Das könnte genauso eine Revolution werden wie damals der erste MBT T-64.
Zumal der T-14 mit so vielen Traditionen und Brüchen arbeitet. Da ist Russland aber weit über den eigenen Schatten gesprungen.
Weiss man auch irgendwas über diesen Panzer? Harte Fakten?
Oder freuen sich alle nur über über die Bilder,weil der Panzer halt neu ist?
Ist da wirklich irgendwas dran besser als beim Leoparden bzw. Abrams? Wenn ja, wieso?
Der wesentliche Unterschied zu westlichen KPz wie Leopard 2 oder M1: es handelt es sich um eine Einheitsplattform welche auch für schwere Schützenpanzer/Begleitpanzer und Panzerhaubitzen verwendet wird. Sehr ähnlich dem wohin die Bundeswehr vor vielen Jahren mal mit der NGP wollte.
Diese Ausrichtung als schwere Einheits-Plattform ist meiner Meinung nach dass was am Armata besser ist als an unseren Kampfpanzern.
Darüber hinaus soll das Fahrzeug auch noch so viele Teile wie möglich mit dem B-11 (Kurganets 25) gemeinsam haben, so dass schwere- und mittlere Einheitsplattform ebenfalls möglichst viele Bauteile teilen. Auch das ist hier bei uns nicht der Fall.
Im Endeffekt ist die russische Armata-Plattform sehr weitgehend das deutsche Konzept der NGP:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Gepanzerte_Plattform">http://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Gepanzerte_Plattform</a><!-- m -->
die wenn alles nach Plan verlaufen wäre witzigerweise genau zeitgleich wie jetzt der Armata eingeführt worden wäre.
Ok, Danke nochmal für den Überblick.
Über die tatsächlichen technischen Daten weiß man also noch nichts?
Ich finde an dem Panzer eigentlich nur gut, dass er unsere Politiker daran erinnert, dass Sicherheitspolitik nicht für Umme zu haben ist und dass man von Zeit zu Zeit Geld in die Hand nehmen muss.
jedenfalls wird er stolz vorgezeigt
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/russland-als-paradestueck-eine-wunderwaffe-1.2467563">http://www.sueddeutsche.de/politik/russ ... -1.2467563</a><!-- m -->
Zitat:6. Mai 2015, 18:58 Uhr
Als Paradestück eine Wunderwaffe
Bei Russlands Militärparade anlässlich der Feierlichkeiten zum Kriegsende fährt in Moskau auch der neue Panzer Armata vor.
Der 7,1 Millionen teure von den Russen entwickelte Panzer steht symbolisch für die umfassende Modernisierung der russischen Streitkräfte, die seit dem Fünf-Tage-Krieg gegen Georgien 2008 vorangetrieben wird.
Die Reformen dienen nicht nur der Verbesserung der Armee, sondern sollen auch Rüstungsexporte ankurbeln. Russland ist der zweitgrößte Waffenexporteur der Welt.
Die monströse Militärparade könnte aber auch als eine Art Säbelrasseln gedeutet werden. Der Armata-Panzer etwa ist noch gar nicht erprobt und noch nicht in Produktion gegangen.
...
Gekrönt wird die Waffenschau aber von einem 55 Tonnen schweren Ungetüm: Erstmals zeigt das russische Verteidigungsministerium den neuen Kampfpanzer T-14, genannt Armata. Seit Wochen preisen ihn die Kreml-treuen Medien als neue Wunderwaffe und zählen seine Vorzüge auf: Die Besatzung ist in einer Kapsel untergebracht, deren Panzerung angeblich kein Geschütz der Welt durchdringen kann. Der Gefechtsturm ist ferngesteuert, die 125-Millimeter Glattrohrkanone kann auch Lenkraketen abfeuern. Wirklich in sich aber haben es das Radar und die Feuerleitzentrale. Sie erlauben es, im Umkreis von 100 Kilometern, 40 Ziele am Boden und 25 in der Luft zu erfassen und zu zerstören.
Zweifelsohne geht es um mehr als einen neuen Panzer. Erstmals kann Moskau eine echte Innovation präsentieren, die auch internationalen Waffen-Spezialisten Respekt abnötigt. Im Panzerbau gab es seit fast 40 Jahren keine echten Neuerungen mehr. Nun lässt der Armata auch Nato-Modelle alt aussehen: Der deutsche Leopard 2 stammt aus den Siebzigerjahren, der Abrams der Amerikaner von 1980. Das macht Armata zum Symbol für die modernisierte russische Armee - und die Möglichkeiten der russischen Rüstungsindustrie.
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Ein Armata-Panzer kostet umgerechnet etwa 7,1 Millionen Euro
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Vor diesem Hintergrund sehen auch russische Beobachter den Armata-Panzer skeptisch. Über den Roten Platz werden zehn Prototypen rollen, inwiefern sie tatsächlich über die gepriesenen Fähigkeiten verfügen, ist dabei nicht zu erkennen. Laut Plan sollten der T-14 von 2016 an in der Rüstungsfabrik Uralwagonsawod in Serie gebaut werden, 2300 Stück sollen bis 2020 in Dienst gestellt werden. Der Kreml-kritische Militärexperte Alexander Golz glaubt, dass das zu teuer wird. Immerhin kostet ein T-14 umgerechnet etwa 7,1 Millionen Euro - etwa das Doppelte eines Leopard 2.
"Wenn es jetzt heißt, dass erst einmal eine kleine Serie produziert wird, um sie zwei Jahre zu testen, dann ist allen klar, dass die Produktion auf bessere Zeiten verschoben wird", sagt Golz.
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Also ich weiß ja nicht woher die SDZ ihre Angaben zu den Kosten her hat, aber meiner Info nach liegt der Stückpreis des LEO2 A7 bei ca. 9 Millionen €. Die Kosten für den T-14 sind ja wohl eher reine Spekulation. Der Artikel hat auch wieder den SDZ typischen antirusischen Unterton weshalb ich diesen Medien generell sehr skeptisch gegenüber stehe.
Ich halte den Preis für realistisch. Die Russen kochen auch nur mit Wasser und einiges an High-Tech muss sicher importiert werden.
Außerdem waren die T90 absolut nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik. 2 bis 3Mio€ weniger pro Stück (im Vergleich zu westlichen Panzern) ist immer noch ne Menge an Ersparnis.
Mal gucken, wie viele Panzer die Russen sich leisten können.
Die 7 Millionen für einen T-14 könnten stimmen aber das ist bisher nur Spekulation. Das der T-14 aber doppelt so viel kostet wie ein Leo2, wie im Artikel behauptet ist meiner Meinung nach aber völlig falsch.
hier sind einige Daten ueber den T-14 Armata
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Armata_Universal_Combat_Platform">http://en.wikipedia.org/wiki/Armata_Uni ... t_Platform</a><!-- m -->
Mondgesicht:
Zitat:Über die tatsächlichen technischen Daten weiß man also noch nichts?
Was man weiß ist, dass sehr viel von dem ursprünglichen Konzept gestrichen wurde. Beispielsweise die seperate 30mm MK mit hoher Elevation welche die gezeigten Panzer jetzt nicht mehr aufweisen usw.
Von den Bildern kann man rückfolgern, dass die Bodenhöhe größer ist als bei bisherigen russischen KPz. Wahrscheinlich ist auch die Fähigkeit Hindernisse zu überwinden bzw die Grabenüberschreit- und Watfähigkeit größer.
Ein wesentlicher Punkt und Unterschied im Vergleich zu unseren westlichen KPz ist natürlich der Ladeautomat (kein Ladeschütze) und dass der Turm unbemannt ist ! So weit man weiß wird der T-14 auch eine im Vergleich sehr hohe Feuergeschwindigkeit haben.
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Scheint dass der T-14 noch nicht ganz ausgereift ist, bzw. arge qualitative Mängel aufweist. Hier z.b bleibt einer bei der Parade liegen und muss darauf von einen Bergepanzer abgeschleppt werden.
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=DeJzuo2TsfM">https://www.youtube.com/watch?v=DeJzuo2TsfM</a><!-- m -->
Anschließend versucht man die Peinlichkeit in guter Sowjetisch/Russischer Tradition als geplante Demonstration der Bergung von modernen Kriegsgerät auf dem Schlachtfeld darzustellen (wer es glaubt). :lol:
@Quintus,
Quintus Fabius schrieb:Was man weiß ist, dass sehr viel von dem ursprünglichen Konzept gestrichen wurde. Beispielsweise die seperate 30mm MK mit hoher Elevation welche die gezeigten Panzer jetzt nicht mehr aufweisen usw.
Da fehlt aber neben der 30mm Kanone auch der 57mm Granaten Werfer oder ?
Quintus Fabius schrieb:Ein wesentlicher Punkt und Unterschied im Vergleich zu unseren westlichen KPz ist natürlich der Ladeautomat (kein Ladeschütze) und dass der Turm unbemannt ist !
Zudem soll er ja auch noch über einen besonders geschützten Kampfraum für die Besatzung verfügen. Was mich brennend am den Panzer interessiert, ist ob er über ein Abstands activen Hard-Kill Schutzsystem verfügt und natürlich auch ob der T-14 eine Verbunds Panzerung aufweist.
Letzteres ist nämlich ein sehr teurer Spaß der folglich auch entsprechend schwer mit dem Einheitskonzept im Einklang zu bringen ist.
Das Liegenbleiben wird auch von der Tagesschau aufgespießt:
Zitat:Liegengeblieben: Bei der Generalprobe zur Militärparade wollte einer der neuen Panzer plötzlich nicht mehr.
aber der Bericht ist dann doch noch umfangreicher:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/russland-panzer-101.html">http://www.tagesschau.de/ausland/russla ... r-101.html</a><!-- m -->
Zitat:T-14 Armata
Putin zeigt seinen "Wunderpanzer"
Stand: 09.05.2015 14:36 Uhr Angeblich ist er ein Panzer der Superlative: der T-14 Armata. Zumindest feiern ihn die russische Führung und Armee als solchen - und präsentierten ihn bei der Militärparade in Moskau. Doch neu konstruierte Details könnten sich als Nachteil erweisen, sagen Experten.
....
Der Vorteil, dass der Panzerkommandant nicht mehr im Turm ist, kann sich zum Nachteil entwickeln, denn die Aufgaben Gefechtsfeldbeobachtung, Zielaufklärung und Zielen müssten mit Kameras oder Wärmebildgeräten erledigt werden, so Hilmes: "Die Bilder von diesen Geräten können der Besatzung nur als Video-Signal auf Monitoren angeboten werden - hierbei ist die Bildqualität deutlich schlechter als bei optischen Geräten mit einer Direkteinsicht. Und wenn die Kameras und die Monitore bei Störungen nicht mehr mit 24 Volt vom Bordnetz versorgt werden, gibt es keine Notbetriebsmöglichkeiten - das heißt auch hier wieder: Missionsabbruch."
...
noch ein Bericht von der Parade:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/magazine/politik/russlands-superwaffe-panzer-t-14-armata-30628482">http://www.gmx.net/magazine/politik/rus ... a-30628482</a><!-- m -->
Zitat:Russlands neue "Superwaffe": Der Panzer T-14 Armata
Aktualisiert am 09. Mai 2015, 21:55 Uhr Moskau (dpa) - Russland hat auf der größten Militärparade seiner Geschichte der Weltöffentlichkeit erstmals auch den neuen Superpanzer T-14 Armata präsentiert. Die Kampfmaschine aus der Rüstungsschmiede Uralvagonzavod bei Jekaterinburg wird von den Streitkräften als Inbegriff einer neuen Panzer-Generation angepriesen.
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Das gepanzerte Fahrgestell Armata ist zudem vielseitig einsetzbar, etwa als Transporter oder Raketenwerfer. Nach der Parade soll die "Superwaffe" nun vom Militär intensiv getestet werden. Für 2016/2017 ist die Serienproduktion vorgesehen. © dpa
na ja, der erste Test hat nicht ganz geklappt - das Fahrzeug scheint nicht 100%ig paradetauglich zu sein ....
Vielleicht sollten wir uns mit Hohn und Spott etwas zurück halten in Anbetracht der Mängel die unsere Waffen teilweise an den Tag legen. Ein einzelner, während einer Parade liegen gebliebener Panzer dürfte das kleinere Problem sein als ein untaugliches Sturmgewehr oder Mangel behafteter Schützenpanzer und Kampfflugzeuge. Dieser T-14 Panzer wird erst der Truppenerprobung zugeführt während ein G-36 oder Eurofighter schon in der Serienfertigung sind und immer noch teils erhebliche Mängel haben.
Man sollte einen Feind zweifelsohne nie unterschätzen.
Hier übrigens mal die ganze Parade:
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=FcFMuLr7TRs">https://www.youtube.com/watch?v=FcFMuLr7TRs</a><!-- m -->