11.11.2024, 12:36
Sehe ich ebenso.
Da diese Diskussion ja aber mit Clausewitz anfing, will ich noch einmal auf diesen zurück kommen: nach Clausewitz hat jeder Krieg das Ziel den gegnerischen Willen zu beeinflussen und zielen daher alle Handlungen im Kriege darauf ab. Clausewitz schrieb daher sogar bildlich von einem Ringen der beiden Willen gegeneinander.
Entsprechend ist es auch das Ziel Russlands den Willen der Ukrainer zu beeinflussen und zielt jedwede russische Strategie darauf ab. Da dies aber nun seit so langer Zeit nicht in der Form gelingt welche Russland anstrebt, heißt dies entweder, dass die russische Strategie an sich falsch ist, und/oder, dass den Russen die MIttel fehlen um die ansonsten mögliche Strategie umzusetzen. Auch meiner Ansicht nach ist letzteres der Fall: die Mittel fehlen.
Entsprechend müsste Russland seine strategischen Ziele aufgeben, was wie schon beschrieben kaum möglich ist solange dafür kein "Gesichtswahrender Ausstieg" machbar wird, oder es müsste seine Strategie ändern, aber in was? Da ja für andere Methoden ganz genau so die Mittel fehlen.
Entsprechend ist Russland in der selbst gewählten Zwickmühle gefangen und manövriert sich immer tiefer in diese hinein, oder überhaupt anders handeln zu können.
Umgekehrt muß die Schlußfolgerung daraus sein, dass man Russland wenn man tatsächlich einen (vorübergehenden) Frieden will, auf der politisch-strategischen Ebene einen Ausstieg aus seiner aktuellen Strategie ermöglichen muss. Dies kann die Ukraine selbst natürlich nicht bewerkstelligen, sondern dies müsste der Westen tun.
Und da er dies nicht tut, wird der ganze Krieg mechanistisch immer weiter laufen, und mit der Zeit auch immer weiter eskalieren müssen.
Das klingt nun vielleicht danach, den Russen Zugeständnisse zu machen, aber das ist damit nicht gemeint und zöge natürlich ebenso andere Nachteile und Problemstellungen nach sich. Und etwaig könnte man die Russen auch auf andere Weise dazu bringen auszusteigen und ihnen die Möglichkeit dafür bieten, dass ginge nämlich auch auf andere Art als nur mit Zugeständnissen, beispielsweise durch eine sofortige massive Ausweitung der Waffenlieferungen an die Ukraine - ABER:
Egal welchen Ausweg man für die Russen aus der strategischen Falle baut, dieser müsste halt mit ihnen abgesprochen werden, idealerweise auf dem Wege der Geheimdiplomatie. Man müsse dies gemeinsam koordinieren um diese Misere aufzulösen.
Das Hauptproblem ist daher meiner Ansicht nach aktuell die mangelnde bzw. noch besser gesagt: die mangelhafte Kommunikation mit den Russen. Man müsste mit dem russischen Regime gemeinsam einen Ausweg für dieses konstruieren. Wie auch immer dieser dann aussieht, aber immer mit der Zielsetzung des Regimeerhaltes in Russland, den dieser steht als politisch-strategisches Ziel besagten Regimes natürlich über allen anderen strategischen Zielen.
Verbleibt noch die Fragestellung, inwieweit Putin überhaupt noch geistig in der Lage ist, eine solche Lösung zu erkennen, zu verstehen und anzustreben und inwieweit er nicht längst geistig zu unfähig, zu altersstarr und zu ignorant gegenüber der Realität geworden ist.
Da Russland ein Geheimdienst / Geheimpolizeistaat ist, müsste man entsprechend mit diesen Kreisen geheimdiplomatisch diese Frage klären, und sollte die Antwort ergeben, dass Putin ungeeignet ist dem folgend die Frage aufwerfen, inwieweit nicht der tragische Tod Putins durch Krankheit u.ä. etc. hier eine Option wäre. Sollte er hingegen noch ausreichend befähigt sein, müsste man mit ihm direkt einen Ausweg der aktuellen Misere finden.
Dies nicht weil Russland stark wäre, eine Gefahr für die NATO usw. sondern gerade eben weil Russland so schwach geworden ist, so volatil, so labil im Inneren, gefährdet für Zusammenbruch und nicht mehr einfangbare Fehlentwicklungen.
Da diese Diskussion ja aber mit Clausewitz anfing, will ich noch einmal auf diesen zurück kommen: nach Clausewitz hat jeder Krieg das Ziel den gegnerischen Willen zu beeinflussen und zielen daher alle Handlungen im Kriege darauf ab. Clausewitz schrieb daher sogar bildlich von einem Ringen der beiden Willen gegeneinander.
Entsprechend ist es auch das Ziel Russlands den Willen der Ukrainer zu beeinflussen und zielt jedwede russische Strategie darauf ab. Da dies aber nun seit so langer Zeit nicht in der Form gelingt welche Russland anstrebt, heißt dies entweder, dass die russische Strategie an sich falsch ist, und/oder, dass den Russen die MIttel fehlen um die ansonsten mögliche Strategie umzusetzen. Auch meiner Ansicht nach ist letzteres der Fall: die Mittel fehlen.
Entsprechend müsste Russland seine strategischen Ziele aufgeben, was wie schon beschrieben kaum möglich ist solange dafür kein "Gesichtswahrender Ausstieg" machbar wird, oder es müsste seine Strategie ändern, aber in was? Da ja für andere Methoden ganz genau so die Mittel fehlen.
Entsprechend ist Russland in der selbst gewählten Zwickmühle gefangen und manövriert sich immer tiefer in diese hinein, oder überhaupt anders handeln zu können.
Umgekehrt muß die Schlußfolgerung daraus sein, dass man Russland wenn man tatsächlich einen (vorübergehenden) Frieden will, auf der politisch-strategischen Ebene einen Ausstieg aus seiner aktuellen Strategie ermöglichen muss. Dies kann die Ukraine selbst natürlich nicht bewerkstelligen, sondern dies müsste der Westen tun.
Und da er dies nicht tut, wird der ganze Krieg mechanistisch immer weiter laufen, und mit der Zeit auch immer weiter eskalieren müssen.
Das klingt nun vielleicht danach, den Russen Zugeständnisse zu machen, aber das ist damit nicht gemeint und zöge natürlich ebenso andere Nachteile und Problemstellungen nach sich. Und etwaig könnte man die Russen auch auf andere Weise dazu bringen auszusteigen und ihnen die Möglichkeit dafür bieten, dass ginge nämlich auch auf andere Art als nur mit Zugeständnissen, beispielsweise durch eine sofortige massive Ausweitung der Waffenlieferungen an die Ukraine - ABER:
Egal welchen Ausweg man für die Russen aus der strategischen Falle baut, dieser müsste halt mit ihnen abgesprochen werden, idealerweise auf dem Wege der Geheimdiplomatie. Man müsse dies gemeinsam koordinieren um diese Misere aufzulösen.
Das Hauptproblem ist daher meiner Ansicht nach aktuell die mangelnde bzw. noch besser gesagt: die mangelhafte Kommunikation mit den Russen. Man müsste mit dem russischen Regime gemeinsam einen Ausweg für dieses konstruieren. Wie auch immer dieser dann aussieht, aber immer mit der Zielsetzung des Regimeerhaltes in Russland, den dieser steht als politisch-strategisches Ziel besagten Regimes natürlich über allen anderen strategischen Zielen.
Verbleibt noch die Fragestellung, inwieweit Putin überhaupt noch geistig in der Lage ist, eine solche Lösung zu erkennen, zu verstehen und anzustreben und inwieweit er nicht längst geistig zu unfähig, zu altersstarr und zu ignorant gegenüber der Realität geworden ist.
Da Russland ein Geheimdienst / Geheimpolizeistaat ist, müsste man entsprechend mit diesen Kreisen geheimdiplomatisch diese Frage klären, und sollte die Antwort ergeben, dass Putin ungeeignet ist dem folgend die Frage aufwerfen, inwieweit nicht der tragische Tod Putins durch Krankheit u.ä. etc. hier eine Option wäre. Sollte er hingegen noch ausreichend befähigt sein, müsste man mit ihm direkt einen Ausweg der aktuellen Misere finden.
Dies nicht weil Russland stark wäre, eine Gefahr für die NATO usw. sondern gerade eben weil Russland so schwach geworden ist, so volatil, so labil im Inneren, gefährdet für Zusammenbruch und nicht mehr einfangbare Fehlentwicklungen.