verteidigungsbudgets steigen. TKMS – früher Howaldtswerke-Deutsche Werft (HDW) – dürfe aus Sicht von Branchenexperten von der Entwicklung erheblich profitieren. Doch der Mutterkonzern kann sich seinen Ableger in Kiel nicht leisten, da die Entwicklung neuer Marineeinheiten erhebliche Investitionssummen erfordert."

"In der Branche selbst seien mehrere Rüstungsfirmen bereit, eine Beteiligung zu erwerben. Gegen Naval aus Frankreich und die schwedische Saab-Gruppe bestünden aber Vorbehalte, da diese Technologie aus Deutschland abziehen dürften, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person. „Die Bundesregierung würde da nicht mitgehen.“"

Fazit: Die unendliche Geschichte geht weiter.
Der U-Boot- Bau ist als Schlüsseltechnologie in DEU eingestuft. Ein Verkauf ins Ausland verbietet sich damit automatisch - war schon bei Hensoldt so. Da war Thales interessiert.

Warum dann nicht in den neuen Werftenverbund Lürsen-Bloom + Voss + Naval Yards integrieren ? Dann entstünde endlich ein Unternehmen, dass international die notwendige Masse mitbringt ...
(03.04.2023, 13:50)Marderboy schrieb: [ -> ]„Die Bundesregierung würde da nicht mitgehen.“
Das ist schonmal beruhigend. Und es ist HDW/Atlas auf jeden Fall zu wünschen, endlich aus diesem Konzern befreit zu werden.

Wie bewertet ihr in der Sache die Rolle von Atlas Elektronik?
Besteht da eine enge Verbindung zu HDW oder wäre es vielleicht sinnvoll, Atlas einzeln national zu veräußern bzw. eigenständig aufzustellen, ähnlich wie bei Hensoldt? Apropos Hensoldt: Wäre für die nicht sogar Atlas ein sinnvoller Zukauf? (War doch zu EADS-Zeiten schonmal so in etwa angedacht.)
Na so überraschend finde ich den Verkauf von ThyssenKrupp Marine Systems jetzt nicht. ThyssenKrupp ist ben pleite und braucht dringend Geld. Einen besseren Zeitpunkt zum verkaufen gibt wahrscheinlich nicht.

Ein Zusammenschluss mit Lürssen, Blohm & Voss oder German Naval Yards halte ich für eher unwahrscheinlich. ThyssenKrupp will ja Geld sehen möglichst viel davon. Und die 3 Kandidaten sind jetzt nicht gerade bekannt dafür tiefe Taschen zu haben. Einen teilweisen Verkauf von z.B. 49% an einen Finanzinvestor halte ich da für wahrscheinlicher.

Zum Thema
ATLAS könnte man natürlich abtrennen und separat verkauft werden, vielleicht wurde ThyssenKrupp so sogar mehr Geld machen, als wenn sie beide Firmen zusammen verkaufen würde. Ich denke aber die sollten zusammenbleiben, da die Firmen sich sehr gut ergänzen.
Der Zusammenschluss zwischen Hensold und Atlas Elektronik wäre sehr zu begrüßen. Die beiden Unternehmen ergänzen sich zimlich gut. Gäbe so auch die Möglichkeit ANCS auf ein neues Level zu heben.
(03.04.2023, 20:08)Jason77 schrieb: [ -> ]Ein Zusammenschluss mit Lürssen, Blohm & Voss oder German Naval Yards halte ich für eher unwahrscheinlich. ThyssenKrupp will ja Geld sehen möglichst viel davon. Und die 3 Kandidaten sind jetzt nicht gerade bekannt dafür tiefe Taschen zu haben. Einen teilweisen Verkauf von z.B. 49% an einen Finanzinvestor halte ich da für wahrscheinlicher.

Es wäre sicher im Interesse des BmVg, wenn es so passieren würde. Damit könnte der Staat natürlich einen Teil der Kosten/Anteile übernehmen. Bei Hensoldt hat der Staat ja auch dauerhaft 25% übernommen.
Europäische Zusammenarbeit wird kritisch gesehen:

https://www.welt.de/regionales/hamburg/a...strie.html
Artikel zur Abspaltung von TKMS vom Mutterkonzern (Link: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u...43608.html)

Notizen daraus:
- Abspaltung im April durch den Aufsichtsrat beschlossen
- TKMS werden größere Chancen für den Auftrag über sechs Uboote für Indien zugesprochen als Daewoo
- Gesamtwert des Auftrags wird auf sieben Mrd. Euro geschätzt
- Zusammenarbeit mit Mazagon Dock Shipbuilders Ltd. in Mumbai
- Produktionsanlagen in Deutschland bis 2030 ausgelastet.
- Aufträge aus dem „Zielbild Marine“ gibt es noch nicht, werden aber erwartet
- Mit einer Sperrminorität (einem Anteil von min. 25,1 %) könnte der Bund unerwünschte Veränderungen unterbinden
- Finanzinvestor Carlyle, der Erfahrung mit der Rüstungsbranche hat, hat Interesse gezeigt
- Vorbehalte ggü. strategischen Investoren wie Naval Group oder Saab, da Sorge vor Technologieabfluss
- Betriebsrat will, dass neben dem Bund auch ThyssenKrupp selbst als Ankerinvestor fungiert
Zitat:TKMS werden größere Chancen für den Auftrag über sechs Uboote für Indien zugesprochen als Daewoo

Hierzu:
Zitat:Hoffnung auf Milliarden-Auftrag

Deutschland und Indien nähern sich U-Boot-Deal

Bislang ist Indien bei Waffenlieferungen von Russland abhängig. Doch das will die Regierung des südasiatischen Landes ändern. Bundesverteidigungsminister Pistorius will in Indien nun einen Großauftrag für Thyssenkrupp sichern.

Deutschland und Indien stehen kurz vor dem Abschluss eines Abkommens über den Bau von Diesel-U-Booten in dem südasiatischen Land. Das berichtet die Finanznachrichtenagentur "Bloomberg" und beruft sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Demnach schließen sich die Marine-Sparte von Thyssenkrupp und die indische auf Kriegsschiffe spezialisierte Werft Mazagon zusammen, um gemeinsam einen Großauftrag an Land zu ziehen. Dabei handelt es sich um den Bau von sechs U-Booten für die indische Marine im Volumen von geschätzt 5,2 Milliarden Dollar.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutschla...74982.html

Schneemann
TKMS bewirbt sich zusammen mit Lürssen für den Bau von Korvetten in Australien für ein geschätztes Volumen von 5 Milliarden australische Dollar (2,98 Milliarden Euro). Nach dem Aus von Rheinmetall beim Boxer-Auftrag gibt es allerdings sehr große Zweifel daran, ob man von den Australiern fair behandelt wird. Nicht nur die deutsche Rüstungsindustrie ist inzwischen wohl sehr angepisst von Down Under.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u...88965.html
Die Australier klüngeln seit je her nur mit GB USA etc die interessieren sich glaube ich nicht wirklich für EU und co. Insbesondere was Rüstungstechnik angeht.
Seiten: 1 2 3 4 5 6