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Future Combat Air System: Grundsätzliche Einigung, keine Details
Veröffentlicht am 17.05.2021 von T.Wiegold
Für das geplante High-Tech-Luftverteidigungssystem FCAS (Future Combat Air System) und vor allem das dazu gehörende Next Generation Weapons System (NGWS) haben sich die beteiligten Staaten Deutschland, Frankreich und Spanien auf die weiteren Details verständigt. Das ist vor allem für die geplante Beschlussfassung des Bundestags-Haushaltsausschusses dazu noch vor der Sommerpause von Bedeutung. Details der Einigung nannten die Staaten jedoch nicht.
Aus der gemeinsamen Pressemitteilung der drei Länder, die unter anderem das Bundesverteidigungsministerium am (heutigen) Montag veröffentlichte:
Florence Parly, minister of the armed forces of France, Annegret Kramp-Karrenbauer, minister of Defense of Germany and Margarita Robles, minister of Defense of Spain are pleased to announce the finalization of the discussions regarding the content of the next phase of the NGWS/FCAS programme, aiming at developing a new generation fighter demonstrator flying by 2027.
In an increasingly and challenging context where air superiority is severely challenged by fast growing threats, NGWS/FCAS programme (Next Generation Weapon System within a Future Combat Air System) directly contributes to national and European sovereignty and security.
The discussions conducted by Direction générale de l’armement, Bundesministerium der Verteidigung and Dirección General de Armamento y Material during the last months allowed to achieve a balanced agreement between the different partners for the next step of the demonstration phase of the programme. The related governmental arrangements are now ready to enter the national staffing processes for formal validation.
The NGWS will be composed of a NGF (New Generation Fighter), RCs (Remote Carriers, unmanned aerial platforms) and a Combat Cloud designed to achieve information dominance. Fully integrated in the different national Future Combat Air Systems, the NGWS will be able to achieve operational superiority in highly contested environments.
By integrating state of the art technologies to provide the armed forces with the expected level of performance (propulsion, manoeuvrability, radar sensors, optronics, electronic warfare, connectivity, artificial intelligence, interoperability etc.), NGWS/FCAS will position the participating industries at the cutting edge of innovation in the defence sector.
The industrial organisation of the programme has been set up appropriately to ensure the consistency and the efficiency of the project, leveraging the best skills of each nation industries within a balanced, broad and deep partnership. The implemented cooperation scheme offers an unequalled opportunity to strengthen the technological assets of the three participating countries, while ensuring the best competitiveness of the future system.
Da steht also eigentlich nur drin: Wir haben eine Verständigung. Interessant wäre ja zu wissen, wie die langwierige Frage der Intellectual Property Rights (IPR), der Nutzungsrechte der Entwicklung, und die Frage der Demonstratoren gelöst wurde – aus Deutschland hatte es ja Forderungen gegeben, zwei Demonstratoren zu bauen: Einen in Deutschland, einen in Frankreich.
Mal sehen, ob zu den Inhalten der Einigung noch mehr rauskommt. Bislang wirkt es nur so, als sollte möglichst das beruhigende Signal gegeben werden, dass man im deutschen parlamentarischen Verfahren fortschreiten könne.
https://www.bmvg.de/de/presse/sachstand-...em-5082786
Deutschland, Frankreich und Spanien haben in den vergangenen Wochen intensive und harte Gespräche geführt. Ziel dabei war stets, auf Augenhöhe zu agieren und eine für jeden faire Aufteilung der Arbeitspakete in Qualität und Quantität zu generieren.
Im Ergebnis wird hiermit informiert, dass im Zuge dieser regierungsseitigen Verhandlungen zur bruchfreien Fortführung des trinationalen Projekts Next Generation Weapon System (NGWSNext Generation Weapon System) in einem Future Combat Air System (FCASFuture Combat Air System) nunmehr eine grundsätzliche Einigung zum weiteren Vorgehen erzielt wurde.
Diese Einigung umfasst die Verständigung auf eine Durchführungsvereinbarung, das sogenannte Implementing Arrangement 3. Dieses fungiert als regierungsseitiges Dachdokument für die Phasen „Forschung und Technologieentwicklung“ (Phase 1B) sowie die „Demonstratorphase“ (Phase 2).
Die Durchführungsvereinbarung enthält auch die zugehörigen Regelungen der Nutzungsrechte (Intellectual Property Rights) sowie die maximale finanzielle Beteiligung Deutschlands für beide Phasen.
Damit ist eine wesentliche Voraussetzung für die parlamentarische Befassung mit einer 25 Mio. €-Vorlage in der 25. Kalenderwoche zur Fortsetzung des Projekts geschaffen.
Weitere Details befinden sich in der gemeinsamen Pressemitteilung der Länder Deutschland, Frankreich und Spanien in der Anlage.