Zitat:Da benötigt man schon mehr als nur ein F-16 Geschwader.
30 Flugzeuge mit 2 Sorties je 24 Stunden, 80% Verfügbarkeit, BRU-61A für 8 SDB-II pro Flugzeug
= über 300 Sorties für Größenordnung 2.500 Punktziele in 7 Tagen.
Natürlich bekommen sie weder SDB-II noch Smart Racks, sonst würden sie am Ende ja noch den Krieg gewinnen. Aber lass es 1000 Punktziele sein - was ist denn hier notwendig?
Die zwei nördlichen Eisenbahnlinien können durch Angriffe auf Brücken und die Durchgangsbahnhöfe entlag der Strecke ohne weiteres unterbrochen werden. Das ist doch nicht mehr ww2 als niemand irgendetwas getroffen hat, da reichen im Zweifelsfall zwei Flugzeuge die alle zwei Tage irgendwo das Gleißbett aufreißen. Und die wichtigere östliche Strecke führt über einen Damm und ein Wehr durch den Sywaschsee, da ist sehr schnell für Monate Ende wenn man dan ein paar 2000lb JDAMs draufwirft.
Die Kertsch Brücke wäre da genausowenig eine Drama, die wesentliche Herausforderung bestünde darin, die russische Flugabwehr soweit zu minimieren, dass man da auf einige Dutzend Kilometer für JDAM-ER rankommt. Oder man bekommt JASSM/Taurus und fliegt halt einen Sättigungsangriff. Die wesentliche Hürde ist hier politisch.
Hinsichtlich der Flugabwehr - was wir bisher gesehen haben lässt für mich nicht den Schluss zu, dass was die Russen dort (noch) aufbieten können und wollen einer einwöchigen DEAD Kampagne standhalten würde wenn man den Ukrainern AARGM, MALD usw zu Verüfgung stellt.
Ich kann da nur immer wieder betonen, dass wir auch nach 50 Dienstjahren noch keine F-16 Einheiten im maximal intensiven Gefecht gesehen haben. Vor allen Dingen nicht mit Abstandslenkwaffen der jüngsten Generation gegen strukturell alternde Luftverteidigung durch einen Akteur, der durchaus bereit ist Risiken einzugehen und Verluste in Kauf zu nehmen
Wenn man das ordentlich aufzieht, die nötige Munition zu Verfügung stellt, ausreichend geschultes Wartungspersonal und Ersatzteile vorhält geht da einiges.
Und wenn der Russe meint er müsse alles was man hat auf die Krim stellen kann man sich diesbezüglich auch anpassen und eine Luftkampagne gegen Belgorod oder im Donbas initiieren. Die Decke ist da für die Russen einfach zu kurz.
Realistisch ist allerdings, dass es gelingt die Krim abzuriegeln, bevor der Russe noch substantielle Verstärkungen dorthin verlegen kann.