Damit man in diesem Kontext richtig versteht: ich bin weder gegen Tanketten, noch gegen kleine ultraleichte Panzerfahrzeuge und insbesondere nicht gegen kompakte unbemannte Panzer, ganz im Gegenteil: halte ich das für die Zukunft der mechanisierten Kriegsführung.
ABER: man sollte solche leichten Panzer eben nicht auf den Transport IN Helis hin auslegen und auch ganz allgemein sich von dem Gedanken verabschieden, dass dies irgendeinen praktischen Nutzwert hat.
Und würde man dann einen Wiesel-Nachfolger völlig frei und unabhängig von der Frage des Helis-Transportes her angehen, dann würde dies erhebliche Möglichkeiten bieten. Denn dann wäre man weder vom Gewicht noch von den Abmessungen her noch sonstwie an diesen Heli gekoppelt und könnte das Fahrzeug daher sehr viel besser konzipieren.
Wohin die Bindung von Panzerfahrzeugen an irgendwelche Luftfahrzeuge führt hat der PUMA zu Genüge gezeigt und dies sollte eigentlich als warnendes Beispiel genügen.
Leichte Panzer ja, einen Wiesel-Nachfolger ja, Waffenträger ja, aber nicht als Luftbeweglicher Waffenträger in dem Sinne, dass er intern in einem CH-47 transportiert wird.
Zitat:Das sehen wir jedes Jahr als Szenario an Tag der Bundeswehr.
Die dort gezeigten Spektakel sind nicht wirklich ernst zu nehmen.
Zitat:Heli Kräfte können aber landen um im Handstreich ein Flugfeld FÜR den A400m zu nehmen.
Wozu sie aber keine leichten Panzerfahrzeuge brauchen welche sie intern transportieren, dass ist doch völlige Fantasie. Stattdessen sind die Helis selbst die Fahrzeuge welche den Flugplatz direkt nehmen.
Ist dieser aber so gesichert, dass dies mit Helis direkt nicht geht, dann wird man diesen Flugplatz auch mit irgendwelchen Tanketten nicht einnehmen können die erst zu diesem anfahren.
Was man stattdessen bräuchte wäre ein Konzept bewaffneter Transport-/Mehrzweckhubschrauber, wobei diese sowohl die Truppen direkt vor Ort anlanden als auch die Feuerkraft für diese bereit stellen.
Wo solche Helis aber nicht operieren können, da können auch diese Tanketten nichts reißen, die ja selbst schon SMG und leichten MK zum Opfer fallen.
Und auf weite Distanzen, in fremden fernen Ländern, sind das höchst konstruierte ultraseltene Szenarien, der Superspezialfall. Sollte man also wirklich so viel Geld, Zeit, sonstige Mittel darauf verwenden, sich auf das unwahrscheinlichste Szenario vorzubereiten ?