(24.10.2024, 15:25)Broensen schrieb: [ -> ]Könnte sich das vielleicht auch auf rechtliche Aspekte oder industriellen Geheimnisschutz beziehen o.ä.?
Also dass Damen nicht bereit ist, alles gegenüber ihren deutschen Partnern offenzulegen und sich daraus Schwierigkeiten ergeben?
Logisch betrachtet ist das recht unwahrscheinlich.
Warum ?:
Ein Werft Handwerker benötigt einen digitalen oder analogen Bau-Plan (M = 1:100 / 1:50 / 1:20 whatever...)
Eine Fräsmaschine / Schweißmaschine benötigt das digital als Dateiformat ebenfalls.
(Konstrukteur und Erbauer sollten natürlich möglichst DASSELBE CAD Programm ... aber IMMER dasselbe Dateiformat verwenden)
Kein Plan oder keine kompatiblen Dateien ... kein Bauen.
Somit kennt der Werft-Handwerker alle "Schiffbaugeheimnisse" von Damen, weil er sie ja vor Ort baut, fräsen lässt etc.
Das gilt auch für sämtliche elektrische Verkabelung, Rohre etc.
Nur die Elektronik / Waffen /Radar etc. kann, trotz Einbau, immer eine komplexe "Black Box " sein
...das ist aber nicht Damens Produkt.
Eine Verletzung von Geheimnissen ist also hier theoretisch nicht möglich: Wer baut, kennt eh alles
und das ist vertraglich abgesichert im Lizenzbau.
Zudem stellt sich eh juristisch die Frage, wer hier der Eigentümer des F-126 Gesamt-Designs ist...
Der Konstrukteur (Damen) oder der Auftraggeber (Bundeswehr) ?
In der Automobilindustrie ist das eindeutig:
Ein innovativer Fahrersitz kann ggf. vom Zulieferer vorab erfunden werden, der hat auch ggf. ein Patent.
Eingebaut wird das aber beim (Auftraggeber) VW in ein VW Serien Modell...und nur VW haftet für alles gegenüber dem End-Nutzer am Auto und hat somit auch alle Rechte, die Patente verbauen und verwerten zu dürfen am Endprodukt.