14.07.2022, 07:32
@Nightwatch
Anderes Thema: Einsatz der tschechischen DANAs auf Seiten der Ukrainer (und ich hatte eben bemerkt, dass mir ein Fehler unterlaufen war bei meiner Listung von Systemen letzte Woche, denn ich hatte die DANA unter 155 mm eingeordnet, sie hat aber ein Kaliber von 152 mm):
Und hier noch etwas zum deutsch-polnischen Disput über den irgendwann anscheinend mal besprochenen, aber wohl falsch verstandenen Ringtausch. Falls die hier im Artikel geschilderten Details zutreffen sollten, wundert es mich eigentlich nicht, dass so heftig gestritten wurde hinter den Kulissen...
Schneemann
Zitat:Und wenn sie zwischenzeitlich *über den Sommer* eingestellt hätten – wie schon zu Schneemann geschrieben ist das nicht vordringlich entscheidend. Ausschlaggebend ist nicht der Füllstand der Gasspeicher – wir sind in den Winter 2021/2022 mit 70% gegangen btw – sondern das über die kalten Monate beständig Gas aus Russland geliefert wird. Mit einer Niederlage der Russen vor dem Winter hätte man das über eine gegenzügige Aufhebung der Sanktionen schon regeln können.Jein. Also es natürlich stimmt es schon, dass sehr von Gewicht ist, dass die Russen über den Winter hinweg weiterhin geliefert haben, und diesen Faktor muss man mit einbeziehen. Gleichwohl allerdings sind unsere Füllstände derzeit deutlich höher als im Winter 2021/22, und nimmt man hinzu, dass sehr wahrscheinlich der Verbrauch zumindest der privaten Nutzer sinken wird - nicht unbedingt wegen der Verfügbarkeit, sondern weil man die hohen Kosten fürchtet - so kämen wir im Grunde halbwegs gut durch den Winter, wenn auch sehr knapp. Genau genommen ist es also nur zweitrangig eine "Wärmeproblem", sondern es wird eher ein soziales Problem werden angesichts der Preise (manche Quelle redet von einer Verdoppelung der Gaspreise, teils sogar gehen die Schätzungen noch höher). Wenn alles auf Null gedrosselt werden würde, was aber m. M. n. unrealistisch ist, hätten wir, zugegeben, ab Februar 2023 eine Lücke von vermutlich um 20%. Aber - wie gesagt - dem vorausgesetzt, das wirklich alles wegfällt und munter-sorgenlos geheizt wird - und das halte ich einfach für unwahrscheinlich. Wir müssen uns natürlich nach Alternativen umschauen, das ist gar keine Frage, aber ich warne auch vor Panikmache.
Anderes Thema: Einsatz der tschechischen DANAs auf Seiten der Ukrainer (und ich hatte eben bemerkt, dass mir ein Fehler unterlaufen war bei meiner Listung von Systemen letzte Woche, denn ich hatte die DANA unter 155 mm eingeordnet, sie hat aber ein Kaliber von 152 mm):
Zitat:Ukrainian army uses Czech-made Dana M2 152mm howitzer to shell Russian troopshttps://www.armyrecognition.com/ukraine_...roops.html
According to a video published on the Telegram account of "RVvoenkory" on July 7, 2022, Ukrainian armed forces deployed in Siversk, Donetsk, use the Czech-made DANA M2 152mm 8x8 self-propelled howitzer to shell Russian forces deployed in Ukraine. [...]
The Dana M2 is a modernized version of the DANA, a 8x8 152mm self-propelled howitzer that was developed in the late 1970s by ZTS to meet the operational requirements of the Czech Army for a highly mobile self-propelled artillery system. The Dana M2 is based on a modified 8×8 Tatra 815 chassis offering high mobility in all-terrain conditions. The Dana-M2 has been modernized with a new crew cabin offering more protection and fitted with two large bulletproof windows at the front and one window on each side enhancing situational awareness.
The Dana M2 is armed with one 152mm cannon which has a maximum firing range of 20 km with extended ammunition type and 21.5 km with DN1CZ ammunition. Notice that Dana-M2 is so far available only in Russian 152mm caliber, not NATO 155mm. The howitzer is fitted with a fully automatic system that loads the projectile and then the charge using an automatic rammer. The turret is divided into two parts, with the gunner and loader operator on the left, while the ammunition handler is on the right and sets the fuzes of the projectiles manually.
Und hier noch etwas zum deutsch-polnischen Disput über den irgendwann anscheinend mal besprochenen, aber wohl falsch verstandenen Ringtausch. Falls die hier im Artikel geschilderten Details zutreffen sollten, wundert es mich eigentlich nicht, dass so heftig gestritten wurde hinter den Kulissen...
Zitat:Nach politischem Streit um Ringtausch: Deutschland und Polen kurz vor Einigung über Panzerlieferunghttps://www.businessinsider.de/politik/d...panzer-an/
Nach Informationen von Business Insider haben sich Deutschland und Polen nun angenähert. Für die Lieferung von 240 T-72 nach Kiew will Deutschland Polen unter anderem bis zu 25 Leopard 2 A4-Panzer geben. Noch ist der Deal aber nicht unter Dach und Fach. [...] Nun sollen Polen und Deutschland nach Informationen von Business Insider nun endlich kurz vor einer Einigung stehen: Dem Vernehmen nach zeigt sich Warschau offen für die Lieferung von 20 bis 25 Leopard 2 A4-Panzern samt Munition sowie einen Bergepanzer. Eine Anfrage von Business Insider ließ das polnische Verteidigungsministerium am Dienstag unbeantwortet. [...]
Mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen bestätigen, dass die Polen hohe Forderungen gestellt haben. So sollte Deutschland beispielsweise den Kauf von modernen US-Panzern finanzieren. Nachdem das abgelehnt worden war, soll Warschau Leopard-2-Panzer der modernsten Generation gefordert haben – von denen selbst die Bundeswehr nur eine überschaubare Anzahl hat.
Schneemann