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Normale Version: Streitkräfte von Myanmar
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Über die "Suchfunktion" hab ich nichts gefunden, dabei ist das Land im Spannungsdreieck zwischen China (dem derzeitigen Verbündeten), Indien und den ASEAN-Staaten nicht uninteressant.
Der Thread soll allerdings nicht über die politische Situation und das Militärregime gehen, sondern schlicht und einfach die Ausstattung der Streikräfte darlegen.
Ich beginne mit einer brandneuen Meldung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20091223/124471340.html">http://de.rian.ru/safety/20091223/124471340.html</a><!-- m -->
Zitat:Myanmar kauft 20 Kampfjets in Russland - "Wedomosti"
10:49 | 23/ 12/ 2009

MOSKAU, 23. Dezember (RIA Novosti). Die Luftstreitkräfte des südostasiatischen Staates Myanmar (Burma) werden 20 russische Jagdflugzeuge des Typs MiG-29 bekommen.
...

2001 wurden bereits 12 MiG-29-Jagdflugzeuge nach Myanmar geliefert. Sri Lanka kaufte sechs Kampfjets dieses Typs 2008.
interessant finde ich dabei den Hinweis im Artikel, dass sich Russland gegen ein Konkurrenzangebot aus China durchgesetzt hat - wenn das nicht den Hintergrund hat, dass China aus rechtlichen Gründen gehindert war, seine modernste Maschine anzubieten (russische Triebwerke in der J-10?), sondern ein vergleichbar "modernes" Muster die Konkurrenz war - dann könnte dies darauf hindeuten, dass sich Myanmar langsam von seinem Protegen freischwimmt und auf Unabhängigkeit in der Rüstung wert legt.
Birma hat seit der Militärrevolte 1988 insgesamt schon 280 Flugzeuge aus China, Russland, Jugoslawien und Polen erworben.
Die beiden letzten Lieferanten fallen wohl inzwischen weg - bleiben also nur Russland und China, und mit deren Hilfe wird die Luftwaffe kräftig erneuert.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.irrawaddy.org/article.php?art_id=18726">http://www.irrawaddy.org/article.php?art_id=18726</a><!-- m -->
Zitat:Burma Buys 50 Fighter Jets From China
By THE IRRAWADDY

The Burmese air force continues to expand with the recent procurement of 50 K-8 jet trainer aircraft from China, according to sources within the air force in Meikhtila.

“Parts of the K-8 aircraft were transported by cargo ship from China and are being assembled at the Aircraft Production and Maintenance Base in Meikhtila,” said one of the sources.
...
Myanmar hat schon 12 K-8 "Karakorum" Trainer (auch als leichte Erdkampfflugzeuge einsetzbar), die in der Taungoo Air Base stationiert sind.
Und die Lieferung der o.g. 20 MiG-29 beginnt nach diesem Bericht auch in den näcshten Wochen:
Zitat: ... “The parts of the MiG-29 jet fighters will arrive in July and September by cargo ship and by plane,” said an officer close to Col. Tun Aung, a key figure in the Burmese air force. He said that the 20 Russian aircraft will be assembled in Meikhtila. ...
Vor einigen Tagen habe ich schon unter "chinesische Streiträfte die Meldung des MF gepostet:
Zitat:
Zitat:...
29 August

MYANMAR (CHINA)
Construction on a rail link between Myanmar and China and development of infrastructure at the Myanmar port of Kyauk Phyu could start by December … financed by China which also plans to build a pipeline along the same route as the railway to carry natural gas to southern China … reduce China’s dependence on the Straits of Malacca and Singapore for imports or exports.
...
...
Myanmar entwickelt sich zum "Vorposten Chinas" am indischen Ozean und der Straße von Malakka.
Dazu gehören auch die schon seit Jahren vermuteten Stützpuntke der PLAN:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/kulturen-im-konflikt/ostasiat-kulturen/11643-china-volksrepublik-teil-2.html?start=9">http://www.globaldefence.net/kulturen-i ... ml?start=9</a><!-- m -->
Zitat:...
Stützpunkte im Ausland:

Die Seewege - insbesondere zum Nahen Osten und nach Australien - werden zur Versorgung der boomenden chinesischen Wirtschaft vor allem mit Energie immer wichtiger. Ist es ein Zufall, dass sich chinesische Auslandstützpunkte daher (nach der Eroberung von Inseln der Spratley-Gruppe im südchinesischen Meer) wie Perlen an einer Schnur entlang dieser Seewege reihen? Von den Rocky Island (Shi-tao), Paracel Inseln über die bereits genannten Spratley-Inseln bis nach Maynmar (Burma) mit Coco Islands, Sittwe, Western Arakan, und Zedetkyi Kyun Island, zieht sich eine Reihe von Stützpunkten entlang dieser für China strategisch wichtigen Handelswege. In Burma soll China nicht nur Abhöreinrichtungen, sondern auch einen U-Boot-Stützpunkt und zwei für SU-27 Flugzeuge geeignete Flugfelder (Cocos-Inseln) unterhalten, auf denen derzeit (Sommer 2006) J-8D Kampfflugzeuge stationiert sein sollen. China kontrolliert somit den nördlichen Ausgang der von Piraten verseuchten Straße von Malakka, sowie die östlich anschließenden Gewässer des südchinesischen Meeres. Es dürfte auch kaum bezweifelt werden, dass in Singapur - dem chinesischen Stadtstaat an der Südspitze Malaysias - eine Reihe von chinesischen Agenten sitzen. Feindlich gesinnte Staaten, die China von seinen Erdöllieferungen abschneiden wollen, dürften im Ernstfall in diesen Gebieten einer gut informierten, nicht unbedeutenden, chinesischen Streitmacht gegenüber stehen.

Darüber hinaus macht sich China zum Ärger der Inder zunehmend im indischen Ozean breit: mit chinesischer Hilfe wurden die Häfen von Sittwe (Myanmar - Birma), Chittagong (Bangla-Desh), Hambantota (Sri Lanka) und Gwadar (Pakistan) sowie ein Hafen auf den Malediven ausgebaut. Wie eine Kette bilden diese Häfen Versorgungsbasen für die wichtige Handelsschiffahrt zu den Rohstoffvorkommen am persischen Golf und in Afrika. Alle diese strategisch günstig gelegenen Häfen lassen sich im Ernstfall - etwa zum Schutz der chinesischen Handelsflotte - auch als militärische Stützpunkte nutzen. Anzumerken ist, daß diese Häfen auch als chinesische Horchposten und Überwachungsposten genutzt werden könnten. Mit dem überwiegend chinesischen Singapur und den dort mit Sicherheit anzutreffenden Sympatisanten verfügt China damit über die Möglichkeit, den Schiffsverkehr zwischen Indischem Ozean und Südchinesischen Meer umfassend zu erfassen.
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- und ich denke, mit zunehmendem Engagement Chinas im indischen Ozean sollten wir uns auch den Streitkräften Myanmars zuwenden. Dazu:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...
05 September
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MYANMAR
Local internet sources claim the transfer of two Chinese frigates 053H (JIANGHU-II) to the Myanmar navy in 2010.
(rmks: unconfirmed, no additional sources. For the time being assessed as mere rumour)
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Zitat:Myanmar Air Force inducts new FTC-2000Gs

The Myanmar Air Force (MAF) has taken delivery of an initial batch of Chinese FTC-2000G multirole advanced jet trainer/light attack aircraft, which will further boost its capabilities at the beginning of a militarily critical phase of Myanmar's civil war.

Regional intelligence sources confirmed to Janes that four new FTC-2000Gs were delivered in November, while the online news magazine The Irrawaddy, which has tracked MAF procurements closely, reported on 5 December that six of the aircraft had been delivered.

The FTC-2000Gs are reportedly to be based at Namsang, in the southern part of northeastern Shan State, and will gradually replace the Sino-Pakistan-produced K-8 ‘Karakorum' trainer/light attack jets. In the MAF inventory, since the late 1990s, the ageing K-8s have continued to fly combat missions this year notably in the southern Shan-northern Kayah state zone of operations, which has seen heavy and repeated hostilities between the Myanmar Army and opposition forces.
https://www.janes.com/defence-news/news-...ftc-2000gs

Schneemann
Und noch etwas: Neuer, leichter Kampfpanzer in Myanmar - offenbar ein Modell von ca. 35 Tonnen mit einer 105-mm-Kanone. Basis soll das Laufwerk der sowjetischen Gvozdika-Panzerhaubitze sein.
Zitat:New hybrid 105mm light tank enters into service with Myanmar army

During a military parade, Myanmar armed forces unveiled a new local-made hybrid light light tank which is based on the hull and suspension of the 2S1 Gvozdika tracked self-propelled howitzer fitted with a Chinese-made 105mm turret. [...]

In March 2019, the Army Recognition editorial team reported that Myanmar developed a prototype light tank based on the chassis of the Russian-made 2S1 Gvozdika tracked self-propelled howitzer fitted with a new Chinese-made two-man turret armed with one 105 mm cannon. [...] The main armament of the new light tank of Myanmar consists of one 105mm rifled gun which is compatible with all standard NATO ammunition. It can fire APFSDS (Armor-piercing fin-stabilized discarding sabot), HEAT (High Explosive Anti-Tank), and HE (High Explosive) rounds. The turret seems to be equipped with a new fire control system and laser range finder. [...] The suspension system of the Myanmar light tank is similar to the Soviet-made MT-LB multipurpose tracked vehicle and consists on each side of seven road wheels with the drive sprocket at the front, idler at the rear, and no track-return rollers. The upper part of the suspension is fitted with armor plates.
https://www.armyrecognition.com/defense_..._army.html

Schneemann