(23.06.2024, 14:11)Broensen schrieb: [ -> ]Die haben zwar weniger mit ASW zu tun und kamen für die Ausgestaltung der F126 auch zu spät, aber sie hätten zumindest aufzeigen müssen, dass die Beschaffung weiterer Mehrzweckschiffe (Schiff 5+6) nicht das dringlichste Beschaffungsvorhaben sein sollte.
Natürlich ging es hier nicht um ASW sondern um die generelle Nutzung autonomer Systeme durch irreguläre Kräfte! Ich dachte das erklärt sich selbst.
Für die Ausgestaltung der F126 an neue Bedrohungslagen kommt vieles zu spät, was für ein dezidiertes Mehrzweckschiff doch ziemlich schwach ist, da es sich gerade flexibel an neue Einsatz/Bedrohungsszenarien anpassen sollte.
That`s the Nugget was die Schiffe 5+6 angeht. Die Beschaffung scheint doch sehr davon getrieben zu sein, dass man lieber schnell zwei weitere Schiffe bestellt, bevor das Geld anders verteilt wird.
Zur angeblichen Alternativlosigkeit dieser Entscheidung habe ich ja schon was geschrieben.
Lieber 8-10 F127 mit Norwegen z.B.
(23.06.2024, 14:11)Broensen schrieb: [ -> ]Dem würde ich mich sogar anschließen und das Fehlen eines auch im Nahbereich und in Küstennähe einsetzbaren Festsonars wird ja auch von Helios und mir ebenfalls kritisiert. Aber man sollte dabei im Blick behalten, dass die erforderlichen Waffen und Sensoren gegen diese neuen Bedrohungen abweichen von dem, was hier für die klassische weitreichende U-Jagd gefordert wird.
Und um eben diese sinnlosen Forderungen und der damit einhergehenden Unflexibilität bei diesen angeblich so flexiblen Mehrzweck was auch immer Schiffen geht es doch hier in der ganzen Diskussion.
Sie sind eben nicht Mehrzweck. Die Bedrohungslage hat sich durch die autonomen Systeme massiv verändert.
Luftwaffe und Marine ist bald für fast jede Miliz zu haben.
Das hat auf Grund weitreichender ASuW und unbemannter Luft und (Unter) Seedrohnen dann mitunter sogar zur Folge, dass diese Schiffe für ihre wesentlichen Kernaufgaben im Bereich IKM nicht mehr Einsatzfähig sind.
Die Frage nach dem militärischen Mehrwert eines Waffensystems bei einem Projekt dieser finanziellen Größenordnung ist essentiell. Und der Mehrwert dieser Schiffe ist bei einem Preis von mittlerweile 1,7 Mrd pro Einheit unterdurchschnittlich und definitiv eine heftige Fehlallokation von Haushaltsmitteln.
(23.06.2024, 15:26)voyageur schrieb: [ -> ]Benutzt werde Rumpfsonare wie Bluemaster sowohl zum Selbstschutz (Minen, Unterwasserdrohnen, Kampftaucher etc) als auch zur Aufklärung in Küstengewässern (Europa und Ultramarine).
Die Schiffe werden nicht als ASW Einheiten betrachtet. Sie können aber in einen kolaborativen Einsatz mit ASW Fregatten eingebunden werden.
Mehr über französische ASW Einheiten hier
Hier ist doch ein ganz konkretes Beispiel mit Fakten! Offensichtlich ist man sich in Frankreich der Gefahr durch Minen sowie unbemannten Unterwasserfahrzeugen bewusst und setzt unter anderem aus diesen Gründen auf ein Bugsonar.
Wieso sollen die hierfür nicht taugen?
Letzten Endes kann man wohl nur auf SeaSpyder hoffen, die man dann (wenn nicht gegen Torpedos) zumindest gegen Unterwasserdrohnen einsetzen kann.
Ich glaube hinsichtlich der unbemannten Unterwassersysteme und möglicher Übersättigungsangriffe immer noch an ein Revival der ASW Mörser analog zum Gepard bei den Flugdrohen.
@Broensen
Sorry, ich glaube ich habe deine Ausführungen zu den für den Nahbereich notwendigen Sensoren und Waffen falsch verstanden. Also alle Hoffnung auf SeaSpyder