25.07.2010, 18:18
Die Überschrift mag erst mal verblüffen - aber:
seit Jahren ist eine zunehmende Verschlechterugn der Beziehungen zwischen beiden Staaten feststellbar
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,626966,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 66,00.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/china/2010-07/21/content_20545487.htm">http://german.china.org.cn/china/2010-0 ... 545487.htm</a><!-- m -->
daher:
es könnte auch - wie die kürzlichen russischen Manöver - dazu dienen, die Grenze nach Nordkorea gegen zu erwartende norkoreanische Flüchtlingsströme abzuriegeln, oder sogar (hier darf spekuliert werden) eine Warnung auch an Nordkorea darstellen.
Schließlich hat China immer deutlich gemacht, dass es ein atomwaffenfreies Korea will - und NK verkündet lauthals, dass es genau das Gegenteil tut und sich auch atomar bewaffnet.
So, und damit das ganze "runder" wird:
Hier gibt es eine Karte der Militärregionen.
Wenn man sich das anschaut, dann sieht man
a) Gegenüber Nordkorea liegt die Shenyang-Militärregion
b) daran anschließend die Militärregion von Peking
c) an der Transportübung beteiligt waren Truppen zumindest aus der Militärregion Jinan
Wenn man davon ausgehen will, dass Shenyang ja schon "vor Ort" sind (die 16th Group Army in Jilin, die 39th Mechanized Group Army und die 40th Group Army in Liaoyang, Truppen aus der Region von Peking mit der Bahn antransportiert werden und der Schiffstransport nur für Einheiten aus Jinan (und evtl. südlicher) in Frage kommt, dann könnte Chinas Regierung sehr schnell ziemlich viel Truppen an der koreanischen Grenze massieren.
weitere Threads im Kontext:
USA vs Nordkorea
Russland vs. Nordkorea
Nordkorea vs. Südkorea
seit Jahren ist eine zunehmende Verschlechterugn der Beziehungen zwischen beiden Staaten feststellbar
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Zitat: 26.05.2009<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E372708394D024CDF8935E86F9012820E~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
China und Nordkorea
Kim vergrätzt seinen letzten Verbündeten
Von Andreas Lorenz, Peking
Früher waren sie "Waffenbrüder", jetzt herrschen Misstrauen und Irritation - Kim Jong Ils Atom-Drohgebärden verstören auch die Regierung in Peking, Pjöngjangs letzten Alliierten. Die Chinesen drängen Kim zu radikalen Reformen. Sie fürchten die Wiedervereinigung Koreas unter dem Einfluss der USA.
...
Zitat:Chinas Grenze zu NordkoreaTatsächlich hat China jetzt sogar begonnen, in Zusammenhang mit der Lage um Nordkorea Manöver zur Truppenverlegung durchzuführen.
Selbst die „Villen“ sehen armselig aus
Das Grenzgebiet zu Nordkorea ist für viele Chinesen zu einem begehrten Reiseziel geworden. Von den chinesischen Behörden gibt es dafür eine Genehmigung, die Nordkoreaner werden bestochen. Die einst eng Verbündeten trennen mittlerweile Welten.
22. Juni 2010
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„Ich könnte das nicht aushalten, sie haben nicht einmal genug im Magen“, sagt der Chinese.
Die ehemaligen Brudervölker aus China und Nordkorea sind sich in den vergangenen Jahrzehnten fremd geworden. Das ist hier im nordostchinesischen Grenzort Dandong ganz offensichtlich. Dandong ist der Ort, an dem China Handel mit Nordkorea treibt und an dem die chinesischen Touristen einen Blick auf das nordkoreanische Schattenreich werfen können.
....
„Die hocken 24 Stunden täglich da drin“
Doch die Lage entlang des Grenzflusses sei politisch derzeit angespannt, wie viele Anwohner in Dandong berichten.Das begann mit der Versenkung des südkoreanischen Kriegsschiffs „Cheonan“, für die einer südkoreanischen Untersuchung nach ein U-Boot aus Nordkorea verantwortlich gewesen ist. Die verschlechterten Beziehungen auf der koreanischen Halbinsel bekamen wie immer auch die chinesischen Grenzregionen zu spüren. Hinzu kam Anfang Juni die Erschießung von drei Chinesen durch nordkoreanische Soldaten auf dem Grenzfluss, nur wenige Kilometer außerhalb von Dandong.
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Am nordkoreanischen Ufer selbst scheint trotz aller politischen Verwerfungen das Leben normal weiterzugehen, von Anspannung ist erst einmal nichts zu merken. Doch vom Wasser aus zeigt der Bootsführer auf eine Art Höhle an einer höher gelegenen Uferböschung. Darin hätten sich nordkoreanische Soldaten verschanzt, berichtet der Chinese. Nur durch einen schmalen Schlitz kämen Licht und Luft herein. „Die hocken 24 Stunden täglich da drin“, sagt der Mann. „Sie beobachten uns.“
....
Den Grenzzwischenfall, bei dem die drei Chinesen erschossen wurden, führen die meisten Anwohner in Dandong deshalb auf einen missglückten Bestechungsversuch zurück.
„Warum schießen sie auf Chinesen?“
Insofern sei der Vorfall nicht wirklich ungewöhnlich, heißt es hier. Allerdings hat die chinesische Regierung diesmal besonders scharf reagiert. Das Außenministerium machte den Vorfall publik und protestierte bei der Regierung in Pjöngjang. Nordkorea fühlte sich Berichten nach genötigt, sich zu entschuldigen und den Familien der Opfer eine Entschädigung zu zahlen. Die Reaktion Chinas auf den Grenzzwischenfall hat auch manchen ausländischen Beobachter verwundert. Könnte es sein, dass China die Geduld mit dem unberechenbaren Nachbarn verliert?
Tatsächlich haben auch die meisten Chinesen derzeit wenig Gutes über den Nachbarn auf der anderen Seite des Flusses zu sagen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/china/2010-07/21/content_20545487.htm">http://german.china.org.cn/china/2010-0 ... 545487.htm</a><!-- m -->
Zitat:21. 07. 2010das mag zwar eine Warnung an die USA und Südkoea sein, wobei ich den Truppentransport übers Meer aufgrund der südkoreanischen und US-amerikanischen Marine- und Luftwaffenpräsenz eher für gewagt halten würde - und somit nicht als Zeigen gegenüber den USA interpretieren möchte
China hält Militärübungen im Gelben Meer ab - Berichten zufolge inmitten von Spannungen über gemeinsame Übungen der Kriegsmarine der Vereinigten Staaten und Südkorea.
.. Das Manöver zielte auf die Verbesserung der Verteidigungsfähigkeiten gegen Angriffe aus großer Entfernung. ...
... Weiterhin seien im Hafen von Yantai in der Provinz Shandong Panzer auf Boote geladen worden. Mit dem Schienenverkehr transportierte Panzer und andere Militärausrüstungen seien ebenfalls auf Boote geladen worden, berichtete die Nachrichtenagentur.
Der Übungsschwerpunkt lag auf dem Transport von Militärbedarf für künftige gemeinsame Schlachten zitierte Xinhua den Übungsleiter Zuo Xiaohu....
"Der Umfang der Übung am Wochenende war recht gering, da sie von der Abteilung für Nachschubsversorgung, die den Transport der Militärausrüstungen verantwortet, mitorganisiert wurde.
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Der Höhepunkt der chinesischen Übung war der Schienentransport und die Umladung der Panzer auf Schiffe, die "die Effizienz des Militärtransports entschieden erhöhen kann", ...
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daher:
es könnte auch - wie die kürzlichen russischen Manöver - dazu dienen, die Grenze nach Nordkorea gegen zu erwartende norkoreanische Flüchtlingsströme abzuriegeln, oder sogar (hier darf spekuliert werden) eine Warnung auch an Nordkorea darstellen.
Schließlich hat China immer deutlich gemacht, dass es ein atomwaffenfreies Korea will - und NK verkündet lauthals, dass es genau das Gegenteil tut und sich auch atomar bewaffnet.
So, und damit das ganze "runder" wird:
Hier gibt es eine Karte der Militärregionen.
Wenn man sich das anschaut, dann sieht man
a) Gegenüber Nordkorea liegt die Shenyang-Militärregion
b) daran anschließend die Militärregion von Peking
c) an der Transportübung beteiligt waren Truppen zumindest aus der Militärregion Jinan
Wenn man davon ausgehen will, dass Shenyang ja schon "vor Ort" sind (die 16th Group Army in Jilin, die 39th Mechanized Group Army und die 40th Group Army in Liaoyang, Truppen aus der Region von Peking mit der Bahn antransportiert werden und der Schiffstransport nur für Einheiten aus Jinan (und evtl. südlicher) in Frage kommt, dann könnte Chinas Regierung sehr schnell ziemlich viel Truppen an der koreanischen Grenze massieren.
weitere Threads im Kontext:
USA vs Nordkorea
Russland vs. Nordkorea
Nordkorea vs. Südkorea