Zur Lage Russlands:
Eine Studie von Militärärzten und Forensikern um Alexander Boschtschenko, Dozent für forensische Anatomie an der Militärmedizinischen Akademie S. M. Kirow, hat die häufigsten Todesursachen bei russischen Soldaten aus einem "gegenwärtigen Konflikt" ausgewertet. Untersucht wurden sowohl im Einsatzgebiet gefundene Leichen als auch Soldaten, die erst während der Evakuierung ihren Wunden erlagen. Todesfälle in medizinischen Einrichtungen wurden nicht untersucht.
Dabei ergab sich, dass 74,5% der untersuchten tödlichen Verwundungen auf Explosionen zurückgingen, und zwar meist auf die Splitterwirkung. In 14,7% der Fälle waren Schusswunden die alleinige Todesursache, gefolgt von Verbrennungen und stumpfer Gewalt (jeweils rund 4%). Die restlichen 3% entfielen auf Stichverletzungen, Erfrieren, Ertrinken, Stürze, Überfahren und krankheitsbedingte Todesursachen, vor allem Herzversagen.
Am häufigsten tödlich waren Splitterverletzungen im Kopf- und Halsbereich sowie an den unteren Extremitäten. Einzelne Schusswunden führten eher zum Tod als einzelne Treffer durch Splitter. Bemerkenswerterweise wiesen 83,7% derer, die erschossen wurden, nur eine einzige Schussverletzung auf. Bei warmen Außentemperaturen trat der Tod schneller und häufiger ein.
Die Studie geht im Wortlaut auf den Ukraine-Krieg gar nicht ein, doch nahmen russische Soldaten im Berichtszeitraum nur in der Ukraine an Kampfhandlungen teil. Außerdem widmen sich die Autoren speziell den Raketen, die von HIMARS verwendet werden. Demnach sahen sich russische Militärärzte vor allem durch die M30A1-Rakete vor große Probleme gestellt. Man beobachtete typischerweise schwerste Verletzungen der inneren Organe, die Überlebenschancen waren auch bei rechtzeitiger Versorgung äußerst gering. (
Quelle)
Zum ukrainischen Vorstoß auf Kursk:
Der russische Gegenstoß via Snagost taucht in den Beiträgen der meisten Z-Blogger nicht mehr auf. Dafür hat nun die ukrainische 82. Luftlandebrigade auf Facebook und Telegram Bilder veröffentlicht, die sich auf der Straße Snagost-Seleny Schljach (
hier) geolokalisieren lassen und einen veritablen "Highway of Death" zeigen, wie die Ukrainer es in Anlehnung an den Zweiten Golfkrieg selber nennen. Die russische 155. Marineinfanteriebrigade soll dort insgesamt 148 gepanzerte bzw. geschützte Fahrzeuge, 22 Stück Artillerie und 38 ungeschützte Transportfahrzeuge verloren haben. (
Quelle) Die täglichen Listen von Perpetua weisen tatsächlich auf große russische Verluste in dem Gebiet hin, vor allem zu Wochenbeginn.
Luftkrieg:
Die Ukrainer haben mit Drohnen Russlands größte Sprengstofffabrik bei Dserschinsk (nahe Nischni Nowgorod) angegriffen. Zu den Schäden existieren widersprüchliche Angaben. (
Quelle)
Mögliches Kriegsverbrechen:
In einem Dorf bei Brjansk wurde am Montag der Einsatzoffizier der 1. Staffel des russischen 52. Bomberregiments aus Schajkowka (fliegt Tu-22M3) ermordet aufgefunden. Major Dmitri Golenkow wurde von der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft als Kriegsverbrecher gesucht, weil er Angriffe auf einen Supermarkt und einen Wohnblock mit insgesamt 68 Toten befohlen haben soll. Der ukrainische Militärnachrichtendienst hat Golenkows Tod auf Telegram in einer recht zynischen Weise kommentiert, die einer Selbstbezichtigung gleichkommt. (
Quelle)
(21.10.2024, 16:56)Hinnerk2005 schrieb: [ -> ]Sowohl der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats der USA als auch der US Verteidigungsminister haben dieser Darstellung, wenn auch in diplomatischer Form um die Verbündeten Ukraine und Südkore nicht zu beschädigen, aber dennoch unmissverständlich widersprochen.
Ich mache mir eine Erinnerung in meinen Kalender und dann schauen wir in 1-3 Monaten, ob an diesen Latrinenparolen etwas dran war.
Die US-Regierung hat gestern bestätigt, dass sich nordkoreanische Truppen in Russland befinden und gegenwärtig nach Kursk verlegt werden. (
Quelle)
Auf Satellitenbilder der Südkoreaner angesprochen, die das nordkoreanische Kontingent zeigen sollen, sagte Russlands Präsident Putin vor internationalen Journalisten: "Bilder sind etwas Greifbares; Wenn Bilder etwas zeigen, dann gibt es das Gezeigte auch." (
Quelle)