Nicht-magnetisierbare Materialien werden von einem MAD nicht registriert. Allerdings besteht ein Boot nicht nur aus der Hülle, und theoretisch könnten einzelne, schlecht abgeschirmte (oder nicht kompensierte) Komponenten geortet werden. Allerdings ist das in der Praxis so unrealistisch, dass die Boote (im speziellen der eh nicht nur hinsichtlich der Hülle optimierte Typ 212) für den MAD unsichtbar sind.
(14.06.2020, 11:18)26er schrieb: [ -> ]Mal eine Frage bzgl. der Klasse 212 oder ganz allgemein:
Kann ein Uboot aus amagnetischen Stahl von einem MPA mittels MAD geortet werden? Das Magnetfeld der Erde wird doch in jedem Fall gestört?
Die technischen Möglichkeiten zur Minimierung von magnetischen Anomalien sind inzwischen bei allen modernen U-Booten weit fortgeschritten, außerdem treibt in den Meeren inzwischen soviel Schrott, daß es haufenweise Abweichungen gibt. Daher halte ich die MAD-Technik generell für überholt, auch wenn Indien sich anscheinend noch Chancen gegen pakistanische und bangladeshische U-Boote erhofft.
o.k. - Danke für die Antworten.
(15.06.2020, 19:58)PKr schrieb: [ -> ]Daher halte ich die MAD-Technik generell für überholt, auch wenn Indien sich anscheinend noch Chancen gegen pakistanische und bangladeshische U-Boote erhofft.
Das hörte man auch schon seit mindestens den achtziger Jahren, trotzdem setzt nicht nur Indien weiterhin darauf, auch Airbus hat das bei seinem Konzept integriert, beim neuen chinesischen MPA ist ein MAD vorhanden, die japanische P-1 ist damit ausgerüstet, die USN wollte es ursprünglich haben und es steht noch immer, genau wie bei Großbritannien, eine UAV-Variante als luftgestarteter Begleiter für die P-8 im Raum. So ganz verzichten darauf will offensichtlich niemand, was vielleicht auch an den Schwierigkeiten anderer Sensorik im Flachwasserbereich liegt. Damit schließt sich dann auch wieder der Kreis zur 212.
Ich hab in einem anderen Forum gelesen, dass Israel sein sechstes Dolphin-Boot, dass übrigens Drakon heißen wird, mit erheblicher Verzögerung erhält, weil noch ein VLS-Modul eingebaut wurde, was das Boot ungefähr 2,5m länger machen soll.
Ist so was auch bei der 212A oder Nachfolger denkbar? Welches System käme dafür infrage? Ich nehme mal an, die wollen das kalt unter Wasser starten - macht bei einem U-Boot auch nicht anders Sinn. Aber gibt es dafür irgendeine Bestätigung?
(21.07.2020, 00:55)sdo216 schrieb: [ -> ]Ich hab in einem anderen Forum gelesen, dass Israel sein sechstes Dolphin-Boot, dass übrigens Drakon heißen wird, mit erheblicher Verzögerung erhält, weil noch ein VLS-Modul eingebaut wurde, was das Boot ungefähr 2,5m länger machen soll.
Ist so was auch bei der 212A oder Nachfolger denkbar? Welches System käme dafür infrage? Ich nehme mal an, die wollen das kalt unter Wasser starten - macht bei einem U-Boot auch nicht anders Sinn. Aber gibt es dafür irgendeine Bestätigung?
Israel benutzt seine Uboote in Kombination mit Marschflugkörpern als Träger für ihre Nuklearwaffen. Daher veranstalten sie solche Abenteuer. Bei konventionellen Waffen macht das in dieser Größenordnung keinen Sinn.
Marschflugkörper/Seezielflugkörper machen in einem Uboot sowieso nur selten Sinn, da das Uboot keine Möglichkeit besitzt mögliche Ziele auf eine so große Entfernung aufzuklären. Glaube daher nicht das ein solches System eingerüstet wird, auch wenn es mit der NSM möglich wäre.
https://www.handelsblatt.com/politik/deu...YjoTGV-ap4
Bundeswehr muss länger auf neue U-Boote warten
Erst 2021 statt bereits dieses Jahr wird der Vertrag für neue U-Boote zwischen Norwegen, Deutschland und dem Schiffbauer TKMS fertig – wenn alles gut geht.
Berlin Bei der Marine wächst die Sorge: Wird die endgültige Auftragsvergabe für den Bau neuer U-Boote bis weit nach der Bundestagswahl hinausgeschoben? Der finale Vertrag zwischen Norwegen, Deutschland und dem Marineschiffbauer Thyssen-Krupp Marine Systems (TKMS) verzögert sich schon jetzt: Anstatt wie geplant in diesem Sommer ist die Entscheidung des Bundestags erst kurz vor der Sommerpause 2021 geplant.
Der Rest des Artikels, hinter Paywall.
Schlimm. Hatten wir zu 206er-Zeiten nicht mal 18 Boote?
Und jetzt krüppeln wir mit sechsen rum.
Wir bräuchten mindestens ein Dutzend.
(23.09.2020, 16:36)Mondgesicht schrieb: [ -> ]Schlimm. Hatten wir zu 206er-Zeiten nicht mal 18 Boote?
Und jetzt krüppeln wir mit sechsen rum.
Wir bräuchten mindestens ein Dutzend.
Und wie willst du die alle Bemannen? Wir haben meines Wissens nicht mal 100 U-Boot-Fahrer.
Das zeigt doch nur, das wir schon viel zu viel von dieser Fähigkeit eingebüßt haben.
Nach dem Weltkrieg wurde es komplett neu erlernt. Derzeit stehen wir besser da als bei Gründung der Bundeswehr. Insofern ist es sicher harte Arbeit, aber zu schaffen.
(23.09.2020, 20:53)I_Need_A_Medic schrieb: [ -> ] (23.09.2020, 16:36)Mondgesicht schrieb: [ -> ]Schlimm. Hatten wir zu 206er-Zeiten nicht mal 18 Boote?
Und jetzt krüppeln wir mit sechsen rum.
Wir bräuchten mindestens ein Dutzend.
Und wie willst du die alle Bemannen? Wir haben meines Wissens nicht mal 100 U-Boot-Fahrer.
Wenn man Boote hat sucht man auch die Leute. Wenn nicht, braucht man ja nicht zu suchen
https://ausschreibungen-deutschland.de/7...21_Koblenz
Untersuchung Bistatik für die Sonaranlage Uboote U212A 2. Los
Nur Firma ATLAS Elektronik GmbH verfügt als Entwickler der Sonaranlage der Uboote U212A 2. Los über die tiefen Schnittstellenkenntnisse und die erforderlichen Source Codes, die Leistung zu erbringen.
Zitat:Norway and Germany order U212CD submarines, NSM Block 1A missiles
The Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), Germany's Federal Office of Bundeswehr Equipment, Information Technology and In-Service Support, and the Norwegian Defence Materiel Agency (NDMA) ordered six U212CD (Common Design) submarines from ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) and Naval Strike Missile (NSM) Block 1A missiles from Kongsberg Defence and Aerospace on 8 July. Norway ordered four U212CDs and Germany two of the boats. [...]
TKMS said in a press release on 8 July that the U212A contract was the largest order in its history, valuing it at EUR5.5 billion (USD6.5 billion). The two contracts were signed as part of German-Norwegian co-operation. Signing the contracts on behalf of Norway, Director of Defense Materiel Mette Sørfonden said the agreements form “a solid basis for long-term co-operation between Norway and Germany”.
Construction of the first Norwegian U212CD is scheduled to begin in 2023, with delivery in 2029, according to the NDMA website. TKMS expected the two boats for the German Navy to be delivered in 2032 and 2034.
https://www.janes.com/defence-news/news-...a-missiles
Schneemann.
https://esut.de/2022/01/meldungen/31976/...n-beginnt/
Bau von neuen U-Booten beginnt
18. Januar 2022
Der italienische Werftkonzern Fincantieri hat am 11. Januar mit einer Zeremonie auf seinem Gelände von La Spezia offiziell mit dem Bau von neuen U-Booten der Klasse U212 NFS begonnen. Die beiden bestellten U-Boote für Italiens Marine sollen 2027 und 2029 ausgeliefert werden und mit einem neuen Führungs- und Waffeneinsatzsystem, innovativen elektrischen Mastsystemen, neuen integrierten Plattformarchitekturen und Lithium-Batterien ausgestattet sein, wie die europäische Rüstungsagentur OCCAR in einer Mitteilung schreibt. Alle Systeme würden den neuesten Anforderungen der Cybersicherheitsakkreditierung entsprechen.
OCCAR wird nach eigenen Angaben das Programm U212 NFS managen, das auch ein neues Ausbildungszentrum und eine Option für ein zweites U-Boot-Paar enthält. Im Einklang mit dem OCCAR-Verwaltungsrahmen könne das U212 NFS-Programm weitere teilnehmende Nationen einbeziehen, einschließlich solcher, die derzeit keine OCCAR-Mitgliedstaaten seien, schreibt die Agentur.
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