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Normale Version: Elfenbeinküste
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Zitat:Machtkampf in der Elfenbeinküste
800 Tote laut IKRK an nur einem Tag

Bei den heftigen Kämpfen in der Elfenbeinküste sind nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in der Stadt Duékoué an einem einzigen Tag mindestens 800 Menschen getötet worden.
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EU und USA fordern erneut Rücktritt von Gbagbo

Unterdessen wächst der internationale Druck auf den amtierenden Präsidenten Laurent Gbagbo. Die EU und die USA forderten ihn erneut auf, die Kampfhandlungen zu beenden und auf sein Amt zu verzichten. Die Republikanischen Truppen (FRCI) seines Gegners, des Wahlsiegers Alassane Ouattara, haben seit Freitag offensichtlich die weitgehende Kontrolle über den westafrikanischen Staat erobern können. In der Wirtschaftsmetropole Abidjan halten die verbliebenen Truppen und Anhänger Gbagbos nur noch in wenigen Bezirken die Stellung.
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Aufenthaltsort Gbagbos unklar

Gbagbo, der bei den Wahlen im November verloren hatte, will nach den Worten seines Vertrauten Alain Toussaint allerdings "lieber sterben als aufgeben". Dies sagte er dem französischen Fernsehsender "I-Télé". Wo er sich derzeit aufhält, ist unklar. Der abgewählte Präsident soll sich nach Informationen des britischen Fernsehsenders BBC mit seiner Familie in seiner Residenz in Abidjan befinden. Eine Flucht des Präsidenten ins Ausland wäre nur schwer möglich, da Ouattara die Grenzen hat schließen lassen. Die UN-Truppen haben derzeit den Flughafen Abidjans unter Kontrolle.
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Stand: 02.04.2011 06:06 Uhr
Zitat:Elfenbeinküste

Uno wirft Ouattara-Anhängern Massaker vor

Die Elfenbeinküste versinkt in Gewalt: Nach Angaben der Vereinten Nationen haben Anhänger des gewählten Präsidenten Alassane Ouattara ein Massaker verübt. Er bestreitet die Vorwürfe. Anhänger von Widersacher Laurent Gbagbo verteidigen dessen letzte Bastionen.

Abidjan/Johannesburg - Er ist der gewählte Präsident der Elfenbeinküste und genießt die Unterstützung ausländischer Staaten. Doch die Uno erhebt schwere Vorwürfe gegen Anhänger von Alassane Ouattara: Kämpfer des international anerkannten Staatsoberhauptes sollen mehr als 330 Menschen im Westen des Landes getötet haben. Nach Angaben der Hilfsorganisation Caritas fielen in der Stadt Duékoué sogar mehr als 1000 Menschen einem Massaker zum Opfer.

Von über 330 Menschen, die in der westlichen Stadt Duékoué umgekommen seien, seien viele von Kämpfern Ouattaras getötet worden, teilte die Uno-Mission in der Elfenbeinküste mit. Mehr als hundert Menschen seien von Anhängern des bisherigen Staatschefs Laurent Gbagbo getötet worden, der sich seit der Wahl im November weigert, die Macht abzugeben.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,754785,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 85,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
Zitat:Machtkampf in der Elfenbeinküste

Entscheidungsschlacht um Abidjan

Die Entscheidungsschlacht um die Macht in der Elfenbeinküste hat offenbar begonnen. Die Truppen des Wahlsiegers Alassane Ouattara rückten massiv in Abidjan vor. Das meldete der britische Sender BBC unter Berufung auf hohe Offiziere der angreifenden Kräfte. In der Stadt hat sich der abgewählte Machthaber Laurent Gbagbo verschanzt. Augenzeugen in der Wirtschaftsmetropole des Landes berichteten am frühen Abend von heftigen Feuergefechten und dem Einsatz von schwerer Artillerie. In der Stadt leben vier Millionen Menschen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/elfenbeinkueste294.html">http://www.tagesschau.de/ausland/elfenb ... te294.html</a><!-- m -->

Schneemann.
Schneemann schrieb:
Zitat:Elfenbeinküste

Uno wirft Ouattara-Anhängern Massaker vor

Die Elfenbeinküste versinkt in Gewalt: Nach Angaben der Vereinten Nationen haben Anhänger des gewählten Präsidenten Alassane Ouattara ein Massaker verübt. Er bestreitet die Vorwürfe. Anhänger von Widersacher Laurent Gbagbo verteidigen dessen letzte Bastionen.

Abidjan/Johannesburg - Er ist der gewählte Präsident der Elfenbeinküste und genießt die Unterstützung ausländischer Staaten. Doch die Uno erhebt schwere Vorwürfe gegen Anhänger von Alassane Ouattara: Kämpfer des international anerkannten Staatsoberhauptes sollen mehr als 330 Menschen im Westen des Landes getötet haben. Nach Angaben der Hilfsorganisation Caritas fielen in der Stadt Duékoué sogar mehr als 1000 Menschen einem Massaker zum Opfer.

Von über 330 Menschen, die in der westlichen Stadt Duékoué umgekommen seien, seien viele von Kämpfern Ouattaras getötet worden, teilte die Uno-Mission in der Elfenbeinküste mit. Mehr als hundert Menschen seien von Anhängern des bisherigen Staatschefs Laurent Gbagbo getötet worden, der sich seit der Wahl im November weigert, die Macht abzugeben.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,754785,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 85,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
das hat auch religiöse Gründe, Ouattara wird vorallem von moslemischen Norden unterstützt, Gbagbo von den Christen.
Westen ergreift die Partei für moslemischen Norden und ermöglicht somit ein Vorrücken...
Der Westen "unterstützt" soweit ich weiss niemanden. Die UN-Truppen wurden von Ouattara-Anhängern angegriffen und haben sich verteidigt. Und das wird jetzt als Unterstützung des Westens ausgegeben.
Zitat:Der Westen "unterstützt" soweit ich weiss niemanden
Es soll Berichte geben, wonach auch französische Hubschrauber in die Gefechte eingegriffen haben sollen. Das wäre dann schon eine westliche Unterstützung...

Schneemann.
Ohne UN-Resolution passiert außer Selbstverteidigung garnichts.
Und wenn unsere Presse nicht komplett gepennt hat, ist ihr keine solche Resolution entgangen.
Samun schrieb:Ohne UN-Resolution passiert außer Selbstverteidigung garnichts.
Soso! Scheint doch ein bisschen anders zu laufen:
Zitat:Unterstützung durch die Uno
Ouattara, Sieger der Wahl im November, wird auch von Einheiten der Uno und französischen Streitkräften unterstützt, die nach eigenen Angaben zum Schutz der Zivilbevölkerung eingreifen. Die Kämpfe konzentrierten sich am Dienstagmorgen nach Aussagen von Beobachtern in Abidjan vor allem auf den Bezirk rund um den Präsidentenpalast.

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Bestätigung aus Paris
Ausländische Militärhelikopter hätten unter anderem ein Militärlager der Gbagbo-Truppen unter Beschuss genommen, berichteten französische Medien. Der Elysée-Palast bestätigte, dass französische Truppen an Angriffen der Uno-Mission gegen die Soldaten von Gbagbo beteiligt sind.

Ouattaras Botschafter in Paris, Ali Coulibaly, forderte Frankreich auf, sich noch stärker als bis anhin zu engagieren. «Es gibt ja schliesslich ein Verteidigungsabkommen zwischen Côte d'Ivoire und Frankreich», sagte er der Zeitung «Le Figaro».

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/elfenbeinkueste_abidjan_entscheidungsschlacht_1.10133555.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/i ... 33555.html</a><!-- m -->
Der relevante Teil der Resolution lautet:

Zitat:f) Schutz des Personals und der Einrichtungen der Vereinten Nationen sowie von
Zivilpersonen
– Personal, Einrichtungen und Ausrüstungsgegenstände der Vereinten Nationen zu
schützen, die Sicherheit und Bewegungsfreiheit ihres Personals zu gewährleisten sowie,
unbeschadet der Verantwortung der Regierung Côte d'Ivoires, im Rahmen ihrer
Möglichkeiten und innerhalb ihrer Einsatzgebiete Zivilpersonen zu schützen, die von
unmittelbarer physischer Gewalt bedroht sind;

Ich bin mir ja nicht sicher, inwieweit Eingriffe in die laufenden Kampfhandlungen sich mit dem Mandat decken.
Wenn in der Residenz ausser der Leibgarde von Gbagbo - sagen wir mal: noch eine Reinigungskraft - ist, dann wäre doch deren Schutz durch die UNO-Resolution gedeckt, oder? Um umgekehrt gilt das natürlich genaus.
Da laufen ein paar Zivilisten in dem Gebiet rum, das von Gbangbos Leibgarde beschossen wird - also wäre es möglich, dass die UNO-Resolution zu deren Schutz umgesetzt wird. :mrgreen:
Aber jetzt im Ernst:
der beste Schutz der Zivilbevölkerung liegt darin, die Kämpfe zu beenden - je schneller, desto besser. Und das Ergebnis haben die Luftschläge offenbar gebracht:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E21CD1295350048968E97E53AC77CE38F~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Machtkampf in der Elfenbeinküste
Gbagbo verhandelt über sicheres Geleit
Der Machtkampf in der Elfenbeinküste ist nach den Luftschlägen auf Stellungen des Machthabers Gbagbo entschieden. Der in seiner Residenz verschanzte Gbagbo verhandelt nach Angaben des französischen Außenministers mit dem international anerkannten Präsidenten Ouattara über sicheres Geleit in ein Drittland.


Von Thomas Scheen

05. April 2011 16:19:42 Der Sprecher der UN-Mission in Côte d'Ivoire (Onuci), Hamadoun Touré, sagte am Dienstag, Gbagbo halte sich mit einer „Handvoll Getreuer“ in einem Bunker unter seiner Residenz im Stadtteil Cocody auf, nachdem der Widerstand seiner Soldaten zusammengebrochen ist. Die Residenz sei von Ouattara-Truppen ebenso umstellt wie der Präsidentenpalast im Stadtteil Plateau.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/politik/Gbagbo-ist-eingekesselt-article3019966.html">http://www.n-tv.de/politik/Gbagbo-ist-e ... 19966.html</a><!-- m -->
Zitat: Dienstag, 05. April 2011
Verhandlungen mit der UN
Gbagbo ist eingekesselt

Der blutige Machtkampf in der westafrikanischen Elfenbeinküste neigt sich wohl dem Ende. Nach Einschätzung des französischen Außenministers ist es eine Frage von Stunden, bis der abgewählte Präsident Gbagbo aufgibt. Doch Gbagbo betont, er wolle seinen Nachfolger Outtara nicht anerkennen.
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wen will er sonst anerkennen? Als ob das noch was zu sagen hätte !
Game over?
Zitat:Kampf um ivorischen Präsidentenpalast

Ouattara lässt Gbagbos Bunker stürmen

Die Kämpfe in der Elfenbeinküste gehen weiter: Truppen des international anerkannten Präsidenten Ouattara attackierten erneut den Präsidentenpalast in Abidjan. Dort hat sich Amtsvorgänger Gbagbo mit Getreuen verschanzt - Verhandlungen lehnt er weiter ab. Die Europäische Union weitete derweil ihre Sanktionen gegen Gbagbo aus. Die EU-Mitgliedsländer dürfen nun keine Anleihen des Regimes mehr kaufen und ihm auch keine Kredite gewähren.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/elfenbeinkueste312.html">http://www.tagesschau.de/ausland/elfenb ... te312.html</a><!-- m -->

Schneemann.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E4DF4ACFE63974B6993433F9EA8DAA3B6~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Elfenbeinküste
Gbagbos Residenz unter Beschuss
Truppen des gewählten Präsidenten Ouattara unternehmen anscheinend in Abidjan einen „finalen Angriff“ auf die Residenz seines Kontrahenten Gbagbo. Der ivorische Machthaber verhandelt über „sicheres Geleit“ und bittet um Schutz durch UN-Truppen.


Von Thomas Scheen, Johannesburg

06. April 2011 17:08:43 Nach der Weigerung des ivorischen Machthabers Laurent Gbagbo, trotz seiner militärischen Niederlage von seinem Amt zurückzutreten, haben die Truppen des international anerkannten Präsidenten Alassane Ouattara am Mittwoch abermals die Residenz des Präsidenten im Abidjaner Stadtteil Cocody angegriffen, ...
Es wird offenbar weiter zäh gekämpft in Abidjan:
Zitat:Gbagbos Kämpfer gewinnen in Abidjan wieder an Boden

Gbagbos Kämpfer sind mit zahlreichen Panzern und schweren Waffen bis auf einen Kilometer auf das Hauptquartier seines international anerkannten Nachfolgers Alassane Ouattara vorgerückt. Die vorübergehende Kampfpause war offenkundig nur ein Ablenkungsmanöver.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/gbagbos_kaempfer_gewinnen_in_abidjan_wieder_an_boden_1.10184481.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/i ... 84481.html</a><!-- m -->
... und Gbagbo geht sogar wieder in die Offensive:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/elfenbeinkueste-gbagbos-truppen-erobern-teile-abidjans-zurueck-1.1083430">http://www.sueddeutsche.de/politik/elfe ... -1.1083430</a><!-- m -->
Zitat:Elfenbeinküste
Gbagbos Truppen erobern Teile Abidjans zurück

10.04.2011, 10:46
Seit Tagen wird über den Zeitpunkt seiner Niederlage spekuliert. Nun haben Laurent Gbagbos Soldaten die Belagerung in Abidjan durchbrochen. Unterstützung sollen sie von angolanischen Soldaten bekommen haben.
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mit dem fast zu erwartenden Ergebnis:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/elfenbeinkueste336.html">http://www.tagesschau.de/ausland/elfenb ... te336.html</a><!-- m -->
Zitat:Kämpfe in der Elfenbeinküste
UN-Hubschrauber beschießen Gbagbos Truppen

Einheiten der Vereinten Nationen und Frankreichs haben erneut in die Kämpfe in der Elfenbeinküste eingegriffen. Mehrere Hubschrauber schossen auf gepanzerte Fahrzeuge und andere schwere Waffen auf dem Gelände des Präsidentenpalastes in der Metropole Abidjan.
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Stand: 10.04.2011 21:29 Uhr
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