21.06.2024, 20:52
(21.06.2024, 20:15)Leuco schrieb: [ -> ]Ist eigentlich zu 100% bekannt was in den ASW Modulen alles beinhaltet ist?
https://www.atlas-elektronik.com/newsroo...ronik.html
(21.06.2024, 20:15)Leuco schrieb: [ -> ]Ist eigentlich zu 100% bekannt was in den ASW Modulen alles beinhaltet ist?
(21.06.2024, 20:52)Pmichael schrieb: [ -> ]https://www.atlas-elektronik.com/newsroo...ronik.html
(21.06.2024, 21:46)Leuco schrieb: [ -> ]Diesen und ähnliche Beiträge habe ich gefunden. Das ist aber wenig konkret. Einer der Beiträge aus 2022 spricht davon, dass das Modul aktive und passive Aufklärung bietet und auch Effektoren beinhalten kann. Deshalb meine Frage…
(21.06.2024, 21:46)Leuco schrieb: [ -> ]Diesen und ähnliche Beiträge habe ich gefunden. Das ist aber wenig konkret. Einer der Beiträge aus 2022 spricht davon, dass das Modul aktive und passive Aufklärung bietet und auch Effektoren beinhalten kann. Deshalb meine Frage…
(22.06.2024, 07:54)Leuco schrieb: [ -> ]Im Zielbild der Marine ist das Schiff mittlerweile als ASW Fregatte geführt. Für mich ist schwer vorstellbar dass die 127er (wenn sie auch ein Schleppsonar erhalten) alles was 126 kann ebenfalls abdecken könnte + die Hauptaufgabe Luftverteidigung.
(22.06.2024, 10:14)DeltaR95 schrieb: [ -> ]Genau das ist der Punkt (leider), denn alles, was die F126 zur "ASW-Fregatte" macht, können "Nicht-ASW-Schiffe" anderer Nationen auch...
Beispiel für den Vergleich ASW-ASW anhand FREMM (neue Variante ASuW/ASW Italien):
- Bugsonar: Thales UMS 4110 CL
- Schleppsonar: Thales UMS 4249 CAPTAS4
- Torpedorohre: 2 x 3 für MU90
- Torpedoabwehr: 2 x Decoy (vermutlich Leonardo/WASS)
- Sonstiges: ELAC Nautik SeaBeam 3050 (Multi-Beam-Echo-Sounder u.a. zur Kartierung und Überwachung des Meeresbodens)
Im Vergleich dazu bringt die F126 nur ein Schleppsonar als Sensor mit. Der Rest dieser gehypten Sensor-Daten-Fusion ist heutzutage sicher nicht mehr als ausreichend IP-Bandbreite auf den SATCOM Linien und ausreichend Rechenleistung an Bord, wenn das nicht ohnehin per Reach-Back/Reach-Forward im MHQ gemacht wird.
Edit:
Wer wissen will, wie man ASW auf einer 6.000 t Fregatte macht, folgender Artikel:
https://www.revistaejercitos.com/en/Arti...-frigates/
Einfach mal die Fähigkeiten der F110 über F126 legen, dann ergeben sich die Fehlstellen im Design der F126 von selbst.
(22.06.2024, 12:21)Milspec_1967 schrieb: [ -> ]Spanische Designs haben in Norwegen gezeigt, wie toll sie sind (Totalverlust nach Kollision) ... Da war nicht mal Krieg...
Zitat:The flooding of the reduction gear room through the hollow propeller shaft had a negative impact on the frigate’s stability, but was not the decisive factor in causing her to sink.
Zitat:Calculations carried out by the NSIA afterwards have nonetheless shown that the frigate could have been prevented from sinking, had she been shut down before she was evacuated. Stability calculations also show that the grounding was not a decisive factor in causing the frigate to sink, as the failure to shut down the frigate would have caused her to sink in any case. Further efforts to prevent the ship from sinking and prioritisation of the right measures could have helped to gain control of the ingress of water.
(22.06.2024, 11:35)Helios schrieb: [ -> ]Ich glaube es sind sich hier alle einig, dass ein Bugsonar (wenn auch meiner Ansicht nach gar nicht so sehr aus ASW-Gründen, aber sei es drum) eigentlich zur Grundausstattung einer modernen Fregatte gehören sollte und das Fehlen ein klarer Fehler bei der F126 ist. Aber führen wir jetzt wirklich bordgestützte Leichtgewichtstorpedos als Pro-Merkmal an, während ein Hubschrauber geflissentlich ignoriert wird? Wir haben schon bei ASROC das Problem der eigentlich zu geringen Reichweite, die Dreifachwerfer sind in klassischer Nutzung erstmal nur eine Strukturextrapolierung, sie sind da weil sie immer da sind. Was man daraus machen kann ist etwas anderes, beispielsweise hinsichtlich der Torpedoabwehr.Ich kann auch keinen Sinn darin erkennen, klassische Torpedowerfer einzusetzen. Hier müssten Systeme zur Nächstbereichsabwehr unter Wasser entwickelt/integriert werden, zusammen mit einer entsprechenden Sensorik (HMS/Bugsonar?), um sich gegen die zukünftig relevanten Bedrohungen durch kleine UUVs, Halbtaucher-USVs, Kleinst-U-Boote, Minen, Torpedos etc. verteidigen zu können. Aber in welchem Szenario hilft ein herkömmlicher Torpedo, von einer Fregatte gestartet, wirklich weiter?
Zitat:Ich habe Dinge an der F126 zu kritisieren, ein Rumpfsonar ist da recht weit oben in meiner Liste, die nicht unbedingt optimale Sensorenzusammenstellung, ein oder zwei weitere VLS-Module und VL-ASROC, mehr Informationen zu einigen hier angesprochenen Punkten wären auch nicht schlecht (damit ich mir darüber überhaupt mal ein vernünftiges Bild machen kann), und natürlich mehr ASW-Module. Sicherlich habe ich noch was vergessen.Ja, den Preis. Ansonsten würde ich mir dieser Auflistung weitestgehend anschließen.
(22.06.2024, 11:54)DeltaR95 schrieb: [ -> ]aber so lange die Deutsche Marine versucht, die F126 als "die" ASW-Fregatte und den "essentiellen Beitrag der Deutschen Marine, auf den die NATO so sehnlichst gewartet" zu verkaufen, wird die Kritik an F126 nicht enden - und das finde ich gut so!Aber man kann doch der F126 nicht ernsthaft vorwerfen, dass die Marine sie jetzt als etwas verkauft, was sie weder ist, noch jemals sein sollte. Da kann doch das Schiff nichts für. Das ist annähernd so herausgekommen, wie es gedacht war: Eine anpassungsfähige Mehrzweckfregatte, die es ermöglicht, lange Einsätze in niederschwelligen Konflikten durchzuführen, ohne dabei potentielles Personal zu verschrecken, und die zudem in der Lage sein sollte, auch in symmetrischen Konflikten eingesetzt zu werden, wozu u.a. ein Beitrag zum ASW-Verbund gehören sollte, um die F123 in dieser Rolle zu ersetzen.
Zitat:obwohl inzwischen jede ASW-befähigte Marine auf einen Helikopter herunter geht, ... - ASW wie in den 1980ern.Aber Torpedorohre sind state-of-the-art?
Zitat:Wenn es keines VL-ASROC bedarf, warum entwickeln die Briten gerade einen neuen? Warum fahren die Japaner ihren Type 07 mit Reichweitensteigerung zur See?Weil VL-ASROC die Reichweite fehlt. Aber da bin ich auch halbwegs bei dir, ein solcher FK sollte integriert werden, wenn auch gerne etwas leistungsfähigeres als die RUM-139. Nur lässt sich das ja glücklicherweise auch nachträglich vornehmen, man muss es halt nur machen. Da kann man also noch hoffen.
Zitat:Fakt ist aber, dass wir jetzt für 1,5 Mrd. € pro Schiff (am Ende, inkl. aller Nebenkosten) für die angeblich so "gestiegene ASW-Bedrohung durch Proliferation von U-Booten", was ja wie ein Mantra vor sich her getragen wird, eine Fregatte bekommen, deren Entwurf nicht zum Problem passt.Der Entwurf passt halt zu dem Hauptproblem, das man vor 2022 im Blick hatte: Fehlende Flaggenstöcke für lange Auslandseinsätze. Dass das damals schon eine Fehleinschätzung war, ist eine andere Baustelle.
Zitat:Aber für das Geld erwarte ich als Steuerzahler einen fokussierten, ausgewogenen Entwurf für das gegenwärtige ProblemDas gegenwärtige Problem ist aber nicht des Problem von 2021 und auch nicht das von 2028. Und es ist noch nicht einmal die ASW-Lücke. Das gegenwärtige Problem sind die fehlenden Einheiten für "IKM-AAW" im Roten Meer. Natürlich auch die Sicherheit der Unterwasser-Infrastruktur, aber klassische U-Boot-Jagd wird erst in ein paar Jahren zum akuten Problem, wenn sich der Russe erholt hat.
(22.06.2024, 11:54)DeltaR95 schrieb: [ -> ]Besatzungskomfort hin oder her, ich bin sehr lange zur See gefahren und ja, ich habe das eine oder andere an Komfort ab und zu vermisst, aber die Erfahrung Marine war geprägt durch u.a. weltweite Auslandsreisen, die dieses Manko mehr als aufgewogen haben.
Das Leben an Bord fand damals in den Messen und im Auslandshafen statt, nicht auf der Kammer mit IPTV und Whatsapp. Genau das war die Grundlage für den Zusammenhalt an Bord und genau das ist nach meinem Verständnis erforderlich, damit die Besatzung im Gefecht funktioniert.
Wenn für jemanden die Unterbringung an Bord ein Problem darstellt, trotz inzwischen permanent Whatsapp und Co auf den modernen Schiffsklassen, dann hat er an Bord eines Kriegsschiffes nichts verloren.
Zitat:Die F126 ist und bleibt kein "ASW-Entwurf", sondern eine hochskalierte F125 zzgl. VLS und einer "pseudo-angehefteten" ASW-Komponente als Modul. Alle andere essentiellen Merkmale fehlen und sich über das Fehlen eines NH90 zu beschweren, der bekanntermaßen das anfälligste Modell ist, das man auf Kriegsschiffen für ASW verwenden kann und obwohl inzwischen jede ASW-befähigte Marine auf einen Helikopter herunter geht, da diese dank der Entwicklung der TAS-Systeme nicht mehr wie früher als wesentlicher Sonar-Träger, sondern Verbringer eines Wirkmittels verwendet werden, ist eine deutsche Sonderlocke - ASW wie in den 1980ern.
Zitat:Aber für das Geld erwarte ich als Steuerzahler einen fokussierten, ausgewogenen Entwurf für das gegenwärtige Problem
Zitat:Der Report zum Vorfall Helge Ingstad ist im Übrigen nicht so eindeutig wie du darauf fokussiert, dass Navantia schlecht gearbeitet hätte...
(22.06.2024, 14:29)Broensen schrieb: [ -> ]Ja, den Preis.