(26.05.2023, 18:30)Nightwatch schrieb: [ -> ]Es sind aktuell für A3 Stufe 1 2370,74€ - selbstverständlich brutto. Damit liegt Schütze A ledig, Steuerklasse I, keine Kirchensteuer und zufällig nicht bei der Kreissparkasse bei so 2085€. Krankenversicherung spart er sich was verglichen mit dem Öffentlichen Dienst der große Vorteil des Soldaten ist. Gilt allerdings auch nicht für Familienangehörige.
2370,74 + 200 Euro x 5,5%
nach der aktuellen Tarifsteigerung ab 01.03.2024. (bitte genau lesen)
2712,13 Brutto = 2331,56 Netto für einen ledigen Schützen Steuerklasse 1
https://oeffentlicher-dienst.info/
Die Seite dürfte Dir bekannt sein.
Meine Schreibweise beim Schulabbrecher war als Ulk gemeint
(26.05.2023, 18:30)Nightwatch schrieb: [ -> ]Aber auf der anderen Seite, mit Gehältern des einfachen Dienstes lockst du niemanden hinter dem Ofen hervor, der auch nur in Richtung Facharbeiterebene orientiert. Und auch niemand, der halt einem Job im Staatsdienst (auch unter dem Aspekt dem Land zu diesen) sucht. Wie geschrieben, egal ob jetzt Polizei oder zivile Verwaltung – unter A6 stellt niemand ein
Eingestellt werden Anwärter, die während des zwei bis dreijährigen Vorbereitungsdienstes beim Bund (mD) ab dem 01.03.2024 t 1457,34 ,- Euro Brutto verdienen. Wenn sie die Laufbahnausbildung nach 2 Jahren erfolgreich abschließen werden sie in A6 übernommen.
(26.05.2023, 18:30)Nightwatch schrieb: [ -> ]und was da dann im Berufsleben eingefordert wird, ist meistens nicht vergleichbar mit den Anforderungen einer Offizierskarriere mit im Extremfall Führungsverantwortung im Gefecht.
Das mag im hin und wieder sein. Als Bürger bringt es mir aber nichts wenn so ein Kämpfer meine Steuererklärung/Bauantrag prüfen soll, sofern er nicht die nötige Qualifikation hat.
Ich habe erlebt, wie ein Personaler einen gestandenen und hervorragend ausgebildeten Logistikoffizier (KpChef) bei einem Info Abend gefragt hat was er denn machen würde, wenn ihn zu später Stunde ein Fahrer anruft und ihm mitteilt, dass er mit seiner Ladung beim Zoll in Portugal festgehalten wird.
Da kam natürlich nichts. Und selbstverständlich nicht weil er dumm war, sondern weil ihm die nötigen Fachkenntnisse fehlten, die aber zwingend erforderlich sind um seriös (egal wo) arbeiten zu können.
Die Softskills (Führung/Belestbarkeit etc.) kommen erst danach und sind dann natürlich für jedes Unternehmen/Behörde in Gold nicht aufzuwiegen.
(26.05.2023, 18:30)Nightwatch schrieb: [ -> ]Ich schrieb nicht umsonst ‚zugeschnittene Übernahmeprogramme‘. Aktuell werden ausscheidende Soldaten in den regulären Vorbereitungsdienst übernommen. Das ist aus vielerlei Gründen zumindest auf der rein zivilen Verwaltungsseite unnötig
Das mag bei der Bundeswehrverwaltung noch so eben hinhauen. In der Finanzbehörde, Justizverwaltung, Kommunaler Eingriffsverwaltung (Ordnungsamt) und vielen weiteren Behörden kommt er ohne Vorbereitungsdienst definitiv nicht weiter wenn er nicht im Knast landen will.
Ich wüsste auch nicht was gegen den 2-3 jährigen Vorbereitungsdienst sprechen sollte. Er bekommt ja in der Zeit sein volles Gehalt weiterbezahlt.
@ Broensen
Ich habe immer ein Problem damit von
dem Soldaten zu sprechen. Es ist aus meiner Sicht ebenso irreführend wie von dem VW Mitarbeiter zu sprechen, der vom Vorstand bis zur Reinigungskraft alles sein kann.
Die Soldaten werden, sofern gewünscht ab dem 1. Dienstjahr durch den Berufsförderungsdienst begleitet.
Die 5 Jahre dienen nicht der Selbstfindung, sondern der evtl. notwendigen Qualifizierung über die sich der Soldat schon einige Zeit vorher Gedanken machen soll. Hierbei wird er wie gesagt (je nach Berater) zu jeder Zeit an jedem Standort begleitet. Nur was er perspektivisch machen soll/kann muss er natürlich selbst entscheiden. Die Welt steht ihm jedenfalls weitestgehend offen. Es gibt glaube ich unter den ehemaligen (von mir) nichts was es nicht gibt
und die meisten haben auf den Staatsdienst keinen Bock mehr gehabt und die Chancen der Neuorientierung i.d.R. sehr gut genutzt.
https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-f...eswehr-bfd