06.06.2023, 18:07
Wir haben hier im Strang doch schon vor Monaten über die Dammsprengung diskutiert. Nun ist sie da, wie von uns schon damals als unausweichlich prognostiziert. Finde es gerade nicht mehr, aber irgendwer (weiß auch nicht mehr wer) schrieb damals, dass dies auch eine Umweltkatastrophe nach sich ziehen könnte. Nun ist die auch da, ebenfalls wie prognostiziert:
https://www.welt.de/politik/ausland/arti...rophe.html
Die Tagesschau hingegen rudert zurück was das AKW angeht:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa...e-102.html
Unter der Voraussetzung natürlich, dass die Russen hier nicht auch herumwerkeln und die Kühlbecken ablaufen lassen. Was sich leicht mit ein wenig Artilleriebeschuss denn man dann den Ukrainern in die Schuhe schiebt bewerkstelligen ließe. Günstigerweise bei länger andauerndem Ostwind .......
Und morgen schon ist es dann kaputt.
https://www.welt.de/politik/ausland/arti...rophe.html
Zitat:Nach ukrainischen Angaben sind 150 Tonnen Motoröl in den Fluss Dnipro geflossen. In den Online-Netzwerken warnte die Presseberaterin des Chefs des ukrainischen Präsidialamtes, Daria Sariwna, vor einer Gefährdung der Umwelt. „Es besteht auch die Gefahr neuer Öllecks, die sich negativ auf die Umwelt auswirken“, erklärte Sariwna im Onlinedienst Telegram.
Andrij Jermak, der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, bezeichnet die Zerstörung des Staudammes als „Ökozid“. „Wasserkraftwerk Kachowka. Ein weiteres Kriegsverbrechen, begangen von russischen Terroristen“, schrieb er im Onlinedienst Telegram. Die ukrainischen Behörden arbeiteten daran, die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten. Das Vorgehen Russlands sei auch eine Bedrohung für das nahegelegene Kernkraftwerk Saporischschja, schrieb er weiter.
Zitat:Nach Angaben einer ukrainischen Nichtregierungsorganisation dürfte die Zerstörung des Dammes fast 100 Städte und Dörfer unter Wasser setzen. Die Wassermassen würden erst nach etwa fünf bis sieben Tagen abfließen, teilte das Weltdatenzentrum für Geoinformatik und nachhaltige Entwicklung am Dienstag mit.
Nach Angaben der Organisation „Ukraine War Environmental Consequences Working Group“, die mögliche Folgen des Krieges einschätzt, könnten Teile des linken Flussufers fortgespült werden, der Norden der Krim kein Wasser mehr bekommen und dem AKW Saporischschja möglicherweise das Kühlwasser ausgehen.
Zitat:Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) warnte vor den Folgen für die Kühlung des Atomkraftwerks Saporischschja. In „ein paar Tagen“ könne der Pegel des Stausees so niedrig sein, dass das Wasser nicht mehr zum Kraftwerk gepumpt werden könnte, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi am Dienstag. Der teilweise zerstörte Staudamm liegt am Fluss Dnipro, der das Atomkraftwerk mit Kühlwasser versorgt. Das AKW ist das größte Europas und steht seit Längerem unter russischer Kontrolle. Der 30 Meter hohe und 3,2 Kilometer lange Damm wurde 1956 am Fluss Dnipro als Teil des Wasserkraftwerks Kachowka errichtet. Der dadurch gebildete Stausee fasst rund 18 Milliarden Kubikmeter Wasser und versorgt das AKW Saporischschja sowie die bereits 2014 von Russland annektierte Halbinsel Krim.
Die Tagesschau hingegen rudert zurück was das AKW angeht:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa...e-102.html
Zitat: Die Internationale Atomenergiebehörde sieht das am Kachowka-Stausee gelegene Atomkraftwerk Saporischschja nicht akut gefährdet. IAEA-Chef Grossi appellierte an Kiew und Moskau, das Kühlbecken des AKW nicht zu beschädigen.
Nach der Zerstörung des südukrainischen Kachowka-Staudamms besteht laut Internationaler Atomenergiebehörde (IAEA) keine unmittelbare Gefahr für das nordöstlich gelegene Atomkraftwerk Saporischschja. In dem von Russland besetzten AKW würden jedoch Maßnahmen zum Weiterbetrieb der Kühlsysteme getroffen, die normalerweise mit dem aufgestauten Wasser gespeist werden, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi in Wien.
"IAEA-Experten am Atomkraftwerk Saporischschja beobachten die Situation genau", teilte Grossis Behörde auf Twitter mit. "Keine unmittelbare Gefahr am Kraftwerk." Wegen des Dammbruchs fällt laut Grossi der Wasserstand in einem Reservoir für die Kühlsysteme, die ein gefährliches Überhitzen der Reaktorkerne und des Atommülls in Saporischschja verhindern. Das Wasser aus dem Reservoir reiche noch für einige Tage. Außerdem stehe ein Kühlbecken neben dem AKW-Gelände zur Verfügung, das weiteres Wasser für einige Monate enthalte.
Unter der Voraussetzung natürlich, dass die Russen hier nicht auch herumwerkeln und die Kühlbecken ablaufen lassen. Was sich leicht mit ein wenig Artilleriebeschuss denn man dann den Ukrainern in die Schuhe schiebt bewerkstelligen ließe. Günstigerweise bei länger andauerndem Ostwind .......
Zitat:"Es ist daher unerlässlich, dass dieses Kühlbecken intakt bleibt", warnte Grossi. Es dürfe "nichts geschehen, was seine Unversehrtheit potenziell gefährden könnte", appellierte er an Kiew und Moskau.
Und morgen schon ist es dann kaputt.