(17.09.2022, 00:40)Pmichael schrieb: [ -> ]In der Tat, Dauerhöchstgeschwindigkeit ist kein technischer Begriff, da er sich schlicht widerspricht. Und selbst Google gibt mir nur um die 700 Ergebnisse wenn ich konkret diesen Begriff suche
Genau da liegt das Problem, die Trefferzahl von Suchmaschinen ist leidlich relevant für die Frage. Wichtiger ist die Verwendung in der Fachliteratur sowie in der Anwendung. Wenn du den Begriff nicht kennst, dann suche in der Hansa quer, oder in den Veröffentlichungen der schiffbautechnischen Gesellschaft, oder in der Studienbegleitenden Literatur für Nautiker oder Schiffbauer, usw.
Dauerhöchstgeschwindigkeit bzw. Dauerhöchstfahrt sind Fachbegriffe und widersprechen sich keineswegs selbst, letzteres beschreibt die höchste dauerhaft fahrbare Maschineneinstellung (also die nicht durch technische Erfordernisse, sondern dem vorhandenen Kraftstoff begrenzte Maximalleistung), erstere ergibt sich aus dieser Leistungseinstellung und den Seebedingungen.
Häufig wird Dauergeschwindigkeit synonym zu Dauerhöchstgeschwindigkeit verwendet, sofern sich die Bedeutung aus dem Kontext ergibt, auch in der Fachsprache. Üblicherweise ist die Dauergeschwindigkeit aber ein Dauergeschwindigkeitsbereich.
Es ist ja völlig legitim, dass du dir unbekannte Begriffe erstmal in Frage stellst. Aber die fachlich völlig korrekte Begriffserklärung mit einem einfachen "das stimmt nicht, und Google gibt mir recht" zu negieren, erübrigt jede weitere Diskussion. Und um es mit deinen Worten zu sagen, es ist auch eine Unsitte, die ich hier nicht gern sehe, denn sie konterkariert einen konstruktiven Austausch.
(17.09.2022, 00:59)Broensen schrieb: [ -> ]Das ist ja selbst mir bekannt. Obwohl ich nautisch nie über den Sportbootführerschein Binnen hinausgekommen bin.
Das Grundprinzip ist immer das gleiche, für das Sportboot gilt in der Hinsicht das gleiche wie für Fregatten, Flugzeugträger, Tanker oder Frachtschiffe. Man erlebt die Kräfte sogar unmittelbarer als bei den großen Schiffen, gerade den Einfluss von Seegang oder Strömung, und wie groß dann die jeweiligen Unterschiede zwischen Fahrt und Geschwindigkeit werden können.
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Nachträgliche Ergänzung (um nicht noch einen Beitrag zu schreiben):
Die weitere Diskussion erübrigt sich, es interessiert sich eh kein anderer dafür. Ich bleibe bei meinen Fachinformationen, du bei deinen Google-Ergebnissen, alles ist gut.