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Normale Version: Bundeswehr – quo vadis?
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(14.10.2024, 07:44)muck schrieb: [ -> ]Doch das scheint nur so. Unser Parlamentarismus taugt gar nicht dazu, diese Art der Auseinandersetzung mit

Theoretisch würde das sehr gut funktionieren. Klotz am Bein ist die Koalitionswirtschaft. Sinnvoller wäre es wenn die stärkste Partei eine Minderheitsregierung bilden und sich die Mehrheiten dann ohne Koalition sucht.
(01.11.2024, 22:24)alphall31 schrieb: [ -> ]10. Panzerdivision – Der Weg zum einsatzbereiten Großverband

https://defence-network.com/10-panzerdiv...ssverband/

Warum setzt der Autor der 10. Panzerdivision "combat ready" mit "kriegstüchtig" gleich?

Ich habe dazu folgendes gefunden:

"Kriegstüchtig" ist eine problematische Übersetzung für "combat ready" aus mehreren Gründen:

Sprachliche Ebene:


"Kriegstüchtig" hat im Deutschen eine stark militaristische Konnotation
Der Begriff wird historisch mit der Kriegsrhetorik des frühen 20. Jahrhunderts assoziiert
Er klingt antiquiert und ideologisch aufgeladen


Fachliche Präzision:


"Combat ready" beschreibt einen klar definierten, technisch-organisatorischen Zustand
"Kriegstüchtig" ist dagegen unschärfer und emotionaler besetzt
Der NATO-Begriff zielt auf messbare Bereitschaftskriterien ab, nicht auf eine allgemeine "Tüchtigkeit"


Moderne Einsatzrealität:


"Combat ready" bezieht sich auch auf Friedenseinsätze, humanitäre Missionen etc.
"Kriegstüchtig" suggeriert dagegen rein kriegerische Zwecke
Der Begriff wird der Vielfalt moderner Militäraufgaben nicht gerecht

Bessere Übersetzungen wären:

"einsatzbereit"
"kampfbereit"
"gefechtsbereit"

Diese Begriffe sind neutraler und präziser in ihrer militärfachlichen Bedeutung.


Quelle: Anthropic

Versteht der Herr Oberstleutnant sein Handwerk nicht? Oder ist er in erster Linie politischer Beamter?
Vielleicht passt es hier am besten hin. Das neue "Selbstbestimmungsgesetz in Bezug auf den Geschlechtseintrag" enthält einen interessanten Paragraphen:

[Bild: Selbstbestimmungsgesetz.jpg]
(02.11.2024, 00:37)Hinnerk2005 schrieb: [ -> ]Versteht der Herr Oberstleutnant sein Handwerk nicht? Oder ist er in erster Linie politischer Beamter?

Das Problem ist eher die Kombination aus einer generischen, kontextlosen KI-Antwort und dem, was du daraus machst. Das passiert ja auch nicht zum ersten Mal, von daher wäre es interessant wenn du mehr zu deiner Intention aussagen kannst. Warum beispielsweise lässt du überhaupt eine solche Aussage durch eine KI prüfen?
Klarer Trend zu erkennen

2024 - 180.145
2023 - 181.487
2022 - 182.811
2021 - 184.127

Dagegen ist in den letzten 15 Jahren das Durchschnittsalter der Soldaten um ca. 6 Jahre angestiegen. Die wahre Personalsituation der Bundeswehr ist also noch wesentlich prekärer. Man lebt wie im Staat inzwischen üblich in immer mehr Bereichen nur noch von der Substanz.

Gestern eine größere Vereinsfeier im Sportverein gehabt auch die Jugend war stark vertreten. Thema an den Tischen war auch Ausbildung und Berufsfindung. Fazit: Kein einziger der Jugendlichen erwägt eine Karriere bei der Bundeswehr.
Es scheiden in nächster Zeit aber noch die ersten Kontingente der Verpflichtungsprämie aus . Die 180000 wurden auch bloß noch mal überschritten weil jetzt die Einstellung der OA erfolgte, wieviele davon noch da sind bleibt abzuwarten. Der Verdienst lockt jüngere auch nicht unbedingt , mit den verbundenen Einschränkungen. Guter Verdienst bringt erst Alter und erfahrungsstufen.
Dazu kommt noch das Bw auch mittlerweile mehrere tausend Soldaten auf DP sitzen hat die eigentlich von Zivilisten besetzt sein müssten, man findet bloß niemand.
Wann werden eigentlich die nächsten 25 Mio. € Vorlagen in den Bundestag gebracht? Aktuell fühlt es sich, zumindest subjektiv, nach Stillstand an...
Da herrscht ein derartiger Stillstand, bzw. eine derartig lähmend langsame Nicht-Geschwindigkeit, dass selbst der Nachweis für einen höheren Finanzbedarf der Bundeswehr nicht gelingt. Welch elegante Ironie: man hat angeblich zu wenig Geld, kann Geld dass da ist aber nicht ausgeben und erhält deshalb in Zukunft weniger Geld, weil man den Geldbedarf nicht nachweisen kann, weil man es nicht schafft auch nur die unzureichenden Mittel auszugeben.

veut hat dankenswerterweise dazu andernorten einen Artikel vernetzt:

https://www.forum-sicherheitspolitik.org...#pid248232
(05.11.2024, 09:54)Jack Ryan schrieb: [ -> ]Wann werden eigentlich die nächsten 25 Mio. € Vorlagen in den Bundestag gebracht? Aktuell fühlt es sich, zumindest subjektiv, nach Stillstand an...

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Pistorius-Bu...38150.html

Betroffen sind fast 100 Projekte, die nicht finanzierbar sind...
Zitat:Die russische Industrie produziert in drei Monaten mehr Waffen und Munition als die gesamte Europäische Union in einem Jahr.

Und das mit dem BIP von Italien und obwohl man technologisch hinterher hinkt und heillos ineffizient und ineffektiv ist.

Wie würde das klingen ? Ein ineffizienteres Italien produziert in drei Monaten mehr Waffen und Munition als die gesamte europäische Union in einem Jahr?

Und die Bundeswehr dümpelt weiter vor sich hin. Und man verschenkt all die Zeit und all die Chancen welche uns die Ukraine mit Strömen von Blut so teuer erkauft hat.
(02.11.2024, 17:37)Helios schrieb: [ -> ]Das Problem ist eher die Kombination aus einer generischen, kontextlosen KI-Antwort und dem, was du daraus machst. Das passiert ja auch nicht zum ersten Mal, von daher wäre es interessant wenn du mehr zu deiner Intention aussagen kannst. Warum beispielsweise lässt du überhaupt eine solche Aussage durch eine KI prüfen?

Statt über Verfahrensfragen zu diskutieren, würde ich mich freuen, wenn du inhaltlich zu meiner provokanten These Stellung nimmst.

Ist "combat ready" ein klar definierter, ausdifferenzierter Begriff der Militärs, oder nicht?

Aus dieser Antwort kann ich dann alles weitere ableiten. Auch ohne KI.

Du kannst natürlich auch, wenn du nicht mehr weiter weißt, auf "ad hominem" Argumente setzen.
(06.11.2024, 12:39)Hinnerk2005 schrieb: [ -> ]Statt über Verfahrensfragen zu diskutieren, würde ich mich freuen, wenn du inhaltlich zu meiner provokanten These Stellung nimmst.

Ich diskutiere hier keine Verfahrensfragen, ich gebe sie vor. Und meine Replik an dich war ganz bewusst persönlich gehalten, denn das was du hier "provokante These" nennst ist lediglich eine beleidigende persönliche Aussage basierend auf einen kontextlosen KI-Text. Und da letzteres als Argument bei dir schon mehr als einmal aufgefallen ist sei dir gesagt, ich möchte derartiges hier im Forum nicht sehen, wenn es nicht Teil eines sachlichen Beitrags ist.

Weil ich aber gerne Menschen glücklich mache: Was im ursprünglichen Artikel geschrieben steht ist völlig richtig, "Combat Ready" ist ein NATO-Begriff zur Einstufung von Einheiten als einsatzbereit, sowohl hinsichtlich Personal, Material wie auch Ausbildung. Martialischer kann man das auch mit dem weitaus diffuseren "kriegstüchtig" gleichsetzen, der keine offizielle Einstufung darstellt aber laut Duden "gut gerüstet für einen Krieg" bedeutet, was umgangssprachlich auf das gleiche hinaus läuft.
Der Begriff kam irgendwann weit nach 2010 durch NATO verteidigungsplanung glaub ich auf und dann auch durch ALLIED JOINT DOCTRINE FOR LAND OPERATIONS
Der Begriff und das Verfahren ist schon viel älter, zumindest bei Luftwaffe und Marine. Es würde mich wundern, wenn das beim Heer anders gewesen ist.
Der wurde schon vor 2000 bei den KRK verwendet. Definiert wurde er damals dadurch, dass der jeweilige Soldat eine bestimmte Reihe von Ausbildungen erfolgreich absolviert hatte, und als Angehöriger einer KRK Einheit damit dann einsatzbereit war.