Es ist nicht die bloße Zahl der Menschen, da habe ich anscheinend meine Kernbotschaft nicht richtig kommuniziert.
Die bloße Zahl ist es nicht - der Gros wird dadurch verursacht, dass dieses immense Mehr an Menschen auch anders lebt als früher, an anderen Orten lebt als früher und dass die ganzen Besiedelungsentwicklungen und auch die damit einhergehende Kultur sich deutlich verändert haben. Wir sind heute sehr viel abhängiger von dem reibungslosen funktionieren ganz bestimmter Grundlagen als es die Menschen früher waren. Der Gros der viermal so viel Menschen wie vor 100 Jahren lebt nun in Gebieten in denen früher niemand lebte weil sie als zu unsicher galten (aus Erfahrung) und die Art und Weise wie man siedelt, baut, lebt, sich Essen und Trinken verschafft usw ist heute vollständig anders.
Nun zu Kentucky: dort gab es auch früher schon verherrende Stürme. Die Zahl der Menschen stieg nur geringfügig. Was sich aber verändert ist die Art und Weise wie die Menschen dort leben. Vor 100 Jahren lebten dort gerade mal ca Halb so viele Menschen wie heute, aber diese lebten darüber hinaus eben nicht wie heute.
Es gab weder eine solche Kerzenfabrik mit Wellblechdach noch ein Amazon-Warenhaus, noch wäre damals durch einen solchen Sturm ein Zug entgleist.
Und dennoch gab es auch schon viel früher Tornados mit hohen Zahlen an Todesopfern. Schon vor 300 oder 200 Jahren gab es Tornados mit mehreren hundert Toten trotz der damals völlig anderen Umstände. Würden solche Tornados heute in entsprechende Wohngebiete ziehen, wäre die Zahl der Toten nochmals sehr viel höher und würde in die Tausende gehen. Beispielsweise gab es in anderen Teilen der USA sowohl 1925 wie auch 1999 Tornados der Klasse 5, welche teilweise sogar Klasse 6 erreichten oder an der Grenze dazu waren. Bei einem dieser Tornados (1925) kamen fast 700 Menschen um. Ein solcher Sturm in Kentucky dort wo jetzt der Tornado gewütet hat hätte statt ca 100 um die 1000 Menschen töten können. Da dort die ganze Infrastruktur usw nicht auf derart starke Stürme eingestellt ist.
Und umgekehrt tötete der Kategorie 6 Tornado im Jahr 1999 nur ca 50 Menschen. Während ein Tornado der Klasse 4 welcher in Deutschland im Jahr 1969 wütete nur 2 Menschen das Leben kostete. Und der Tornado jetzt in Kentucky war nicht stärker als das was 1969 in Deutschland passiert ist. Der Sturm in Kentucky war auch nur F4 von der Stärke her.
Lange Rede kurzer Sinn: man sollte gerade bei Naturkatastrophen genauer hinsehen und das Geschehen umfangreicher und ganzheitlicher betrachten.
Zur unterseeischen Eruption auf den Tonga-Inseln...
Zitat:VULKANAUSBRUCH BEI TONGA
Aschewolke treibt auf Australiens Ostküste zu
Drei Tage nach der gewaltigen Eruption des Untersee-Vulkans bei Tonga ist die Lage vor Ort weiter unklar. Ein Eiland konnte nun ein Notsignal absetzen. Neuseeland hat eine Flotte mit Hilfsgütern losgeschickt. [...]
Drei Tage nach der gewaltigen Eruption des Untersee-Vulkans Hunga-Tonga-Hunga-Ha'apai im Pazifik sind das Ausmaß der Schäden und die Zahl möglicher Opfer weiter unklar. Speziell zur Inselgruppe Ha'apai gebe es bisher keinen Kontakt, teilte das Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) mit. Sorge gebe es nach dem von dem Vulkan ausgelösten Tsunami vor allem um die tiefliegenden Inseln Mango und Fonoi. Von Mango sei ein Notsignal empfangen worden. [...] Ein formelles Hilfeersuchen aus Tonga stehe noch aus, aber die neuseeländische Regierung wolle die Schiffe HMNZS Wellington und HMNZS Aotearoa dennoch bereits entsenden, da diese drei Tage brauchten, um die betroffene Region zu erreichen, hieß es. „Die durch den Ausbruch verursachten Kommunikationsprobleme machen diese Katastrophenhilfe zu einer besonderen Herausforderung“, teilte die neuseeländische Außenministerin Nanaia Mahuta mit. [...]
Der Vulkan liegt nur 65 Kilometer von Tongas Hauptstadt Nuku'alofa entfernt. Der unter der Wasseroberfläche liegende Feuerberg ist 1800 Meter hoch und 20 Kilometer breit. Das Archipel Tonga hat rund 107 000 Einwohner.
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft...37021.html
Ferner, da es einen Tsunami gab:
Zitat:Tonga tsunami: Runway ash hampers relief efforts as scale of damage emerges
Ash cloaking a runway has hampered relief efforts to Tonga, as the scale of the damage from a volcanic eruption and a tsunami becomes clear. New Zealand is trying to send clean drinking water and other supplies but planes cannot land at the main airport. Some of Tonga's small outlying islands have suffered substantial damage, aid agencies say. [...]
Surveillance flights showed an entire village destroyed on one island and buildings flattened on another. Tonga's deputy head of mission in Australia, Curtis Tu'ihalangingie, told Reuters the pictures were "alarming". "Possibly there will be more deaths and we just pray that is not the case," he said. [...] In Peru, two people drowned in abnormally high waves while beaches near the capital Lima were closed off following an oil spill.
https://www.bbc.com/news/world-asia-60034170
Schneemann
Hurrikan Ian hat in den USA schwere Schäden verursacht. Der Sturm überquerte Florida von Südwesten nach Osten, drehte dann östlich Florida nach Norden und zog über den Süden von South Carolina hinweg. Ich muss gestehen, dass ich das gar nicht so mitverfolgt hatte, aber offenkundig haben wir es mit einem der teuersten Sturmereignisse seit Katrina 2005 zu tun...
Zitat:Fox News aerial video captures Fort Myers destruction: 'Thrown around like little toys'
FORT MYERS, FLORIDA – Areas like Fort Myers have a long road ahead towards their recovery following Hurricane Ian’s initial U.S. landfall along the Gulf Coast Wednesday. [...] The devastation is undeniable and breathtaking. [...] Lee County, which includes Fort Myers, is one of the biggest counties in Florida with over 1,200 square miles of land. Sheriff Carmine Marceno says they still haven’t been able to reach some of the hardest hit areas. [...]
It’s unclear how many total deaths resulted from Ian, but Sheriff Marceno says Lee County has reported at least 21 deaths as of 3 p.m. eastern on Friday. [...] Law enforcement is also concerned about scammers and criminals taking advantage of those most affected.
https://www.foxnews.com/us/fox-news-aeri...ittle-toys
Ferner:
Zitat:After Ian, river flooding menaces Florida inland towns
Hurricane Ian ravaged coastal towns in southwest Florida
NORTH PORT, Fla. -- As Hurricane Ian ravaged coastal towns in southwest Florida, residents in this quiet suburb thought they would be safe, having no beach and living outside areas under evacuation orders. But then the water kept flowing in. [...] As rescue efforts wrapped up Friday, local officials recommended people whose neighborhoods are flooding to evacuate. They said waters in some areas will continue to rise over the next two days. [...]
Just west of North Port, the Myakka River was forecast by the National Weather Service to reach record flood stage Friday at 12.55 feet (3.8 meters) and then crest a bit higher before receding. [...] The nearby Peace River was set to hit an even higher mark: almost 24 feet (7.3 meters), which is about twice the previous record. It runs through mainly rural areas, especially the cattle town of Arcadia which is home to a well-known Florida rodeo. [...] After crossing Florida, Ian moved over the Atlantic Ocean where it curved back into South Carolina on Friday. More than two dozen deaths have been blamed on the storm.
https://abcnews.go.com/US/wireStory/ian-...s-90808426
Die Zahl der Opfer soll mittlerweile deutlich über den oben in den beiden Artikeln genannten 21 bzw. 24 liegen; so berichtet CNN von über 40 Todesopfern, wobei hier von "at least" gesprochen wird...
Zitat:Ian expected to dissipate soon after striking Carolinas and killing at least 45 in Florida
CNN - Ian, now a post-tropical cyclone, was moving farther inland Friday night after pummeling South Carolina with fierce winds and a destructive storm surge, less than two days after killing at least 45 people in Florida and leaving behind an apocalyptic path of destruction.
The storm made its second landfall in the US near Georgetown, South Carolina, Friday afternoon as a Category 1 hurricane. By Friday night, it was continuing to pack 60 mph winds but was expected to weaken overnight and dissipate over North Carolina or Virginia late Saturday, according to the National Hurricane Center. [...] More than 128,000 customers were in the dark across the state as of 9:30 p.m. Friday, according to poweroutage.us. In North Carolina, more than 330,000 customers were out of power and in Florida, more than 1.4 million.
https://edition.cnn.com/2022/09/30/weath...index.html
Schneemann
Zum schweren Erdbeben in der Türkei und in Nordsyrien:
Zitat:ERDBEBEN IN TÜRKEI UND SYRIEN
Bis zu 23 Millionen Menschen laut WHO von Erdbeben betroffen
Tausende Helfer versuchen in der Türkei und Syrien, Verschüttete aus den Trümmern zu retten. Die Menschen sind verzweifelt, die Situation ist weiter dramatisch. Die Zahl der Todesopfer steigt auf mehr als 5000. [...]
Tausende Gebäude stürzten ein, mehr als 5000 Menschen starben laut Angaben von Mittwochvormittag. Bisherigen Informationen zufolge wurden in der Südtürkei und in Nordsyrien zudem mehr als 23.500 Menschen verletzt. Zahlreiche Länder sagten Unterstützung zu, auch aus Deutschland machten sich Hilfsteams noch am Montag auf den Weg. [...]
Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) könnten bis zu 23 Millionen Menschen betroffen sein. Eine Übersicht der betroffenen Gebiete in beiden Ländern ergebe, dass „potentiell 23 Millionen Menschen“ den Folgen des Bebens ausgesetzt seien, darunter fünf Millionen ohnehin besonders verletzliche Menschen, erklärte die hochrangige WHO-Vertreterin Adelheid Marschang am Dienstag in Genf. Im Katastrophengebiet herrschen Temperaturen um den Gefrierpunkt. Viele Menschen können nicht in ihre Häuser zurück, weil diese eingestürzt sind oder eine Rückkehr angesichts der zahlreichen Nachbeben zu gefährlich wäre. Ein drohender Schneesturm könnte die Situation in den Erdbebengebieten nach Einschätzung der Hilfsorganisation Care noch deutlich verschärfen. [...]
In Syrien haben die verheerenden Erdbeben nach UN-Angaben vor allem Menschen getroffen, die ohnehin schon schutzlos unter desaströsen Bedingungen leben. [...] In dem Bürgerkriegsland leben rund 6,8 Millionen Binnenvertriebene. [...] Das Hauptbeben am Montagmorgen hatte nach Afad-Angaben eine Stärke von 7,7, das Epizentrum lag im südtürkischen Kahramanmaras. Mittags erschütterte ein Beben der Stärke 7,5 dieselbe Region, wie die Erdbebenwarte Kandilli meldete. Die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad verzeichnete am Montag mehr als 180 Nachbeben und warnte vor weiteren.
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft...59491.html
Schneemann
Die Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien zeichnet immer dramatischere Ausmaße - zumal die Temperaturen im Katastrophengebiet unter den Gefrierpunkt gesunken sind, was die Rettungschancen von Verschütteten drastisch reduziert:
Zitat:Erdbeben in der Türkei und Syrien
++ UN-Hilfslieferungen erreichen Syrien ++
Erstmals ist nach den Erdbeben wieder ein UN-Konvoi mit Hilfsgütern in Syrien angekommen. Die Zahl der Todesopfer in der Türkei und Syrien ist auf mehr als 17.000 gestiegen. [...] Nach dem Erdbeben ist die Zahl der Toten auf mehr als 17.000 gestiegen. Es gebe inzwischen 14.014 Tote allein in der Türkei, sagte Präsident Recep Tayyip Erdogan in der vom Beben getroffenen Provinz Gaziantep. Mehr als 63.000 Menschen wurden demnach verletzt. Alleine in der südosttürkischen Millionenstadt Gaziantep seien 944 Gebäude zerstört worden. Aus Syrien waren zuletzt mindestens 3200 Tote gemeldet. [...]
https://www.tagesschau.de/newsticker/liv...g-101.html
Schneemann
Ich habe mir die Entwicklungen die letzten Tag beständig angeschaut, zunächst auch, weil es etwas schwierig war den ganzen Vorgang bzw. Ablauf einzuordnen. Zumal man sich sicher fragen kann, wie eine Flutkatastrophe, die nicht vom Meer ausging, solch horrende Opferzahlen verursachen kann?
Es erinnert ein wenig an die Katastrophe von Vargas in Venezuela 1999 (Link:
https://en.wikipedia.org/wiki/Vargas_tragedy): In Libyen regnete es im Hinterland sehr stark und die Stadt Derna liegt an der Küste, wobei ein Wadi mitten durch die Stadt führt. Diese normal trocken liegenden Flussläufe reichen eigentlich aus, um anfallende Wassermassen bei Regen aufzufangen und abzuleiten. In betreffendem Fall war die Regenmenge enorm - aber auch das hätte noch nicht die Katastrophe verursachen müssen. Allerdings ließen diese Regenmassen zwei Dämme des Wadi nördlich der Stadt brechen, wodurch nochmals stärkere Wassermengen (sieben Meter hoch?) nach der Küste strömten. Quasi wurde das untere Drittel der Stadt überflutet und ins "Meer gespült"...
Zitat:Flooding death toll soars to 11,300 in Libya’s coastal city of Derna
A further 10,100 people are reported missing in Libya’s Mediterranean city after a storm caused devastating flooding. [...] Marie el-Drese, the International Federation of Red Cross and Red Crescent Societies (IFRC) Libya secretary-general, told The Associated Press news agency another 10,100 people are reported missing in the Mediterranean city. Health authorities previously put the death toll in Derna at 5,500. The storm also killed about 170 people elsewhere in the country. [...]
The mayor of Derna, Abdel-Moneim al-Ghaithi, said the tally could climb to 20,000 given the number of neighbourhoods that were washed out. The flooding swept away entire families in Derna on Sunday night and exposed vulnerabilities in the oil-rich country that has been mired in conflict since a 2011 uprising that toppled long-ruling dictator Muammar Gaddafi. [...]
“This disaster was violent and brutal,” said Yann Fridez, head of the Libya delegation of the International Committee of the Red Cross (ICRC), which had a team in Derna when the floodwaters hit. “A wave 7 metres [23 feet] high wiped out buildings and washed infrastructure into the sea. Now family members are missing, dead bodies are washing back up on shore, and homes are destroyed.” ICRC is distributing 6,000 body bags to help authorities and the Libyan Red Crescent Society “ensure dignified treatment of the dead”.
https://www.aljazeera.com/news/2023/9/15...y-of-derna
Schneemann
(17.09.2023, 09:13)Schneemann schrieb: [ -> ]Ich habe mir die Entwicklungen die letzten Tag beständig angeschaut, zunächst auch, weil es etwas schwierig war den ganzen Vorgang bzw. Ablauf einzuordnen. Zumal man sich sicher fragen kann, wie eine Flutkatastrophe, die nicht vom Meer ausging, solch horrende Opferzahlen verursachen kann?
Es erinnert ein wenig an die Katastrophe von Vargas in Venezuela 1999 (Link: https://en.wikipedia.org/wiki/Vargas_tragedy): In Libyen regnete es im Hinterland sehr stark und die Stadt Derna liegt an der Küste, wobei ein Wadi mitten durch die Stadt führt. Diese normal trocken liegenden Flussläufe reichen eigentlich aus, um anfallende Wassermassen bei Regen aufzufangen und abzuleiten. In betreffendem Fall war die Regenmenge enorm - aber auch das hätte noch nicht die Katastrophe verursachen müssen. Allerdings ließen diese Regenmassen zwei Dämme des Wadi nördlich der Stadt brechen, wodurch nochmals stärkere Wassermengen (sieben Meter hoch?) nach der Küste strömten. Quasi wurde das untere Drittel der Stadt überflutet und ins "Meer gespült"...
https://www.aljazeera.com/news/2023/9/15...y-of-derna
Schneemann
Es zeigt sich dass die Konzeption der Dämme fehlerhaft war, vor allem weil der Hauptdamm viel zu nah an der Stadt gebaut wurde, so dass bei einem Bruch wegen der kurzen Strecke gar kein Verlauf der Wassermassen mehr möglich war.
Zitat:Tausende Erdbeben
Vulkanausbruch auf Island befürchtet
Tausende Erdbeben auf der Reykjanes-Halbinsel in Island deuten auf einen baldigen Vulkanausbruch hin. Experten und Behörden sind in Alarmbereitschaft, doch die malerische Landschaft zieht weiter Touristen an. [...]
Seit 2021 ist die Erde in diesem Teil des Landes immer wieder in Bewegung - schon drei Mal kam es zu Vulkanausbrüchen an unterschiedlichen Stellen. Bisher waren unbewohnte Gebiete betroffen.Das könnte dieses Mal aber anders sein, warnt Valentin Troll, Vulkanologe an der Universität Uppsala in Schweden: "Das Problem, das wir jetzt sehen ist, dass die Erdbeben-Herde unter beziehungsweise in der Nähe einer Geothermie-Anlage liegen." Diese Anlage versorge unter Anderem den Flughafen Reykjavik mit Energie, so Troll. Außerdem sei ein Fischerort betroffen, ebenso Fernsehmasten und Telefonverteiler. "Also infrastrukturell könnten da einige Probleme auftreten", meint der Vulkanologe. [...]
Touristen lassen sich von einem möglichen Vulkanausbruch in der Gegend offenbar nicht abschrecken. So berichtet ein australischer Besucher dem isländischen Sender RUV: "Unser Taxifahrer von der Nordlichter-Tour hat gesagt, wir sollen hier nicht herkommen - aber wir hatten die Tickets ja bereits gekauft. Wir sind nur einmal im Leben hier, also wollten wir auch kommen."
Einheimische hingegen sind besorgt - und manche gar empört über die ihrer Meinung nach naiven Touristen. Der Polizeichef der Region, Ulfar Ludviksson, würde die Blaue Lagune am liebsten schließen. Dass dort noch Touristen sind, hält er für unverantwortlich. [...]
"Man kann nur schwer sagen, ob die Eruption stattfindet oder nicht. Es kann sich so entwickeln, dass der Vulkan sich wieder beruhigt und dass das Magma unterirdisch Platz nimmt und dann nicht aufsteigt." Sollte es aber zu einer Eruption kommen, dann werde es wohl in der vermuteten Region passieren, so Troll. "Plusminus ein paar Kilometer." Er selbst glaube an einen bevorstehenden Ausbruch, fügte der Vulkanologe noch hinzu.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa...h-106.html
Ich möchte nun nicht den Eyjafjallajökull bedienen, aber für Überraschungen war Island schon immer gut. Ich hatte in diesem Kontext auch mal einen Bericht der Laki-Eruption von 1783 gelesen. Ich müsste nun stöbern bei mir, ich glaube es war in einer Ausgabe von GEO Epoche. In jedem Fall waren die Folgen aber nicht zu unterschätzen...
Schneemann
Zur Lage auf Island: Zwar immer noch angespannt, aber die Stärke der Bebenserie hat abgenommen, zudem scheint die festgestellte Magmablase nicht weiter aufzusteigen.
Zitat:Vulkanausbruch möglich: Erdbebenserie auf Island geht weiter
Die Erdbebenserie auf Island dauert an: Eine Ortschaft wurde evakuiert, auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich von Reykjavik kann es weiterhin zu einem Vulkanausbruch kommen. [...] Zwischen Mitternacht und 6.00 Uhr morgens (Ortszeit, 7.00 Uhr MEZ) am Sonntag registrierten die Behörden etwa 880 Erdbeben, wie der Sender RUV berichtete. Allerdings seien alle Erschütterungen unter der Stärke von 3,0 geblieben. Es sei deshalb viel ruhiger gewesen als in den vorigen zwei Nächten. [...]
Daten aus der Nacht zeigten aber keine Veränderung der Magma-Kammern und deuteten nicht darauf hin, dass sich die Aktivität der Oberfläche nähert. [...] Fotos aus der Gegend zeigen tiefe Risse in den Straßen und meterbreite Erdlöcher. Es wird von erheblichen Schäden an Häusern ausgegangen. [...]
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/...e-100.html
Schneemann