Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Das G3
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8
@Glock Ich habe schon damit geschossen auf kurze und lange Distanzen.
Aber so hat nun mal jeder seine Meinung.Du bist wohl überzeugt vom M16, dennoch bleibt die große Frage warum wollen die Amerikaner so eine tolle Waffe loswerden?
Wo und wer setzt M16 für weite Entfernungen ein?
Wer von deinen Freunden trägt M16 im Einsatz( Einsatz bedeutet für mich wenn es um eine Waffe geht, dass ich sie einsetzte, nur so kann ich sie beurteilen)?
Das M4 hat mit dem M16 nicht mehr viel zu tun außer dem selben Verschluss und dem selben störanfälligen System.
Dass Heckler&Koch das M4 gerade überholt und eine neue Variante herausbringt auf Auftrag der US Army hat wahrscheinlich auch nichts mit Problemen zu tun sondern ist ein Freundschaftsdienst, dass HK etwas zu tun hat.
Im übrigen geht es hier um unterschiedliche Meinungen also nicht ausfällig werden.
Es geht um Israelische Einheiten die das M16A2 /A3 und die M4 /M4A1 in Täglichen einsatz haben. Ich kenne ein paar ehemalige bzw. vorübergehen für andere Aufgaben beurlaubte soldaten von dort. Ich glaube das die sehr wol sehr gut das M16 beurteilen können. Weiters sind die auch auf anderen waffen ausgebildet "Fremdwaffen" (HK G3, HK33, AK47,...)
Gruß Leo
Zitat:Cluster postete
Zitat:Die G3 ist dagegen robust kann verglichen werden mit der AK da sie sich auch in den anatolischen Bergen gut gehalten hat.
Hattest jemals mit einem G3 zu tun? Wohl eher nicht, denn dann würdest das nicht behaupten. Mit einem G3 kannst nämlich definitiv nicht machen, was von der Kalachnikov behauptet wird. Zieh ein G3 durch eine Pflütze und du wirst eine ganze Weile damit beschäftigt sein den Lauf zu säubern. Zusätzlich ist die Visiereinrichtung empfindlich gegen Stöße. Also wenns um Robustheit und Einfachheit geht ... lieber nen AK47.
Der Lauf eines AKs wird also nicht schmutzig, wenn er im Schlamm liegt? Rolleyes


Und wenn man mit dem Visier-Tool von HK seine Dioptertrommel ordendlich festzieht, dann verstellt sich da auch nix mehr. Ein Tag Einstellen und Festziehen mittels etwas Restmunbestand hatte damals bei uns die Trefferergebnisse enorm verbessert, der anfängliche Einlauf "Das darf nur die WaffenInst" war vergessen, als 176 Waffen 10 Fleck geschossen haben... :juhu:
Zitat:Waldemar postete
VSS hat Recht mit "mal im Monat" (bei dem Staub!). Genau so habe ich es auch von Afganistan-Veteranen gehört. Wäre toll wenn das deutsche G-irgendwas sich auch so verhalten würde.
Der Krieg wurde ja auch gewonnen, gelle? Rolleyes

Urban Legend.
Zitat:glock postete
ich glaube kaum das die Grom ,wenn sie mit der AK zufrieden ist zur M4A1 greift.
Gruß Leo
Vielleicht bekommen sie die Dinger (Stichwort "Neues Europa") von den Amis auch im Rahmen der Militärhilfe einfach nur für 'n Appel und 'n Ei...


...genauso wie die Israelis.
na na die Grom hat die M4's schon sehr lange. Also schon lang vor den ganzen Afghanistan und Irak geschichten. Tja das mit den Israelis stimmt, aber selbst bei eliteverbänden wie Matkal wird das M4 genützt obwohl dort auch ein buget für anderes zu verfügung stehen würden. Und wie gesagt würden die meisten Israelis das M4 allen anderen was sie geschossen haben vorziehen.
Gruß Leo
wer entwickelt jetzt eigentlich die xm8 ?
die meisten seiten reden vom amerikanischen ableger von H&K, die andern von H&K Oberndorf !?
ich geh mal davon aus, dass der auftrag eben vom amerikanischen ableger an land gezogen, aber in deutschland entwickelt wurde oder ?
Zitat:Randal postete
wer entwickelt jetzt eigentlich die xm8 ?
"H&K USA" ist eine 100% Tochter von H&K. Die Waffen werden entsprechend unter Fehderführung von H&K in den USA entwickelt und gebaut, sind also prinzipiell "all American", die Erlöse werden aber wohl eher nach Deutschland an den Mutterkonzern fliessen als in den USA zu bleiben.
Die derzeitigen XM8 Waffen werden von deutschen Ingenieuren nach Eingaben von Militär und Vertrieb KH USA in Deutschland gefertigt und dort auch teilweise getestet...

...allerdings sind HK-USA-Mitarbeiter regelmässig hier in D um bei der Entwicklung dabei zu sein, da sie ja später hauptsächlich mit der Waffe zu tun haben.



"Carlos"
Zitat:Carlos postete
Der Krieg wurde ja auch gewonnen, gelle? Rolleyes
gelle, gelle. Du meinst er läuft noch? Natürlich ist er gewonnen. Allerdings von Modschaheddin. Mit AK in der Hand.
>>>>>wie gesagt ich hab schon mit dem m16 geschossen, ja nur drei mags, und da hatte ich schon ne menge störungen. Denkst du das ist im Einsatz besser?>>>>>

Das kommt sehr darauf an, was für ein M 16 du in der Hand hast, wenn du z.B. mal im Vergleich das Standard M 16A2 und ein C7A1 vergleichst, ist das schon ein Unterschied.

>>>>Mir haben auch schon viele amerikanische Soldaten, sowohl von der Army als auch von den Marines bestätigt dass sie das M16 als sehr unzuverlässig empfinden, und wenn sie die Waffe nicht 100%ig sauber gehalten hätten wär nichts mehr gegangen. >>>>>

Und ich kenne Lobeshymnen von Kanadiern über andere Varianten des gleichen Systems. Wie gesagt ist das eine Frage des Herstellers. Das M 16 wird einfach wegen der schon Jahrzehnte zurückliegenden Erfahrungen in Vietnam so schlecht geredet, es ist definitiv eine Waffe deren Ruf heute schlechter ist als ihre Leistung. Es ist ja auch ein Waffensystem, was jetzt schon Jahrzehnte! alt ist,das sollte man nicht vergessen.

>>>>Auch die Treffgenauigkeit auf weite Entfernungen wurde von mehreren bemängelt. Ja die des M16 und nicht des M4. ....Wo und wer setzt M16 für weite Entfernungen ein?
>>>>

Das mit der Reichweite kam vor allem jetzt im Afghanistan Krieg wieder deutlich raus, das ist aber keine Frage des Waffensystems M 16 sondern der verwendeten 5,56 Munition, die Munition!! ist der Punkt woran es krankt. Es gibt z.B. auch M 16 Varianten in 7,62, auch als Zivilversionen wie die OA 10, eine sehr präzise und wenig störanfällige Waffe.

>>>>>Wenn sich Armeen dafür entscheiden das M16 oder M4 in grossen Mengen zu kaufen liegt das meiner Meinung daran dass es einfach die billigste westliche Waffe im Nato Kaliber ist.>>>>

Selbst in der schlechten Colt Variante stimmt das nicht. Es gibt sogar inzwischen eine AK Variante mit 5,56 Nato, das AK 101.
Der Primärgrund für das M 16 in der schlechten billig Ausführung ist meist politischer Natur, die Waffe wurde diversen Staaten de facto "aufgedrängt" die besseren Ausgaben dieses Systems dagegen werden primär wegen ihrem geringen Gewicht und ihrer Präzision gewählt. Schon früh haben daher Sondereinheiten das M 16 geführt, selbst zu der Zeit als es noch in der schlechten A1 Version war. Die Gurkhas ebenso wie die SAS haben lange Zeit M 16 Varanten bevorzugt, um nicht den noch schlechteren SA 80 nehmen zu müssen.

Beschließend und grundsätzlich: Leute die sich über das M 16 aufregen, sollten bedenken wie Alt dieses System schon ist! Entgegen all den Latrinenpatrolen ist das ein ganz brauchbares System und die utopischen Vorstellungen und daher Vergleiche, was angeblich AK und andere mehr können ändern nichts daran, daß diese in der Realität nur wenig besser sind.

So jetzt noch mal zum eigentlichen Thema G 3:

Das G 3 war eine hervorragende Waffe und wird z.B. in Afrika, wo es jahrelang im echten Einsatz!! war jedem AK vorgezogen. Das G 3 ist auch stabiler und weniger störanfällig als ein AK, und dabei zugleich präziser, was aber vor allem an der häufigen Schlamperei und den vielen schlechten AK Kopien liegt. Insgesamt geben sich AK und G 3 von der Robustheit gegenseitig nichts, wenn das AK gut verarbeitet ist, das G 3 ist aber dazu noch präziser.

Das G 36 ist dagegen eine schlechte Waffe und schon Veraltet, kaum das es eingeführt wurde, und zwar wegen der Verwendung findenden 5,56 Mun, die einfach nicht mehr taugt. Der Afghanistan Krieg wie auch der Irak Krieg zeigen deutlich, daß man wieder mehr Durchschlagskraft, mehr Mannstoppwirkung und Reichweite braucht, dazu ist mir das G 36 auch zu empfindlich. Es gab und gibt jede Menge Probleme damit, ein Rekrut ist neulich z.B. auf eins draufgefallen und hat hinten den Anschlagschaft abgebrochen.....

Man hätte das G 3 ganz locker Kampfwertsteigern können, mit neuer Schiene und Optik und dazu eine begrenzte Neufertigung in dieser Ausführung anstreben können. Dann hätte man in naher Zukunft in eins der 6,8 SPC Gewehre die jetzt entwickelt werden einsteigen oder selbst ein solches entwickeln können.

Damit hätte man wesentlich Geld gespart und dazu noch nicht das Problem wohin dann mit den wirklich überflüssigen G 36. Viele Rühmen diese Waffe weil sie gut aussieht, oder weil sie im Vergleich mit Jahrzehnte! älteren Waffen dann gut abschneidet, daß ist aber eigentlich nur eine Frage der Optik und weil das G 36 neu ist, bei weitem ist es nicht das beste sondern eher nur Mittelfeld.

Noch bescheuerter ist nur noch die MP 7, man hätte stattdessen auf die MP 5 in 9mm setzen sollen....
Auf welche Erfahrungen stützt du denn Deine Meinung zum G36 und zur MP7?
Die Duchschlagskraft der 5,56 ist ganz gut. Schau dir nur mal den Beschussgarten in Hammelburg an.
Und so schlecht kann das G36 ja nicht sein. Sonst würden die USA wohl kaum die XM8 einführen, die ja nur das G36 in ner neuen Verpackung ist.
Zitat:Waldemar postete
Zitat:Carlos postete
Der Krieg wurde ja auch gewonnen, gelle? Rolleyes
gelle, gelle. Du meinst er läuft noch? Natürlich ist er gewonnen. Allerdings von Modschaheddin. Mit AK in der Hand.
Nicht vielleicht eher wegen der RPG-7? Wink Rolleyes

Eine AK richtet nunmal gegen Hubschrauber und Panzerfahrzeuge relativ wenig aus...
Zitat:Pollux postete
Auf welche Erfahrungen stützt du denn Deine Meinung zum G36 und zur MP7?
Die Duchschlagskraft der 5,56 ist ganz gut. Schau dir nur mal den Beschussgarten in Hammelburg an.
Und so schlecht kann das G36 ja nicht sein. Sonst würden die USA wohl kaum die XM8 einführen, die ja nur das G36 in ner neuen Verpackung ist.
Wer sagt denn, dass das XM8 im Kaliber 5,56 eingeführt wird?

Und wenn es in diesem Kaliber eingeführt wird - wie lange wird es wohl aktuell sein?


Die Durchschlagskraft der 5,56x45 liegt ab der Mündung unter der der 7,62x51 - zumindest solange man gleich aufgebaute Geschosse verwendet.

Wenn man natürlich ein DM11 Koppelkerngeschoss (Sprich ein SS109) mit einem simplen 7,62-Vollmantelgeschoss vergleicht, sieht's natürlich nicht mehr ganz so aus - zumindest wenn es um den Durchschlag auf kurze Entfernungen geht.

Irgendwann auf der Flugbahn der Geschosse ist aber ein Punkt erreicht, in der die Geschwindigkeit des 5,56-Geschosses soweit abgenommen hat, dass die Energiedichte des 7,62-Geschosses höher ist - und Energiedichte (und Querschnittsbelastung) und Eindringtiefe sind proportional zueinander.

Unter'm Strich ist genau das gesucht, was heute mit der 6,8x43 nach über 50 Jahren wieder nach den Konzepten der .280 bzw. .270 und 7x49 des EM-1 aufgewärmt wurde: Ein Mittelding zwischen diesen Welten.

Solange das aber nicht verfügbar ist, ist die 7,62x51 definitiv die bessere Lösung.


Und sollte ich mal wieder etwas Webspace organisieren können, dann zeige ich mal ein paar Bilder, die man im Beschussgarten in Hammelburg so nicht sehen kann. =)
Zitat:Quintus Fabius postete

Beschließend und grundsätzlich: Leute die sich über das M 16 aufregen, sollten bedenken wie Alt dieses System schon ist! Entgegen all den Latrinenpatrolen ist das ein ganz brauchbares System und die utopischen Vorstellungen und daher Vergleiche, was angeblich AK und andere mehr können ändern nichts daran, daß diese in der Realität nur wenig besser sind.
Das G3 ist in etwa genauso alt wie das M16 - dennoch habe ich aufgrund grottiger Magazine irgendwie nur beim M16 bereits Dutzende von Störungen selber erlebt und noch viel mehr aus nächster Nähe beobachtet.

Es ist immer eine Frage der Konstruktion und zu einer Waffe gehört eben das gesamte dazugehörige und notwendige Material. Meine G3-Magazine von 1969 und 1970, die ich hier liegen habe fabrizieren keinerlei Störungen, die M16-Magazine von 1985 und jüngerem Datum wurden von der Army ausgemustert, da vollkommen unbrauchbar.

Ausser dem M16 fallen mir spontan nur noch zwei Waffensysteme ein, die so häufig aufgrund des Magazins Störungen fabrizieren: die Spectre und die Desert Eagle (wenn hier auch eher indirekt).

Das Gassystem des M16 ist schlichtweg grauselig und schon zur Zeit der Einführung waren bessere und zuverlässigere Waffen oder zumindestverfügbar, wurden aber aus verschiedensten (und oft (macht)politischen) Gründen nicht eingeführt.

Sicher ist es nicht so extrem störungsproduzierend wie manchmal behauptet, dass andere Staaten etwas bessere Erfahrungen mit Systemkopien machen liegt teilweise an der etwas besseren Verarbeitung ("Made in America" ist nicht unbedingt ein wertvolles Prädikat), teilweise aber auch an der Qualität der verwendeten Munition - dummerweise sind die Lagerbestände der Amerikaner aber oft Ewigkeiten alt und fabrizieren dann eben dementsprechend Dreck.

Dass Spezialeinheiten, die bessere Munitionslose beziehen, dann weniger über ihre Waffen meckern ist zwar schön, hilft dem 08/15-GI letztendlich aber auch nicht viel.


Als Schlusswort kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass ich mit Waffen der M16-Familie in etwa genausoviele Störungen erlebt habe wie mit allen anderen Waffen bisher zusammen - und das hinterläst einen mehr als faden Nachgeschmack... :tard:
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8