Gerade die Mi-38 wurde aber ja zusammen mit Eurocopter entwickelt. Nach dem Ausstieg von Eurocopter sind zudem immer noch westliche Rüstungsfirmen in diesen Heli involviert, u.A. Thales. Das wäre also ein gemeinsames Projekt russischer und westeuropäischer Rüstungskonzerne gewesen bzw. um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen: die Russen wünschen seit Jahren einen Wiedereinstieg von Eurocopter und alles ist dafür eigentlich bereit.
ObiBiber schrieb:das mit den Drohnen ist lächerlich...
EADS Chef Enders hat sich bzgl Eurohawk geäußert.... er versteht nicht wieso das in Deutschland nicht möglich ist dass die Drohnen starten... nach 10-15 Minuten sind sie auf einer Flughöhe in denen kein ziviles Flugzeug mehr unterwegs ist... auf dieser Höhe operieren die Eurohawk bis sie wieder landen.... für Start und Landung könnte man einfach einen sehr begrenzten Luftraum für ein paar Minuten sperren...
das wäre alles auch ohne automatisches Ausweichsystem machbar... organisatorisch lösbar...
...
beim Start wohl ja - aber vielleicht kommen die manchmal etwas unkontrolliert von oben durch den Luftraum?
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Zitat:Vorwürfe gegen Verteidigungsminister
Jede siebte Bundeswehr-Drohne stürzt ab
22.06.2013 · Die Bundeswehr hat von 871 betriebenen Drohnen nach Informationen der Sonntagszeitung 124 durch Flugunfälle verloren. Abgeordnete wurden über die Höhe der Verluste nicht korrekt informiert und erheben nun schwere Vorwürfe gegen de Maizière.
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Quintus hat geschrieben:
Zitat:Die Frage nach einer sinnvollen Größe ist wesentlich. Noch größer ist nicht zwangsweise besser. Der CH-53K hat meiner Meinung nach eine optimale Größe und leistungsfähigkeit
Die Marines fordern den CH-53K ca. 30cm breiter als den CH-53E, vor allem aber nicht länger, höher oder gar schwerer. Die größere Breite ist gefordert, um einen Humvee o.ä. transportieren zu können. Ansonsten unterliegen Größe und Gewicht der Trägerbeschränkung hinsichtlich Hangargröße und Aufzügen. Ein Chinook passt z.B. nicht in die Hangars !
Etwas größer als die CH-53K wäre nicht schlecht, um auch größere Fahrzeuge als einen Humvee transportieren zu können. Freilich gibt es so etwas nicht auf dem Markt ausser der Mi-26. Die finde ich aber definitiv zu groß für die Bedürfnisse der BW, ist auch teuer im Unterhalt und mittlerweile schon einige Jahrzente alt.....
Insofern wird es wohl letztendlich auf die CH-53K hinauslaufen, wobei das sicher keine schlechte Wahl ist !
Moin Moin
Meine Wunschliste für die Bundeswehr der Zukunft
Fangen wir als erstes mal bei mehr Akzeptanz des Berufes Soldat in Gesellschaft und Politik.
Wenn unsere Soldaten in einem Einsatz sind darf es nicht dazu kommen das die "Pfennigfuchser" und "Schreibtischtäter" es unseren Soldaten noch schwerer machen weil benötigtes Material aus Kostengründen zurück gehalten wird.
Wenn unsere Soldaten in Einsätzen sind müssen diese wissen das Sie auch den entsprechenden Rückhalt haben, und nicht jeder Einsatz von Waffen gleichzusetzen mit einer Befragung durch die Staatsanwaltschaft ist.
Was allerdings auch bedeutet das Beschlossene Maßnahmen wie Flugverbotszonen oder Sicherheitszonen auch konsequent durchgesetzt werden.
Nicht wie im Balkan Konflikt, wo Nato Schutzzonen, trotz teilweisender Anwesenheit von Schutztruppen, erobert wurden.
Was die Struktur und Organisation der Bundeswehr betrifft:
Den Soldaten mehr Sicherheit was Stationierung und Zukunft zugestehen.
Nicht wie bisher eine Reform der BW wo die letzte noch nicht mal komplett umgesetzt ist.
Durch solche Maßnahmen sind viele hoch Ausgebildete und Motivierte den Streitkräften abhanden gekommen.
Unsere Bundeswehr muss, meiner Meinung nach, eine was Material und Struktur betrifft, eine schnelle, felxible aber gleichzeitig schlagkraftige Streitmacht sein.
Wozu eine eine entsprechene Ausrüstung gehört.
Einige der Rüstungsprojekte gehen in die Richtige Richtung. Allerdings ist die Umsetzung mehr als nur Mangelhaft.
Der A 400 ist immer noch nicht in Sicht :roll:
Von der EuroHawk Katastrophe will ich gar nicht reden.
Was genaue Zahlen für das entsprechende Material betrifft habe ich ihr einiger sehr gute schon gelesen.
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Immer besetzt ist nur der Leitstand
Zitat:Wenn unsere Soldaten in Einsätzen sind müssen diese wissen das Sie auch den entsprechenden Rückhalt haben, und nicht jeder Einsatz von Waffen gleichzusetzen mit einer Befragung durch die Staatsanwaltschaft ist.
Das kann man gar nicht genug hervor heben! Solange den Soldaten vor Ort die Rückendeckung fehlt, jede ihrer Handlungen von Juristen vorgegeben und hinterher von Juristen zerpflückt wird, in einem Kriegseinsatz mit DIN Normen, Straßenverkehrsordnung und Luftsicherheitsgesetzen agiert wird, jeder Soldat ständig mit einem Bein im Gefängnis steht, ist
die Bundeswehr vollkommen kampfunfähig !!
Ein absolut wesentlicher Punkt, den du hier genannt hast und der in der Begeisterung für Material und Technik bisher leider untergegangen ist. Befreit die Armee von der Herrschaft der Juristen!
Ich glaub das ist nicht ein Problem der Juristen. Es wird einfach extrem viel gelogen (Politik / beteiligten Hersteller). Die bestehenden Drohnen die ja schon bei der Bundeswehr fliegen, haben doch alle keinen Kollisionsschutz, ich frag mich da immer wieder, wieso niemand diese Fragen stellt (in Deutschland lebt man schon lang mit der "Gefahr")? Sind die Journalisten so doof oder will man die wirklichen Schuldigen nicht benennen? Der Fast-Zusammenstoss mit einem Verkehrsflugzeug kam ja durch eine viel kleinere Drohne damals zustande. Dann müsste man ja alle Drohnen stilllegen wenn's denn beim EuroHawk Bedenken gibt.
Es ist die Interessenpolitik der Hersteller die vor allem mit dem rechten Politfilz tief verwoben ist. Das führt zu solch völlig idiotischen Entscheiden die niemand nachvollziehen kann. Hinter den Lügen die vorne rum verbreitet werden, steckt meistens der Schutz der eigene Industrie. In der Presse wird dann der böse Zulieferer aus dem Ausland geschlachtet, oder die bösen Franzosen die nie vorwärts machen. Das Schema kenn ich auch aus der Schweiz, man muss nur die Ausländer belasten, da kannst du die dämlichste Erklärung abliefern, 80% vom Volk will das glauben, weil's in die heile Welt passt.
@ Quintus Fabius
Zitat:Das kann man gar nicht genug hervor heben! Solange den Soldaten vor Ort die Rückendeckung fehlt, jede ihrer Handlungen von Juristen vorgegeben und hinterher von Juristen zerpflückt wird, in einem Kriegseinsatz mit DIN Normen, Straßenverkehrsordnung und Luftsicherheitsgesetzen agiert wird, jeder Soldat ständig mit einem Bein im Gefängnis steht, ist
die Bundeswehr vollkommen kampfunfähig !!
Jetzt mal ganz im Ernst, denn deutschen Soldaten wird auch jede Menge Mist erzählt. Die ganzen Anweisungen zum Verhalten im Kriegsgebiet die von der Bundeswehrführung kommen, kannste einfach in die Tonne treten. Wirkliche Regeln für den Soldaten sind die Genfer Konvention und die Charta der Vereinten Nationen. Das Afghanistan Mandat stüzt sich auf Kapitel 7 ab, genau wie der Einsatz im Kosovo. Thema "Maßnahmen bei Bedrohung oder Bruch des Friedens und bei Angriffshandlungen" da steht aber mehr Verfahrensrecht und nichts für den einfachen Soldaten.
Also kurz um wenn man sich in einem Kapitel 7 Einsatz der UN-Charta befindet, befindet man sich im Kriegseinsatz, folglich kann man nur nach der Genfer Konvention belangt werden. Und wenn man gegen die Genfer Konvention verstößt, dann wird man zurecht verurteilt.
Diese Gedankenansatz erledigt sich dann spätestens mit dem ersten Disziplinarverfahren.
Ja, Disziplinarverfahren stehen der Führung offen. Die Führung hat aber ein Problem, sollte man die Nichtbestrafung von Oberst Klein anführen, wird jede Disziplinarmaßnahme extrem wacklig. Soweit mir bekannt ist hat der Luftangriff gegen die Einsatzregeln der ISAF verstoßen, und ich denke keine Taschkarte der Bundeswehr hätte den Angriff ermöglicht.
Juristisch gabs zwar Ermittlungen, aber auf Hinweis auf Völkerrecht Genver Konvention, alles eingestellt.
Die Führung der Bundeswehr und die Regierung die sind nach meiner Meinung die einzigen die man laut Genfer Konvention belangen kann, weil das was mit Gefangen Gegnern gemacht wird nicht wirklich koscher ist. Wenn man sich die Passagen zur Behandlungen von Kriegsgefangen durchliest, kommen mir da arge Zweifel auf, das man die einfach den Afghanischen Sicherheitskräften überstellen darf, wo man genau weis das die Genfer Konvention oft nicht eingehalten wird. Da sollten die deutschen Staatsanwaltschaften mal hinsehen.
Raider101 schrieb:Also kurz um wenn man sich in einem Kapitel 7 Einsatz der UN-Charta befindet, befindet man sich im Kriegseinsatz, folglich kann man nur nach der Genfer Konvention belangt werden.
Soso.
"Wirkliche Regeln für Soldaten" werden als Befehl erlassen oder deren Befolgung befohlen. Zur Auswirkung dessen auf deutsche Soldaten verweise ich mal ganz allgemein auf §§ 20 ff WStG, für den Auslandseinsatz unter Beachtung von § 1a WStG.
Die entsprechenden ROEs sind klar. Genauso die Rechtlichen Grundlagen des Völkerrechts.
Was ich meine geht deutlich tiefer!
Wenn in den entsprechenden Einsatzvorbereitungen schon darauf hingewiesen wird das die rechtliche Lage schwierig ist wenn man sich an die ROEs hält.
fazer600 schrieb:Quintus,
die NH-90 brechen offenbar nicht beim Tragen von Sandsäcken auseinander, wie man auf den TV-Bildern der Flutkatastrophe sehen kann :lol: .
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die näcshte Katastrophe?
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Zitat: Kritik an Hubschrauberprojekt der Bundeswehr
25.08.2013 · Trotz erheblicher Zweifel treibt das Verteidigungsministerium ein weiteres milliardenschweres Rüstungsprojekt voran. Vorwürfe gegen Verteidigungsminister de Maizière werden laut.
Nach dem Desaster um die Aufklärungsdrohne Euro Hawk treibt das Verteidigungsministerium trotz erheblicher Zweifel ein weiteres milliardenschweres Rüstungsprojekt voran. Ein unter Verschluss gehaltener Bericht der Bundeswehr kommt zu dem Ergebnis, dass der Hubschrauber NH90 als „mehrrollenfähiger Hubschrauber“ in der Marine ungeeignet sei. Trotzdem plant das Verteidigungsministerium 18 „NH90“ in der Version „NFH NGEN Sea Lion“ im Wert von 915 Millionen Euro für die Seestreitkräfte zu kaufen.
...
die stellungnahme des bmvg dazu
imho wird dadurch relativ unverblühmt klar, das der mh-90 deal im prinzip bestandteil eines handels zur reduzierung der stückzahlen beim nh90 und tiger ist. das wurde ja auch seit der bekanntgabe des mh-90 deals gemunnkelt aber das ganze mit dem tenor zu versehen "glücksfall für die marine" finde ich schon ziehmlich dreist.
interessant auch:
Zitat:das Fähigkeitsportfolio des Marinehubschraubers wird nicht mehr mit einem einzigen „Alleskönnermodell“ angestrebt, sondern wir werden in zwei Schritten Richtung Ziel gehen. Vorrang hat dabei der Ersatz des „Sea King“. Ich kann aus Überzeugung feststellen, dass wir mit diesem Ansatz und dem „Sea Lion“ als Deutsche Marine sehr gut aufgestellt sein werden.“
das muss zwar nicht heisen, das man am ende tatsächlich zwei verschiedene muster kauft aber es besteht augenscheinlich kein zwang mehr zu nur einem muster. nur was nützt das wenn man nun den sea king für dessen rolle sich am ehesten noch ein großer heli wie der s-92 oder auch ein aw-101 geeignet hätte nun die mh-90 beschafft.
imho wird man am ende noch eine 2. batch mh-90 ordern und sich dann auf die schulter klopfen wie viel geld man dadurch spart.
spooky schrieb:am ehesten noch ein großer heli wie der s-92 oder auch ein aw-101 geeignet hätte nun die mh-90 beschafft.
Naja, dass der S-92 aka CH-148 reiner Schrott ist, der noch mal deutlich mehr Macken als der NH90 hat, zeigt sich ja gerade in Kanada.
Der AW101 aka EH-101 hat den kleinen Nachteil, dass er deutlich höher als der Sea King ist, und zwar in einem Ausmaß, daß die schätzungsweise nicht in Bestandshangars an Bord deutscher Schiffe passen (SH-3: 5,13m, NH90: 5,23m, CH-148: 4,71m, EH-101: 6,62m). Dazu kommt, dass für den EH-101 deutlich mehr wiegt, bei praktisch keinem useful-load-Gewinn, und für die 10t-MTOW-Anlagen deutscher Schiffe deutlich zu schwer ist (der CH-148 mit 13t MTOW übrigens auch).
also den ch-148 als "reinen schrott" zu bezeichnen finde ich gerade vor dem hintergrund diverser probleme mit dem nh-90 schon etwas vermessen sonst müßte man diese beschreibung wohl für beide typen wählen. fakt ist beide glänzen hauptsächlich durch probleme.
die höhe des aw101 mag tatsächlich ein no-go kriterium für den bordbetrieb auf den egv's sein wobei die gefaltete höhe ja "nur" noch bei 5,23 m liegt. was du mit "praktisch keinem useful-load-gewinn" meinst ist mir nicht ganz klar. ohne das ich mir jetzt die specs im detail vornehme habe ich jedenfalls den eindruck, das das gesamtpacket aw101 schon eine bessere performance aufweist. dazu zählt ja nunmal mehr als nur gewichtszuladung.
der aw101 fliegt zumindest schon einige jahre und scheint soweit ich es überblicken kann keine nennenswerten negativschlagzeilen zu machen. und zumindest für den sar-betrieb spielen größe/gewicht keine rolle.