Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Fregatte F126 (ex MKS 180)
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Also, da wo ich arbeite, werden IT Projekte immer vorher auf Schnittstellenprobleme überprüft.

In so einem Fall, wie hier beschrieben, muss möglicherweise ein neues IT System eingeführt werden. Innerhalb eines Unternehmens schon ein Problem. Transnational mit einem Wettbewerber könnte das virsichtig geschätzt Jahre dauern.

Ich hoffe, ich irre mich.
(26.10.2024, 15:51)Frank353 schrieb: [ -> ]Also, da wo ich arbeite, werden IT Projekte immer vorher auf Schnittstellenprobleme überprüft.

In so einem Fall, wie hier beschrieben, muss möglicherweise ein neues IT System eingeführt werden. Innerhalb eines Unternehmens schon ein Problem. Transnational mit einem Wettbewerber könnte das virsichtig geschätzt Jahre dauern.

Ich hoffe, ich irre mich.

Nee, du irrst nicht... Bin in der IT tätig... Das dauert Jahre... Und wird oft genug abgebrochen.
Es kann schlimm enden mit Projekt F-126.
Ich würde DAMEN in Betrags Strafe setzten, weil sie das bei Ausschreibung garantiert verschwiegen haben.
Und dann so schnell es nur geht die reine TKMS F-227 beschaffen... Waffensysteme kommen da erst zum Schluss rein... Also frühestens 2028...grnug Zeit für AEGIS und MK41, SM-3/6 FMS Käufe.
Genau, wenn die nicht unsere U-Boote kaufen dann sollten wir versuchen aus der F126 auszusteigen wenn es Probleme gibt und uns 'richtige' Fregatten kaufen.
(26.10.2024, 18:03)Milspec_1967 schrieb: [ -> ]Ich würde DAMEN in Betrags Strafe setzten, weil sie das bei Ausschreibung garantiert verschwiegen haben.

Wie willst du Damen für etwas in Verzug oder Vertragsstrafe setzen, was zum Zeitpunkt der Ausschreibung doch noch gar nicht feststand? Vor allem war es doch nach meiner Erinnerung "Druck aus der Politik", der uns bei F126 diese Kombination von Design bei Damen in NL und Bau auf deutschen Werften eingebracht hat?

Hätte man einfach mal Konsequenz gezeigt und hätte bei Damen auch bauen lassen, hätten wir das Problem jetzt nicht.

Vor allem könnten wir mal die Traumtänzerei lassen? Ein Radar braucht mehr als ein "Loch" in der Außenhaut, dass ist ein komplexes Problem! Für das Oberdecksdesign muss man das Abstrahlverhalten des Radars kennen, um Störreflexionen berechnen und simulieren zu können. Danach muss das Oberdeck ausgelegt werden. Das kann bei kleinen Plattformen schon 12 bis 18 Monate dauern und bevor das durch ist, fängt auch keiner mit dem Bau an. In diese Simulation und Berechnung fließen im Übrigen alle (!) Sende- und Empfangsanlagen an Oberdeck ein.
Wenn der Vertrag mit Damen halbwegs in Ordnung ist, dann liegt die Verantwortung für das Gesamtprojekt bei Damen. Sind sie im Verzug, werden also zum Beispiel bestimmte Meilensteine nicht rechtzeitig erreicht, fließt erstmal kein Geld. Vertragsstrafen werden für gewöhnlich erst fällig, wenn die Schiffe wirklich zu spät kommen, und dann heißt es pro Tag werden X€ fällig. Denn theoretisch könnte Damen den Verzug ja noch aufholen.

Ausstiegsklauseln könnte es geben, wenn zum Beispiel das CDR nicht bestanden wurde. Ob es sowas gibt mit Vertrag mit Damen weiß ich natürlich nicht… aber realistisch betrachtet glaube ich nicht daran, dass diese Option gezogen wird, selbst wenn es sie geben sollte. Der Skandal und die Medienschelte wäre einfach zu groß, dafür hat niemand die Eier in der Hose, selbst wenn es die richtige Entscheidung sein sollte
(26.10.2024, 19:43)DeltaR95 schrieb: [ -> ]Hätte man einfach mal Konsequenz gezeigt und hätte bei Damen auch bauen lassen, hätten wir das Problem jetzt nicht.
Und stattdessen würden die deutschen Werften jetzt weitere unnötige Korvetten und Tanker für den Preis einer Fregatte bauen oder schlicht direkt ohne Gegenleistung vom Staat gerettet werden....
(26.10.2024, 19:57)Jason77 schrieb: [ -> ]Wenn der Vertrag mit Damen halbwegs in Ordnung ist, dann liegt die Verantwortung für das Gesamtprojekt bei Damen. Sind sie im Verzug, werden also zum Beispiel bestimmte Meilensteine nicht rechtzeitig erreicht, fließt erstmal kein Geld. Vertragsstrafen werden für gewöhnlich erst fällig, wenn die Schiffe wirklich zu spät kommen, und dann heißt es pro Tag werden X€ fällig. Denn theoretisch könnte Damen den Verzug ja noch aufholen.

Ausstiegsklauseln könnte es geben, wenn zum Beispiel das CDR nicht bestanden wurde. Ob es sowas gibt mit Vertrag mit Damen weiß ich natürlich nicht… aber realistisch betrachtet glaube ich nicht daran, dass diese Option gezogen wird, selbst wenn es sie geben sollte. Der Skandal und die Medienschelte wäre einfach zu groß, dafür hat niemand die Eier in der Hose, selbst wenn es die richtige Entscheidung sein sollte

Das, CDR ist schon lange vor Baubeginn vorbei.
Hier geht es nicht um Design Fehler... Hier geht es um Produktion in Kompatibilität zum Design.
(26.10.2024, 23:39)Milspec_1967 schrieb: [ -> ]Das, CDR ist schon lange vor Baubeginn vorbei.
Hier geht es nicht um Design Fehler... Hier geht es um Produktion in Kompatibilität zum Design.

Das ist mir alles klar… das CDR war nur als Beispiel aufgeführt, klassischer Weise ist das (wenn überhaupt) die letzte Möglichkeit für einen Rücktritt…
(26.10.2024, 23:39)Milspec_1967 schrieb: [ -> ]Das, CDR ist schon lange vor Baubeginn vorbei.

Dir ist schon klar, dass es in so einem Projekt mehr als einen CDR gibt? Der "Mythos" vom "einen" CDR für ein Schiff, nachdem dann einfach so gebaut wird, hält sich leider sehr hartnäckig...

Das sagt schon der Name "Critical Design Review", hier wird ein DESIGN vorgestellt und final abgenickt. Danach wird aus dem Design die Konstruktion und nach diesen Konstruktionsunterlagen wird gebaut - und gerade in diesem Teil Schritt können sich noch Teile erheblich verändern. Kabelrouting ist so der übliche Verdächtige, der dir dann als Projektmanager den Tag versaut Wink
Hat jetzt nichts mit den aktuellen Problemen zu tun, ist aber eine recht umfassende Zusammenfassung des Projekts
https://marineforum.online/wp-content/up...26_WEB.pdf
Dann wurde hier in jeglicher Hinsicht von allen Beteiligten komplett im Folgendem versagt :
Zitat :
"Im finalen Schritt der Phase des Detail Engineerings der je-
weils zur Fertigung vorgesehenen Sektion werden diese durch
alle an der Konstruktion beteiligten Ebenen einem Review in
einem dem Auftraggeber zugänglichen 3D-Modell unterzo-
gen, bevor sie in die entsprechenden Bauunterlagen und Ferti-
gungszeichnungen umgewandelt und den Fertigungsstandor-
ten übermittelt werden. Diese Arbeiten werden eng durch den
Auftraggeber begleitet und damit dem übergeordneten Faktor
Zeit für notwendige Entscheidungen im Projekt F126 Rechnung
getragen
. Der Blick dabei ist weiterhin auf die Erfüllung von
Leistungsbeschreibung und Bauspezifikation gerichtet, sodass
frühzeitig potenzielle Probleme für die Abnahmephase erkannt
und ausgeräumt werden können."
Im ESUT Status zur F127 wird auch die F126 erwähnt

https://esut.de/2024/11/fachbeitraege/53...sich-ab-2/

...Ein Schiff BMD-fähig (Red.: Ballistic Missile Defense) auszurüsten, ist keine profane Aufgabe. Von den Erfassungs- und Entdeckungsmöglichkeiten des Radargerätes bis zum Abwehrwaffeneinsatz sind einige Hürden zu überwinden. Mittlerweile bietet der Markt eine Reihe BMD-fähiger Radaranlagen, die die Vermessung der Flugbahn ballistischer Raketen ermöglichen. Die Führungs- und Waffeneinsatzsysteme müssen dafür eine hohe Rechenleistung und Reaktionsfähigkeit erbringen....

....Zur erfolgreichen Abwehr gehört das Ins-Ziel-Bringen des Flugkörpers. Das erfordert die Integration in das bordeigene Einsatzsystem sowie die Kommunikation mit dem bordgestützten Radarsystem zur erfolgreichen Zielführung des Abfangflugkörpers.....
...Auch wenn entsprechende Fähigkeiten auf einer Marineeinheit installiert und implementiert sind, so reicht BMD über die Domäne See hinaus. Die F127 wird eingebunden sein in ein Netzwerk mit anderen see-, luft-, raum- und bodengestützten Systemen der integrierten Luftverteidigung. Neben dem Sensorsystem und den Kommunikationsmöglichkeiten werden an den Abfangflugkörper wie an das Führungs- und Waffeneinsatzsystem besondere Anforderungen gestellt. Bisher gelten die USA als technikführend. Doch holen die Europäer in der Entwicklung und Realisierung, insbesondere bei Sensoren und Führungssystemen, deutlich auf....
.
...Im europäischen Rahmen sind nicht nur laut den Hochglanzkatalogen des Unternehmens die entsprechenden Systeme von Thales zur BMD imstande, wie das Führungs- und Waffeneinsatzsystem Tacticos. Die sie nutzenden französischen und niederländischen Einheiten haben in den vergangenen Jahren den Beweis nicht nur auf nationaler Bühne erbracht.....

...Für Tacticos ist jedoch zurzeit die operative BMD-Anwendung mit der Feuerleitlösung AWWS (Above Water warfare System) für den Abwehrflugkörper noch nicht entwickelt worden....

...Dieses System kommt in naher Zukunft auf den F126 der Deutschen Marine und den Anti-Submarine Warfare Frigates der Niederländischen Marine zum Einsatz und kann nach Firmenangaben (Wir haben nachgefragt) zur Ballistic Missile Defence weiterentwickelt werden..... Zitate Ende

Die Frage is/bleibt ob die F126 auch in diesem Sinne nach/aufgerüstet werden kann?
Klingt ein wenig wie eine Werbeaktion für Thales.
Tatsache ist, daß einzige BMD System im Dienst und verfügbar ist AEGIS mit den jetzigen und zukünftigen LfK Wirk Optionen.
(03.11.2024, 16:01)Milspec_1967 schrieb: [ -> ]Klingt ein wenig wie eine Werbeaktion für Thales.
Tatsache ist, daß einzige BMD System im Dienst und verfügbar ist AEGIS mit den jetzigen und zukünftigen LfK Wirk Optionen.
Nur bringt es einen ganzen Rattenschwanz an anderen Problemen mit sich insbesondere auch politische. Mit einem europäischen System würden wir für die Zukunft besser dastehen. Insbesondere da viele Arbeiten hinsichtlich BMD für die F124 sowieso umgesetzt werden und diese als Testplatform dienen könnte. Aegis ist aus meiner Sicht ein großes Risiko. Zumal wir ja nicht das "im Dienst und verfügbar" Aegis kaufen sondern eine wilde Mischung an Teilsystemen...
(04.11.2024, 19:53)Kul14 schrieb: [ -> ]Nur bringt es einen ganzen Rattenschwanz an anderen Problemen mit sich insbesondere auch politische. Mit einem europäischen System würden wir für die Zukunft besser dastehen. Insbesondere da viele Arbeiten hinsichtlich BMD für die F124 sowieso umgesetzt werden und diese als Testplatform dienen könnte. Aegis ist aus meiner Sicht ein großes Risiko. Zumal wir ja nicht das "im Dienst und verfügbar" Aegis kaufen sondern eine wilde Mischung an Teilsystemen...
Offensichtlich würde nicht nur die F127( #1.692)sondern auch die F126 weitere Möglichkeiten europäischer Zusammenarbeit.

https://marineschepen.nl/nieuws/Zo-wil-T...12024.html
Thales möchte beispielsweise, dass mehrere Schiffe automatisch miteinander kämpfen

Von: Jaime Karremann
Beitrag gepostet: 07.11.2024 | Letzte Änderung: 07.11.2024

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In Hengelo entwickelt Thales ein Softwaresystem, mit dem sich ein Geschwader aus mehreren (internationalen) Marineschiffen blitzschnell automatisch verteidigen kann. Thales hat Marineschips.nl darüber informiert. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung von AWWS (auch IonShield genannt), die dies für ein einzelnes Schiff erledigt. Die Nachfolgevariante verfügt über eine sogenannte Force-Level-Funktionalität, die daher auf mehrere Schiffe einer Staffel angewendet werden kann.
Above Water Warfare System oder IonShield. Dieses System wird auf den ASW-Fregatten (nich auf den F126 ?) der Niederlande und Belgiens installiert und dient hauptsächlich der Verteidigung des eigenen Schiffes. Im Falle eines Angriffs auf das Schiff berechnet IonShield anhand der Informationen der Sensoren, der verfügbaren Waffensysteme, der Wetterbedingungen, des Ziels und vieler weiterer Daten die geeignete Verteidigung. Das System muss nicht nur schneller als der Mensch reagieren, sondern auch einen optimalen Waffeneinsatz entwickeln, einschließlich sogenannter Soft-Kill -Optionen wie dem Blockieren eines ankommenden Ziels. Das Ziel muss eliminiert werden, es muss aber auch noch genügend Munition an Bord des Schiffes vorhanden sein, um einen weiteren Angriff abzuwehren. Das ist also auf der Ebene eines einzelnen Schiffes. Mit der Weiterentwicklung von IonShield sollen Marineschiffe automatisch zusammenarbeiten können. Und dann wird auch der optimale Einsatz der Ressourcen der verschiedenen Schiffe berechnet, um einen Großangriff abzuwehren. Auf der Euronaval wurde ein virtuelles internationales Geschwader gegen mehrere Drohnen, Überschall- und Hyperschallraketen verteidigt, die von feindlichen U-Booten, Schiffen und Flugzeugen abgefeuert wurden.
Zitat Ende