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Normale Version: Seefahrt in vorchristlicher Zeit
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An dieser Stelle, um dem Forum auch einen gewissen geschichtswissenschaftlichen Hintergrund zu vermitteln (Anm.: Quintus hat dies ja auch bereits getan im Hinblick auf z. B. Japan und die Streitkräfteentwicklung dort [wobei dies nicht nur maritim, sondern v. a. auch hinsichtlich des Landkrieges einen Kontext schuf, worin er sich wesentlich besser auskennt als ich]), möchte ich hier an dieser Stelle einen Spartenbereich anschneiden und erörtern - bzw. auch dieses Thema an sich im Grundsatz eröffnen -, der a) einerseits in der Literatur der Geschichtswissenschaft (zu meinem Leidwesen), b) in der Seekriegsliteratur und c) auch im allgemeinen historischen Bewusstsein über die Antike noch eine sehr untergeordnete Rolle spielt.

Um was geht es? Genau genommen geht es um die Entwicklung des Seefahrerwesens und auch der Seemacht bzw. der maritimen Hegemonie in der Zeit VOR Christi Geburt. Es gibt hier bereits einige Stränge z. B. über Altägypten oder die Assyrer, mir geht es jedoch speziell um die Seefahrt - auch was Entdeckungen angeht -, den Seehandel und die Entstehung der Seemacht

Dies war der Grund, weswegen ich versucht habe, noch weiter zurückzublicken. Ehrlich gesagt ist dieser Gedanke, die Seefahrt der Menschheit vor Christi Geburt ins Auge zu nehmen und nach Schlachten oder Handelsverbindungen aus dieser Zeit zu forschen, nicht erst mit der Formulierung dieser Zeilen hier entstanden. Ich habe schon vorher mich neugierig danach umgesehen. Insgesamt betrachtet waren die Recherche-Ergebnisse im Netz aber äußerst mau (höflich gesagt). Selbst in der Literatur waren die Ergebnis eher sehr beschränkt (zumindest in der deutschsprachigen Literatur).
Insofern habe ich selbst angefangen, alle möglichen Informationen über die vorchristliche Seefahrt und die Seekriege in jener Zeit zusammenzutragen.

Anmerkung: Es sei darauf hingewiesen, dass die Ereignisse oftmals meinerseits mit Umschreibungen wie "um", "ca." oder "ab" versehen sind, da genauere Zahlenangaben aus diesen Perioden oft sehr schwierig sind und Schwankungen von teils Jahrhunderten vorliegen können (auch die zugänglichen Quellen widersprechen sich teils). Zudem kommt die Wissenschaft auch immer wieder zu neuen Erkenntnissen und nimmt Umdatierungen vor. Ich habe deshalb i. d. R. entweder a) die Zahlen herangezogen, auf die sich die Quellen halbwegs einigen konnten, oder b) Mittelwerte genommen, wenn die Quellen sich erheblicher widersprechen. Schreibweisen sind eingedeutscht worden, d. h. z. B. arabische Namen oder die Namen von Pharaonen bzw. antiken Herrschern oder Orten folgen der normalen bekannten Schrift (auf Grundlage zumeist grob des Griechischen oder Lateinischen).

Nachfolgend möchte ich diesbezüglich also meine Erkenntnisse hier einstellen und zugleich dankbar um Ergänzungs- und Kritikbereitschaft ersuchen. Im Falle der Kritik: Bitte gebt an, woher eure Informationen stammen.

Die Gliederung wird hierbei folgendermaßen aussehen:

1.) Die frühesten Anfänge.
2.) Ägypten, Mesopotamien und die Minoer
3.) Zeitraum von 2.000 v. Chr. bis 500 v. Chr.
4.) Zeitraum von 500 v. Chr. bis zu Christi Geburt

Kapitel 1: Die frühesten Anfänge:

• zw. 120.000 bis 50.000 v. Chr.: Erste mögliche "Gehversuche" des Menschen auf dem Wasser mit Hilfe von "Schwimmkörpern" primitivster Bauart (einzelne Baumstämme) werden vermutet, ist aber nicht gesichert. Wissenschaftlich halbwegs gesichert sind z. B. Angelhaken-ähnliche Objekte aus der Zeit um 50.000 bis 20.000 v. Chr. (Die genaue Datierung ist hierbei umstritten.)
• um 40.000 bis 25.000 v. Chr.: Aus dieser Zeit sind erste Besiedlungsspuren in Australien nachweisbar. (Anm.: In der letzten Eiszeit bestand möglicherweise eine Landbrücke zwischen Australien und Südostasien.) Dies ist in der Wissenschaft jedoch teils heftig umstritten und muss mit großer Vorsicht betrachtet werden.
• um 12.500 v. Chr.: Spuren frühester, noch loser Jäger- und Sammlerkulturen finden sich in Ägypten. So können per Datierung bei al-Kadir und im Djebel Schahada identifizierbare Knochenreste aus jener Zeit nachgewiesen werden, die auf Fischfang schließen lassen. Interessant sind hierbei v. a. auch die Funde in der sog. "Catfish Cave" ("Welshöhle").
• um 11.000 v. Chr.: An den Küsten des Baikalsees lassen sich Fischernetze und erste Harpunenkonstruktionen nachweisen. Es sind mutmaßlich die ältesten Harpunen der Menschheit.
• ab 8.700 v. Chr.: Anhand von Funden von Fischernetzen und primitiven Schlittenkufen, die im heutigen Finnland in Torfmooren in vergleichsweise gutem Zustand gefunden und die auf die Zeit zwischen 8.700 und 7.500 v. Chr. datiert wurden, lässt sich ein Rückschluss auf primitive Küstenfischerei dort zu jener Zeit rekonstruieren.
• um 8.500 v. Chr.: In Scarborough (heutiges Ostengland) wird das älteste in Europa bekannte Paddel gefunden (sog. "Paddel von Star Carr"). Es ist das erste bekannte "Holzwerkzeug", das mit dem Zweck bearbeitet wurde, sich verbessert auf dem Wasser fortbewegen zu können.
• um 8.500 v. Chr.: Im heutigen Nigeria wird vermutlich mit Einbäumen "Seefahrt" betrieben. Ein Einbaum wird 1997 gefunden und auf diese Zeit datiert. Er ist das älteste "Wasserfahrzeug" Afrikas.
• um 8.000 v. Chr.: Auf den Ägäis-Inseln (z. B. Skyros) wurden steinzeitliche Mikrolithe gefunden, deren Ursprung anhand des Materials aber nicht auf den Inseln liegen konnte. Möglicherweise erster Hinweis auf eine vorchristliche und vorsintflutliche Handelsverbindung über das Meer?
• um 7.300 v. Chr.: Nahe Duvensee (im heutigen Schleswig-Holstein) wird das älteste bekannte Holz-Paddel Deutschlands gefunden. Es besitzt ähnliche Bearbeitungsmerkmale wie das Star Carr-Paddel.
• um 7.000 v. Chr.: Nachweise von Besiedelungsspuren auf u. a. Zypern, Kreta, Sardinien, Malta und an der Südküste Irlands. D. h. es müssen sich in dieser Zeit Menschen über das offene Meer hinweg zu diesen Inseln bewegt haben.
• um 6.600 v. Chr.: In Thessalien wird Obsidian nachgewiesen, der von der Insel Milos stammte. Es muss also quasi eine Art frühe Seehandelsverbindung gegeben haben. Wie die damaligen "Schiffe" ausgesehen haben könnten, darüber wird spekuliert. Möglicherweise handelte es sich um mit Fell bespannte Boote oder hölzerne Kleinboote mit Auslegern.
• um 6.000 v. Chr.: Entlang der Küsten der Barentssee bzw. auf der heutigen russischen Kola-Halbinsel, in Nordfinnland und in norwegischen Fjorden können Nachweise von Jägern und Küstenfischern erbracht werden.
• um 6.000 v. Chr.: Nachweis von Messern aus Obsidian auf der Insel Zypern. Da dieses vulkanische Glas auf der Insel selbst nicht vorkommt, muss es eine Handelsbeziehung zum Festland gegeben haben.
• um 5.500 v. Chr.: Nachweise einer Handelsbeziehung zwischen Sizilien und den Liparischen Inseln (Töpferwaren). Keramiken aus Sizilien (oder Süditalien?) finden sich auch in Südspanien nahe Gibraltar.
• um 4.700 v. Chr.: Im heutigen Dänemark wird ein ca. 8 m langer Einbaum gefunden, der grob auf 4.800 bis 4.500 v. Chr. datierbar ist. Es ist eines der ältesten in Europa bekannten "Wasserfahrzeuge".
• ab 4.000 v. Chr.: Zwischen den Volkstämmen des Zweistromlandes (s. auch al-Obeid-Kultur) und Küstenorten im heutigen Südarabien kann ein Handelsaustausch nachgewiesen werden (v. a. Perlen und Keramiken).
• um 3.500 v. Chr.: Zwischen den Inseln in der Ägäis besteht ein regelmäßiges See-Handelsnetz (Nachweise u. a. durch Keramik-, Obsidian- und Edelmetallfunde auf den Inseln Ägina, Mykonos und Naxos).
• ab 3.000 v. Chr.: Die Inseln des westlichen Mittelmeeres (z. B. die Balearen) gelten als ständig besiedelt. Handelsbeziehungen bestanden zw. den Balearen, Sizilien, Sardinien und dem südlichen Spanien.

Kapitel 2: Ägypten, Mesopotamien und die Minoer

• um 3.000 v. Chr. (diese Zahl ist nicht unumstritten): Begründung des ägyptischen (bzw. altägyptischen) Reiches. Es dauert, mit kleineren Unregelmäßigkeiten, bis ca. 2.200 v. Chr. Vor allem auf dem Nil, der Lebensader des Reiches, findet ein reger Schiffsverkehr statt.
• um 2.900 v. Chr.: Aufzeichnungen aus dieser Zeit belegen, dass in der ägyptischen Schifffahrt erstmals das Ruder in Gebrauch kommt. Das Ruder (bzw. der an einem Punkt am Bootskörper befestigte Riemen) ist kräftesparender als das bisher geläufige Paddel und lässt zudem eine größere Kraftübertragung zu.
• um 2.700 v. Chr.: Die frühdynastischen Herrscher von Ur in Mesopotamien unternehmen regelmäßige Fahrten durch den Persischen Golf nach der Küste Indiens und Pakistans, was zu einem regen Handelsaustausch führt (s. auch Harappa-Kultur). Anlaufpunkte sind dabei u. a. die Insel Failaka (vor Kuwait), die Insel Dilmun (das heutige Bahrain) und das sagenbehaftete "Kupferreich" von Makan (sehr wahrscheinlich im heutigen Oman gelegen). Weitere Anlaufpunkte lagen an der Küste Belutschistans und in Indien (hier v. a. die Stadt Lothal). Transportiert wurden u. a. Quarze, Kupfer und Perlen. Dieser Seehandel besteht für beinahe 900 Jahre, kommt aber um 1.800 v. Chr. zum Erliegen. Die Gründe sind nicht genau geklärt. Diese Fahrten wurden in teils mehrmastigen Schilfbooten von beachtlicher Größe durchgeführt (s. hierzu auch das Buch "Tigris" von Thor Heyerdahl).
• nach 2.580 v. Chr.: Unter Pharao Snofru werden von Ägypten aus erstmals regelmäßige Handelsfahrten nach dem heutigen Libanon und der Küste Syriens unternommen, um von dort das begehrte Zedernholz zu importieren. Anlaufpunkte waren die Städte Ugarit und später Byblos. Die Fahrten erreichen um 2.450 v. Chr. einen Höhepunkt, wobei jährlich und teils in größeren Konvois (bis zu 40 Schiffe?) gefahren wurde. Weiterhin finden Fahrten durch das Rote Meer nach Süden statt, die das (ebenfalls sagenumwobene) "Goldland" von Punt zum Ziel hatten. Hierbei passierten ägyptische Schiffe den Bab el-Mandeb und erreichten (vermutlich) das südliche heutige Somalia. Wo sich Punt genau befand, ist wissenschaftlich stark umstritten. Möglicherweise lag es im heutigen Äthiopien. Andere Mutmaßungen verlagern es nach Simbabwe, was aber erheblicher seemännischer Befähigungen bedurft hätte. Zudem waren die ägyptischen Schiffe noch kiellos, sie hätten also auf hoher See große Schwierigkeiten gehabt.
• ab 2.400 v. Chr.: Die Bewohner der Kykladen bauen erstmals mehrrudrige Schiffe, mit denen sie eine zeitweilige Dominanz in der Ägäis aufbauen. Nach 2.100 v. Chr. verlieren sie diese Macht indessen an die Minoer auf Kreta, die v. a. in mittelminoischer Zeit (um 2.000 v. Chr.) zu einer bedeutenden Seemacht werden.
• ca. 2.100 v. Chr.: Die Minoer sind mutmaßlich auch die ersten Kulturträger, die erstmals Schiffe mit Kiel und in Spantenbauweise bauen (Aufzeichnungen/Fresken hierzu u. a. im sog. "Admiralshaus" auf Santorin). Hierdurch erhalten die Schiffe eine größere Stabilität, auch auf hoher See.

...wird fortgesetzt...

Schneemann.
Besonders die Minoer sind in diesem Zusammenhang interessant.
Sie haben uns nämlich nicht nur Darstellungen ihrer Kriegsschiffe überlassen, sondern auch eine Darstellung der Ausrüstung ihrer Besatzungen, und zwar in Gestalt der sogenannten Schnittervase.
<!-- m --><a class="postlink" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Schnittervase">https://de.wikipedia.org/wiki/Schnittervase</a><!-- m -->
Diese in Hagia Triada gefundene Vase erhielt ihren Namen weil man die dargestellten Personen früher für Feldarbeiter hielt.
Bei neuerer Betrachtung fallen hier allerdings einige Unstimmigkeiten auf. Am auffälligsten sind hier die gabelartigen, stangenförmigen Geräte, die mehrere Männer geschultert haben - sie ergeben für die Feldarbeit einfach keinen Sinn, ebenso wenig wie der Mantel oder Schuppenpanzer des Anführers der Truppe.
Doch zurück zu den großen, gabelförmigen Geräten: Bei ihnen handelt es sich um Dreizacke, die wohl aus Fischereigeräten - etwa zum Fang von Thunfischen - abgeleitet waren und vornehmlich im Krieg zur See verwendet wurden. Tatsächlich wird der Dreizack seit den Minoern mit Seeherrschaft assoziiert!
Im Kampf zur See wird man wohl mit diesen Dreizacken nach feindlichen Besatzungsmitgliedern auf ihren Schiffen gestochen oder geschlagen haben - die Länge und Leichtigkeit der Waffen erleichterte dies. Man beachte nur mal, mit welcher Leichtigkeit die Männer auf der Schnittervase ihre Dreizacke tragen!
Beim Einsatz als Waffe kam auch zugute, das die Zinken offenbar ausgewechselt werden konnten. Auch fällt ein axtförmiger Fortsatz auf, der als Enterhaken oder Haumesser gedient haben könnte. Insgesamt scheinen die Dreizacke eine recht effektive Waffe für den Nahkampf zwischen zwei Schiffen gewesen zu sein.
@Tiger

Danke dir für deinen Beitrag.

Ich werde anbei eine kleine Korrektur bei meiner vormaligen Gliederung vornehmen müssen. Die reinen Unterteilungen in Völker werden ich fallenlassen und stattdessen auf Zeiteinteilungen zurückgreifen. Dies deswegen, weil die Übergänge oft sehr fließend sind und sich deswegen keine klaren (ethnischen) Einteilungen vornehmen lassen. Eine Konzentration im Völker-Sinne wird indessen meinerseits vorgenommen werden im Falle des römisch-karthagischen und des griechisch-persischen Konfliktes. Ebenso werde ich (später) auf die innerrömischen Konflikte in der Endphase der Republik eingehen.

Kapitel 3: Der Zeitraum von 2.000 v. Chr. bis ca. 500 v. Chr.:

• ab 1.900 v. Chr.: Wanderungsbewegungen protogriechischer Stämme, Achäer und Ionier, nach dem heutigen Griechenland hinein. Bis ca. 1.400 v. Chr. nehmen sie alle griechischen Insel sowie das (noch) minoische Kreta in ihren Besitz.
• nach 1.600 v. Chr.: Die minoische Zivilisation wird durch einen Vulkanausbruch schwer getroffen. Mutmaßlich (die Wissenschaft streitet hierüber) führt der verheerende Ausbruch auf der Insel Santorin letztlich zum Untergang des Kulturvolkes (s. "minoische Eruption"). Die genaue Datierung des Ereignisses ist nicht ganz gesichert.
• nach 1.550 v. Chr.: Das neuägyptische Reich erneuert, nachdem es unter Pharao Ahmose die Hyksos-Herrschaft abgeschüttelt hatte, seinen maritimen Anspruch. Unter Königin Hatschepsut (gest. um 1480 v. Chr.) werden wieder rege Handelsverbindungen nach Punt begründet. Regelmäßiger Transport von Gold, Elfenbein, Edelhölzern und Weihrauch per Schiff.
• um 1.470 v. Chr.: Pharao Thutmosis III. lässt den Hafen Perunefer bei Memphis im Delta des Nils zu einem großen Flottenstützpunkt ausbauen. Bau von frühen Werftanlagen sowie von Lagerhallen zwecks Versorgung. In dieser Zeit bauen die Ägypter auch erste spezialisiertere Schiffe sowohl für das Rote Meer als auch für das Mittelmeer. Diese werden jedoch nicht nach Typen, sondern - soweit diese Einschätzung Überlieferungen gestatten - nach ihren Fahrtzielen kategorisiert (z. B. "Kreter" oder "Bibliten" [wenn sie nach Byblos fuhren]). Einen direkten Unterschied zwischen Handels- und Kriegsschiffen gibt es indessen noch nicht. Es handelte sich hierbei um einmastige Schiffe mit bis zu 30 Ruderern.
• um 1.300 v. Chr.: Die großen Handelsstädte an der libanesischen Küste, Ugarit, Byblos und Tyros (später auch Sidon), geraten zunehmend von der Landseite her unter Druck und Einfluss der Hethiter. Zugleich dringen über Westgriechenland einerseits und über Zypern andererseits die sog. "Seevölker" (Philister) in den östlichen Mittelmeerraum ein.
• um 1.300 v. Chr.: In diese Zeit fällt das sog. Schiffswrack von Ulu-Burun (vor der heutigen Südtürkei), es handelt sich um ein spätbronzezeitliches Handelschiff und das älteste bekannte Hochsee-Schiff, dessen Herkunft aber nicht genau gesichert ist. Berühmtes Fundobjekt ist ein Skarabäus der Nofretete, was auf Verbindungen nach Ägypten verweist. Ferner konnte Bernstein aus dem Ostseeraum nachgewiesen werden, was auf Handelsverbindungen dorthin hindeutet.
• ca. 1.250 v. Chr.: In diese Zeit wird im Allgemeinen die sog. "Argonauten-Sage" (Jason und die/seine Suche nach dem goldenen Vlies) verortet. Sie fällt interessanterweise damit mit dem Niedergang der spätmykenischen Kultur überein; möglicherweise ist sie a) eine reine Sage, die eher einen Hoffnungsschimmer enthalten soll, oder aber b) ein indirekter Hinweis darauf, dass es tatsächlich Kontakte nach dem Schwarzmeer-Gebiet gab (und die Sage spielt sich ja dort ab).
• um 1.230 v. Chr.: Zug der Griechen gegen Troja ("Trojanischer Krieg"). Laut dem sog. "Schiffskatalog der Ilias" sollen 1.000 Schiffe daran beteiligt gewesen sein, was aber kritisch betrachtet werden sollte. Es handelt sich quasi um die erste (mit Legenden behaftete) amphibische Operation der Weltgeschichte, da das gesamte griechische Heer mit Reiterei über die Ägäis gesetzt und angelandet wird.
• um 1.200 v. Chr.: Seeschlacht bei Zypern: Die Hethiter unter König Suppiluliumas II. besiegen eine Flotte der Seevölker. Es ist dies die erste größere Seeschlacht der Menschheit, die durch Aufzeichnungen (Tontafeln in Ugarit) überliefert und zumindest grob zeitlich fixierbar ist. Trotz dieses Sieges bricht das Hethiterreich jedoch im "Seevölkersturm" zu Lande zusammen.
• um 1.190 v. Chr.: Seeschlacht vor dem Nildelta: Die Ägypter unter Pharao Ramses III. besiegen eine Flotte der "Seevölker" entscheidend und wehren deren Angriff auf Ägypten damit endgültig ab. Es die zweite größere, durch Überlieferungen (ägyptische Stelen) datierbare Seeschlacht.
• um 1.100 v. Chr.: Die "Seevölker" sind zwar kurzfristig noch bestimmende maritime Handelsmacht im östlichen Mittelmeer, sie können sich zu Lande jedoch nicht durchsetzen und unterliegen spätestens um (oder vor?) 1.000 v. Chr. den gemeinsamen Angriffen von Ägyptern, Phöniziern, der Stadt Tyros und dem frühisraelischen Königreiche Davids. Die Reste der Philister gehen in den lokalen Bevölkerungen auf.
• nach 1.100 v. Chr.: In den nachfolgenden rund 300 Jahren werden die Phönizier dominierende Handels- und Seemacht im Mittelmeer. Sie bauen nicht nur die ersten Schiffe mit mehreren Ruderbänken übereinander, sondern befahren mit diesen auch den gesamten Mittelmeerraum bis nach dem heutigen Gibraltar. Ob oder inwieweit gar Vorstöße in den Atlantik stattfanden, hierüber herrscht Unklarheit bzw. streiten sich die Fachleute (?). Marinetaktisch interessant: Zudem erstes Auftauchen des Rammsporns in phönizischen Aufzeichnungen.
•ab ca. 1.100 v. Chr.: Sog. "dorische Wanderung" in der griechischen Welt des Altertums. Besiedlung Kretas, der Peloponnes und von Rhodos durch die Dorer. Die Ionier weichen stattdessen nach Chios und Samos aus. Spätachäische bzw. aiolische Gruppen besiedeln zudem die Westküste der heutigen Türkei zw. der Insel Lesbos und Halikarnassos. (Anm.: Die dorische Wanderung wird teils auch früher angesetzt; um 1.300 v. Chr.?)
•nach 1.000 v. Chr.: Die Phönizier gründen u. a. die Hafenstädte Panormus (Palermo), Karthago (814 v. Chr.), Gades (das heutige Cadiz), Stützpunkte auf Malta und das heutige Bizerta (damals Hippo). Sie unterhalten Handelsverbindungen nach dem sagenumwobenen Tartessos an der Mündung des Guadalquivir und bringen von dort Zinn, Blei, Eisen und Silber nach dem Nahen Osten. Im Gegenzug exportieren sie Sklaven, Purpur (Färbemittel, aus Schnecken gewonnen) und Zedern (aus dem Libanon). Um 960 v. Chr. (?) bauen Phönizier und Israel unter Salomo den Seehandel auch nach dem Roten Meer hin aus und betreiben dort zeitweilig Warenaustausch mit den Ägyptern (v. a. Perlen, Korallen und Salz).
• ab 900 v. Chr.: Die frühen griechischen Stadtstaaten (u. a. Ägina, Athen, Epidauros, Nauplia und Orchomenos) liegen mit anderen griechischen Städten (auf Euböa und in Thessalien) im Krieg. Möglicherweise geht es hierbei um die Vormachtstellung/den Führungsanspruch bezüglich der beginnenden griechischen Kolonisation. Über diese Konflikte ist aber sehr wenig bekannt - sie haben also im Ablauf einen hohen spekulativen Charakter -, als gesichert gilt indessen, dass die Griechen in dieser Zeit den metallbeschlagenen Rammsporn von den Phöniziern übernahmen.
• ab ca. 830 v. Chr.: Beginn der griechischen Kolonisation des Mittelmeerraumes. Diese überseeischen Besiedlungen konzentrieren sich v. a. auf den Schwarzmeerraum (Gründung von Sinope 812 v. Chr., von Byzanz 668 v. Chr. und von Trapezunt 756 v. Chr.) sowie auf das westliche Mittelmeer (hier Gründung von Syrakus 733 v. Chr., von Cumae [westitalienische Küste] 760 v. Chr., von Tarent 706 v. Chr. und von Messina 750 v. Chr.), da das östliche Mittelmeer von Phöniziern und Ägyptern dominiert wird. Weitere Ausbreitungen im Westen bringen die Griechen indessen später - nach 600 v. Chr. - mit den frühen Puniern (Karthago) und den Etruskern (vorrömische Kulturträger in Mittelitalien) in Konflikt (hierzu später mehr).
• nach 800 v. Chr.: Einbruch der Assyrer nach Phönikien. Sie erobern bis ca. 710 v. Chr. und v. a. unter Sargon II. die gesamte phönikische Küste (die Stadt Tyros allerdings erst 671 v. Chr.), Kilikien und machen Zypern tributpflichtig. (Nachweise u. a. auf Stelen, z. B. Stele von Kition.)
• nach 740 v. Chr.: Die Äthiopier unter Pianchi (dessen Reich etwa im heutigen Südsudan lag) dringen mit einer Flussflotte den Nil abwärts vor und erobern Memphis im Delta. Hierbei benutzen sie erstmals eine Art Brückensteg (quasi eine frühe "Enterbrücke"), der vom eigenen Schiff auf das gegnerische übergelegt wird. Dies ermöglicht es den Äthiopiern, Landtruppen mitzuführen und diese bei den Gefechten auf dem Nil in den Enterkampf einzubinden (Anm.: Diese Taktik der Nutzung einer Enterbrücke findet sich erst rd. 500 Jahre später wieder bei den Römern in den punischen Kriegen). Pharao Tefnacht lässt nach mehreren Niederlagen in Flussgefechten seine Restflotte verbrennen und ergibt sich den Invasoren. Bereits wenige Jahrzehnte später erringen die Ägypter, bedingt durch interne Machtkämpfe bei den äthiopischen Angreifern, jedoch wieder ihre Unabhängigkeit.
• nach 700 v. Chr.: Im griechischen Kernland herrscht Bürgerkrieg. Hierbei kämpfen u. a. Athen, Korinth, Milet, Megara, Kerkyra und Chalkis gegeneinander. Dieser Krieg ist zu großen Teilen ein Seekrieg. Die erste bekannte Seeschlacht in der griechischen Geschichte ereignet sich ca. 664 v. Chr. vor der westlichen Peloponnes, wo Schiffe aus Korinth und Kerkyra (Korfu) aufeinandertreffen. Zu den großen Verlierern dieses Krieges zählt Athen, dass für rund 200 Jahre aus der griechischen Machtpolitik verdrängt wird. (Anm.: Athen ist zu diesem Zeitpunkt noch eine eher drittklassige See- und zweitklassige Landmacht.)
• nach 671 v. Chr.: Die Assyrer unter den Großkönigen Assarhaddon und Assurbanipal (dessen Sohn) erobern Ägypten. Größte Ausdehnung des assyrischen Reiches. Sie übernehmen einen Großteil der Flotten der unterworfenen Länder. So besitzen die Assyrer als Landmacht selbst keine eigene Flotte, ihre Seemacht wird durch die Schiffe der tributpflichtigen Gebiete ermöglicht. Z. B. unterhalten die Assyrer Flussflotten auf dem Euphrat und dem Nil, welche von Phöniziern gebaut und befehligt wurden.
• nach 663 v. Chr.: Der assyrische Statthalter in Ägypten, Pharao Psammetich I., sagt sich zunehmend vom assyrischen Kernreich los und bietet zugleich dem eigenen Reich die Unterstützung durch seine (ägyptische) Flotte an. (Hintergrund: Die Assyrer gerieten zu dieser Zeit im Osten stark unter den Druck des aufsteigenden neubabylonischen Reiches.) Er holt zudem griechische Händler ins Land, die einen regen Küstenhandel aufbauen.
• um 610 v. Chr.: Zusammenbruch des assyrischen Reiches durch Angriffe der Babylonier und der Meder. Bis 575 v. Chr. erobern die Babylonier die gesamte Küste Phönikiens und von Juda. Unter Nebukadnezar II. unterhalten die Babylonier eine Küstenflotte aus angeworbenen griechischen Söldnerschiffen vor diesen Gebieten. Ein weiterer Vorstoß der Babylonier nach Ägypten findet jedoch nicht statt, da das neubabylonische Reich seinerseits nach 550 bzw. 539 v. Chr. von den persischen Achaimeniden unter Kyros dem Großen erobert wird.
• nach 609 v. Chr.: Der Nachfolger Pharao Psammetichs I., Pharao Necho II., dehnt den ägyptischen Handel erneut nach Süden (im Roten Meer) aus. Unter seiner Herrschaft gelingt es phönizischen Seeleuten (in ägyptischen Diensten), erstmals Afrika zu umfahren (von Ost nach West, Dauer geschätzt ca. zwei Jahre). Es ist dies die erste große Entdeckungsfahrt der Menschheit bzw. im Altertum. Necho II. forciert zudem den Kanalbau und lässt mit einem Durchstich vom Nil zum Roten Meer beginnen. Nach seinem Tode (um 594 v. Chr.) wird das Projekt aber abgebrochen.
• Diese "Seefahrer-Pharaonen" bewirken, gemeinsam mit dem Zusammenbruch der babylonischen Bedrohung, dass sich Ägypten im 7. bzw. 6. Jahrhundert v. d. Z. zeitweilig erneut zu einer maritimen Großmacht entwickeln kann. Noch einmal, zum letzten Mal in seiner Geschichte, wird Ägypten für rund 100 Jahre dominierende Seemacht im östlichen Mittelmeer.
• um 600 v. Chr.: Korinth ist, unter der Herrschaft des Tyrannen Periander (625 bis 585 v. Chr.), die mit Abstand stärkste griechische Seemacht. Die Stadt beherrscht die Seerouten nach Italien quasi völlig. Erst nach Perianders Tod erstarken andere Städte (u. a. Sikyon, unter der Herrschaft des Kleisthenes, und später Samos). Athen spielt hierbei (noch) keine große Rolle.
• 540 v. Chr.: Seeschlacht bei Alalia (vor Korsika): Die Karthager unterstützen die italischen Etrusker bei der Abwehr eines Vorstoßes der griechischen Phokäer. Sieg der Verbündeten. Die Griechen scheitern mit ihrem Versuch, ihren Einfluss auch im westlichen Mittelmeer jenseits von Süditalien weiter auszubauen. Ihr abgelegener Stützpunkt Massilia (das heutige Marseille, gegründet um ca. 600 v. Chr.) kann sich indessen gegen Attacken der karthagisch-etruskischen Seestreitkräfte behaupten.
• ab 538 v. Chr.: Samos wird stärkste griechische Seemacht. Unter der Führung des Polykrates besiegt die Insel die Rivalen Milet und Lesbos und schickt anschließend (526 v. Chr.) ein Geschwader von ca. 50 Schiffen nach Ägypten, um die Perser bei der Eroberung des Pharaonenreiches zu unterstützen. Die Besatzungen meutern jedoch gegen diese Absicht und das Unternehmen schlägt fehl (erste schriftlich fixierbare Meuterei in einer Kriegsflotte in der Historie). Polykrates wird 522 v. Chr. ermordet. Die Seemacht von Samos bricht innerhalb von wenigen Jahren wieder zusammen.
• 525 v. Chr.: Die persischen Achaimeniden unter Kambyses erobern Ägypten. Endgültiges Ende der selbstständigen ägyptischen Seemacht. Die ägyptische Flotte wird fast vollständig von den Persern übernommen. Durch die Übernahme der ägyptischen, phönizischen, kilikischen und zypriotischen Flottenkräfte wird Persien, die stärkste Landmacht jener Zeit, auch zur Seemacht im östlichen Mittelmeer.
• ca. 510 v. Chr.: Der griechische Seefahrer, Abenteurer und Schreiber Skylax von Karyanda erkundet innerhalb einer 30-monatigen Reise im Auftrag des persischen Großkönigs Dareios I. die Küste Indiens und Teile des Indus, umfährt die arabische Halbinsel, passiert den heutigen Bab el-Mandeb und erreicht Ägypten. Er verfasst eine sehr präzise Küstenbeschreibung.

...wird fortgesetzt...

Schneemann.
Ich denke, die Meldung passt hier ganz gut hinein: Zwar ist es kein Gegenstand, der direkt mit der Seefahrt an sich in Verbindung gebracht werden kann, aber dennoch stellt der sog. Antikythera-Mechanismus eine bemerkenswerte Konstruktion dar. Gefunden wurde die kleine Maschine vor über 100 Jahren in einem mutmaßlich römischen Schiffswrack vor der griechischen Insel Antikythera, datiert werden kann sie, so nach aktuellem Stand, auf das zweite vorchristliche Jahrhundert.
Zitat:Antike Wundermaschine aus Wrack

"Antikythera-Mechanismus" entschlüsselt

Der Fund war eine archäologische Sensation. Der "Mechanismus von Antikythera" ist seit über 100 Jahren ein Rätsel: Was konnte die Maschine, die 2000 Jahre lang auf dem Meeresgrund lag? Forscher finden die Antwort - und die versetzt in Erstaunen. Eine über 2000 Jahre alte mechanische Rechenmaschine - der "Mechanismus von Antikythera" - konnte nicht nur den Lauf von Sonne und Mond vorhersagen, sondern auch die Bewegungen der in der Antike bekannten Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Das berichtet ein Forscherteam aus Großbritannien und Zypern im Fachblatt "Scientific Reports". [...]

Es war ein archäologischer Zufallsfund: Im Jahr 1900 stießen Schwammtaucher vor der zwischen der Peloponnes und Kreta gelegenen griechischen Insel Antikythera auf ein römisches Schiffswrack. Auf der Basis von Münzfunden ließ sich der Untergang des Schiffs auf den Zeitraum zwischen den Jahren 70 und 60 vor Christus datieren. Unter den zahlreichen Objekten, die von Tauchern im Laufe der Zeit aus dem Wrack geborgen wurden, war ein stark korrodierter Messingklumpen, eingebettet in die Reste eines Holzkastens, sowie zahlreiche offenbar dazugehörige Bruchstücke. [...]

In den 1950er-Jahren zeigen Röntgenuntersuchungen im Inneren des Messingklumpens Zahnräder und mechanische Bauteile, sowie zahlreiche eingravierte Inschriften. Und es zeigt sich, dass der Mechanismus sogar noch älter ist: Er stammt offenbar bereits aus dem späten 2. Jahrhundert vor Christi. [...] Das Problem der Forscher: Ein großer Teil der Rechenmaschine war verlorengegangen - nur etwa ein Drittel hat das Schiffsunglück und die Jahrtausende auf dem Meeresgrund überstanden. [...]

Es handele sich um das Werk eines Genies, schreiben die Forscher: "Es kombiniert die Zyklen der babylonischen Astronomie, die Mathematik von Platos Akademie und die astronomischen Theorien der alten Griechen miteinander."
https://www.n-tv.de/wissen/Antikythera-M...obal-de-DE

Schneemann.
Über die Seefahrt in Skandinavien in der nordischen Bronzezeit:

https://www.youtube.com/watch?v=LzMawxOiGLc

Zitat:Is it possible that Northern Europeans were not only sailing ships with sails in the bronze age - three or four thousand years ago - but that some of these ships could be enormous vessels thirty metres or a hundred feet long? Scholarly consensus is that the sail wasn't used in Scandinavia until the 7th or 8th centuries AD and almost as soon as they got it they turned into crazy Vikings and invaded Britain. But a new study has challenged this view. It presents evidence suggesting Nordic Bronze Age mariners were sailing ships complete with masts, rigging, and sails, by at least 1550 BC. That’s over three and half thousand years ago. This is the story of impressive ships and epic voyages in the Nordic Bronze Age.

Ein interessanter Umstand der hier die Entwicklung der Schiffstechnologie erheblich voran getrieben hat soll es gewesen sein, dass man in Skandinavien alles Kupfer und allen Zinn importieren musste und dies in erheblichen Mengen geschah. Dies ging wirtschaftlich und sinnvoll nur per Schiff.

Deshalb fuhr man anscheinend von Skandinavien in der Bronzezeit bis nach Spanien die Küste entlang um von dort Kupfer zu beziehen und nach Großbritannien um dort Zinn zu holen. Oder man importierte Bronze direkt und goß diese dann um.

Nun ist die These, dass sich daraus schon in der Bronzezeit in Skandinavien Schiffe mit Segeln entwickelten, um diesen fortwährenden Transport von Waren ins Ausland und von Zinn und Kupfer oder fertiger Bronze nach Skandinavien zu ermöglichen.

Die Schiffe erreichten dann schon in dieser Zeit erhebliche Maße und müssen aufgrund der Seeverhältnisse auch recht seetüchtig gewesen sein. In dem Film geht der Verfasser bei den großen Schiffen von Längen von 20 m bis 30 m aus, bei einer Breite von 3,5 m bis 6 m.

Zudem hatten diese Schiffe richtige Masten - was einen Kiel voraussetzt. Entsprechend wäre die Schiffstechnologie in der nordischen Bronzezeit bereits auf einem Höhepunkt gewesen und hätte dann zu den weltweit führenden Schiffstechnologien gehört.