Nach langer Zeit hat man ja nun doch wieder einmal etwas gehört vom möglichen Nachfolger für das MG3. Das HK121 scheint ja ein möglicher Kandidat zu sein. Auch wenn es noch kein Bugdget zu geben scheint.
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Sollte ein Admin dies lesen, bin ich für eine Auslagerung in ein neues Thema mit dem Titel: Neue Maschinenwaffen für die Bundeswehr oder die Umbenennung des aktuellen.
Das ist mal wieder typisch dafür wie man mit Gewalt eine Waffe von HK nimmt, obwohl diese schlechter ist als andere Waffen die sich bereist bewährt haben und aufgrund viel höherer Stückzahlen (da auch in anderen NATO Armeen verwendet) viel günstiger in Anschaffung und Unterhalt kämen.
Das HK 121 wiegt beispielsweise so ungefähr 11 kg. Das MG 3 wiegt demgegenüber 11,5 kg. Dabei gäbe es Waffen wie das Mk48mod0 das sich bereits im praktischen Einsatz sehr bewährt hat und sehr unempfindlich gegen Staub, Nässe, Schnee usw ist und nur 8 kg wiegt.
Das gleiche bei dem SMG 12,7mm auf der Seite zuvor. Ich finde es einfach lustig eine aktuelle Waffe im Vergleich mit einem M2 zu bewerben das als System seit 1921 produziert wird.
Im Endeffekt so als würde man ein modernes Sturmgewehr mit einem Gewehr 98 vergleichen....
Dabei gibt es bereits SMG im Kaliber 12,7mm die gerade mal um die 18kg wiegen oder sogar nur um die 12 kg.
Das amüsanteste aber ist es für mich, wenn man sich die HK Waffen wie das MG 4 und das MG 121 mal genauer ansieht und sie dann mit den Waffen von FN vergleicht:
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Man beachte mal hinten die Schulterstütze, die Struktur der Waffe im allgemeinen usw,
Im Endeffekt baut HK mehr oder weniger Waffen von der Art her nach, die es bei FN jeweils schon seit Jahren gibt.
Das gleiche beim MG 4. Das wiegt 8 kg. Seit 2003 läuft es der Truppe zu. Ein Mk46mod0 wiegt demgegenüber nur 5,75 kg, und kann absolut alles was ein MG 4 kann und gilt als zuverlässiger gegenüber Staub und extremer Kälte. Und steht als System seit 1984 zur Verfügung.
Es ist so typisch deutsch aus Lokalproporz die Zusammenarbeit mit den USA bei Schützenwaffen schlicht und einfach zu verweigern. Dabei könnte eine NATO Standard Schützenbewaffnung gewaltige Synergieeffekte freisetzen.
Würde alle NATO Staaten eine einheitliche Bewaffnung bei den Schützenwaffen einführen, würde das erhebliche Beträge sparen. Dabei könnten hier deutsche und us amerikanische Firmen zusammen eine ganz neue Generation weit überlegener Schützenwaffenzur Verfügung stellen.
Zitat:Es ist so typisch deutsch aus Lokalproporz die Zusammenarbeit mit den USA bei Schützenwaffen schlicht und einfach zu verweigern. Dabei könnte eine NATO Standard Schützenbewaffnung gewaltige Synergieeffekte freisetzen
Was du willst tasächlich behaupten in unserem Lande gäbe es so etwas wie Lobbyismus. Niemals :wink:
Das andere HK-Projekt würde mich aber viel eher einmal interressieren.
In Strategie und Technik war nur einmal in einem Nebensatz die Rede davon.
"Präzisionsmaschinenwaffe mit Hülsenloser Munition" im Kaliber 10mm.
Im selben Verlag wird schon lange ein Wehrtechnischer Report mit dem Titel "Handwaffen, Kampfmittel und Ausrüstung für den infanteristischen Einsatz" angekündigt. Vielleicht kommt da etwas dabei raus. Würde mich aus technischer Sicht wirklich interressieren.
Ursprünglich wollte man da auch mit den USA zusammen etwas entwickeln. Jetzt laufen mal wieder zwei Programme nebeneinander her. Die USA bauen an dem LSAT und HK für sich selbst an einem ganz anderen System.
Über das HK System weiß ich auch nicht mehr, das LSAT aber ist schon viel weiter und da gibt es die ersten Prototpyen. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.thefirearmblog.com/blog/2010/06/29/lsat-light-machine-gun/">http://www.thefirearmblog.com/blog/2010 ... chine-gun/</a><!-- m -->
Das HK Projekt ist aber meines Wissens nach bisher nur auf dem Status einer Ideensammlung und eines ersten Entwurfs. Von daher kann man eben nicht viel mehr darüber sagen, als das es halt erste Pläne sind.
Zur Frage des Lobbyismus:
Wenn es Politikern nur einmal gelingen würde sich hier durchzusetzen, dann würde aufgrund der Synergieeffekte diese Familie von Schützenwaffen so wirtschaftlich werden, daß die ganzen kleinen Staaten alle ebenfalls auf diese umsteigen würden.
Wenn sich die USA und Deutschland hier einigen könnten, würde das den Lobbyismus in allen anderen Staaten weitgehend ausschalten, da dann besagte Waffen so günstig werden würden, das sie sich in der NATO von selbst verbreiten würden.
Die Türkei würde sicher mit einsteigen, und mit der Türkei, Deutschland und den USA mit einer einheitlichen Infanteriebewaffnung würde sich eine einheitliche Infanteriebewaffnung der NATO ganz von selbst ergeben.
Das die USA und Deutschland hier beide derart von den Lobbyisten beherrscht werden das dies nicht möglich sein soll, ist meiner Ansicht nach schon Verrat.
Zitat:Das die USA und Deutschland hier beide derart von den Lobbyisten beherrscht werden das dies nicht möglich sein soll, ist meiner Ansicht nach schon Verrat.
Infanteriewaffen kosten in der Entwicklung ja nicht so viel wie ein Flugzeug. Aus meiner Sicht kann man das gut vertreten, dass Länder wie Deutschland und USA ihr eigenes Süppchen kochen. Schlussendlich gehts drum dass Entwicklungskosten in Relation zur erwarteten Serie in einem vernüftigem Verhältnis stehen. Hier reden wir ja von 100'000nden Gewehren im Fall der USA. Dass man die heimische Industrie etwas beschäftigt, find ich OK. Bei einem Kampfflugzeug siehts schon anders aus, wenn man da von bescheidenen 200 Maschinen redet und der ganze Entwicklungsaufwand und die damit verbundenen Kosten anschaut, sind Eigenentwicklungen schon höchst fragwürdig. Beispielsweise der A400M, das ist ein Witz, für das Geld welches man dort in die Entwicklung verlocht, könnte man 50 Infanteriewaffen neu entwickeln.
Meiner Ansicht nach wird unterschätzt wieviel Mist durch solches Kleinvieh verursacht wird.
Das fängt schon bei Stiefeln und Uniformen an, geht über die Schützenwaffen hin zur sonstigen Ausrüstung der Infanterie.
Man könnte hier selbst wenn nur einige NATO Staaten sich endlich mal zusammen raufen würden enorme Summen freisetzen.
Dafür könnte man eine erhebliche Anzahl Kampfflugzeuge refinanzieren.
Dumme Frage: :?:
Wieso behält man das MG3 nicht?
Hat ordentlich Power und ist absolut zuverlässig.
Geht es nur um das Gewicht?
Oder hat HK irgendjemanden geschmiert um Umsatz machen zu können?
Man muß unterscheiden zwischen dem System an sich und den vorhandenen Waffen.
Die MG 3 der Bundeswehr sind alt und verbraucht. Man müsste also neue fertigen.
Das MG 3 nur als System betrachtet ist zudem diesen neuen Maschinengewehren unterlegen, sei es an Gewicht, Präzision und auch an Zuverlässigkeit.
Die alten MG 3 sind schlicht und einfach aufgebraucht.
Da man also so oder so neue Maschinengewehre braucht verbleibt die Wahl zwischen neu produzierten MG 3 oder neu produzierten wesentlich moderneren MG.
Da nun der neue Wehrtechnische Report: "Handwaffen, Kampfmittel und Ausrüstung für den infanteristischen Einsatz" erschienen ist, hier einige Auszüge.
Für die BW soll bis 2012 eine neue Maschinenwaffenfamilie zur Verfügung stehen.
Bestehend aus:
1.leichtes MG (MG4)
2.mittleres MG, möglicherweise HK121 als künftiges EinheitsMG
3.mittleres MG mit hoher Kadenz für Spezialkräfte (wird im gesamten Heft nur im Ausblick erwähnt, vielleicht doch HK hülsenlos??)
4.schweres MG vielleicht SMG.50 Rheinmetall
zum HK 121: es soll wohl nur eine Kadenz von 600 Schuß gegenüber 1200 beim Mg3 aufweisen, auch wenn die rote Flut nicht mehr befürchtet wird, frage ich mich doch ob diese niedrige Kadenz das Optimum ist, zumal für Spezialkräfte eine hohe Kadenz zusätzlich beschafft werden soll.
Auch eine Leistungsfrage stellt sich mir beim SMG .50 von Rheinmetall, es soll über zwei unterschiedliche Rohrlängen verfügen, 1140mm und für Leistungsgesteigerte Munition 1400mm. Allerdings wid die Reichweite nur mit 1500m angegeben, wobei bei M2 und M3M 1850m angegeben sind. Auch die Kadenz liegt max. nur bei 600 wie das alte M2.
Ansonsten gibt es noch die ominöse Untestützungswaffe kurze Reichweite für Feldjäger und KSK. Hier gibt es wohl einen Wettbewerb, worin sich auch das HK417 und das SIG516 befinden.
Als DMR762 (Nachfolger für G3ZF) wird wohl eine angepasste Version der zivilen Match Rifle 308 von HK zum Zuge kommen. Bis dahin sollen mehrere hundert G3 zum wertgesteigerten G3A3ZF-DMR aufgerüstet werden.
Das neue G36A1.1 kenn man ja schon aus dem IDZ-ES.
So nun nach all dem Text, kann ja jemand seine Meinung kund tun.
P.S. es sind noch einige interressante Artikel über RGW90, KFK und M3-XL darin, allerdings sind daß ja keine Maschinenwaffen, also vielleicht in einem anderen Topic.
Dieses HK 121 sieht ja durchaus brauchbar aus. An die brachiale Optik eines MG3 wird es aber wohl nie rankommen. Da fehlt einfach was.
Doch um die Optik geht es ja nicht.
Die Kadenz: 600 Schuß? Also 900 sollten ja wohl drin sein! Nur die Hälfte vom MG3 ist etwas knapp, auch wenn die 1200 in der Realität nie umsetzbar waren.
Zitat:Nur die Hälfte vom MG3 ist etwas knapp, auch wenn die 1200 in der Realität nie umsetzbar waren.
Wie soll diese Aussage verstanden werden? Die Kadenz des MG3 ist 1200 Schuß/min und alleine der Sound ist schon einschüchternd. Das MG42 feuerte 1500 Schuß/min und selbst diese Kadenz wurde jahrelang in einem "richtigen" Krieg umgesetzt. Bitte erkläre mir diese Aussage.
th schrieb:Zitat:Nur die Hälfte vom MG3 ist etwas knapp, auch wenn die 1200 in der Realität nie umsetzbar waren.
Wie soll diese Aussage verstanden werden? Die Kadenz des MG3 ist 1200 Schuß/min und alleine der Sound ist schon einschüchternd. Das MG42 feuerte 1500 Schuß/min und selbst diese Kadenz wurde jahrelang in einem "richtigen" Krieg umgesetzt. Bitte erkläre mir diese Aussage.
Die Kadenz ist immer theoretisch. Vorher kackt das Rohr ab, wird zu heiß, glüht, verzieht sich oder die Munition geht aus.
Was soll das denn bitte für ein Gurt sein der 1200 Schuß in einem durch liefert?
Gibt's sowas? Ich lasse mich gerne belehren.
Ich will ja nicht klugscheißen aber bei einem Feuerstoß von 5 Sekunden stehen dennoch 100 Schuß 50 Schuß Feuervolumen gegenüber. Am Verhältnis ändert sich nichts, aber auch ich lasse mich gerne belehren.
Aber beenden wir dies hiermit. Schließlich geht es hier um Meinungen. Die Frage bleibt, ob das Feuervolumen, daß an den Feind getragen wird ausreicht. Da 600 Schuß/min etwa M60 Niveau entsprechen, dem diese Kadenz immer als Nachteil ausgelegt wurde und wird. Aber hierzu gibt es sicher bessere Fachleute als mich.
Wir sind ja einer Meinung.
Siehe mein Beitrag mit der 900er Kadenz. :wink:
Nun zuerst einmal Asche auf mein Haupt. Da einem in dem Beitrag so oft die Zahl 600 begegnet, hat sie sich wohl in meinem Gehirn eingebrannt. Beim nochmaligen lesen habe ich allerdings bemerkt, daß die Kadenz 700 Schuß/min beträgt. Für mich immer noch gering aber der Richtigkeit halber, hiermit korrigiert.