13.03.2022, 09:56
Wenn man sich Bilder anschaut aus Mariupol, so dürfte die weitere Verteidigung in der Tat sehr schwer werden. Man hat eher niedrige Bauten, daneben die üblichen Plattenbauten aus Sowjetzeiten, die wie Backenzähne aus dem Stadtbild ragen - und die werden, weil entsprechend prädestiniert, rasch zusammengeschossen sein. Zudem ist das Straßenbild ein eher weitläufiges, die Boulevards sind recht breit angelegt. Wenn die Tanks mit entsprechender Sicherung agieren, ist es schwierig für Infanterietrupps, an diese heranzukommen.
Und so wie es aussieht, sind die Russen dieses Mal eher vorsichtiger, was das direkte Einrücken angeht. Die Panzer feuern aus relativ großer Distanz in die hohen Gebäude, Angriffe von Dächern von diesen aus sind also eher schwieriger. Gleichwohl allerdings wird man eine Stadt nur dadurch, dass man Plattenbauten beschießt, auch nicht einnehmen können.
Anbei, aus Nightwatchs Post:
Insofern könnte man eine Verteidigung nur dann noch gewährleisten, wenn man quasi Minen und Sprengfallen, ggf. sogar mit Zeitzündern, überall verteilt und ansonsten in die engeren und weniger einsehbaren Gebiete ausweicht und dort kleine Kampftrupps zusammenstellt. Ob die Ukrainer aber dazu noch die Kräfte und auch die Munition haben, kann ich nicht beurteilen. Zumal ja immer auch noch Zivilisten in der Stadt sind...
Weiterhin - zur Flucht von zigtausenden jungen Russen aus Russland und dem zu erwartenden "brain drain":
Außerdem (Anm.: Lwiw ist das alte Lemberg in Galizien):
Ist zwar etwas spekulativ, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass die Russen derzeit alles mögliche verschießen, auch altersbedingt überzähliges Material (genauso wie wir noch diese eingelagerten 2.700 Strelas haben, von denen ca. 700 vermutlich für den Benutzer gefährlicher sind als für den Gegner). Und wenn dann halt irgendwas nicht mehr ganz richtig funktioniert und zugleich die NATO pennt, fliegt eine Drohne eben nach Kroatien...
Schneemann
Und so wie es aussieht, sind die Russen dieses Mal eher vorsichtiger, was das direkte Einrücken angeht. Die Panzer feuern aus relativ großer Distanz in die hohen Gebäude, Angriffe von Dächern von diesen aus sind also eher schwieriger. Gleichwohl allerdings wird man eine Stadt nur dadurch, dass man Plattenbauten beschießt, auch nicht einnehmen können.
Anbei, aus Nightwatchs Post:
Zitat:Russische Panzer sind mittlerweile in den Außenbezirken damit beschäftigt zivile Infastruktur zu beschießen:Ich verstehe die Aufnahme bei 0:08 Min. nicht so ganz. Vielleicht sieht es nur von der Perspektive so aus, aber man hat den Eindruck, der Panzer feuert aus ca. fünf Meter Entfernung in eine Werkshalle. Das erscheint mir etwas unlogisch. Und auch gefährlich nahe für den Panzer.
https://twitter.com/COUPSURE/status/1502732548178329601
Insofern könnte man eine Verteidigung nur dann noch gewährleisten, wenn man quasi Minen und Sprengfallen, ggf. sogar mit Zeitzündern, überall verteilt und ansonsten in die engeren und weniger einsehbaren Gebiete ausweicht und dort kleine Kampftrupps zusammenstellt. Ob die Ukrainer aber dazu noch die Kräfte und auch die Munition haben, kann ich nicht beurteilen. Zumal ja immer auch noch Zivilisten in der Stadt sind...
Weiterhin - zur Flucht von zigtausenden jungen Russen aus Russland und dem zu erwartenden "brain drain":
Zitat:Russia faces brain drain as thousands flee abroadhttps://www.bbc.com/news/world-europe-60697763
Outside Georgia's parliament, Yevgeny Lyamin heaves boxes of clothes and food parcels onto a waiting truck bound for Ukraine.
He is one of more than 25,000 Russians to have arrived in Georgia since Russia's invasion of Ukraine. Russians have been struggling to find affordable accommodation in all the major cities. Many can be seen wandering around the capital, Tbilisi, with their suitcases and often even their pets. [...] "I understood the best way to act against Putin's regime would be my emigration from Russia," says the 23-year old politics graduate. "It's my responsibility to do anything I can to help the Ukrainians." [...]
According to one estimate by a Russian economist, as many as 200,000 Russians have left their country since the start of the war.
Außerdem (Anm.: Lwiw ist das alte Lemberg in Galizien):
Zitat:Angriff im Westen der Ukrainehttps://www.n-tv.de/politik/Raketen-tref...91964.html
Raketen treffen Militärbasis nahe polnischer Grenze
Die ukrainische Stadt Lwiw nahe der polnischen Grenze gilt als Zufluchtsort für viele Flüchtlinge, die aus dem Landesinneren kommen. Nun wird ein naheliegender Militärstützpunkt von Raketen getroffen. Unweit der Grenze zu Polen ist die ukrainische Militärbasis in Jaworiw nach Angaben lokaler Behörden Ziel eines russischen Luftangriffs geworden. [...]
Es habe keine Toten gegeben, zitierte der ukrainische Ableger der russischen Nachrichtenagentur Interfax einen Sprecher der ukrainischen Streitkräfte. Es handle sich dabei aber um vorläufige Angaben, die noch geprüft würden. Es wurde zunächst nicht erläutert, ob der 360 Quadratkilometer große Ausbildungsstützpunkt des Militärs in Jaworiw getroffen wurde. [...] Der Ort liegt weniger als 25 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt. So weit im Westen der Ukraine hat es seit Beginn des Kriegs bislang offenbar keinen anderen Angriff gegeben.
Ist zwar etwas spekulativ, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass die Russen derzeit alles mögliche verschießen, auch altersbedingt überzähliges Material (genauso wie wir noch diese eingelagerten 2.700 Strelas haben, von denen ca. 700 vermutlich für den Benutzer gefährlicher sind als für den Gegner). Und wenn dann halt irgendwas nicht mehr ganz richtig funktioniert und zugleich die NATO pennt, fliegt eine Drohne eben nach Kroatien...
Schneemann