19.08.2023, 12:20
20.08.2023, 00:51
Woher hast du die Info? Ich hab sowohl im Marineforum, als auch bei Wiki jeweils nur 10TEU als Angabe gefunden. Die BW selbst scheint noch nichts online zu haben. Oder ich hab's übersehen.
20.08.2023, 01:38
https://www.navalnews.com/naval-news/202...rman-navy/
Steht da drin. Kann natürlich sein, dass die gegebenen Infos nicht mehr aktuell sind verfolge das Projekt nicht so intensiv.
Steht da drin. Kann natürlich sein, dass die gegebenen Infos nicht mehr aktuell sind verfolge das Projekt nicht so intensiv.
20.08.2023, 07:22
Verglichen mit den beiden Quellen die ich gefunden habe, scheint NavalNews schon überholt. Die gehen noch von 15000m3 Treibstoff und 20kts aus, mit einem Tiefgang von 8m. Leider liessen sich diese 3 Dinge wohl nicht vereinbaren, so dass wir nun bei 12000m3, 18 kts und 9,5m Tiefgang gelandet sind (lt. Wiki und MarineForum). Gut möglich, dass in diesem Zuge zusätzlich auch 10TEU gestrichen wurden (wie so manch andere Kleinigkeit auch).
Annähernd gesichertes Wissen wirds aber wohl erst bei Auslieferung geben, oder falls die BW mal etwas mahr an Infos frei gibt.
Annähernd gesichertes Wissen wirds aber wohl erst bei Auslieferung geben, oder falls die BW mal etwas mahr an Infos frei gibt.
20.08.2023, 12:46
Also war das mal wieder so ein Goldrandlösungsding von seiten der Marine? Ich dachte diese Zeiten sind vorbei.
20.08.2023, 13:00
(20.08.2023, 12:46)HansPeters123 schrieb: [ -> ]Also war das mal wieder so ein Goldrandlösungsding von seiten der Marine?.
Was öffentlich bekannt gefordert wurde, hat mit Goldrand nichts zu tun. Gerade deshalb ist das Unverständnis ob der Kosten ja so groß.
20.08.2023, 13:05
Wenn es nicht Goldrand ist wieso war es dann nicht umsetzbar durch die Werft? Da passt ja irgendwas nicht zusammen. Wir können auch Goldrand durch nicht realisierbare Forderungen ersetzen.
20.08.2023, 13:17
Es wäre wohl umsetzbar gewesen, nur halt teuer, weil bestehende Entwürfe dieser Größenordnung für gewöhnlich 9,5m Tiefgang haben.
Die Forderung an sich war aber auch nicht wirklich Goldrand, sondern ergab sich einfach aus der Tiefe des Hafenbeckens. Man hat dann wohl zugunsten des günstigeren Standard-Entwurfs den Liegeplatz geändert.
Weitere Infos hier: https://www.forum-sicherheitspolitik.org...#pid195594
Die Forderung an sich war aber auch nicht wirklich Goldrand, sondern ergab sich einfach aus der Tiefe des Hafenbeckens. Man hat dann wohl zugunsten des günstigeren Standard-Entwurfs den Liegeplatz geändert.
Weitere Infos hier: https://www.forum-sicherheitspolitik.org...#pid195594
20.08.2023, 13:59
(20.08.2023, 13:05)HansPeters123 schrieb: [ -> ]Wenn es nicht Goldrand ist wieso war es dann nicht umsetzbar durch die Werft? Da passt ja irgendwas nicht zusammen. Wir können auch Goldrand durch nicht realisierbare Forderungen ersetzen.
Noch einmal, das was öffentlich bekannt gefordert wurde, war weder Goldrand noch irgendeine Form von Raketenwissenschaft. Ja, es hätte einen originären Entwurf vorausgesetzt, dadurch würde es etwas teuer als bei einer vorhandenen Grundlage, aber keinesfalls in den letztlich dann genehmigten Dimensionen.
Solange der Auftraggeber die Produktion von militärischen Gütern als Industriepolitik versteht, und der Auftragnehmer diese als Sanierungsmöglichkeit sieht, werden wir immer wieder in derlei Situationen hinein laufen.
17.09.2023, 10:02
(20.08.2023, 13:59)Helios schrieb: [ -> ]Solange der Auftraggeber die Produktion von militärischen Gütern als Industriepolitik versteht, und der Auftragnehmer diese als Sanierungsmöglichkeit sieht, werden wir immer wieder in derlei Situationen hinein laufen.
Aus Interesse gefragt: BVS 707 kam vom ursprünglichen Ansatz doch sehr nah an das Bâtiment ravitailleur de forces? Dort zahlen die Franzosen aber nur rund 1,7 Mrd. EUR für vier Einheiten und die Fähigkeiten (u.a. taktisches Radar), die bei BVS 707 weggefallen sind, wurden dort scheinbar problemlos realisiert?
02.03.2024, 19:50
Erster Stahlschnitt fuer den zweiten Klasse 707-Tanker am 29. Februar.
https://marineforum.online/marinebetrieb...en-tanker/
https://marineforum.online/marinebetrieb...en-tanker/
10.03.2024, 13:20
Der Preis erschreckt mich immer noch...
Man nehme eine Tide-Class und deren Kosten pro Schiff nach öffentlich bekannten Endkosten von $237.5 Mio. USD pro Schiff.
Dann halbiere man die Tonnage, reduziert die Bunkerkapazität, geht von 20 auf 18 Knoten Geschwindigkeit runter und vermutlich nur auf einer Welle, streicht sämtliche Bewaffnung, sowie den Hangar usw. und bezahlt am Ende mehr als das doppelte pro Schiffe - aber verkauft wird es von der Marine mal wieder als das Heilsbringer schlechthin.
Sämtliche Skandale um die Preisfindung scheinbar vergessen und ohne jegliche öffentliche Konsequenz.
Man nehme eine Tide-Class und deren Kosten pro Schiff nach öffentlich bekannten Endkosten von $237.5 Mio. USD pro Schiff.
Dann halbiere man die Tonnage, reduziert die Bunkerkapazität, geht von 20 auf 18 Knoten Geschwindigkeit runter und vermutlich nur auf einer Welle, streicht sämtliche Bewaffnung, sowie den Hangar usw. und bezahlt am Ende mehr als das doppelte pro Schiffe - aber verkauft wird es von der Marine mal wieder als das Heilsbringer schlechthin.
Sämtliche Skandale um die Preisfindung scheinbar vergessen und ohne jegliche öffentliche Konsequenz.
20.03.2024, 22:19
Moin,
heute ein Artikel zu den neuen Tankern in den KN aber eher auf Grund des Bildes interessant. Artikel hinter Paywall, daher unten zitiert.
https://www.kn-online.de/schleswig-holst...DW2MI.html
heute ein Artikel zu den neuen Tankern in den KN aber eher auf Grund des Bildes interessant. Artikel hinter Paywall, daher unten zitiert.
https://www.kn-online.de/schleswig-holst...DW2MI.html
Zitat:Der Ersatz für die fast 50 Jahre alten deutschen Marinetanker „Spessart“ und „Rhön“ nimmt langsam Formen an. Am Mittwoch zogen zwei Schlepper den Aufbau für den ersten der beiden neuen Marinetanker durch den Nord-Ostsee-Kanal.
Die Meyer Werft in Papenburg kann nicht nur Kreuzfahrtschiffe bauen. Seit August fertigt die Werft an den Standorten Papenburg und Rostock den ersten von zwei neuen Marinetankern. Am Mittwoch erfolgte die Überführung für das mehrere hundert Tonnen schwere Deckshaus von Papenburg nach Rostock.
Das graue Ungetüm soll in Rostock bei der Neptun Werft auf den Rumpf des neuen Tankers gesetzt werden. Die Neubauten der Klasse 707 werden die fast 50 Jahre alten Tanker der Klasse 704 in der Flotte ersetzen. Von diesem Typ ist die „Spessart“ in Kiel und „Rhön“ in Wilhelmshaven stationiert. Die „Spessart“ hat gerade ihren letzten Nato-Einsatz an der Nordflanke beendet.
Der erste neue Tanker soll bereits Anfang nächsten Jahres in Fahrt kommen, der zweite folgt 2026. Die beiden 173 Meter langen Schiffe kosten laut Verteidigungsministerium stolze 914 Millionen Euro. Beauftragt wurde dafür die deutsche Werft Naval Vessels Lürssen aus Bremen. Da NVL gerade mit Megayachten voll ausgelastet ist, holten die Bremer die Meyer-Werft-Gruppe als Unterauftragnehmer mit ins Boot.
Tanker kosten über 900 Millionen Euro
Meyer baut für Lürssen nun die Schiffe. Ausrüstung und Abnahme übernimmt dann NVL in Bremen. Das erste Tankschiff der Klasse 707 soll bereits im ersten Quartal 2025, das zweite ein Jahr später im ersten Quartal 2026 an die Marine ausgeliefert werden.
Die Neubauten verdrängen mit 20000 Tonnen rund 6000 Tonnen mehr als die Vorgängerinnen. Da es sich bei den Neubauten um Doppelhüllentanker handelt, ist die Kapazität mit etwa 12000 Kubikmeter Treibstoff etwa genauso groß wie bei den beiden Vorgängerinnen.
Erstmals Tanker mit Hubschrauberdeck
An Bord ist Platz für 23 Crewmitglieder. Zusätzlich gibt es zehn Stellplätze für Container. Außerdem haben die Neubauten ein Landedeck für Hubschrauber. Außerdem bekommen sie ein Bordhospital mit direktem Zugang zum Hubschrauberdeck.
Die neuen Tanker hatten viel Kritik ausgelöst. Grund ist der hohe Preis und die sehr lange Lieferzeit. Frankreich, Italien und die Niederlande bauen gerade ebenfalls ähnliche Marinetanker. Der Preis der deutschen Tanker war von ursprünglich rund 500 Millionen auf 914,3 Millionen Euro geklettert. Gleichzeitig waren militärische Forderungen wie hohe Geschwindigkeit und Bewaffnung gestrichen worden.
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Neubau „Stollergrund“ in Eckernförde eingetroffen
Letzlich sind diese Tanker mit zivilen Tankern vergleichbar, die aber nur etwa ein Fünftel kosten. Das hatte auch Kritik vom Bundesrechnungshof ausgelöst. Ein Stopp des Projekts und eine Neuausschreibung waren aber wegen der bürokratischen Rahmenbedingungen nicht mehr möglich. Die Marine hätte dann bis über das Jahr 2030 hinaus keine Tanker gehabt.
10.09.2024, 17:08
Das Handelsblatt berichtet, dass die Meyer Werft ihre Rettung durch den Staatseinstieg auch ihrer Beteiligung am Neubauprojekt des Marinebetriebsstoffversorgers Klasse 707 verdankt.
"Zusätzlich solle die Werft eine Kaianlage auf dem Südgelände des Marinearsenals Warnowwerft neu bauen, heißt es in dem Papier weiter. Diese könne auch von der benachbarten Neptun Werft, der Bundeswehr und der Nato genutzt werden."
https://www.handelsblatt.com/politik/deu...67877.html
"Zusätzlich solle die Werft eine Kaianlage auf dem Südgelände des Marinearsenals Warnowwerft neu bauen, heißt es in dem Papier weiter. Diese könne auch von der benachbarten Neptun Werft, der Bundeswehr und der Nato genutzt werden."
https://www.handelsblatt.com/politik/deu...67877.html
11.09.2024, 01:13
Und schon verstehen wir wieder etwas besser woher dieser Preis für die Tanker kommt...