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14.04.2023, 17:30
Zitat:Woher kommt die Verlustzahl und beschränkt sich sich auf den Zeitraum des KriegesDie Frage nach den Verluste nun bezogen auf die Su-34? Da habe ich hier nachgeschaut:
https://www.oryxspioenkop.com/2022/02/at...pment.html
Die sind in der Regel relativ präzise, da sie ihre Verlustlistenerfassungen auf direkte Bilddokumentation stützen. Und ja, es sind die Verluste seit Beginn des Krieges. Hier in der Übersicht werden 17 Kampfverluste und drei "non-combat losses" genannt (also 20 Maschinen). Ich vermute aber, dass es noch vier oder fünf Maschinen mehr waren. Bei ca. 140 gebauten Exemplaren (?) wären es also ca. ein Sechstel aller Maschinen, die auf der Verlustliste stehen.
Schneemann
14.04.2023, 22:59
Zur Einstimmung etwas russisches Feuerwerk über Bakhmut:
https://twitter.com/rybar_en/status/1646...XswtgtAAAA
Aktuell fressen sich die Russen bei Avdiivka fest, gleiches Vorgehen wie in Bakhmut, man scheitert hier (auch wenn es da nicht so geschrieben steht) seit Tagen anscheinend vor allem an Minen, und allgegenwertigen Schlamm. Die Gräben auf beiden Seiten laufen zur Zeit anscheinend so voll mit Wasser, dass sie unbenutzbar werden.
https://twitter.com/rybar_en/status/1645...60/photo/1
Die Russen zerlegen zur Zeit vermehrt Brücken: beispielsweise u.a.
https://twitter.com/rybar_en/status/1645...uG5NQtAAAA
Das deutet u.a. auch auf ein langsames Umschwenken zur Defensive hin, etwaig als Vorbereitung auf eine angenommene ukranische Offensive im Frühsommer.
Angeblich gibt es wieder vermehrt Aktivitäten von TB-2 Drohnen, was mich etwas überrascht hat, ich hatte die persönlich schon abgeschrieben:
https://twitter.com/rybar_en/status/1644...89/photo/1
Und Bakhmut fällt weiter in immer langsamer werdender Zeitlupe an Wagner:
https://twitter.com/rybar_en/status/1644...84/photo/1
Im Osten also nichts neues.
https://twitter.com/rybar_en/status/1646...XswtgtAAAA
Aktuell fressen sich die Russen bei Avdiivka fest, gleiches Vorgehen wie in Bakhmut, man scheitert hier (auch wenn es da nicht so geschrieben steht) seit Tagen anscheinend vor allem an Minen, und allgegenwertigen Schlamm. Die Gräben auf beiden Seiten laufen zur Zeit anscheinend so voll mit Wasser, dass sie unbenutzbar werden.
https://twitter.com/rybar_en/status/1645...60/photo/1
Die Russen zerlegen zur Zeit vermehrt Brücken: beispielsweise u.a.
https://twitter.com/rybar_en/status/1645...uG5NQtAAAA
Das deutet u.a. auch auf ein langsames Umschwenken zur Defensive hin, etwaig als Vorbereitung auf eine angenommene ukranische Offensive im Frühsommer.
Angeblich gibt es wieder vermehrt Aktivitäten von TB-2 Drohnen, was mich etwas überrascht hat, ich hatte die persönlich schon abgeschrieben:
https://twitter.com/rybar_en/status/1644...89/photo/1
Und Bakhmut fällt weiter in immer langsamer werdender Zeitlupe an Wagner:
https://twitter.com/rybar_en/status/1644...84/photo/1
Im Osten also nichts neues.
14.04.2023, 23:02
JOMINI:
https://twitter.com/JominiW/status/16444...35mtItAAAA
Militaryland:
https://militaryland.net/news/invasion-day-414-summary/
ISW:
https://www.understandingwar.org/backgro...il-13-2023
Dümpelt alles vor sich hin und wartet aufs ausreichende Abtrocknen.
https://twitter.com/JominiW/status/16444...35mtItAAAA
Militaryland:
https://militaryland.net/news/invasion-day-414-summary/
ISW:
https://www.understandingwar.org/backgro...il-13-2023
Dümpelt alles vor sich hin und wartet aufs ausreichende Abtrocknen.
15.04.2023, 00:08
PERUN
Über die auslaufenden Kämpfe des Winters:
https://www.youtube.com/watch?v=uRboVa5zyUk
Über den Luftkrieg über der Ukraine:
https://www.youtube.com/watch?v=-PCg-ba9tRI
MACRONOMIST:
https://www.youtube.com/@macronomist/videos
Über die auslaufenden Kämpfe des Winters:
https://www.youtube.com/watch?v=uRboVa5zyUk
Über den Luftkrieg über der Ukraine:
https://www.youtube.com/watch?v=-PCg-ba9tRI
MACRONOMIST:
https://www.youtube.com/@macronomist/videos
15.04.2023, 09:14
Zitat:US-Militäroperation aufgeflogen?https://www.zdf.de/nachrichten/politik/u...d-100.html
Russischer T-90-Panzer in den USA aufgetaucht
Ein Internetnutzer hat zufällig eine US-Militäroperation aufgedeckt: An einer Tankstelle in Louisiana entdeckte er einen geparkten russischen Kampfpanzer - erbeutet in der Ukraine. [...] Ein Nutzer auf der Plattform Reddit veröffentlichte am Mittwoch und Donnerstag Fotos eines T-90A-Kampfpanzers, der scheinbar herrenlos auf einem Sattelschlepper an einer US-Tankstelle abgestellt ist.
"T-90 an meiner lokalen Raststätte", betitelte der Nutzer namens "Mutantlight" seinen Beitrag und schrieb später dazu, er habe die Fotos bei "Peto’s Truckstop" nahe der kaum 500 Einwohner zählenden Ortschaft Roanoke im Bundesstaat Louisiana aufgenommen - auf Reddit stoßen die Fotos auf großes Interesse und verbreiten sich auch auf anderen Plattformen im Netz. [...]
Der Panzer ist anhand seiner Panzerung klar als T-90A zu erkennen. Auf den Fotos sind auch die für die ukrainischen Streitkräfte typischen weißen Kreuz-Markierungen zu sehen. Da die Ukraine selbst vor Kriegsbeginn über keine eigenen T-90 verfügte, muss er von Russland erbeutet worden sein. [...] Auffällig ist, dass der Panzertransport mit einem zivilen Unternehmen erfolgt zu sein scheint. Militär sei laut dem Augenzeugen "Mutantlight" nicht zu sehen gewesen. Der Reddit-Nutzer konnte die Fotos nach eigenen Angaben ungestört aufnehmen und sogar auf den Panzer klettern.
Ein Bundeswehr-Insider sagte ZDFheute, es sei nicht ungewöhnlich, dass solche Transporte durch zivile Dienstleister durchgeführt werden - und auch nicht, dass Militärgerät zeitweise einfach auf einem Rastplatz abgestellt werde.
Wer sagt denn, dass dies eine offizielle Operation ist? Vielleicht hat nur ein ukrainischer Oligarch, die es bekanntlich auch gibt, einem steinreichen US-Freund diesen Panzer verhökert - denn wie wir wissen, haben ja US-Bürger ein Recht auf Waffenbesitz...
Schneemann
15.04.2023, 09:48
Nachtrag:
Abgesehen davon, dass dieses Waffensystem, quasi eine klassische Pak alter Schule, in den 1960ern entwickelt und 1970 eingeführt wurde - also über ein halbes Jahrhundert alt ist -, ist der letzte Satz dieses Artikels leidlicher Unfug. Diese Kanone kann indirekt zwar so weit feuern - im Direktbeschuss reden wir von ca. 3.000 Metern -, grob und je nach Quelle zwischen sieben und acht Kilometern, aber dass sie so "counter-battery fire" vermeiden könne, ist natürlich völliger Quatsch. Da schießt selbst mancher 120-mm-Mörser weiter (z. B. der 2S12 Sani oder der französische 120 mm F-1) und könnte diese alten Paks somit im Gegenschlag recht genau treffen, von normaler Artillerie ganz zu schweigen.
Was vllt. ein gewisser Vorteil wäre, ist, dass diese alten Kanonen mit ca. 3 Tonnen Gewicht relativ leicht sind, zumindest leichter als aktuelle Geschütze halbwegs vergleichbaren Kalibers, und sie somit in dieser Matschwüste in der Ostukraine besser bewegt werden können. Ansonsten ist der Einsatz dieser Geschütze aber ein einziger Lückenfüller und ein weiterer Beweis dafür, dass man russischerseits irgendwo alles aus den Lagern zerrt, was man noch so finden kann.
Gleichwohl muss man fairerweise anmerken, dass die Ukrainer dieses Geschütz, von dem sie auch noch einige hundert Exemplare im Lager hatten, schon einsetzen seit Beginn des Krieges. Anscheinend aber mit recht "überschaubarem" Ergebnis und eben als Notlösung...
Schneemann
Zitat:Russian soldiers use MT-12 anti-tank gun with drone assistance to target Ukrainian positionshttps://www.armyrecognition.com/ukraine_...tions.html
The Russian artillery units of the Western Military District, deployed in Ukraine for combat operations, use MT-12 100 mm anti-tank guns to destroy Ukrainian artillery batteries, defensive structures, suppress command posts and eliminate enemy firepower, ammunition depots, weaponry, and military equipment. They are assisted by drones to identify targets and adjust fire. [...]
With a firing range exceeding 7 kilometers at full charge, the MT-12 allows artillery units to engage targets from a safe distance, minimizing the risk of counter-battery fire.
Abgesehen davon, dass dieses Waffensystem, quasi eine klassische Pak alter Schule, in den 1960ern entwickelt und 1970 eingeführt wurde - also über ein halbes Jahrhundert alt ist -, ist der letzte Satz dieses Artikels leidlicher Unfug. Diese Kanone kann indirekt zwar so weit feuern - im Direktbeschuss reden wir von ca. 3.000 Metern -, grob und je nach Quelle zwischen sieben und acht Kilometern, aber dass sie so "counter-battery fire" vermeiden könne, ist natürlich völliger Quatsch. Da schießt selbst mancher 120-mm-Mörser weiter (z. B. der 2S12 Sani oder der französische 120 mm F-1) und könnte diese alten Paks somit im Gegenschlag recht genau treffen, von normaler Artillerie ganz zu schweigen.
Was vllt. ein gewisser Vorteil wäre, ist, dass diese alten Kanonen mit ca. 3 Tonnen Gewicht relativ leicht sind, zumindest leichter als aktuelle Geschütze halbwegs vergleichbaren Kalibers, und sie somit in dieser Matschwüste in der Ostukraine besser bewegt werden können. Ansonsten ist der Einsatz dieser Geschütze aber ein einziger Lückenfüller und ein weiterer Beweis dafür, dass man russischerseits irgendwo alles aus den Lagern zerrt, was man noch so finden kann.
Gleichwohl muss man fairerweise anmerken, dass die Ukrainer dieses Geschütz, von dem sie auch noch einige hundert Exemplare im Lager hatten, schon einsetzen seit Beginn des Krieges. Anscheinend aber mit recht "überschaubarem" Ergebnis und eben als Notlösung...
Schneemann
16.04.2023, 13:13
(15.04.2023, 09:14)Schneemann schrieb: [ -> ]https://www.zdf.de/nachrichten/politik/u...d-100.html
Wer sagt denn, dass dies eine offizielle Operation ist? Vielleicht hat nur ein ukrainischer Oligarch, die es bekanntlich auch gibt, einem steinreichen US-Freund diesen Panzer verhökert - denn wie wir wissen, haben ja US-Bürger ein Recht auf Waffenbesitz...
Schneemann
Tatsächlich wäre dies in dem Fall sogar wesentlich wahrscheinlicher, denn wäre es eine Regierungsoperation dann wäre der Panzer sicherlich verdeckt transportiert worden.
16.04.2023, 15:16
Das Joint Readiness Training Center in Fort Polk liegt da quasi um die Ecke.
16.04.2023, 15:32
(16.04.2023, 13:13)lime schrieb: [ -> ]Tatsächlich wäre dies in dem Fall sogar wesentlich wahrscheinlicher, denn wäre es eine Regierungsoperation dann wäre der Panzer sicherlich verdeckt transportiert worden.
18.04.2023, 15:42
Seit der Veröffentlichtung der US Geheimpapiere sind ja auch viele Details aus diesen zu den Verlusten beider Seiten heraus gekommen. Unter anderem, wie sehr die russischen Sondereinheiten ausgeblutet sind. Was natürlich keine Überraschung ist, da solche Einheiten in einem Krieg immer extreme Verluste erleiden. Die aktuellen russischen Verluste für diesen Typ von Einheiten übertreffen aber alles was ansonsten hier Querschnitt ist, und zwar höchstwahrscheinlich weil man diese Spezialisten einfach wie normale Infanterie in Sturmangriffen verheizt hat und aufgrund bizarr schlechter Führung. Hab zwei Gespräche von Zolkin mit Gefangenen aus solchen Einheiten gesehen, bei denen mehrfach betont wurde, wie katastrophal schlecht die Einsätze geplant und geführt wurden und wie sehr man die Einheiten dann einfach hat hängen lassen.
https://www.washingtonpost.com/national-...-spetsnaz/
In jedem Fall wird es Jahre dauern, in Bezug auf VDV und Speznaz den Vorkriegsbestand wieder aufzubauen und dass stellt für Russland ein immenses Problem dar, ist die RF doch auf diese Einheiten besonders angewiesen, nicht wegen außwärtiger Kriege sondern primär vor allem für die innere Sicherheit und die Sicherheit in der Peripherie / entlang der Grenzen in den dort liegenden sich zunehmend abwendenden Gebieten nicht-russischer Völker. Entsprechend kann man davon ausgehen, dass Russland von Kasachstan über Dagestan bis hin nach Abchasien und Adscharien in den nächsten Jahren massive sicherheitspolitische Probleme bekommen wird und dass Tschetschenien de facto praktisch völlig unabhängig von der RF werden wird. Selbst in den russischen Kerngebieten wie beispielsweise den Siedlungsgebieten der Tataren usw. wird man nicht dauerhaft weiter so den Deckel drauf drücken können wie bisher, einfach weil die russischen Spezialeinheiten für all diese Problemstellungen des asymetrischen Konfliktes und für die Operationen welche unterhalb des militärischen Horizontes bleiben immens wichtig sind. Und gerade diese Operationen sind für die Innere Sicherheit Russlands von erheblicher Bedeutung.
95 % Verluste bedeutet auch, es gibt nicht mehr genug Ausbilder, nicht mehr genug Können / internes Wissen als dass eine beschleunigte Neuaufstellung überhaupt möglich wäre.
Ein Klassiker. Man setzt Sondereinheiten für Aufgaben ein, für die sie eben nicht gedacht sind und in welchen sie dann sogar gar nicht so gut abschneiden.
Zum Begriff Speznaz müsste man zudem noch anmerken, dass dieser recht allgemein ist und die Unterschiede zwischen den Speznaz Einheiten gewaltig. Die meisten Speznaz sind schlicht und einfach Aufklärungs-Einheiten - und nichts anderes als einfache Aufklärer. Und auch der Missbrauch von Aufklärungseinheiten als Kampfeinheiten ist ja ein Klassiker schlechthin und kommt eigentlich in jedem Krieg ständig vor.
https://www.washingtonpost.com/national-...-spetsnaz/
Zitat:Russia’s expenditure of its elite troops will have cascading effects, the documents say, including a loss of some ability to train paramilitary groups in unconventional warfare tactics, “which Russia has used to advance its interests abroad.”
In jedem Fall wird es Jahre dauern, in Bezug auf VDV und Speznaz den Vorkriegsbestand wieder aufzubauen und dass stellt für Russland ein immenses Problem dar, ist die RF doch auf diese Einheiten besonders angewiesen, nicht wegen außwärtiger Kriege sondern primär vor allem für die innere Sicherheit und die Sicherheit in der Peripherie / entlang der Grenzen in den dort liegenden sich zunehmend abwendenden Gebieten nicht-russischer Völker. Entsprechend kann man davon ausgehen, dass Russland von Kasachstan über Dagestan bis hin nach Abchasien und Adscharien in den nächsten Jahren massive sicherheitspolitische Probleme bekommen wird und dass Tschetschenien de facto praktisch völlig unabhängig von der RF werden wird. Selbst in den russischen Kerngebieten wie beispielsweise den Siedlungsgebieten der Tataren usw. wird man nicht dauerhaft weiter so den Deckel drauf drücken können wie bisher, einfach weil die russischen Spezialeinheiten für all diese Problemstellungen des asymetrischen Konfliktes und für die Operationen welche unterhalb des militärischen Horizontes bleiben immens wichtig sind. Und gerade diese Operationen sind für die Innere Sicherheit Russlands von erheblicher Bedeutung.
Zitat:Senior commanders eager to seize momentum and skeptical of their conventional fighters’ prowess deviated from the norm, ordering elite forces into direct combat, according to U.S. intelligence findings and independent analysts who have closely followed spetsnaz deployments.
The rapid depletion of Russia’s commando units, observers say, shifted the war’s dynamic from the outset, severely limiting Moscow’s ability to employ clandestine tactics in support of conventional combat operations. U.S. officials believe that the staggering casualties these units have sustained will render them less effective, not only in Ukraine but also in other parts of the world where Russian forces operate, according to the assessments, which range in date from late 2022 to earlier this year.
Zitat:The 22nd and two other spetsnaz brigades suffered an estimated 90 to 95 percent attrition rate, the assessments say.
95 % Verluste bedeutet auch, es gibt nicht mehr genug Ausbilder, nicht mehr genug Können / internes Wissen als dass eine beschleunigte Neuaufstellung überhaupt möglich wäre.
Zitat:the materials, citing intelligence intercepts, assess that one unit alone — the 346th — “lost nearly the entire brigade with only 125 personnel active out of 900 deployed.”
Zitat:Rob Lee, a Russia military expert and senior fellow with the Foreign Policy Research Institute, said that because Russia’s motorized rifle infantry soldiers proved ineffective, commanders have sought to compensate by pushing elite airborne units, naval infantry and spetsnaz to the front,
Ein Klassiker. Man setzt Sondereinheiten für Aufgaben ein, für die sie eben nicht gedacht sind und in welchen sie dann sogar gar nicht so gut abschneiden.
Zum Begriff Speznaz müsste man zudem noch anmerken, dass dieser recht allgemein ist und die Unterschiede zwischen den Speznaz Einheiten gewaltig. Die meisten Speznaz sind schlicht und einfach Aufklärungs-Einheiten - und nichts anderes als einfache Aufklärer. Und auch der Missbrauch von Aufklärungseinheiten als Kampfeinheiten ist ja ein Klassiker schlechthin und kommt eigentlich in jedem Krieg ständig vor.
Zitat:There was an immediate consequence to that strategy, Lee said. Russian commanders, having burned through the best-trained fighters, forfeited the valuable skills those troops possess, including intelligence gathering and reconnaissance, from the start of the invasion through last fall.
“That affected the rest of the war because Russia lost all these key capabilities up front that they couldn’t easily replace — both equipment-wise and talent-wise,” he said. “That affected what they could and couldn’t do.”
18.04.2023, 19:56
Es scheint wohl zu rumoren...
Gut möglich also, dass diese Störaktionen die Vorzeichen einer beginnenden Offensive sind. Wobei: Wenn wir das hier wissen, wissen es die Russen auch bzw. bereiten sich entsprechend vor. (Allerdings: Da die Russen bislang so ziemlich jeden taktischen Aspekt geflissentlich ignoriert haben, könnte es natürlich auch sein, dass deren unfähige Führung auch dieses Mal wieder ins Fettnäpfchen tritt.) Bevor ich es übrigens vergesse: Ab ca. dem Donnerstag wird das Wetter im Donbass besser, Mittwoch noch Regen, danach Sonne bis 18 Grad...mal abwarten...
Schneemann
Zitat:Vorbereitung der Gegenoffensivehttps://www.n-tv.de/politik/Ukraine-vers...60423.html
Ukraine verstärkt Angriffe auf elektronisches Kriegsgerät
Eine massive Steigerung der Angriffe auf Aufklärungsradar und anderes russisches elektronisches Kriegsgerät deutet laut unabhängigen Analysten auf eine bevorstehende Gegenoffensive der Ukraine hin. [...]
Dass die Ukraine für dieses Frühjahr eine große Gegenoffensive plant, ist kein Geheimnis. [...] Am 25. März sagte Präsident Selenskyj einer japanischen Zeitung, die Gegenoffensive könne noch nicht starten, es fehlten schwere Waffen und Kampfjets. Verteidigungsminister Resnikow nannte am Tag danach im estnischen Fernsehen, je nach Wetterlage sei die Offensive im April oder Mai zu erwarten. [...] Die Vorbereitungen laufen offenbar aber schon seit März auf Hochtouren, wie die Recherche von unabhängigen Analysten der OSINT-Plattform Molfar ergeben hat. [...]
Alleine in diesem März zählten die Analysten 34 verlorene russische Radar- und Störsysteme, während es im Februar nur neun waren. Bis zum 14. April registrierten sie bereits mindestens zehn weitere ukrainische Erfolge, ein Zeichen dafür, dass die Intensität der Angriffe auf Gerät der russischen elektronischen Kriegsführung weiter hoch ist. [...]
Unmittelbar nach Beginn der Invasion setzte das ukrainische Militär seine Drohnen noch sehr erfolgreich ein. Dann brachten die Russen aber ihre überlegenen Einheiten der elektronischen Kriegsführung (Electronic Warfare Systems/EWS) mit bis zu zehn Komplexen pro 20 Kilometer-Frontabschnitt in Stellung. [...] Bei Starrflüglern seien es sechs Tage gewesen. Insgesamt sei nur noch ein Drittel der Drohnen-Einsätze erfolgreich verlaufen. Das ist kritisch für die ukrainische Armee, die zur Aufklärung und Zielführung stark auf den Drohneneinsatz angewiesen ist. Vor allem dann, wenn sie in die Offensive geht. [...]
"Die elektronische Kriegsführung ist heute das Herzstück der modernen Kriegsführung, eine ergänzende Komponente oder sogar ein Ersatz für den traditionellen Kampf", heißt es in einem Artikel auf "The Cyber Edge". "Schlachten und Kriege können gewonnen oder verloren werden, indem der technologische Vorteil des Gegners im Funkfrequenzspektrum besiegt wird ..."
Gut möglich also, dass diese Störaktionen die Vorzeichen einer beginnenden Offensive sind. Wobei: Wenn wir das hier wissen, wissen es die Russen auch bzw. bereiten sich entsprechend vor. (Allerdings: Da die Russen bislang so ziemlich jeden taktischen Aspekt geflissentlich ignoriert haben, könnte es natürlich auch sein, dass deren unfähige Führung auch dieses Mal wieder ins Fettnäpfchen tritt.) Bevor ich es übrigens vergesse: Ab ca. dem Donnerstag wird das Wetter im Donbass besser, Mittwoch noch Regen, danach Sonne bis 18 Grad...mal abwarten...
Schneemann
18.04.2023, 20:06
Naja, im Süden wird es bis bis mindestens Donnerstag nächste Woche regen, eher noch bis Ende des Monats. Danach benötigt es Minium eine gute Woche bis der Boden einigermaßen abgetrocknet ist. Ergo vielleicht um den 10. Mai oder so, eher noch später.
In den Leaks hieß es 30. April. Das gibt das Wetter aber schlicht nicht her.
In den Leaks hieß es 30. April. Das gibt das Wetter aber schlicht nicht her.
18.04.2023, 22:12
Da hast du vollkommen recht. Aber da Yandex hier auch regelmäßig drinhängt, kann es nicht schaden, auch ein paar Nebelkerzen unsererseits zu werfen (obgleich dies vermutlich irrelevant sein dürfte).
Schneemann
Schneemann
19.04.2023, 07:15
Man könnte sich auch die Frage stellen, ob es nicht sinnvoll wäre deutlich länger, etwa bis in den Juni zu warten.
Es stehen soweit bekannt noch etliche zugesagte Panzerlieferungen aus, bzw. die Lieferung läuft gerade in diesen Tagen. Damit müsste sich über den Mai hinweg eigentlich das relative Kräfteverhältnis zugunsten der Ukraine entwickeln.
Greift man zum meteorologisch frühestmöglichen Termin Anfang Mai an, dürfte ein guter Teil des zulaufenden Materials noch nicht in die Kampfverbände integriert werden können.
Konkret basierend auf Oryx stehen kurz- bzw. mittelfristig im Raum:
25 M55S - Lieferung abgeschlossen
40 Marder - Lieferung abgeschlossen
14 Leopard 2A4 Polen - Lieferung sollte abgeschlossen sein
18 Leopard 2A6 Deutschland - Lieferung abgeschlossen
3 Leopard 2A6 Portugal - Lieferung abgeschlossen
14 Challenger 2 - Lieferung geht wohl aktuell über die Bühne
90 PT-91 - Lieferungen laufen aktuell - wmgl shcon mehrere Dutzend in der Ukraine
40 AMX-10 - Lieferung läuft aktuell, erste Fahrzeuge übergeben
90 Stryker - erste Fahrzeuge in der Ukraine, Status der kompletten Lieferung unklar
109 M2A2 Bradley - erste Fahrzeuge übergeben, komplette Lieferung dürfte sich hinziehen
8 Leopard 2A4 Kanada - ausstehend, Fahrzeuge (zum Training?) in Polen eingetroffen
8 Leopard 2A4 Norwegen - ausstehend, Training läuft in Polen
10 Leopard 2A4 Spanien - ausstehend, erste Fahrzeuge bis Ende des Monats
50 CV90 - ausstehend, erste Fahrzeuge wmgl auf dem Transportweg
10 Strv 122 - ausstehend, keine Information
100 KTO Rosomak - ausstehend, Polen soll laut Zelensky 'sofort' aus eigenen Beständen liefern
100+ Leopard 1A5 - Lieferung beginnen im Mai und laufen über Monate
Bei Artillerie und leichtere Fahrzeuge sieht es ähnlich aus.
Da tut sich gerade in diesen Wochen also einiges und die Frage ist eben, ob die Ukrainer wirklich vorhaben mit Einheiten in die Offensive zu gehen, die in der Mehrheit ihre Fahrzeuge buchstäblich erst in der Vorwoche übernommen haben.
Eigentlich sollte man meinen, dass hier mehr Vorbereitungszeit sinnvoll wäre.
An dieser Stelle darf sich dann auch Deutschland mal selbst auf die Schulter klopfen, nicht nur der Umfang der Lieferungen sondern auch die Schnelligkeit war verglichen mit den Verbündeten vorbildlich.
Ein spannender Punkt - zu dem es leider keinerlei Informationen gibt - wäre zudem, inwieweit es ukrainischerseits einen Rückstand bei der Instandsetzung gibt. Jetzt nicht nur bei westlicher Technik sondern vor allen Dingen bei dem Gerät aus Sowjetzeiten. Wenn die da auf Zack sind können die auch in längerfristigen Instandsetzungsprojekten erhebliche Reserven generieren. Wenn das Backlog da noch substantiell ist... die Kämpfe flauen aktuell insgesamt ab. Die Zeit aufzufrischen wäre sogesehen jetzt.
Es stehen soweit bekannt noch etliche zugesagte Panzerlieferungen aus, bzw. die Lieferung läuft gerade in diesen Tagen. Damit müsste sich über den Mai hinweg eigentlich das relative Kräfteverhältnis zugunsten der Ukraine entwickeln.
Greift man zum meteorologisch frühestmöglichen Termin Anfang Mai an, dürfte ein guter Teil des zulaufenden Materials noch nicht in die Kampfverbände integriert werden können.
Konkret basierend auf Oryx stehen kurz- bzw. mittelfristig im Raum:
25 M55S - Lieferung abgeschlossen
40 Marder - Lieferung abgeschlossen
14 Leopard 2A4 Polen - Lieferung sollte abgeschlossen sein
18 Leopard 2A6 Deutschland - Lieferung abgeschlossen
3 Leopard 2A6 Portugal - Lieferung abgeschlossen
14 Challenger 2 - Lieferung geht wohl aktuell über die Bühne
90 PT-91 - Lieferungen laufen aktuell - wmgl shcon mehrere Dutzend in der Ukraine
40 AMX-10 - Lieferung läuft aktuell, erste Fahrzeuge übergeben
90 Stryker - erste Fahrzeuge in der Ukraine, Status der kompletten Lieferung unklar
109 M2A2 Bradley - erste Fahrzeuge übergeben, komplette Lieferung dürfte sich hinziehen
8 Leopard 2A4 Kanada - ausstehend, Fahrzeuge (zum Training?) in Polen eingetroffen
8 Leopard 2A4 Norwegen - ausstehend, Training läuft in Polen
10 Leopard 2A4 Spanien - ausstehend, erste Fahrzeuge bis Ende des Monats
50 CV90 - ausstehend, erste Fahrzeuge wmgl auf dem Transportweg
10 Strv 122 - ausstehend, keine Information
100 KTO Rosomak - ausstehend, Polen soll laut Zelensky 'sofort' aus eigenen Beständen liefern
100+ Leopard 1A5 - Lieferung beginnen im Mai und laufen über Monate
Bei Artillerie und leichtere Fahrzeuge sieht es ähnlich aus.
Da tut sich gerade in diesen Wochen also einiges und die Frage ist eben, ob die Ukrainer wirklich vorhaben mit Einheiten in die Offensive zu gehen, die in der Mehrheit ihre Fahrzeuge buchstäblich erst in der Vorwoche übernommen haben.
Eigentlich sollte man meinen, dass hier mehr Vorbereitungszeit sinnvoll wäre.
An dieser Stelle darf sich dann auch Deutschland mal selbst auf die Schulter klopfen, nicht nur der Umfang der Lieferungen sondern auch die Schnelligkeit war verglichen mit den Verbündeten vorbildlich.
Ein spannender Punkt - zu dem es leider keinerlei Informationen gibt - wäre zudem, inwieweit es ukrainischerseits einen Rückstand bei der Instandsetzung gibt. Jetzt nicht nur bei westlicher Technik sondern vor allen Dingen bei dem Gerät aus Sowjetzeiten. Wenn die da auf Zack sind können die auch in längerfristigen Instandsetzungsprojekten erhebliche Reserven generieren. Wenn das Backlog da noch substantiell ist... die Kämpfe flauen aktuell insgesamt ab. Die Zeit aufzufrischen wäre sogesehen jetzt.
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