(15.06.2024, 14:20)Milspec_1967 schrieb: [ -> ]Die mangelnde AAW Fähigkeiten der Mogami (sogar für self defense only... Null LfK an Bord) und dessen hastige Um Orientierung in der zukünftigen Beschaffung der Regierung ist dir aber bekannt?
Zur F-126 :
2 Helis ermöglichen recht dauerhaften ASW long Distance Einsatz in 2 Schichten.
Die Größe des Schiffs ist letztlich irrelevant solange der Tiefgang für WHV ausreichend ist., Stahl und Luft kostet vergleichsweise wenig.
Die (zivilen) Vorschriften und Forderungen für Systeme Redundanz, brandschutz, rettungswege und Unterkünfte etc bestimmen unsere Größe... Was die anderen da weniger an Vorschriften und Forderungen haben, ist hier dahrr irrelevant.(ich finde mehrfache Redundanz super)
Die ASW Module sind nicht minder leistungsfähig als feste Systeme und werden wohl sicherlich ausreichend für 2-3 ständig fahrende Einheiten beschafft.
Bug ASW nutzt nicht viel gegen stealth u Boote in größerer Entfernung , es pingt nur lustig in die Gegend... Das wurde in Deutschland x Fach in Untersuchungen der Werften und Schiffbau versuchs Anstalten bewiesen... Die andere Nationen machen da für mivh einen auf old fashioned schwanz Vergleichs einrüstung.
Die erfolgte Nachrüstung der Mogami mit 2 x VLS Mk 41 und somit 16 Zellen ist dir aber bekannt? Und auch ohne war ein SeaRAM mit 12 Lfk an Bord, also ist deine Aussage "0" ebenso falsch. Nicht einfach nur immer das nachquatschen, was die dir deine Werftkontakte in Deutschland so als wahr unterjubeln wollen
Nebenbei hoffe ich inständig, dass die Marine diesen inzwischen "German only" Ansatz Missionsmodularität bei so operativ wichtigen Systemen wie ASW endlich ad acta legt und wieder Kernfähigkeiten einer Fregatte fest und dauerhaft über alle Plattformen einrüstet. Die Hoffnung auf eine wie auch immer vermutlich gar nicht existente Einsparung durch die Module sollte ja mit dem Versprechen "Dauerhaft 2 % BIP für Verteidigung!" nicht mehr nötig sein
Ansonsten lies bitte mal die Ausführungen von mir aufmerksam durch! Ich habe mich auf TASO bezogen (!) sprich Bug-Sonar als Pinger und Schleppsonar als passiver Empfänger! Einfach mal bei Atlas Elektronik vorbeischauen, ist dort alles schön beschrieben.
Zum Thema Heli, dann rechne mal aus, wie lange du Durchhaltefähigkeit zwei Helikopter betreiben kannst im Schichtbetrieb unter folgenden Gesichtspunkten:
- Stand-Down-Zeit der Crew
- Kraftstoffverbrauch, bis die Fregatte nachbunkern muss
- Betriebsstunden der BHS, bevor der tolle Airbus-Flieger in die "große Inspektion" muss
Zum letzten Punkt, mein Sachstand, 1200 h heißt Inspektion und zerlegen bei Airbus - dann ist die Motte bestimmt ein gutes Jahr weg. Wenn die F126 zwei Helikopter an Bord hat, kann man damit 100 Operationstage abdecken, sofern man 24/7 fliegen könnte! Das ist absolut unrealistisch, was du da annimmst.
Zitat:The major limitations of helicopters are their endurance and their capacity to coordinate large numbers of offboard data sources. They are thus typically used as a point defence asset around critical platforms such as aircraft carriers, or as a final means of prosecuting ASW against targets cued by an external source such as an MPA.
Mal ganz abgesehen davon, ja, Stahl und Luft sind billig, aber nicht der notwendige Innenausbau nach deutschen Normen und Gesetzen, wie du selber schreibst und auch Stahl braucht eine Beschichtung + Brandschutz usw.
Egal wie du oft du das Argument wiederholst, dass deutsch Gesetzen und Vorschriften ja die Größe unserer Schiffe bestimmen, die Antwort ist und bleibt, dass es dadurch nicht richtiger wird.
Wenn Gesetze und Vorschriften dazu führen, dass eine Fregatte 11.000 t+ erreicht und damit auch leichter aufzuklären ist, egal, was hier immer von Signaturmanagement geschwurbelt wird, ist dies das Problem, was gelöst werden muss.
Beispiel Produktsicherheitsgesetz § 1:
Zitat:(2) Dieses Gesetz ist nicht anzuwenden auf
[...]
3.Produkte, die ihrer Bauart nach ausschließlich zur Verwendung für militärische Zwecke bestimmt sind,
[...]
Wer will der findet Wege, wer nicht will der findet Ausreden...
Das die Bundeswehr sich FREIWILLIG daran hält, ist reines Absicherungsdenken. Den Spagat zwischen "Arbeitsschutz im Frieden" und "Kampfeinsatz" macht natürlich Mühe und wenn man den Kampfeinsatz für ein Kriegsschiff nicht als die Regel, sondern die Ausnahme definiert, macht es das Leben des Rüstungsbeamten sehr einfach - führt nur leider in der Regel nicht zu skalierbaren Schiffsentwürfen für den Kriegsfall.