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Normale Version: Bundeswehr 2020: Wunschkonzert
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Störende Maschinengeräusche sind natürlich ein Argument. Aber rein die Tatsache, dass ein Transporter vermutlich leichter angegriffen werden kann als eine Fregatte spricht doch noch nicht gegen seine Bewaffnung. Er soll ja auch nicht alleine fahren - aber er soll in der Lage sein, etwas zur Verteidigung seines Verbands beizutragen. Die meisten britischen Frachter hatten noch Jahre nach der Atlantikschlacht Vorrichtungen zur Montage leichter bis mittlerer Seezielgeschütze. Nicht, weil deren Besatzungen es mit einer Scharnhorst oder Hipper aufnehmen sollten (I salute you, Rawalpindi), sondern effektiv, um deutschen U-Booten das Leben etwas schwerer zu machen. Mit dem kleinen Unterschied, dass man heute das Äquivalent einer 280 mm Seezielkanone in einem Container unterbringen kann.

Kurz zur Rolle " unserer " Dickschiffe: Für den 1. Weltkrieg hättest Du sicher nicht ganz unrecht. Ohne die Flottenrüstung hätte man allerdings viel einfacher ein Bündnis mit den Briten schmieden oder zumindest deren Neutralität herbeiführen können - was dann im Alleingang dafür gesorgt hätte, dass der 1. Weltkrieg entweder nicht stattgefunden oder höchstwahrscheinlich zu unseren Gunsten ausgegangen wäre. Im 2. Weltkrieg waren unsere paar Dickschiffe gar nicht mal so unwichtig: Bindung von Feindschiffen, die Invasion Norwegens, Bindung feindlicher Fliegerkorps...
Das Problem der kaiserlichen und der Kriegsmarine war: Sie wurden gegen den falschen Gegner geplant. Man hatte immer Frankreich und Russland im Auge, während - schon rein industriell und finanziell - immer klar war, dass die RN nicht zu schlagen sein würde
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...Club-K.jpg

https://www.youtube.com/watch?v=i52JUuT4...=emb_title

https://sofrep.com/news/just-about-every...ontainers/

Vor allemRussland experimentiert mit so was zur Zeit:

https://www.youtube.com/watch?v=f_c_PeIIeMw

https://www.youtube.com/watch?v=nbJ2nZWc1BA

https://www.navalnews.com/naval-news/202...e-vessels/

Meiner Ansicht nach wären solche Schiffe vor allem auch für einen Erstschlag interessant, eine Art Pearl Harbour Szenario. Den Kriegschiffe werden ebenfalls ständig überwacht und es gibt nicht viele davon.

Demgegenüber unterschätzen die meisten wieviele Containerschiffe aus allen Herren Ländern auf den Weltmeeren herum gondeln. In der Masse dieser Containerschiffe entsprechend bewaffnete Einheiten zu verbergen ist nicht so schwierig. Das können dann auch Schiffe unter anderer Flagge sein und Ad Extremum könnte man sogar Container einsetzen ohne dass die Schiffsbesatzung etwas davon weiß.

Man könnte auch Bomben in Containern andenken um damit vergleichbar einer Fahrzeuggestützten USBV (Vehicle Born IED) einen Hafen zu zerstören und Kriegsschiffe in einem Hafengebiet in die Luft zu sprengen. Auch in einem Krieg wird nicht der gesamte Schiffsverkehr auf allen Seewegen automatisch enden. Da werden überalll noch Containerschiffe unterwegs sein.

Und noch eins darüber hinaus:

solche Container-Systeme können natürlich auch von allen Eisenbahnen und von Lkw aus operieren.

Standard-Container gibt es Unmengen und sie sind in Unmengen unterwegs. Seine Waffen darin zu verbergen ist daher rein vom Ansatz Tarnen und Täuschen meiner Meinung nach durchaus sinnvoll.

Ich bin allerdings auch der Ansicht, dass wir trotzdem spezialisiere ASW Fregatten brauchen. ASW Fregatten und U-Boote sollten der Schwerpunkt sein.
(21.11.2020, 15:27)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]26er:

Man müsste eigentlich recht leicht solche Anti-Schiffs-Raketen auch auf HIMARS stationieren können, oder?! Damit hätte man dann ein mehr als flexibles System von welchem aus man Boden-Boden Raketen, Boden-Luft-Raketen und Boden-See-Raketen aus einer Hand abfeuern könnte.

@Quintus Fabius:

hier ist noch ein aktueller Artikel zum Thema HIMARS:

https://www.navalnews.com/naval-news/202...on-system/

"....HIMARS are seen as one of the pivotal key launchers for the current and future United States’ strategy and tactics for an Anti-Ship land-based weapon system that can counter peer nations’ shipping and breach Anti-Access/Area Denial (A2/AD) in the Pacific.....
With future land-based Anti-Ship Precision Guided Weapons in development and available now, such as the Naval Strike Missile, the U.S. Army’s tracked MLRS, 6×6 HIMARS, and 8×8 Heavy Expanded Mobility Tactical Truck (HEMTT), and the U.S. Marines’ 8×8 Logistic Vehicle System Replacement (LVSR) and HIMARS, when modified and outfitted as Anti-Shipping rocket or missile launchers, are poised to become the “Go to” system for LBASM and LRPFs to prevent enemy ships and amphibious assaults on allied-protected islands and shores...."
Was haltet ihr von der überarbeiteten San Giorgio-Klasse?

Vielleicht wären zwei Schiffe dieser Größenordnung für die dt. Marine darstellbar? Diese Einheiten sind nicht besonders groß, würden es aber ermöglichen, mindestens zwei Helis der Größe MH90 parallel zu bedienen, bei etwas geschickterer Anordnung des Flugdecks vielleicht auch drei Hubschrauber.

Die algerische Kalaat Beni-Abbes ist eine interessante Variante, wobei ich die 76mm-Kanone streichen würde um das Flugdeck für einen dritten Hubschrauber frei zu machen. Könnte gerade so passen.

Das kann eigentlich nicht die Welt kosten. Und die Kosten und die Angst vor irgendwelchen "Flugzeugträgern" haben in der Vergangenheit oft Beschaffungen verhindert.

Auch die Crew sollte man auf 120 Personen eindampfen können.

Eigentlich wäre allen geholfen: Dem Seebataillon und der Kooperation mit den Niederländern, man hätte ein "Hospitalschiff" und wäre ein wenig unabhängiger von den amphibischen Schiffen befreundeter Nationen.

@PKr und @Seafire, @Marineafficionados, was denkt ihr? Huh
(09.01.2021, 19:17)Mondgesicht schrieb: [ -> ]Was haltet ihr von der überarbeiteten San Giorgio-Klasse?

Vielleicht wären zwei Schiffe dieser Größenordnung für die dt. Marine darstellbar? Diese Einheiten sind nicht besonders groß, würden es aber ermöglichen, mindestens zwei Helis der Größe MH90 parallel zu bedienen, bei etwas geschickterer Anordnung des Flugdecks vielleicht auch drei Hubschrauber.

Die algerische Kalaat Beni-Abbes ist eine interessante Variante, wobei ich die 76mm-Kanone streichen würde um das Flugdeck für einen dritten Hubschrauber frei zu machen. Könnte gerade so passen.

Das kann eigentlich nicht die Welt kosten. Und die Kosten und die Angst vor irgendwelchen "Flugzeugträgern" haben in der Vergangenheit oft Beschaffungen verhindert.

Auch die Crew sollte man auf 120 Personen eindampfen können.

Eigentlich wäre allen geholfen: Dem Seebataillon und der Kooperation mit den Niederländern, man hätte ein "Hospitalschiff" und wäre ein wenig unabhängiger von den amphibischen Schiffen befreundeter Nationen.

@PKr und @Seafire, @Marineafficionados, was denkt ihr? Huh

@Mondgesicht:
Ich finde den Entwurf im Großen und Ganzen zweckmäßig bei einer Anzahl von 3 - 4 Schiffen. Allerdings sollten größere Kapazitäten für die Landungsboote geschaffen werden: 2x LCM/ LCU und 4x LCVP bzw. CB90, evtl. müßte man das Schiff dafür etwas vergrößern.
(09.01.2021, 21:41)26er schrieb: [ -> ]@Mondgesicht:
Ich finde den Entwurf im Großen und Ganzen zweckmäßig bei einer Anzahl von 3 - 4 Schiffen. Allerdings sollten größere Kapazitäten für die Landungsboote geschaffen werden: 2x LCM/ LCU und 4x LCVP bzw. CB90, evtl. müßte man das Schiff dafür etwas vergrößern.
Also erstmal sorry für´s nicht namentlich erwähnen! Wink

Zwei Schiffe halte ich erstmal für das Maximum. Man sollte klein anfangen um niemanden zu verschrecken.

Denkst du nicht, dass ein LCM und zwei seitlich ausbringbare Buster-Boote (oder CB90, wenn die Ingenieure es packen) ausreichen?
Ich sehe das Problem eines großen Ansturms auf gegnerische Strände einfach nicht.

Die jetzigen Buster-Boote haben um die 9t und werden recht problemlos an einem Seil ausgesetzt, wie wir in der BW-Serie auf youtube bewundern durften.
CB90 sollten ebenfalls problemlos abgesetzt werden können, das müsste noch machbar sein.
Die überarbeiteten San Giorgio haben das vergrößerte Flugdeck backbord mit sogar 4 Landeplätzen. Darunter befände sich Platz für zwei CB90.

Ich sehe mittlerweile ein größeres Problem: Das ist die fehlende Möglichkeit, die Hubschrauber in einen Hangar zu verfrachten. Dafür könnte man den Aufzug auf die Steuerbordseite verlegen und die Helis nach unten transportieren.
(09.01.2021, 22:52)Mondgesicht schrieb: [ -> ]
(09.01.2021, 21:41)26er schrieb: [ -> ]@Mondgesicht:
Ich finde den Entwurf im Großen und Ganzen zweckmäßig bei einer Anzahl von 3 - 4 Schiffen. Allerdings sollten größere Kapazitäten für die Landungsboote geschaffen werden: 2x LCM/ LCU und 4x LCVP bzw. CB90, evtl. müßte man das Schiff dafür etwas vergrößern.
Also erstmal sorry für´s nicht namentlich erwähnen! Wink

Zwei Schiffe halte ich erstmal für das Maximum. Man sollte klein anfangen um niemanden zu verschrecken.

Denkst du nicht, dass ein LCM und zwei seitlich ausbringbare Buster-Boote (oder CB90, wenn die Ingenieure es packen) ausreichen?
Ich sehe das Problem eines großen Ansturms auf gegnerische Strände einfach nicht.

Die jetzigen Buster-Boote haben um die 9t und werden recht problemlos an einem Seil ausgesetzt, wie wir in der BW-Serie auf youtube bewundern durften.
CB90 sollten ebenfalls problemlos abgesetzt werden können, das müsste noch machbar sein.
Die überarbeiteten San Giorgio haben das vergrößerte Flugdeck backbord mit sogar 4 Landeplätzen. Darunter befände sich Platz für zwei CB90.

Ich sehe mittlerweile ein größeres Problem: Das ist die fehlende Möglichkeit, die Hubschrauber in einen Hangar zu verfrachten. Dafür könnte man den Aufzug auf die Steuerbordseite verlegen und die Helis nach unten transportieren.

@Mondgesicht:
Das mit dem fehlenden Hangar hatte ich auch übersehen. Ohne Hangar macht es aus meiner Sicht wenig Sinn. Dann muss das Schiff größer werden, analog Enforcer oder Mistral 140.

CB90 in Davits zu hängen, sollte auf jeden Fall möglich sein. Die Buster-Boote sind m.E. für ein Landungsschiff zu klein, da sollte was größeres, geschütztes und mit mehr Transportkapazität eingesetzt werden.

Mit einem Ansturm auf einen Strand hat das nichts zu tun. Selbst bei humanitärer Hilfe benötigt man viel Material und Fahrzeuge wie LKW's, Planierraupen uvm. Wenn dafür nur ein Landungsboot zum Entladen hat, dauert alles sehr lange und bei einem evtl. technischen Problemen des Bootes muss die Operation eingestellt werden.
(10.01.2021, 13:17)26er schrieb: [ -> ]@Mondgesicht:
Das mit dem fehlenden Hangar hatte ich auch übersehen. Ohne Hangar macht es aus meiner Sicht wenig Sinn. Dann muss das Schiff größer werden, analog Enforcer oder Mistral 140.

CB90 in Davits zu hängen, sollte auf jeden Fall möglich sein. Die Buster-Boote sind m.E. für ein Landungsschiff zu klein, da sollte was größeres, geschütztes und mit mehr Transportkapazität eingesetzt werden.

Mit einem Ansturm auf einen Strand hat das nichts zu tun. Selbst bei humanitärer Hilfe benötigt man viel Material und Fahrzeuge wie LKW's, Planierraupen uvm. Wenn dafür nur ein Landungsboot zum Entladen hat, dauert alles sehr lange und bei einem evtl. technischen Problemen des Bootes muss die Operation eingestellt werden.
Von den großen Pötten wollte ich gezielt weg. Das ist politisch nicht zu vermitteln. 12.000t bis 15.000t sind in meinen Augen eine "Grenze" (man könnte ja nochmal beim MHD150 anklopfen Tongue ).

Enforcer vielleicht, sieht ja nicht aus wie ein Flugzeugträger, aber da kann man auch wieder nur 2 Hubschrauber parallel starten.
Den relativ (im Vergleich zum EH101) kleinen NH90 sollte man über einen wie auch immer gearteten Aufzug nach unten transportieren können. Mehr als vier Stück kämen ohnehin nie an Bord.
Und ein volles CB90 wiegt 10t mehr als ein Buster-Boot. Das muss mit einer Winsch gehen.

Einsatzspektrum: Bei humanitären Einsätzen wird man immer in einen Hafen gehen, dann kann mit einer Laderampe gearbeitet werden. Im schlimmsten Fall ist wirklich keine Hafenanlage da, so damals beim Tsunami vor Banda Aceh. In einem solchen Fall sollte ein LCM dann reichen.
Dafür hat man zwei Schiffe und nicht nur ein großes!

Militärisch sehe ich für unsere Marine die Notwendigkeit, wie damals im Rahmen der Operation Libelle Zivilisten evakuieren zu müssen. Oder so wie in Mogadischu.
Vielleicht Unterstützung bei Einsätzen wie damals in Kinshase / Kongo und Libreville / Gabun.
Die neuen Fregatten können zwar 50 (F125) bzw 80 (F126) Gäste einschiffen, haben aber immer nur einen Helikopterstartplatz zur Verfügung. Finde ich zu knapp.
MPV120 wäre hier die optimale Lösung...
Die hat auch 3-4 Landeplätze und Hangar Platz für 2 CH43K oder 4 MH90
außerdem auch ein Stern Dock... 500 lanemeter für Fahrzeuge... und kann RAS...
200 Mann können aufgenommen werden zusätzlich zur Besatzung...
Buchten für Landungsboote gibt es auch...
ich würde 6-8 Stück davon als Nachfolger der Tender beschaffen und hätte als Dual use Ansatz auch noch ein leichtes landungsschiff für das seebattaillon ....
(10.01.2021, 14:24)ObiBiber schrieb: [ -> ]MPV120 wäre hier die optimale Lösung...
Die hat auch 3-4 Landeplätze und Hangar Platz für 2 CH43K oder 4 MH90
außerdem auch ein Stern Dock... 500 lanemeter für Fahrzeuge... und kann RAS...
200 Mann können aufgenommen werden zusätzlich zur Besatzung...
Buchten für Landungsboote gibt es auch...
ich würde 6-8 Stück davon als Nachfolger der Tender beschaffen und hätte als Dual use Ansatz auch noch ein leichtes landungsschiff für das seebattaillon ....
Dieser Entwurf war mich doch glatt entfallen.
Sieht evtl. brauchbar aus, wobei ich immer Bauchschmerzen habe, wenn es um das Prinzip der eierlegenden Wollmilchsau geht. Lieber bei den Tendern bleiben und diese Schiffe nebenbei betreiben.
Die Einheiten sehen nochmal ein Stück kleiner aus als die San-Giorgios. Haben die wirklich drei Plätze parallel für Hubschrauber?
Ich habe kein weiteres Bild oder weitere Informationen dazu gefunden.
https://www.thb.info/rubriken/single-vie...parte.html

Ich würde das MPV120 als
Nachfolger für die
- Tender
- Minenjagd
und neu
- als Basis See, leichtes JSS
Einsätzen
Davon dann insgesamt 12 Einheiten beschaffen
Stückkosten ca 300 Mio
aber viele Vorteile bei gemeinsamer Logistik

Diese Einheiten werden dann eingesetzt für:
- humanitäre Aufgaben Mittelmeer (2 Helis + UAV und diverse Boote)
- Basis UJagd (Helikopter, USV, Drohnen, Schleppsonar )
- Nachfolger Tender (RAS für UBoote und Korvetten und 2 Helis)
- Basis See/leichtes JSS für das seebattaillon (4-6 Landungsboote und 4 Helis und Fahrzeuge)
- Lazarett Schiff (mit MERZ und Helis)

Das Schiff kann auch alleine eingesetzt werden da es gute eigenschutz Möglichkeiten hat
1 x 76mm
2 x RAM
4 x MLG27
(10.01.2021, 15:15)ObiBiber schrieb: [ -> ]https://www.thb.info/rubriken/single-vie...parte.html

Ich würde das MPV120 als
Nachfolger für die
- Tender
- Minenjagd
und neu
- als Basis See, leichtes JSS
Einsätzen
Davon dann insgesamt 12 Einheiten beschaffen
Stückkosten ca 300 Mio

...

Das Schiff kann auch alleine eingesetzt werden da es gute eigenschutz Möglichkeiten hat
1 x 76mm
2 x RAM
4 x MLG27
Puh, du bist aber tüchtig am beschaffen. Smile

Ein solches Schiff bedarf immer einer Eskorte. 12 zu beschaffen wäre also sinnbefreit, wenn du keine angemessene Anzahl an Geleitschiffen hast. Die rudimentäre Bewaffnung ist allenfalls symbolisch, so ein Schiff kann sich nicht selbst verteidigen, außer gegen einen Hafenschlepper.
Ich würde drei oder vier beschaffen wollen. Da wäre der Preis (300Mio€ vielleicht im Prospekt, in der Praxis kannst du da 500Mio€ draus machen) ein Argument gegen weitere Beschaffungen.
Wie geschrieben: Die Tender würden bei mir Tender bleiben.
Und die Minenjagdboote auch auf alle Fälle!! Das sind Spezialschiffe mit Spezialaufgaben, das kannst du doch nicht an so einen schwimmenden Umzugslaster abgeben wollen?

Man kann auch nicht immer alles ersetzen und zusammenfassen. Die Jungs und Mädels in der Marine müssen auch Aufstiegschancen haben, eine Perspektive auf ein eigenes Kommando. Es muss Spezialisierungen geben, denn eine Einheit kann nicht alles so gut machen wie vorher verschiedene Einheiten.

Nochmal meine Motivation, damit das nicht untergeht:
Evakuierung mit Feuerschutz oder Verlegung von Spezialkräften an einen Einsatzort: Bisher hätten wir, sagen wir, 2 Fregatten und 2 Korvetten in der Gegend. Dann könnten die vier zeitgleich vollgetankt losfliegen, wenn je ein Hubschrauber von jeder Fregatte auf der Korvette zwischenparkt bzw aufgetankt wird.

Mit einem JSS wie der San Giorgio hätten wir, sagen wir, eine Fregatte und eine Korvette, dazu die vier Lande / Startpunkte auf einem JSS (beim MPV120 wohl nur zwei Startpunkte, man müsste also mehr Einheiten davon mitnehmen).

Die deutsche Marine wäre viel variabler unterwegs. Auf einen dicken Pott wie die Mistral würde ich gar nicht schielen, Europa hat genug Schiffe dieser Größenordnung.
(10.01.2021, 17:46)Mondgesicht schrieb: [ -> ]
(10.01.2021, 15:15)ObiBiber schrieb: [ -> ]https://www.thb.info/rubriken/single-vie...parte.html

Ich würde das MPV120 als
Nachfolger für die
- Tender
- Minenjagd
und neu
- als Basis See, leichtes JSS
Einsätzen
Davon dann insgesamt 12 Einheiten beschaffen
Stückkosten ca 300 Mio

...

Das Schiff kann auch alleine eingesetzt werden da es gute eigenschutz Möglichkeiten hat
1 x 76mm
2 x RAM
4 x MLG27
Puh, du bist aber tüchtig am beschaffen. Smile

Ein solches Schiff bedarf immer einer Eskorte. 12 zu beschaffen wäre also sinnbefreit, wenn du keine angemessene Anzahl an Geleitschiffen hast. Die rudimentäre Bewaffnung ist allenfalls symbolisch, so ein Schiff kann sich nicht selbst verteidigen, außer gegen einen Hafenschlepper.
Ich würde drei oder vier beschaffen wollen. Da wäre der Preis (300Mio€ vielleicht im Prospekt, in der Praxis kannst du da 500Mio€ draus machen) ein Argument gegen weitere Beschaffungen.
Wie geschrieben: Die Tender würden bei mir Tender bleiben.
Und die Minenjagdboote auch auf alle Fälle!! Das sind Spezialschiffe mit Spezialaufgaben, das kannst du doch nicht an so einen schwimmenden Umzugslaster abgeben wollen?

Man kann auch nicht immer alles ersetzen und zusammenfassen. Die Jungs und Mädels in der Marine müssen auch Aufstiegschancen haben, eine Perspektive auf ein eigenes Kommando. Es muss Spezialisierungen geben, denn eine Einheit kann nicht alles so gut machen wie vorher verschiedene Einheiten.

Nochmal meine Motivation, damit das nicht untergeht:
Evakuierung mit Feuerschutz oder Verlegung von Spezialkräften an einen Einsatzort: Bisher hätten wir, sagen wir, 2 Fregatten und 2 Korvetten in der Gegend. Dann könnten die vier zeitgleich vollgetankt losfliegen, wenn je ein Hubschrauber von jeder Fregatte auf der Korvette zwischenparkt bzw aufgetankt wird.

Mit einem JSS wie der San Giorgio hätten wir, sagen wir, eine Fregatte und eine Korvette, dazu die vier Lande / Startpunkte auf einem JSS (beim MPV120 wohl nur zwei Startpunkte, man müsste also mehr Einheiten davon mitnehmen).

Die deutsche Marine wäre viel variabler unterwegs. Auf einen dicken Pott wie die Mistral würde ich gar nicht schielen, Europa hat genug Schiffe dieser Größenordnung.

Nein...sehe ich absolut anders...
Für die oben genannten Einsätze brauche ich heutzutage genau diese Art von Einheit...
Flexibel und viel Platz und stauraum für einsatzmodule...
Die heutigen minenjäger sind auch deutlich größer als die alten ...
Weil sie einfach diverse USV aufnehmen müssen ...und die brauchen Platz!
Die Nachfolger der Tender müssen auch flexibler sein... aber so groß wie ein EGV muss es dann doch nicht sein...
auf den bekannten Skizzen der MPV120 landen hinten ein CH53K und ein MH90 parallel... auf dem Vorderdeck landet auch ein MH90 und dort stehen außerdem noch 10 Container parallel auf Deck ...
von der Größe her ist das MPV mit 120m Länge und >20m breite ziemlich genau so groß wie eine San Gergio LPD

Bzgl der Argumentation Verbandsschutz... das ist Schwachsinn!
eine K130 ist im Mittelmeer auch alleine unterwegs ... und das MPV120 ist fast genauso gut bewaffnet...
Für eigenschutz reicht das mehr als aus...
außerdem brauche ich für Rettungsaktionen und Minensuche keinen Begleitschutz... das haben diese Einheiten heute auch nicht...die Tender auch nicht...da geht jetzt wieder einer alleine auf Einsatz im Mittelmeer und löst eine k130 ab...
Begleitschutz würde ich maximal einsetzen wenn ich das Ding als landungsschiff einsetzen will!!
(10.01.2021, 18:19)ObiBiber schrieb: [ -> ]Nein...sehe ich absolut anders...
Für die oben genannten Einsätze brauche ich heutzutage genau diese Art von Einheit...
Flexibel und viel Platz und stauraum für einsatzmodule...
Die heutigen minenjäger sind auch deutlich größer als die alten ...
Weil sie einfach diverse USV aufnehmen müssen ...und die brauchen Platz!
Die Nachfolger der Tender müssen auch flexibler sein... aber so groß wie ein EGV muss es dann doch nicht sein...
auf den bekannten Skizzen der MPV120 landen hinten ein CH53K und ein MH90 parallel... auf dem Vorderdeck landet auch ein MH90 und dort stehen außerdem noch 10 Container parallel auf Deck ...
von der Größe her ist das MPV mit 120m Länge und >20m breite ziemlich genau so groß wie eine San Gergio LPD

Bzgl der Argumentation Verbandsschutz... das ist Schwachsinn!
eine K130 ist im Mittelmeer auch alleine unterwegs ... und das MPV120 ist fast genauso gut bewaffnet...
Für eigenschutz reicht das mehr als aus...
außerdem brauche ich für Rettungsaktionen und Minensuche keinen Begleitschutz... das haben diese Einheiten heute auch nicht...die Tender auch nicht...da geht jetzt wieder einer alleine auf Einsatz im Mittelmeer und löst eine k130 ab...
Begleitschutz würde ich maximal einsetzen wenn ich das Ding als landungsschiff einsetzen will!!

Ich stehe Diskussionen, in denen dem Gegenüber Schwachsinn unterstellt wird, grundsätzlich ablehnend gegenüber.
Mich überzeugen Argumente. Deine Platzreserve ist ein Argument. Die Nachfolger der Frankenthal-Klasse soll wohl auch etwas größer werden.
Ich würde niemals eine Hochwerteinheit wie ein MPV120 zur Minensuche einsetzen wollen, wenn das auch ein kleineres Schiff ebenso gut tun kann.
Die finanziellen Mittel der Bundeswehr und Marine sind - wie wir wissen - arg begrenzt.

Mir ging es darum, die Einführung zweier oder wegen mir auch von vier kleinen San Giorgio (modernisiert) oder diesem Fassmer-Entwurf zu diskutieren.

Ganz kurz noch zum Verbandsschutz, äh, Schwachsinn: Nach deiner Ansicht würde man einen Flugzeugträger im Rettungseinsatz, z.B. die HMS Queen Elizabeth, also nicht schützen müssen? Das ist ein dickes, fettes, lohnenswertes Schiff.
Der Wert eines solchen bemisst sich doch nicht an der momentanen Einsatzsituation, sondern an dem, was das Schiff maximal zu leisten imstande ist!

Eine Korvette ist nicht in der Lage zur Power-Projection. Ein Schiff wie das MPV120 oder die italienische Variante ist es aber! Insofern muss man sowas schützen.

Träger frisst Flotte, weißt du doch. Wink
Das gleiche gilt für alle Schiffe mit Flugdeck.
Ich sehe ein MPV120 für 300 Mio pro Stück nicht als hochwert Einheit an!!

Und nicht vergleichbar mit einem großen Landungsschiff oder einem Flugzeug Träger die >2.000 Mann Besatzung haben (hoher Wert da viele Menschenleben)
Hoher Wert da Anschaffungskosten > 1 Mrd €
Hoher Wert da viele Helikopter und Flugzeuge an Board air group wert > 15-20 Mrd €

das MPV120 hätte als landungsschiff 240 Mann, 4-6 Helis und ein paar landungsboote
das ist KEINE hochwert Einheit

daher braucht man keinen Begleitschutz...und nochmal das Argument dass der eigenschutz auch sehr gut wäre
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