Sammelthread für alle Radfahrzeuge (geschützt und ungeschützt) die leicht und klein sind: von Quads über Jeeps/Geländewägen bis hin zu Technicals (Quintus Fabius)
Landrover:
was
für den Unimog gilt, das muss für den Landrover genauso gelten: ein seit über 65 Jahren bewährtes Allradfahrzeug, das seinen Weg in die entlegendsten Winkel der Erde gefunden hat - im militärischen und zivilen Einsatzfeld über Jahrzehnte hin nicht weg zu denken, also sammeln wir doch Meldungen zum Landrover in einem eigenen Strang:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/auto-verkehr/land-rover-rente-mit-67-12166099.html">http://www.faz.net/aktuell/technik-moto ... 66099.html</a><!-- m -->
Zitat:Land Rover
Rente mit 67
30.04.2013 · An diesem Dienstag wird der Land Rover 65 Jahre alt. Wir gratulieren zum Geburtstag und stellen fest, dass der Klassiker erstaunlich modern ist. Schade, dass die Produktion in zwei Jahren eingestellt werden soll.
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So muss ein Geländewagen aussehen. Die Typenbezeichnung 88 beschreibt den Radstand in Zoll, unser Testwagen ist also die kurze Ausführung. Die Überhänge sind klein, die Bodenfreiheit ist groß. Mit der Stoßstange an der Böschung hängenzubleiben ist deshalb gar nicht leicht, und man kann auch größere Brocken unter die Räder nehmen. Die zeitlose Form spiegelt die Erfahrung im Bau von Geländewagen; die Scheinwerfer liegen geschützt vor Ästen und Gestrüpp nach innen versetzt, und wo man vom Fahrersitz aus kein Blech mehr sieht, hört das Auto auf. Wegen der Starrachsen vorn und hinten bleiben Spur, Sturz und Bodenfreiheit beim Einfedern unverändert. Knietiefes Wasser lässt sich durchfahren, weil alle empfindlichen Teile hochgelegt sind, das Wasser im Fußraum verschwindet später, wie es gekommen ist.
Der Land Rover hat einen stabilen Leiterrahmen, der auch mal einen kräftigen Bumms aushält, die Karosserie ist aufgeschraubt. Statt des elektronischen Schnickschnacks, der in vielen sogenannten Geländewagen eine ordentliche Technik ersetzen soll, gibt es ein Verteilergetriebe, das die Übersetzung von 1,15 (Straße) auf 2,89 (Gelände) reduziert. Das erlaubt vorsichtiges Kriechen bergab und das Erklimmen furchterregender Steilhänge. Achsdifferentialsperren sucht man bei Land Rover vergebens. Der 88 braucht sie auch nicht. Der Land Rover ist eine Geländewutz,
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Eine Fülle schlauer Detaillösungen dient nur einem Zweck: Der Land Rover muss seinen Besitzer auch im hintersten Busch unter allen Bedingungen weiterbringen. So ist die Frontscheibe zweigeteilt und nicht gewölbt, so dass eine Hälfte notfalls durch eine Stück Plexiglas ersetzt werden kann.
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Legendär ist die Reparaturfreundlichkeit. .... Damit kommt auch ein Dorfschmied in Sudan zurecht.
Instandsetzung im Wüstensand ist auch ein Grund, dass zum Land Rover am besten ein Benzinmotor mit Vergaser passt. Der Vierzylinder mit 2,3 Liter Hubraum und 77 PS (57 kW) bei 4250/min entspringt einer Forderung der Militärs. Er wuchtet schon bei 2500/min 168 Nm an die Kurbelwelle und lässt sich notfalls mit der übelsten Brühe betreiben, die hinter Karthum zu bekommen ist.
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edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/die-tollsten-land-rover-gelaendewagen-aus-65-jahren-firmengeschichte-a-897369.html">http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/d ... 97369.html</a><!-- m -->
Zitat:65 Jahre Land Rover: Jubilar im Dreck
Von Tom Grünweg
Schnörkellos, einfach, robust. Seit 65 Jahren ist der Land Rover Defender der Blech gewordene Beweis, dass man nicht jedem automobilen Trend hinterherrennen muss.
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Kaum ein anderes Auto ist so authentisch, so einfach und ehrlich wie der legendäre Geländewagen, dem allenfalls noch der Toyota Land Cruiser, der Jeep Wrangler und die Mercedes G-Klasse das Wasser reichen können.
Der Defender will nichts anderes sein als eine motorisierte Blechkiste, mit der Mensch und Material überall hinkommen. Der Land Rover gaukelt keinen falschen Luxus vor und hat mit Lifestyle nichts am Hut. Genau deshalb ist er bei der Lifestyle-Fraktion so beliebt. Weil er anders ist, ein Blech gewordenes Manifest, dass man nicht jedem Trend hinterherrennen muss.
... keines der anderen Land-Rover-Modelle hat so viel Seele - und keines ist so haltbar. Es muss schließlich einen Grund haben, dass 75 Prozent aller Defender und seiner Vorläufer noch auf der Straße sind. Und sei es nur, weil die Alu-Karosse nicht rostet und der Rest von jedem Dorfschmied mit bloßen Händen repariert werden kann
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/motor/article115891373/Der-Reiz-der-archaischen-Form-und-simplen-Mechanik.html">http://www.welt.de/motor/article1158913 ... hanik.html</a><!-- m -->
Zitat:05.05.2013 14:33
Land Rover Defender
Der Reiz der archaischen Form und simplen Mechanik
Ist es wahr, dass der Land Rover Defender ausgemustert wird? Ein genaues Datum nennt anlässlich des 65. Geburtstages dieser Autolegende noch niemand, aber das Jahr steht schon fest: 2016 ist Schluss.
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Zwar wurden seit 1948 gut zwei Millionen Stück produziert, aber heute gibt es nur noch eine Nachfrage für etwa 25.000 Defender pro Jahr, die meisten bleiben in England oder gehen nach Deutschland.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.militaryaerospace.com/articles/2013/08/general-dynamics-gmv11.html">http://www.militaryaerospace.com/articl ... gmv11.html</a><!-- m -->
Zitat:U.S. Special Operations Command (SOCOM) will spend half a billion dollars over the next seven years to buy a fleet of fast, lightweight, and highly mobile combat vehicles from the General Dynamics Corp. Ordnance and Tactical Systems segment in St. Petersburg, Fla., U.S. military officials announced late last week.
Special Operations Command officials announced a $562.2 million contract to General Dynamics late Thursday for the Ground Mobility Vehicles 1.1 (GMV 1.1), which will have advanced vetronics, and is transportable in variants of the CH-47 heavy-lift helicopter.
General Dynamics is providing its Flyer advanced light strike vehicle as the GMV 1.1. General Dynamics developed the Flyer to fill operational gaps in air-transportable lightweight vehicle, which can be reconfigured rapidly for a variety of missions.
Anbei: dass ist genau das Fahrzeug dass Sparky bereits vor Jahren für genau diesen Zweck mit ziemlich genau dieser Ausstattung vorgeschlagen hat :lol: 8)
Vor allem Technicals wie die Toyota Pick-ups haben sich im Kampfeinsatz gut bewährt, vor allem im Nahen Osten und Afrika.
Der Tschad hat sogar, obwohl er die Möglichkeit hatte sich mit Kampfpanzern und ähnlichem schweren Gerät auszurüsten, sich bei einer Reform seiner Streitkräfte auf diese Technicals konzentriert und damit die eigentlich weitaus besser ausgerüstete libysche Armee von Gaddafi geschlagen.
Ein Vorteil solcher Fahrzeuge ist das sie sehr beweglich sind.
Würden sie auch für die Bundeswehr Sinn machen?
Im Prinzip gibt es so ein Fahrzeug mit dem Serval beim KSK (21 Fahrzeuge beschafft). Allerdings wäre da erheblich mehr möglich als dieser Wolf-Umbau, sowohl was die Fahrleistung angeht als auch die Bewaffnung.
Technicals entsprechend grundsätzlich meiner Vorstellung und Doktrin von maximaler Feuerkraft und maximaler Beweglichkeit bei deutlich reduziertem Schutz - für die Leichten Kräfte. Statt dem Pseudoschutz einer leichten Panzerung der gegen IED, RPG-7 usw trotzdem nichts bringt wäre es durchaus sinnvoll und konsequent primär auf Beweglichkeit, maximale Geländegängigkeit (um den IED quer durchs Gelände auszuweichen) und maximale Feuerkraft zu setzen.
Als Fahrzeug würde ich das folgende favorisieren (anstelle des Serval):
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.supacat.com/files/gallery/750_constW/130910094155-LRV400cropped.jpg">http://www.supacat.com/files/gallery/75 ... ropped.jpg</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://defense-update.com/20130910_supacat-debut-the-lrv-400-light-recce-vehicle-at-dsei-2013.html#.U1Uh96JyyJw">http://defense-update.com/20130910_supa ... 1Uh96JyyJw</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.army-technology.com/projects/-supacat-light-reconnaissance-vehicle-uk/">http://www.army-technology.com/projects ... ehicle-uk/</a><!-- m -->
Zusammen mit Nebel (Werfer vorhanden) der auch gegen IR tarnt wäre ein solches "Technical" zusammen mit der geringen Größe, geringen Höhe, hohen Geschwindigkeit (170 km/h bei voller Beladung) und extrem hohen Geländegängigkeit gar nicht mal so leicht zu bekämpfen. Durch geschickte Geländenutzung könnte man das Terrain selbst als Schutz gegen Beschuss viel besser nutzen als mit einem gepanzerten geschlossenen höheren Fahrzeug. Da man abseits der Straßen agieren könnte, wäre man weniger anfällig für IED.
Zudem könnte man das Fahrzeug mit einer leichten Maschinenkanone (30mm Kaliber) ausstatten womit es eine erhebliche Feuerkraft auch gegen sich bewegende Ziele in größerer Distanz hätte. Als zweite Bewaffnung würde ich in dem Fahrzeug seitlich hinten einen 60mm Mörser installieren, womit das Fahrzeug im Steilfeuer vollständig hinter Deckung verborgen auf Gegner in erheblicher Distanz wirken könnte.
Von daher würde so ein Fahrzeug gerade für die Bundeswehr sehr viel Sinn machen. Die Doktrin der BW geht aber in die exakt entgegen gesetzte Richtung (maximaler Schutz bei verringerter Feuerkraft), weshalb ich leider keine Chance für so ein Fahrzeug in der BW sehe.
Und dies, obwohl die Erfahrungen mit dem Serval ja hevorragend waren - trotzdem wird so ein Fahrzeugtyp auf das KSK beschränkt bleiben. Die französische Armee hat ja auch solche Fahrzeug und überlegt ebenfalls seit einiger Zeit, diese weitergehend bei der Infanterie einzusetzen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://2.bp.blogspot.com/-oTPp5yj_Pmk/UEMZN1Uxh_I/AAAAAAAAK7Q/WbYXPjrF28g/s1600/DSCN2821.JPG">http://2.bp.blogspot.com/-oTPp5yj_Pmk/U ... CN2821.JPG</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.armyrecognition.com/images/stories/europe/france/wheeled_armoured/altv_high_mobility/pictures/ALTV_Torpedo_High_Mobility_light_fast_attack_Special_Forces_Operations_wheeled_vehicle_Acmat_France_French_defence_industry_640.jpg">http://www.armyrecognition.com/images/s ... ry_640.jpg</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.military-today.com/trucks/acmat_altv.htm">http://www.military-today.com/trucks/acmat_altv.htm</a><!-- m -->
Von allen Modellen die ich aber bisher gesehen habe gefällt mir das LRV-400 am besten, es ist deutlich geländegängiger und viel schneller im Gelände als die anderen Fahrzeuge dieser Art und hat eine deutlich höhere Reichweite.
was haltet ihr denn vom shadow rst-v?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.army-technology.com/projects/shadow/">http://www.army-technology.com/projects/shadow/</a><!-- m -->
es ist irgendwie still geworden um dieses projekt der USA. stattdessen scheint sich dort jetzt zumindest für spec OPs der flyer durchzusetzen.
ich vermute mal, der stückpreis war einfach (noch) zu hoch. ansonsten wäre das m.E. ein sehr interessantes fahrzeug.
tja, wie es scheint, gibt es hier im forum keine meinung zum rst-v
. daher hier noch ein weiteres interessantes fahrzeug, zu dem mich eure meinung interessieren würde. der "otokar cobra":
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.army-technology.com/projects/cobra/">http://www.army-technology.com/projects/cobra/</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.army-guide.com/eng/product771.html">http://www.army-guide.com/eng/product771.html</a><!-- m -->
amphibisch, v-hull und panzerung gegen 7,62mm (7,62 AP mit zusatzpanzerung), viele versionen (u.a. apc version für 1+8 mann!) und ein m.E. sehr konkurrenzfähiger preis!
klingt eigentlich nach einem in dieser gewichtsklasse (6,5 t) idealen fahrzeug. oder gibt es einen mir unbekannten haken daran, bspw. bei der zuverlässigkeit?
Amphibisch ist das Fahrzeug nur mit einem Zusatz-Kit, aber immerhin! Zudem sollte man hervorheben, dass die Insassen mit ihren Schützenwaffen unter Panzerschutz aus dem Innenraum hinaus wirken können. Gerade im assymetrischen Krieg eine interessante Option zumal eigenes Feuer ebenfalls Schutz bedeutet. Außerdem gibt es von dem Fahrzeug einen Mörserträger, einen PALR Träger und sogar eine Version mit 20mm und inzwischen sogar mit 25mm MK was schlicht hervorragend ist. Gerade für leichte luftbewegliche Verbände daher eine wirklich interessante Fahrzeugfamilie und beispielsweise um Welten besser als der unsägliche Mungo:
Mungo hat 5,4 Tonnen, ist oben offen (Splitter, einfaches MG Feuer von oben, Brandwaffen, Molis etc) und hat nicht im Ansatz solche Bewaffnungsoptionen. Darüber hinaus ist der Mungo nicht im Ansatz so geländegängig, nicht schwimmfähig und zum rausschießen muss man den Kopf über die Brüstung heben, und der Cobra ist viel besser gegen Minen geschützt.
Für nicht mal 1 Tonne mehr erhält man beim Cobra hier im Vergleich eine Menge Mehrleistung. Da der Cobra auf dem HMMWV aufbaut, hat er eine hohe Kompatibilität mit diesem und auch mit den früheren Eagle Versionen was recht vorteilhaft ist, weil man die entsprechende US Infrastruktur für diese Fahrzeuge nutzen kann.
Wenn man also so den Vergleich beispielsweise zum Mungo zieht ist das mal wieder ein hübsches Beispiel für ein Fahrzeug von der Stange welches der BW viel Zeit, Geld und Mühe gespart hätte.
Man hätte so beispielsweise ab 1997 statt Wiesel 2, Mungo und Fennek einheitlich Cobra beschaffen können und hätte damit sogar noch ein mit dem HMMWV/Eagle kompatibles Fahrzeug gehabt.
Zitat:gibt es einen mir unbekannten haken daran
Es ist ein türkisches Fahrzeug. Aber mal ernsthaft. Das Fahrzeug ist im Vergleich mit vielen anderen hervorragend und gerade auch die amphibische Option macht es für Spähaufgaben und auch luftbewegliche Verbände sehr interessant.
Die Reichweite erscheint mit etwas geringer im Vergleich zu ähnlichen Fahrzeugen (550 km Straße im Vergleich beispielsweise zum Fennek mit 1000 km Straße). Angeblich ist die Geräusch- und Infrarotsignatur schlecher als bei anderen Systemen aber wayne, sie wird ausreichend gering sein und entsprechende Tarnnetze gegen IR sind verfügbar.
Interessant wäre zudem die Frage wie es mit dem Schutz des Innenraum bei Panzerungsdurchschlag aussieht. So können Fennek beispielsweise Volltreffer von RPG-7 erstaunlich gut wegstecken obwohl die quer durch das Fahrzeug gehen. Die Frage ist also was im Innenraum verfügbar ist um den Schaden bei Durchschlag zu reduzieren.
Noch ein wenig Milporn:
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=BD5DPs_zdBs">https://www.youtube.com/watch?v=BD5DPs_zdBs</a><!-- m -->
PS: der Shadow RST-V ist Schrott, da ist ja selbst der Cobra hier noch Welten besser.
Spider Light Strike Vehicle
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=iUdI42HUw4o">https://www.youtube.com/watch?v=iUdI42HUw4o</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=wRSLncyP26g">https://www.youtube.com/watch?v=wRSLncyP26g</a><!-- m -->
Interessant an diesem hervorragenden Fahrzeug von STK ist vor allem anderen, dass es unglaublich gut durch Schlamm, Tiefschnee und anderes besonders unwegsames Gelände kommt. Dazu kommt noch eine teilweise immens schwere Bewaffnung: beispielsweise speziell dafür entwickelte 120mm Mörser oder Mehrfachstarter für Spike und auch ultraleichte Maschinenkanonen usw
Also ein modernes, kleineres und hochleistungsfähiges Technical welches man für entsprechende Schwarmtaktiken einsetzen kann und dass darüber hinaus im Vergleich zur Größe sehr viele Sitzplätze und eine sehr hohe mögliche Absitzstärke für Infanteristen bietet.
das spider lsv ist ohne zweifel ein interessantes fahrzeug. gibt es hier eigentlich genauere infos zu den unterschieden zwischen dem original (siehe o.g. links) und dem MK II?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/SPIDER_New_Generation_Light_Strike_Vehicle">http://en.wikipedia.org/wiki/SPIDER_New ... ke_Vehicle</a><!-- m -->
letzteres scheint nach den mir vorliegenden infos im grunde nur eine technisch leicht verbesserte version, allerdings mit signifikant anderem design, zu sein. die möglichen versionen bzgl. der hauptbewaffnung sind jedoch soweit ersichtlich identisch.
hier würde ich gerne mehr wissen, da auf den ersten blick beide designs gewisse vor- und nachteile im detail zu haben scheinen.
das extrem geringe gewicht ist bei dieser fahrzeugklasse natürlich ein riesiges plus. die optionen hinsichtlich der bewaffnung sind für die gewichtsklasse beeindruckend. den 120mm mörser empfinde ich hier aber fast schon als übertrieben (aufgrund der aus platzgründen geringen mitführbaren munition), allein diese option zu haben ist aber viel wert. eine 81mm oder 60mm variante davon würde ich aber eigentlich bevorzugen.
was mich zu diesem typ fahrzeug hinsichtlich erfahrungen aus der praxis besonders interessiert:
ist der mangel von windschutzscheibe, dach und seiten bei weniger guten witterungsbedingungen einigermaßen verkraftbar (bzw. vielleicht sogar ein plus hinsichtlich der übersicht?) oder sind diese fahrzeuge bei schlechtem wetter wesentlich weniger praktikabel als z.B. der o.g. cobra?
EDIT:
habe doch noch ein paar infos zu den unterschieden von original (folgend: MK I) und MK II gefunden:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mindef.gov.sg/imindef/press_room/official_releases/nr/2013/nov/19nov13_nr/19nov13_fs2.html#.VVso9rntmko">http://www.mindef.gov.sg/imindef/press_ ... Vso9rntmko</a><!-- m -->
demnach hat das MK I nur eine kapazität von 3 leuten, was es schon wieder weniger interessant macht... das MK II dagegen ist deutlich schwerer (300 kg) und länger (65 cm) womit es wieder auf einem level mit dem flyer ist, welcher mir vom konzept her etwas besser gefällt:
Zitat:The [flyer-]vehicle can quickly be reconfigure in the field, to perform multiple missions such as light strike assault, rescue and evacuation, command and control, and reconnaissance, either armored or unarmored.
von den bewaffnungs-
optionen sollten die fahrzeuge gleichauf liegen. die gelistete maxialgeschwindigkeit ist beim flyer etwas höher. welches fahrzeug geländegängiger ist, entzieht sich meiner kenntnis.
je mehr ich über den flyer erfahre, desto begeisterter bin ich von dem gesamtkonzept:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://p2t2solutions.com/tag/advanced-light-strike-vehicle/">http://p2t2solutions.com/tag/advanced-l ... e-vehicle/</a><!-- m -->
eine bewaffnung mit einer gatling gun oder einem leichten 30mm waffensystem bei gleichzeitiger transportkapazität von 5-6 mann sind (bei der 72" version) kein problem. in einer reinen truppentransport variante finden sogar bis zu 9 (!) mann in dem fahrzeug platz.
auch nicht schlecht
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.polaris.com/en-us/military/combat/dagor-military-tan">http://www.polaris.com/en-us/military/c ... litary-tan</a><!-- m -->
der Dagor ist ziemlich identisch zum Flyer...der Flyer ist aber auch top
vom Dagor passen 2 Stück IN eine CH47 und unter einem Blackhawk kann auch ein Fahrzeug transportiert werden.
Weitere Features:
transportiert bis zu 9 Mann
schwere Bewaffnung möglich
Reichweite >800km
extrem geländegängig
oder etwas leichter:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.polaris.com/en-us/military/combat/mrzr-4">http://www.polaris.com/en-us/military/combat/mrzr-4</a><!-- m -->
transportiert 4 Mann inkl Ausrüstung
extrem geländegängig
große Reichweite
hiervon passen sogar 2 IN eine MV22 Osprey, oder 2 unter einen Blackhawk oder NH90
die AMis suchen ja im ULCV Programm einen Nachfolger für ihre leichten Fahrzeuge da in vielen Einsätzen die schwer gepanzerten Fahrzeuge auch unsinnig sind...
manchmal sind mobilität, große Recihweite, große Feuerkraft und der einfache Transport via Heli viel wichtiger als ein bisschen Panzerschutz
dagor und mrzr sind in der tat ebenfalls alles andere als schlecht. bei letzterem fehlt mir zwar ein wenig die waffenstation, das noch einmal wesentlich geringere gewicht ist aber - dafür dass trotzdem bis zu 6 personen platz finden - beeindruckend. wenn es um den reinen transport von luftlandetruppen geht, muss eine waffenstation vermutlich auch nicht wirklich dabei sein... ich stehe dem konzept dennoch etwas skeptischer gegenüber.
boeings "phantom badger" muss man nun aber wohl auch noch erwähnen
. von der vielseitigkeit (modular aufgebaut) und den fahreigenschaften her sieht dieser ebenfalls nach einem sehr guten fahrzeug aus. insbesondere die voll ausgereifte 120mm mörser version sieht hier m.E. sehr gut aus:
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=b9UIPPGViWs">https://www.youtube.com/watch?v=b9UIPPGViWs</a><!-- m -->
die übrigen versionen bieten im wesentlichen das, was flyer und dagor auch können (transport, medevac, waffenstationen, ...). der badger sieht im direkten vergleich (imo) zwar etwas weniger "rund" aus - man könnte auch sagen: häßlich
. ist wohl dem modularen konzept geschuldet - aber solange er die selben vorgaben erfüllt dürfte dies ja reichlich egal sein. interssant ist noch der "multi-fuel"- motor, der neben diesel wohl auch flugzeugbenzin und ggf. sogar weiteren treibstoff verträgt.
EDIT:
der mrzr kann offenbar zumindest mit einem "gun mount" für MGs bis 7,62 mm ausgestattet werden:
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=j2WeNZ7j9Mk">https://www.youtube.com/watch?v=j2WeNZ7j9Mk</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.milsysgroup.com/product/gun-mounts/M24-095">http://www.milsysgroup.com/product/gun-mounts/M24-095</a><!-- m -->
ob auch noch ein .50 möglich wäre ist mir nicht bekannt. dies wäre aber - falls es denn möglich wäre - wohl das höchste der gefühle. bei so einem ultraleichten fahrzeug ist das natürlich verständlich. ein .50 würde mir aber dennoch sehr gut gefallen, da man damit selbst leicht gepanzerten gegnerischen fahrzeugen gefährlich werden könnte.
Die Teile sind ja auch nicht zum Kämpfen da, sondern primär um schnell von A nach B zu kommen.
Für einen Einsatz als Technicals mit Schwarmtaktiken braucht man eher schon leichte Maschinenkanonen, da ist auch ein SMG eigentlich unzureichend. Und dafür braucht dass Fahrzeug natürlich wiederum eine gewisse Größe und ein gewisses Gewicht, selbst für neue ultraleichte Waffenstationen/MK.
Irgendwo hatte ich hier mal im Forum vor kurzen ein Beispiel für eine 30mm MK auf einem solchen Fahrzeug vernetzt. Finds grad nicht mehr, aber hier mal so ähnlich:
<!-- m --><a class="postlink" href="https://oshkoshdefense.com/news/oshkosh-defense-eos-orbital-atk-demonstrate-live-fire-capabilities/">https://oshkoshdefense.com/news/oshkosh ... abilities/</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.prnewswire.com/news-releases/eos-new-weapon-systems-set-new-performance-records-300038212.html">http://www.prnewswire.com/news-releases ... 38212.html</a><!-- m -->
Aber inzwischen gäbe es nicht nur 120mm Mörser für solche Fahrzeuge, ad extremum wären sogar 105mm Haubitzen denkbar:
Garuda-105
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.armyrecognition.com/defexpo_2014_show_daily_news_-_coverage_-_report/kalyani_group_india_to_showcase_garuda-105_105mm_ultra-light_field_gun_mounted_on_humvee_1002145.html">http://www.armyrecognition.com/defexpo_ ... 02145.html</a><!-- m -->
Es ist gerade zu verblüffend, welche Feuerkraft man hier einem Luftlande/Luftsturmverband für einen Theater-Entry am Boden mitgeben könnte. Aber stattdessen soll alle Feuerkraft aus der Luft kommen. Die gleiche Feuerkraft am Boden unter eigener Regie wäre aber wesentlich besser, zuverlässiger, flexibler und würde eine größere Redundanz bieten.
@Quintus: Und dann? 5 Schuss und der Rahmen ist verzogen? Da ist der Rahmen von so einem (letztenendes) PKW doch gar nicht für ausgelegt. Und womit wird die Mun transportiert? Mit dem Anhänger und noch einem Humvee? Oder mit einem Unimog? Dann kan man die Kanone auch gleich auf Lafette ziehen.
So weit ich es verstanden habe fahren entsprechende Stabilisatoren nach unten aus so dass der Rahmen des Fahrzeuges in keiner Weise beeinträchigt wird. Der Vorteil gegenüber konventioneller gezogener Ari auf Lafette ist wiederum, dass du schneller in Feuerstellung bist und diesse auch schneller wieder verlassen kannst (im Vergleich zum Abhängen der Lafette, Aufbau, Abbau usw). Das heißt du kannst deutlich schneller die Stellung wechseln und dass ist entscheidend da der Feind sonst sehr schnell deine Position heraus findet und unter Feuer nimmt.
Der Mun-Transport erfolgt zweifelsohne durch ein weiteres Fahrzeug, aber darin sehe ich kein Problem. Im Gegenteil könnte man hier sogar gewisse Vorteile explorieren. Man bleibt nie so lange in Stellung, dass man eine größere Menge Mun abfeuern würde. Das heißt der Mun Transporter könnte bereits zur neuen Stellung unterwegs sein und dort Munition deponieren (vergleichbar einem Versorgungspunkt) und so kann er sich ständig getrennt von der Haubitze aufhalten. Das heißt, dass bei Ausfalll eines der beiden Fahrzeuge dass andere noch weiter verfügbar ist. Hat man hingegen Mun und Haubitze im selben Fahrzeug, gehen bei Ausfall beide verloren. Zudem kann der Muntransporter so Voraufklärung in Richtung der neuen Stellung betreiben während die Haubitze noch feuert.