Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Rheinmetall KF31 und KF41 Lynx
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(05.03.2022, 15:07)Helios schrieb: [ -> ]@Quintus
Erprobungsberichte sind etwas anderes als Erfahrungsberichte, letztere basieren auf Zeit und Masse, und die sind notwendig um nicht nur ein Leistungsabbild zu erhalten. Ich kenne kein einziges technisches Programm, in dem es nicht im Betrieb zu Problemen gekommen wäre, die in der Erprobung nicht auftraten, egal wie ausgiebig diese auch war. Das liegt in der Natur der Sache.
Hinzu kommt, dass auch die Informationen aus der Erprobung noch sehr spärlich sind. Wie soll man daraus ein einigermaßen belastbares Gesamtbild zur Bewertung ableiten zu können?

Insofern magst du da widersprechen, aber ich bleibe dabei, für einen wirklichen Leistungsvergleich zur Bewertung der Sinnhaftigkeit einer Beschaffung durch die Bundeswehr fehlen schlicht die Erfahrungsberichte.

Hatte ich ich auch so verstanden.

https://www.mann.tv/technik/lynx-120-rhe...ration-vor

Nur weil wir hier so gern spekulieren. Wenn wir diesen "Papierlynx 120" ins Auge fassen würden....
Die Franzosen würden im Sechseck springen wegen MGCS und FCAS..
https://esut.de/2022/03/meldungen/32997/...-slowakei/

...Erste Hauptaufgabe des Werks soll die Produktion von 152 Schützenpanzern Lynx KF41 für das slowakische Heer werden. Das slowakische Verteidigungsministerium beabsichtigt, für 1,7 Milliarden Euro die veraltete BVP-2-Flotte aus der Sowjetzeit zu ersetzen. Für das als Regierungsgeschäft geplante Vorhaben haben Rheinmetall zusammen mit der ungarischen Regierung und zwei weitere Anbieter Anfang des Jahres Angebote abgegeben, über die in Kürze entschieden werden soll. Im Fall des Zuschlags will Rheinmetall die Hälfte der Summe in die slowakische Wirtschaft reinvestieren, wobei das neue Werk die Verantwortung für die Lieferung von 80 Prozent der Schützenpanzerflotte der slowakischen Streitkräfte übernimmt.

„Dies ist erst der Anfang”, sagte Oliver Mittelsdorf, Executive Vice President Sales Tactical Vehicles. „Der Lynx erweist sich als Gewinner auf den weltweiten Verteidigungsmärkten, und das Werk in Moldawa nad Bodvou wird viele weitere Möglichkeiten für die Schaffung von Arbeitsplätzen bieten, wenn die Aufträge für den Lynx und andere Produkte eingehen”.....
Angeblich hat sich Australien für den Lynx entschieden.

Lynx und Redback waren von den Leistungen offenbar ähnlich; den Ausschlag soll die wirtschaftlichen Möglichkeiten, die Rheinmetall bietet, gegeben haben.

https://twitter.com/nicholadrummond/stat...0884745221
Irgendwie läuft das beim Lynx gerade wie bei der f35
Der Lynx bzw. die Lynx Plattform werden der quasi Standard für gepanzerte Plattformen in der westlichen Welt
Er setzt sich gegen alle Konkurrenten durch
Nur bei der Bundeswehr kommt man nichtmal auf die Idee einen direkten Vergleich gegen den Puma zu machen.
Das wäre ja zumindest im letzten Jahr noch sinnvoll gewesen…
jetzt ist der Zug abgefahren…das 2. Los Puma kommt…
was ja per se auch nicht schlecht ist…zumindest wenn man kurzfristig auf die nächsten 5 Jahre schaut ist das richtig…langfristig gesehen hätte man komplett auf Lynx setzen können und eine einheitliche gepanzerte Plattform schaffen können…
so wird man vermutlich in 5-10 Jahren zwei Plattformen haben…da ich noch immer davon ausgehe dass die Bundeswehr auch noch Lynx in ein paar anderen Varianten beschaffen wird
Lynx mit Loitering Munition:

https://twitter.com/P_Militarny/status/1...69/photo/1

Zitat:Das deutsche KF41 Lynx-Projekt mit einem BSP / Loitering Munition Werfer. Der polnische NBWP Borsuk / IFV Rosomak (jedes Fahrzeug in einem Zug oder nur einige davon) sollte ebenfalls mit einem integrierten UAV-System operieren können.
(14.05.2022, 23:21)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Lynx mit Loitering Munition:

https://twitter.com/P_Militarny/status/1...69/photo/1

Das ist die Zukunft!
Gerade deshalb sehe ich den Lynx ggü dem Puma leicht im Vorteil
er kann moderne und mehr effektoren tragen… mit 2 Spike UND 2 Hero Loitering effektoren ist das schon deutlich besser!
dann noch APS dazu
Nach der Slowakei entscheidet sich auch Tschechien für den Lynx-Konkurrenten CV90: https://esut.de/2022/07/meldungen/35543/...eschaffen/
Für den LYNX ist diese Doppelentscheidung ein herber Schlag. An relevanten Abnehmern in der EU kämen jetzt erstmal nur noch Rumänien und Bulgarien in Frage, eventuell irgendwann Griechenland. Und da keiner dieser Staaten für eine enge Kooperation mit der Bundeswehr interessant ist, sollte sich damit auch der LYNX als Rüstsatzträger für unser Heer mMn endgültig erledigt haben.

Aber für die Vereinheitlichung in Europa ist es ein konsequenter Schritt und sicher hilfreich.
(20.07.2022, 20:44)Broensen schrieb: [ -> ]Für den LYNX ist diese Doppelentscheidung ein herber Schlag. An relevanten Abnehmern in der EU kämen jetzt erstmal nur noch Rumänien und Bulgarien in Frage, eventuell irgendwann Griechenland. Und da keiner dieser Staaten für eine enge Kooperation mit der Bundeswehr interessant ist, sollte sich damit auch der LYNX als Rüstsatzträger für unser Heer mMn endgültig erledigt haben.

Aber für die Vereinheitlichung in Europa ist es ein konsequenter Schritt und sicher hilfreich.

das ist korrekt.
Schade muss man sagen...
die Entscheidung in Tschechien sagt aber generell nichts über die Leistungsfähigkeit des Lynx aus...
sondern ist hauptsächlich "politisch" motiviert.
Man hatte spezielle Anforderungen bzgl Fertigung im Inland und Offenlegung von bestimmten Dingen... außerdem große Kompensationsgeschäfte gefordert.
Die anderen beiden Anbieter haben das wohl nicht zu 100% erfüllen können oder wollen.
Außerdem hängt die Entscheidung auch mit der Entscheidung pro F35 statt Gripen als Nachfolger der aktuell geleasten Gripen zusammen.
Man kommt Schweden damit entgegen indem man CV90 in Schweden ordert, dafür aber auf die Gripen verzichtet.

Rheinmetall sollte schauen dass man noch 1-2 andere Kunden in Europa findet für den Lynx41...
Rumänien, Bulgarien, Griechenland sind nur ein paar Beispiele...
AJAX in UK steht ja kurz vor dem scheitern... evtl haben die auch Interesse...
und ganz wichtig... Bradley Nachfolger in den USA!!!

bei der Bundeswehr ist gut dass jetzt erstmal weitere Puma kommen...
aber in Richtung Lynx41 würde ich jetzt schon weitere Rüstsatzträger mit Ungarn zusammen voranbringen...
120 Lynx41 Skyranger
30 Lynx41 120mm Mörser
30 Lynx41 JFST
30 Lynx41 Ambulanz
30 Lynx41 Bergepanzer
im besten Fall noch 120 Lynx51 Panther (als Teilersatz Leo2)
damit ist die Industrie die nächsten 10-15 Jahre gut ausgelastet...
im Anschluss kann man über ein weiteres Los Lynx41 SPZ nachdenken (Teilersatz Puma)
Ergänzend: zur Verbandelung der schwedischen Rüstungsindustrie und der Tschechei:

https://www.czdefence.com/article/the-la...rocurement
(21.07.2022, 09:30)ObiBiber schrieb: [ -> ]das ist korrekt.
Schade muss man sagen...
die Entscheidung in Tschechien sagt aber generell nichts über die Leistungsfähigkeit des Lynx aus...
sondern ist hauptsächlich "politisch" motiviert.
Man hatte spezielle Anforderungen bzgl Fertigung im Inland und Offenlegung von bestimmten Dingen... außerdem große Kompensationsgeschäfte gefordert.
Die anderen beiden Anbieter haben das wohl nicht zu 100% erfüllen können oder wollen.
Außerdem hängt die Entscheidung auch mit der Entscheidung pro F35 statt Gripen als Nachfolger der aktuell geleasten Gripen zusammen.
Man kommt Schweden damit entgegen indem man CV90 in Schweden ordert, dafür aber auf die Gripen verzichtet.

Rheinmetall sollte schauen dass man noch 1-2 andere Kunden in Europa findet für den Lynx41...
Rumänien, Bulgarien, Griechenland sind nur ein paar Beispiele...
AJAX in UK steht ja kurz vor dem scheitern... evtl haben die auch Interesse...
und ganz wichtig... Bradley Nachfolger in den USA!!!

bei der Bundeswehr ist gut dass jetzt erstmal weitere Puma kommen...
aber in Richtung Lynx41 würde ich jetzt schon weitere Rüstsatzträger mit Ungarn zusammen voranbringen...
120 Lynx41 Skyranger
30 Lynx41 120mm Mörser
30 Lynx41 JFST
30 Lynx41 Ambulanz
30 Lynx41 Bergepanzer
im besten Fall noch 120 Lynx51 Panther (als Teilersatz Leo2)
damit ist die Industrie die nächsten 10-15 Jahre gut ausgelastet...
im Anschluss kann man über ein weiteres Los Lynx41 SPZ nachdenken (Teilersatz Puma)


Der KF41 ist als SPz schlicht und ergreifend leistungsschwächer wie der Puma.
Er ist halt im Prinzip ein moderner, besserer, deutscher, CV90 der höhere Modularität wie das schwedische Gegenstück aufweist.
Ich persönlich hätte auch nix dagegen gehabt, wenn man in den frühen 2000ern sich für einen CV90 entschieden hätte oder noch früher, der Marder II gekommen wäre...
Und in der Übergangszeit wäre dann kein Puma gekommen und ab 2030+ hätte man den KF41 Lynx in allen notwendigen Varianten sowie den KF51 als Leo2-Ersatz eingeführt...
Ist aber nicht so.
Puma = jetzt ALLES rausholen was geht.
Auch bei der Industrie anfragen.
Welche sinnhaften Varianten wären möglich (Mörser, Luftabw usw.), wie sieht das Wachstumspotential des Puma aus, könnte er später einen besseren Turm mit stärkerer Bewaffnung aufnehmen usw.
All so Fragen eben.

Ich persönlich mag eher schwere SPz, also wie das Gespann Namer (SPz Variante) und Merkava IV.
Daher frage ich mich, wenn man das dann mal endgültige KF51 Fahrgestell hat, ob man es nicht "drehen" könnte, also für ne schwere SPz Variante Motor vorne...
Gleiches Schutzniveau wien MBT (oder gar noch höher), exakt die gleiche Mobilität usw.
Aufgrund aktiver Schutzsysteme muss man sowieso überlegen ob die klassische deutsche PzGrenDoktrin/Kampfesweise noch aktuell funzen würde?
Da muss man zudem noch glatt mal einhaken: den was ist den die klassische deutsche Panzergrenadier-Doktrin? Die "funzt" allein schon aufgrund der Absitzstärken von nur noch 6 Mann und dem Mangel an Steilfeuerwaffen innerhalb der Bataillone und Brigaden de facto nicht mehr, da ist gar keine neuere Technik auf dem Stand der Dinge notwendig um die ganzen Ideen welche man in diesem Kontext hat ad absurdum zu führen. Allein schon die Struktur und die zur Verfügung stehenden Systeme sind so de facto nicht einsatzfähig.
Wann sagen wir den Amerikanern bescheid?
(28.07.2022, 18:26)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Da muss man zudem noch glatt mal einhaken: den was ist den die klassische deutsche Panzergrenadier-Doktrin? Die "funzt" allein schon aufgrund der Absitzstärken von nur noch 6 Mann und dem Mangel an Steilfeuerwaffen innerhalb der Bataillone und Brigaden de facto nicht mehr, da ist gar keine neuere Technik auf dem Stand der Dinge notwendig um die ganzen Ideen welche man in diesem Kontext hat ad absurdum zu führen. Allein schon die Struktur und die zur Verfügung stehenden Systeme sind so de facto nicht einsatzfähig.

Nach meiner Denke sollte eine Infanteriegruppe neun Mann haben. Einen Gruppenführer und zwei Trupps a vier Mann. Nach der Logik müsste auch ein Fahrzeug der PzGrenTrp eine Absitzstärke von neun Mann haben. Einem Zug unterstünden dann direkt vier Fahrzeuge als Trupp mit Besatzung und die drei Gruppen a neun Mann. Den KF41 gibt es auch in einer Version mit neun Mann Absitzstärke, die Anordnung im Kampfraum sieht vier Mann links und rechts, Blick nach innen sowie einen Sitz in der Mitte mit Rücken zum Fahrer vor, Blick nach hinten.

Edit:

Hier ein Bild des Kampfraumes mit neun Mann. [Bild: 1036966417684344834]
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