07.03.2023, 22:49
Über den parallel zum Ukrainekrieg immer noch wachsenden Einfluss von Wagner in der Sahel-Zone:
https://mwi.usma.edu/the-wagner-groups-g...he-region/
https://mwi.usma.edu/the-wagner-groups-g...he-region/
Zitat:A Better Strategy—that Won’t Happen
Despite all the rhetoric, the United States and other donor countries that provide official development assistance have never been good at promoting democracy. As a recent report by the Westminster Foundation for Democracy explained, even though the world is in a prolonged democratic recession: “When countries decide where to send official development assistance (ODA) funding, whether the recipient is a democracy is not a big factor in their decisions. 79% of aid went to autocracies in 2019. . . . Democratic initiatives supported by Western states are often outweighed by their everyday engagements with authoritarian partners—from trade deals to joint security programmes.” While the United States suspended military aid to Mali in 2020 because of the coup that year, it continues to provide development aid and humanitarian assistance that amounted to $223 million in Fiscal Year 2021.
Without using ODA as leverage to improve governance, there is little chance that democracy will strengthen because authoritarian governments have no incentive or interest in governing better. In February 2023, the Eurasia Group, a leading consulting firm in political risk analysis, came out with a project called the Atlas of Impunity. It demonstrated a strong positive correlation between overall impunity and unaccountable governance, economic exploitation, and human rights abuse. The government in Mali, and those in most of the rest of the Sahel, scored high marks on the measurement of the degree to which they are immune to repercussions for their actions. Their interest is not in doing what’s best for their people and their countries. Their main goal is hanging on to power.
Because power is more important than peace to these governments, they will be unimpressed with the efforts of donor countries aimed at getting them to govern better. The kind of coercive diplomacy that might have any chance of making that happen is something donor countries are unwilling to try. And the argument will be made that it is necessary to accept an undemocratic government to confront a critical threat.
The central justification offered by Osama bin Laden for the 9/11 attacks was the stationing of American troops in Saudi Arabia to protect a corrupt monarchy. The possibility of a terrorist attack on the homeland originating from the Sahel seems remote. But renewing the provision of military aid and training to a government like the one in Mali might inspire a Sahelian version of bin Laden. And that would be one way to lose an unwinnable war.
Zitat:Wir bestätigen die Entführung von zwei unserer Kollegen heute Morgen zwischen Gao und Kidal. Wir bitten darum, nicht über diesen Vorfall zu spekulieren, um seine Lösung nicht zu behindern. Das IKRK ist seit 32 Jahren in Mali vertreten und eine neutrale, unabhängige und unparteiische Organisation.
Zitat:Dschihadisten in Mali greifen Militärstützpunkt anhttps://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...41561.html
Mindestens zehn Zivilisten und drei Soldaten sind in Mali bei einem Angriff auf einen Flughafen und einen Militärstützpunkt getötet worden. Ziel war womöglich ein Lager von russischen Wagner-Söldnern. [...]
Bei einem Angriff mutmaßlicher Dschihadisten auf einen Flughafen und einen angrenzenden Militärstützpunkt im Zentrum des Landes seien zehn Zivilisten und drei Soldaten getötet worden, teilte die Regierung mit. 61 weitere Zivilisten seien verletzt und 88 Angreifer seien „neutralisiert“ worden.
Die Angreifer brachten den Angaben zufolge mehrere mit Sprengstoff beladene Fahrzeuge zur Explosion. Dabei seien auch mehrere Häuser zerstört worden, teilte die Regierung mit. Augenzeugen schilderten der Nachrichtenagentur AFP, zunächst seien vier laute Explosionen und dann Schüsse aus Maschinengewehren zu hören gewesen. In der Nähe des Flughafens sei Rauch aufgestiegen. [...]
Ein anderer Behördenvertreter sagte, nach dem Angriff seien senegalesische Soldaten der UN-Mission Minusma eingeschritten. Das vier Hektar große Minusma-Camp befindet sich in der Nähe des Flughafens in Sévaré und des malischen Armeestützpunkts, in dem die russischen Kämpfer untergebracht sind. Die Minusma verurteilte den Angriff auf den Militärstützpunkt und bot den malischen Behörden Hilfe bei den Ermittlungen an.
Zitat:Algerien schiebt erneut Tausende Migranten nach Niger ab. An der Grenze abgeladen, müssen sie durch die Wüste wandern. Andere verlassen die Fluchtländer am Mittelmeer freiwillig, weil sie dort nicht willkommen sind.
(10.05.2023, 22:04)lime schrieb: [ -> ]Was wohl daran liegt dass man nicht übertrieben hohe moralische Maßstäbe ansetzt.Geht's noch?!
Zitat:An der Grenze abgeladen, müssen sie durch die Wüste wandern.
Zitat:Berichte über Putschversuch in Niger
In Niger sollen Teile des Militärs einen Putschversuch unternommen haben. Das Auswärtige Amt nannte die Lage "sehr unklar". Das Land ist Partner der EU im Kampf gegen Terrorismus, in der Hauptstadt Niamey sind Bundeswehrsoldaten stationiert.
Quelle: tagesschau.de
Zitat:Sollte der Putschversuch erfolgreich verlaufen, dürfte der weitere Verlauf aus deutscher Sicht so aussehen.Mein lieber Venturus - angesichts dieses doch leicht provokanten Postings (so verstehe ich es gerade) muss ich doch nun die Gegenfrage stellen: Ist das denn schlecht? Ist es denn nicht sinnvoll, erst einmal ein klares Lagebild zu haben und dieses zu evaluieren, ehe man überhaupt in irgendeiner Art und Weise reagiert?
1. Die Bundesregierung ist besorgt.
2. Die Bundesregierung ist bestürzt.
3. Die Bundesregierung verurteilt scharf.
4. Die Bundesregierung steht im engen Austausch mit ihren internationalen Partnern.
5. Die Bundesregierung verweist auf die Notwendigkeit der regionalen Stabilität.
6. Die Bundesregierung versichert, ein verlässlicher Partner in der internationalen Sicherheitsarchitektur zu sein.
7. Die Bundesregierung verkündet den Rückzug der Bundeswehr.
8. Ein Untersuchungsausschuss wird eingerichtet.
Zitat:Die Bundeswehr unterhält auf dem Flughafen von Niamey seit zehn Jahren ein Logistik-Drehkreuz für den UN-Blauhelmeinsatz in Mali. Dafür sind aktuell nach Ministeriumsangaben "um die hundert" deutsche Soldaten vor Ort. Der Stützpunkt ist auch für den laufenden Abzug der Bundeswehr aus dem benachbarten Mali wichtig.(Quelle Tagesschau)