02.03.2022, 21:12
Und noch ne Analyse. Aufbauend auf einer Analyse eines möglichen Kriegsverlaufes VOR dem Krieg:
https://warontherocks.com/2022/03/the-wa...s-ukraine/
https://warontherocks.com/2022/03/the-wa...s-ukraine/
(02.03.2022, 21:10)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Der wahre Feind des Westens aber ist China. Und wir werden uns noch umsehen wie sehr uns die Fernwirkungen dieser ganzen Sache schaden werden. Gerade deshalb halte ich den Angriff von Russland auf die Ukraine für einen extrem schwerwiegenden Fehler der russischen Führung, den China ist in Wahrheit auch DER Feind Russlands. Das was das System Putin hier politisch und strategisch verbrochen hat ist derart katastrophal für die Weltordnung dass es die meisten noch gar nicht verstehen, den es wird weltweit (!) erheblich zum Niedergang von Demokratie und Freiheit beitragen und kann sogar den Sieg des chinesischen Modells zur Folge haben.
(02.03.2022, 21:10)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Dass sie hier einen Krieg führen, anscheinend weitgehend losgelöst von sinnvollen strategisch-politischen Zielen.Sie haben ja strategische Ziele (Neo-Zaristisches-Großrussland). Nur sind diese nicht mit den gewählten taktischen Mitteln (Befreiungsaktion) zu erreichen. Schlimmer noch: Die Ziele sind realistisch nur unter Inkaufnahme gewisser Aspekte (Unfrieden/Terrorregime) erreichbar, die man nicht hinnehmen will ("Brudervolk"). Dass man nun aufgrund dieser Verweigerungshaltung hinsichtlich der realen Beschränkungen, die vollkommen falschen taktischen Mittel einsetzt, sagt viel aus: Das wäre Putin so früher nicht passiert.
Zitat:Gerade deshalb halte ich den Angriff von Russland auf die Ukraine für einen extrem schwerwiegenden Fehler der russischen Führung, den China ist in Wahrheit auch DER Feind Russlands.Nicht umsonst stehen deine Bekannten noch da, wo sie stehen. Es gab im Postillon die wunderbare Meldung, dass Nord-Korea die Chance genutzt und Sibirien besetzt hätte... So ganz abwegig ist das mit einem langfristigen Blick auf China nicht.
Zitat:Die Fernwirkung des aktuellen Krieges wird es meiner Ansicht nach sein, dass sich diese Entwicklung beschleunigt sich das chinesische Modell schneller und nachhaltiger global durchsetzen wird.Ich hätte da eine Rest-Hoffnung, dass die Erkenntnis hinsichtlich der Bedrohung durch Russland und die Wiederentdeckung längst vergessener Privilegien wie Wehrhaftigkeit und Autarkie, auch hinsichtlich Chinas zu einem Umdenken führen könnten.
Zitat:Zitat: Dass sie hier einen Krieg führen, anscheinend weitgehend losgelöst von sinnvollen strategisch-politischen Zielen.
Sie haben ja strategische Ziele (Neo-Zaristisches-Großrussland).
Zitat:Die Ziele sind realistisch nur unter Inkaufnahme gewisser Aspekte (Unfrieden/Terrorregime) erreichbar, die man nicht hinnehmen will
Zitat:Und alles bleibt immer mehr im Schlamm stecken, auf beiden Seiten. Weil frontal inzwischen sich auch die Minen häufen und jetzt doch alles weggesprengt wird was man wegsprengen kann kommt der Schwerpunkt vor Kiew auch nicht so recht voran. Da steht alles im Stau und steht und steht und/oder steckt im Schlamm fest:Ich bin in diesem Zusammenhang mal gespannt, wie sich die Lage am Wochenende in der Ostukraine darstellt. Dort läuft es derzeit nicht ganz so gut für die Ukrainer bzw. die Russen konnten zumindest teilweise gezielte Vorstöße vornehmen und Städte einkreisen, aber es wurden für heute und für freitags dort starke Schneefälle bei ca. um 0 Grad angekündigt. Wenn das eintritt, wird auch der Osten des Landes eine einzige Matschwiese werden. Gut möglich, dass dann dort in diesen Regionen auch erst mal gar nichts mehr geht.
https://mobile.twitter.com/TrentTelenko/...44/photo/1
Derweilen versucht man sich wieder in 2WK Techniken nur um etwas voran zu kommen:
https://twitter.com/defensesentinel/stat...97/photo/1
Man baut allen ernstes Knüppeldämme, aber das auch primär nur um auf befestigte Straßen zurück zu kommen. So kann man feindliche Stellungen natürlich nicht umgehen.
Schneemann schrieb:Was ich so irritierend finde: Die Russen kennen doch das Land und das Klima, wieso haben sie ausgerechnet das Frühjahr ausgesucht, wo sie wissen mussten, dass sie steckenbleiben? Wenn wir das hier bei uns diskutieren, dann wissen sie es doch erst recht. Haben sie es selbst unterschätzt? Oder gedacht, dass die Infrastruktur schon ausreichen wird und zudem mit geringer Gegenwehr zu rechnen ist? Ich vermute mal letzteres, weil derart unwissend kann die russische Generalität wirklich nicht sein. Aber Fakt ist nun, dass man mitten drinsitzt und alles versumpft...Bis zum 24.2.22 kannte ich den Begriff Rasputitsa auch noch gar nicht. Die Amerikaner haben im Januar vor einer Invasion im Februar gewarnt, weil dann der Boden noch gefroren sei. Die Russen haben das vermutlich ebenso gesehen. Lokale Wetterlage, allenfalls Fehleinschätzung wegen Klimawandel führten dann zu diesem Debakel. Und wir diskutieren inzwischen ja auch noch über billige chinesische Pneus und ungenügende Wartung von Radfahrzeugen in der russischen Armee.
Zitat:Bis zum 24.2.22 kannte ich den Begriff Rasputitsa auch noch gar nicht. Die Amerikaner haben im Januar vor einer Invasion im Februar gewarnt, weil dann der Boden noch gefroren sei. Die Russen haben das vermutlich ebenso gesehen. Lokale Wetterlage, allenfalls Fehleinschätzung wegen Klimawandel führten dann zu diesem Debakel. Und wir diskutieren inzwischen ja auch noch über billige chinesische Pneus und ungenügende Wartung von Radfahrzeugen in der russischen Armee.Sagen wir es so: Ich kannte den Begriff nur eher vage. Aber als das ganze Drama um die Ukraine an Fahrt gewann, habe ich mir ein paar ältere Bücher zu dem Thema angeschaut, unter anderem einen Nachdruck des Militärpolitischen Dienstes des Generalstabes des Heeres der Wehrmacht mit dem Titel "Zentral-Russland" (Unterkapitel: "Oberflächenformen und Klima") von Mai 1941. Das ist quasi die klimatisch-topographische Einschätzung im Vorfeld des Unternehmens Barbarossa. Dort heißt es klar:
Für den Zeitpunkt der Invasion galt auch noch: "Jetzt oder nie". Putin hatte wohl Bedenken, dass die Ukrainer immer mehr aufrüsten und das Ganze in naher Zukunft zu teuer würde.
Zitat:"Der Frühling zeichnet sich durch starken Wechsel aus. Der rasche Temperaturanstieg im April bedingt durch Schneeschmelze ein starkes Ansteigen der Flüsse und führt zu ausgedehnten Überschwemmungen. [...] Die ungünstigste Zeit für militärische Operationen ist das Frühjahr von März bis Mai. Stark wechselnde Temperaturen [...] und die Schneeschmelze macht die meisten Wege und Flüsse unpassierbar."
Zitat:n einem Telefonat mit dem französischen Staatschef Emmanuel Macron hatte der russische Präsident Wladimir Putin der Ukraine am Nachmittag mit weiteren russischen Forderungen gedroht. Zuvorderst gehe es um die Demilitarisierung der Ukraine und deren neutralen Status, hatte der Kreml am Donnerstag bekräftigt.
us dem Élyséepalast hieß es dazu, die Initiative für das Telefonat sei von Putin ausgegangen. Macron habe dem Kremlchef klargemacht, dass er sich mit seiner Darstellung der Dinge selber belüge. Er habe Putin gesagt, dass ein anderer Weg in dem Konflikt möglich sei, wenn er sich umentscheide. Macron zeigte sich nach dem Treffen ernüchtert. Das Schlimmste stehe noch bevor, wird er zitiert.
Nach Einschätzung des Élyséepalasts ist es Putins klares Ziel, die gesamte Ukraine unter seine Kontrolle zu bringen. Trotz Widerständen und Hindernissen werde er sich kaum davon abbringen lassen, seinen Plan bis zum Ende zu verfolgen.
Zitat:Ukrainisches Volk solle selbst entscheiden, wie es künftig leben wolle
Weiter hatte der russische Außenminister bekräftigt, dass sein Land nach der militärischen „Spezial-Operation“ kein Besatzungsregime in der ukrainischen Hauptstadt Kiew plane. Das ukrainische Volk solle selbst darüber entscheiden, wie es künftig leben wolle, sagte Lawrow am Donnerstag bei einem Interview mit Journalisten.
Zitat:Moscow wants list of weapons that can never be deployed in Ukraine: Russia’s FMhttps://www.presstv.ir/Detail/2022/03/03...pons-talks
Russia has demanded the demilitarization of Ukraine, saying there should be a list of specified weapons that the nation could never possess, as a second round of conflict-resolution talks between Moscow and Kiev is underway.
Russian Foreign Minister Sergei Lavrov made the remarks in an interview with Al Jazeera on Wednesday, saying, "Specific types of strike weapons must be identified which will never be deployed in Ukraine and will not be created." The remarks came a few hours after Lavrov said Russia would face a "real danger" if Kiev acquired nuclear weapons, warning that if a third World War were to take place, it would involve nuclear weapons. [...]
Lavrov further said Russia recognized President Volodymyr Zelenskiy as Ukraine's leader and welcomed as a "positive step" the fact that Zelenskiy wanted to receive security guarantees.
Zitat:Russian authorities arrest over 8,000 people over anti-war protests: Reporthttps://www.foxnews.com/world/russian-au...sts-report
Russian authorities have arrested 8,100 people at anti-war protests that have broken out across the country, according to a local source.
OVD-Info, an independent human rights project focused on political persecution in Russia, published the figure on Wednesday. In Moscow, just under 4,000 people have been arrested while over 2,700 were arrested in Saint Petersburg. The other arrests come from an additional 124 cities, according to the report.
Zitat:7.000 russische Wissenschaftler empört: "Krieg ist unfair"https://www.br.de/nachrichten/kultur/700...os,Sz3IMbj
Mit vollem Namen stellen sich inzwischen tausende von Forschern gegen Wladimir Putin: Ihr Friedensappell kritisiert die russische Führung mit drastischen Worten. Von "zynischem Verrat" und einer künftigen Isolation Russlands ist die Rede. [...]
Nach zahlreichen Protesten von Kunst- und Kulturschaffenden steigt die Zahl der Wissenschaftler, die einen vor einigen Tagen veröffentlichten Friedensappell unterzeichneten. Inzwischen bekennen sich knapp 7.000 Akademiker zu der massiven Kritik an Putins Politik. Daneben wandten sich rund 350 Mathematiker entschieden gegen den Angriff auf die Ukraine. [...] Es gebe "keine rationale Rechtfertigung für diesen Krieg". Versuche, die Situation im Donbass als Vorwand für eine Militäroperation zu nutzen, erweckten kein Vertrauen. Es sei "klar, dass die Ukraine keine Bedrohung für die Sicherheit unseres Landes darstelle: "Der Krieg gegen sie ist unfair und offen gesagt sinnlos."
Zitat:Weder zu Land noch in der Lufthttps://www.n-tv.de/politik/Nach-Brand-i...73640.html
NATO weist Kiews Hilferufe zurück
Nach nächtlichen Kämpfen um ein Atomkraftwerk verlangt die Ukraine ein Eingreifen des Westens in den Krieg mit Russland. NATO-Generalsekretär Stoltenberg weist die Rufe auf Militärhilfe zurück. Ähnlich äußert sich Kanzler Scholz. Die Verbündeten stellen sich auf kommende schwere Tage ein.
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erteilt der Forderung der ukrainischen Regierung, die Allianz solle eine Flugverbotszone über dem Kriegsland überwachen, eine klare Absage. Die NATO werde nicht in den Krieg eingreifen, weder zu Land noch in der Luft, sagt Stoltenberg in Brüssel. Das Bündnis verstehe die "Verzweiflung" der ukrainischen Regierung, sagte Stoltenberg. Doch wenn sich die NATO direkt militärisch in den Konflikt mit Russland einmische, würden zahlreiche weitere Länder in Europa in den Krieg hineingezogen. Um eine Flugverbotszone zu kontrollieren, müssten Kampfflugzeuge der NATO über der Ukraine "russische Flugzeuge abschießen", sagte Stoltenberg.