(04.12.2023, 16:34)Broensen schrieb: [ -> ]Schon da muss man sich halt fragen, ob das überhaupt nötig ist. Ein "Begleiten" ist gar nicht immer die erforderliche Form der Zusammenarbeit, wie auch Helios es beschreibt.
Nein, warum? Das würde nur eben dann gelten, wenn die beiden Einheiten quasi nebeneinander her fliegen sollen, was aber gar nicht unbedingt so sein muss. ...
Wann immer man nicht gegen irgend eine 3.Welt Gruppierung ala Taliban die 100%ige Lufthoheit hat, müssen die Drohnen bis zum eigentlichen Missionszeitpunkt außerhalb der feindlichen Luftabwehr warten, den auch die Drohnen tauchen auf dem Radar auf können abgeschossen werden.
Zusätzlich darf der Einflug ins Missionsgebiet durch die Drohne erst unmittelbar vor, beziehungsweise zusammen mit dem Leitflugzeug erfolgen ansonsten ist die Flugabwehr des Gegners vorgewarnt der mögliche Beschuss auf das "neu auf dem Radar auftauchende"-Leitflugzeug ist dann umso stärker.
(04.12.2023, 18:04)alphall31 schrieb: [ -> ]Und wo ist am Ende der Vorteil gegenüber einem marschflügkörper ? ...
Die heron der Bw sind eh in Israel stationiert und hat eine Reichweite von 7400 km . Wo wollen sie den hin damit ? ...
Der entscheidende Benefit der dem Hochjubeln von Drohnen zugrunde liegt ist die Eigenschaft bei Nichtverbrauchen unbeschadet zurückkehren zu können und so für einen weiteren Einsatz zur Verfügung zu stehen
Marschflugkörper sind heute schon Schlau genug um auch den Rückflug zu bewerkstelligen nur das Landen bekommen sie nicht ohne Detonation oder als Sack voll Schrott hin.
(04.12.2023, 19:18)Helios schrieb: [ -> ]... , sondern weil eine solche Mission nicht wie von dir beschrieben stattfinden würde, selbst wenn das jeweils optimale Fluggerät (hinsichtlich des Flugleistungsbereichs) dafür existierte.
Wie würde man es den sonst machen? Also statt dem Feindradar mit Drohnen zusätzliche Ziel vorzutäuschen und so die Zielwahrscheinlichkeit auf den eigentliche Transporter der Fallschirmjäger prozentual zu reduzieren und im finalen Fall den Transporter durch das Opfern der Drohne zu schützen.
Das voraus schicken eines Drohnenschwarms um die Luftabwehr leer zu schießen bevor die Transporter in die Feuerreichweite kommen funktioniert maximal einmal dann ist der Trick durchschaut.
(04.12.2023, 19:18)Helios schrieb: [ -> ]... Oder man würde direkt entsprechende Abwehrmittel mit dem zu schützenden Flugzeug transportieren, gerade beim A400M wären dafür die notwendigen Reserven ja vorhanden. In ersterem Fall muss der Flugleistungsbereich der Trägerdrohne nicht deckungsgleich mit jenem des zu schützenden Flugzeugs sein.
Das ist doch der Hintergedanke bei Drohnen, statt ein Flugzeug mit Flares voll zu laden bis kein Fallschirmjäger mehr rein passt. Habe ich eine Drohne die zusätzliche Zuladung bereitstellt ohne einen ausgebildeten Piloten zu benötigen.
gerade bei Geleit als Schild ist die Deckungsgleiche Flugleistung wichtig, den sonst lässt sich auf dem Radar des Gegner die "schnellere" Drohne vom "langsameren" A400M unterscheiden und der Verwirrungseffekt mit Signalüberschneidung geht verloren. Gleiches gilt für Drohnen die eine Rafale oder FCA begleiten.
(04.12.2023, 19:18)Helios schrieb: [ -> ]... deine ja gern genutzten Zweiter-Weltkrieg-Analogien zeichnen da ein völlig falsches, antiquiertes Bild von modernen Operationen.
... Heute ist das nicht mehr der Fall, es läuft nicht mehr auf Energiegeführte Luftkämpfe heraus, und gerade da sollen nun Leistungsunterschiede das Problem darstellen?
Die Bundeswehr hat halt keine Kriegsseinsätze gegen einen ebenbürtigen Gegner im Portfolio, woher soll man also sonst annahmen ziehen. Vietnam? Irak? oder sollen es die Ukrainischen Erfahrungen sein (gibt es da überhaupt was das fliegt auf der "guten" Seite?)
Gerade da heute mit den entsprechenden Raketen immense Reichweiten im Luftkampf möglich sind müssen Drohnen die sich als Schild für ihr Leitflugzeug opfern sollen, stabil sehr nah an diesem dran bleiben um sich praktisch bis zum entscheidenden Moment im Signalbereich des Leitflugzeugs versteckt zu halten um mögliche Abwehrmaßnahmen erkennenden Fähigkeiten in der anfliegen Waffe zu überlisten.
(04.12.2023, 19:52)Kopernikus schrieb: [ -> ]Persönlich halte ich die Drohnen-Diskussion (unbemannte Kampfflugzeuge, A400 als Carrier, frontnah gestartete drohnen) für 15-20 jahre zu früh.
Die 15-20 Jahre sind eher die Ausreifungszeit die noch bevorsteht, damit ist aber jetzt der ideale Zeitpunkt um diesen Reifeprozess mit der zugehörigen Entwicklung in die von uns gewünschte Richtung zu lenken.