Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Kampfpanzer Leopard 2
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(19.04.2025, 01:52)alphall31 schrieb: [ -> ]....
Und abstandsaktive Schutzsysteme sind ja nun bei den russen auch nicht neu sondern schon seit den 70er Jahren vorhanden. Das aktuellste ist halt das M welches in T-90M, T-72B3M und T-80BVM schon seit 2023 in der Ukraine im Einsatz ist .
Das "M" steht für "modernisiert" und hat keinen spezifischen Zusammenhang mit einem System. Gibt es in der Bezeichnung für Schiffe, Flugzeuge, Handfeuerwaffen....
Thales hat nach 2014 keine Geschäfte mehr mit Russland abgeschlossen, geliefert wurde noch aus Altverträgen bis 2020. 2021 ist unsicher. Seitdem gibt es keine Lieferungen mehr.
Die ukrainische Seite hat ja grundsätzlich ein etwas anderes Bild von dem T-90M - immer noch die alte Ladeautomatik und undichte Hydraulik machen den Panzer weiterhin zum einem fahrenden Sarg für drei Kameraden, ebenso empfindliche Mikroelektronik und Kommunikationssysteme gegen Beschädigungen.

Hier muss man auch immer grundsätzlich unterscheiden, dass die NATO und Bundeswehr ein anderes Verständnis und Standards haben als andere Streitkräfte und man solche Aussagen wie an der Unteroffiziersschule nicht als die Russen sind da besser verstehen muss, sondern dass es ein komplexes Waffensystem halt auch entsprechend behandelt werden muss.
Zum Thema Inst finde ich diesen Beitrag ganz gut

https://defence-network.com/instandsetzu...t-systeme/

Hier wird deutlich, dass das Problem der Feldinstandsetzung nicht nur die Ukraine trifft, sondern auch für das Heer ein Thema ist. Man hat zu viele Fähigkeiten abgebaut und Wissen verloren.

Zum Thema „Welcher Panzer ist besser?“ finde ich diese YouTube- Reihe super

https://www.youtube.com/watch?v=qNw4AVATU34

Ich glaube nicht, dass ein Leo 2A6 nach sowjetischer/russischer Doktrin betrieben, für uns zufrieden stellende Ergebnisse bringt. Aber unsere Panzertruppe kann mit einem T-90M auch nichts anfangen.
Meine größte Angst ist eher, dass die Russen jetzt alle Schwachstellen der deutschen und anderer NATO Panzer in realiter testen können. Z.B. für die Munitionsentwicklung. Vielleicht können sie sogar wichtige Bauteile kopieren.

Genauso, wie wir ja auch alle verfügbaren Feindpanzer zur Untersuchung nach Deutschland und die USA schaffen.
Die brauchen nix erbeuten... Dafur haben die den KGB (oder wie der heute auch immer heißt) und paar Millionen € Verräter Geld.
Ist denen sicherlich alles bekannt.
Helios:

Zitat:Wer ist "man"?

Die vielen Bundeswehrsoldaten, Schreiber in Militärforen und Blogs und Sicherheitsexperten usw. die nur noch mit Verachtung, Arroganz und Herablassung auf das technologische Niveau von Russland blicken, das Geschehen in der Ukraine nicht ernst nehmen, von Not gegen Elend schreiben und glauben, in einem Krieg der Europäer gegen Russland würde ja alles vollständig anders sein und der Gegner sei technologisch so minderwertig, dass er ohnehin keine Chance habe etc.

Man liest und hört diese Einstellung sehr oft, zu oft als dass dies nur eine Minderheitenposition sein könnte. Ganz allgemein wird heute meiner rein privaten Ansicht nach die russische Technologie unterschätzt. Und ja, Russland ist hier auf einem absteigenden Ast, aber aus ganz anderen Gründen welche ich ja detailliert und mit praktischen Beispielen versehen dargelegt habe.

Zitat:Die tatsächliche Leistungsfähigkeit der modernsten Systeme, die (wie du richtigerweise anmerkst) nicht in Großserie produziert werden können ist hinreichend genau abschätzbar und kaum unterschätzt, und durch die Propaganda hat sich landläufig schon seit Jahrzehnten eher ein Überschätzen der Systeme breit gemacht, dem völlig die reale Basis fehlt.

Für die Bewertung der Kampfkraft ist das technologische Niveau als auch die Leistungsfähigkeit des Einzelsystems im Vergleich zu anderen Einzelsystemen aber nicht so relevant. Sondern man sollte stattdessen in einer ganzheitlichen Betrachtung die Frage stellen, was ausreichend ist und was dann in größerer Quantität produzierbar ist und wie sich der Gesamtverbund schlagen könnte.

Ich stimme dir zu, dass man russische Systeme lange überschätzt hat und dies auch heute noch oft der Fall ist, aber da gehört meiner Meinung nach einfach viel mehr dazu, um zu einer tatsächlichen Beurteilung der theoretisch generierbaren Kampfkraft insgesamt zu kommen.

Man betrachtet viel zu sehr Einzelsysteme und dann den Quartett-Vergleich derselben untereinander.

Die Russen hätten meiner Meinung nach ein ausreichend modernes technologisches Niveau. Sie könnten - wenn die Gesamtstrukturen ihres Staates, ihrer Forschung und ihrer Rüstungsindustrie nicht dermaßen dysfunktional wären sehr wohl mit der Technologie welche sie haben für uns extremst gefährlich / problematisch werden.

Und schlussendlich wollte ich nur darauf hinweisen: dass man die aktuell vorhandene modernste russische Rüstungstechnologie nicht unterschätzen sollte, wie das so viele tun.

Beispielsweise ist die Verachtung gegenüber russischen Kampfpanzern völlig unangebracht. Es spielt dafür überhaupt keine Rolle, ob ein T-90M besser oder schlechter ist als ein Leopard 2 Ax, dass ist hier gar nicht die Frage. Russische Kampfpanzer sind sehr gute Systeme, weil sie für den realen konventionellen Krieg sehr gut sind. Ihre konzeptionellen Schwächen sind intentional und würde daher, wenn die Russen ihre eigentlichen Konzepte umsetzen würden und umsetzen könnten gar keine so große Rolle spielen. Noch darüber hinaus sind diese Schwächen in Russland seit Jahren völlig klar und bekannt und es gab schon mehrfach Vorschläge für neue andere Panzertypen (und damit meine ich nicht die Armata Plattform), die aber allesamt in diesem ultrakorrupten völlig dysfunktionalen System untergegangen sind.

Zitat:Sowjetische und nachfolgend russische Systeme wurden doch nicht auf Durchhaltefähigkeit hin optimiert oder zeigen da nur irgendwie besondere Leistungen, im Gegenteil.

Gemäß der sowjetischen Doktrin waren Kampfpanzer ein Verbrauchsmaterial, welches man abnutzte, völlig klar.

Das heißt aber nicht umgekehrt, dass russische Systeme nicht durchhaltefähig wären. Denn ganz viele russische Systeme wären sehr durchhaltefähig, wenn man nur entsprechend Inst usw. anwenden würde. Das es nicht das Konzept war, Kampfpanzer zu bergen und zu reparieren ändert daran rein gar nichts. Vieles an russischer Rüstungstechnologie wäre robust und durchhaltefähig, und ist es vor allem deshalb nicht, weil man sowjetischer Doktrin folgend entsprechend keine Inst macht, die Systeme nicht birgt und repariert und sie einfach bedenkenlos verschwendet als gäbe es kein Morgen mehr und es war ja nicht zuletzt diese Annahme der Sowjets, welche diese Idee hervor gebracht hat.

Das gleiche wie also umgekehrt bei den Klagen über die Leo 2. Es fehlen einfach die Grundlagen / Umstände um das System durchhaltefähig in Betrieb zu halten - was nicht dem System selbst, sondern eben den besagten Umständen drumherum anzulasten ist.

Russische Panzerbesatzungen klagen beispielsweise fortwährend über fehlende Ersatzteile. Ist nun der Panzer selbst daran schuld ?! Nein, es ist das Fehlen von Ersatzteilen, exakt so wie beim Leo 2 in der Ukraine auch usw.

Zitat:Aus der notwendigerweise primitiveren Auslegung (eine Frage der vorhandenen Technologie und der Ausbildung der Bediener) wurde schon immer eine Robustheit herbei phantasiert, die zumindest in der Form nicht vorhanden war und auch heute nicht vorhanden ist.

Das sehe ich nicht ganz so, bzw. meiner Meinung nach ist es komplexer. Ja, man die Systeme primitiv ausgelegt, und ja, aus dieser Primitivität heraus hat man Robustheit impliziert die aber in der extremen, übertrieben dargestellten Form so nicht vorhanden war. Aber das heißt nicht umgekehrt, dass russische Systeme nicht robust wären und dies auch dann, wenn sie explizit wie die Kampfpanzer als Verschleißartikel gedacht und konzipiert waren.

Und man sollte nicht per se von den Kampfpanzern auf alles andere schließen. Nur weil eine Armee ihr Material als Verschleißartikel konzipiert und daher auch technologisch primitiver konzipiert, heißt das nicht im Umkehrschluss, dass dieses Material bei einem normalen Umgang damit nicht robust und durchhaltefähig wäre.

Das Problem ist in ganz vielen Fällen schlicht und einfach der Umfang der Russen mit dem Material. Die gehen damit in einer Art und Weise um, die jedes unserer System noch schneller völlig zugrunde richten würde. Gerade in der Annahme, dass man ja ein bloßes Verschleißmaterial vor sich habe, wird damit völlig bedenkenlos umgegangen und nicht mal das grundlegendste getan um das Material zu erhalten. Russische Systeme halten dass dann im weiteren nicht aus, gar keine Frage, aber auch unsere Systeme würden einen solchen Umgang damit ganz genau so nicht aushalten.

Zitat:Die Systeme waren immer auf Verschleiß ausgelegt, der durch hohe Stückzahlen ausgeglichen werden sollte.

Ja natürlich. Aber trotzdem wären diese Systeme robust und durchhaltefähig, würde man eben nicht dermaßen bizarr gedankenlos mit ihnen umgehen. Würde man diese gleichen auf Verschleiß ausgelegten Systeme so instand halten wie das eigentlich mal auf unserer Seite früher vorgesehen war, wären sie immens viel durchhaltefähiger und würden dann auch nicht dermaßen im Feld versagen.

Empirischer Beweis: die Ukrainer haben Unmengen an russischen Kampfpanzern und sonstigen russischen Fahrzeugen erbeutet. Diese haben die Russen einfach wegen technischer Defekte liegen lassen, wobei ein Gros dieser Defekte vermeidbar gewesen wäre. Es gelang den Ukrainer dann im weiteren einen Gros dieser erbeuteten Systeme wieder in Stand zu setzen und dann auch einzusetzen. Aktuell hat die Ukraine mehr russische Beute-Systeme im Einsatz als eigene ukrainische vor dem Krieg (getrennt betrachtet von den gelieferten westlichen Systemen). Und auch die Ukraine betreibt Inst nicht so wie wir es eigentlich andenken würden.

Kurz und einfach: Russische Systeme hätten viel mehr Potential - obwohl sie als Verschleißartikel konzipiert waren / sind. Man könnte in Bezug auf die Durchhaltefähigkeit immens viel mehr aus ihenn heraus holen, als dass die Russen aktuell immer noch tun. Der Grund für die geringe Durchhaltefähigkeit ist nicht das jeweilige russische System selbst, sondern vor allem der geradezu abstruse Umgang der Russen damit und deren völlige Ignoranz in Bezug auf die Durchhaltefähigkeit.

Die sitzen da meiner Meinung nach teilweise auch ihrer eigenen Propaganda auf. Das reicht von Soldaten die ihre AK nie reinigen weil die ja soooo robust sind dass man sie nie reinigen muss über Schützen mit Zielfernrohr die dieses einfach in der Gegend herum werfen (was kein Zielfernrohr aushält) mit der Begründung dass das ja russische Zielfernrohre sind bis hin zu russischen Panzersoldaten die mit Getriebeschaden Vollgas querfeldein brettern und russischen FlaRak welche elektronische Störmeldungen ebenso ignorieren wie den Umstand dass die Kabel welche sie verwenden einfach an manchen Stellen offen sind usw usf

These: Mit einem vernünftigen Umgang wäre russisches Material durchaus durchhaltefähig, auch wenn es nicht dafür konzipiert wurde.
Zitat:Thales hat nach 2014 keine Geschäfte mehr mit Russland abgeschlossen, geliefert wurde noch aus Altverträgen bis 2020. 2021 ist unsicher. Seitdem gibt es keine Lieferungen mehr.

Die Ukraine hat doch aufgedeckt was thales alles zur Modernisierung von SU 30 geliefert hat 2023 .
Auch die französische Firma HGH Infrared System war da dabei. Im Jahr 2024 waren es Nachtsichtgeräte, Wärmebildkameras, Laser-Entfernungsmesser, mehrachsige Sichtgeräte.
(19.04.2025, 15:07)alphall31 schrieb: [ -> ]Die Ukraine hat doch aufgedeckt was thales alles zur Modernisierung von SU 30 geliefert hat 2023 .
Auch die französische Firma HGH Infrared System war da dabei. Im Jahr 2024 waren es Nachtsichtgeräte, Wärmebildkameras, Laser-Entfernungsmesser, mehrachsige Sichtgeräte.

Thales hat 2023 lediglich kasachische Techniker ausgebildet, die die französische Technik russischer SU 30 repariert haben sollen.

Aber das ist schon wieder Leo 2 off topic.
(19.04.2025, 12:44)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Die vielen Bundeswehrsoldaten, Schreiber in Militärforen und Blogs und Sicherheitsexperten usw. die nur noch mit Verachtung, Arroganz und Herablassung auf das technologische Niveau von Russland blicken, das Geschehen in der Ukraine nicht ernst nehmen, von Not gegen Elend schreiben und glauben, in einem Krieg der Europäer gegen Russland würde ja alles vollständig anders sein und der Gegner sei technologisch so minderwertig, dass er ohnehin keine Chance habe etc.

Ich glaube, ich habe hier im Forum sogar als erstes von Not gegen Elend gesprochen und stehe noch immer dazu. Und es gibt sicherlich ein paar Leute, die die russische Technologie in der von dir genannten herabwürdigenden Art unterschätzen. Allerdings ist das in meinen Augen eher eine Randgruppe, die überwiegende Mehrzahl der negativen Ansichten (zumindest der mir bekannten) sind nachvollziehbar belegt und zeichnen ein realistisches Bild. Ich vermute, dass du aus einem anderen Grund zu deinem Eindruck kommst, denn in meinen Augen werden die westlichen Fähigkeiten regelmäßig von der gleichen Gruppe, aber auch darüber hinaus, deutlich überschätzt. Sowohl hinsichtlich des Technologiestands, als auch der Fähigkeiten der real existierenden Systeme. Weil hier eine kontinuierliche Fehleinschätzung vorliegt, wird ein potenzielles Aufeinandertreffen falsch dargestellt, nicht weil die Russen es eigentlich besser machen oder auch nur könnten.

Zitat:Die Russen hätten meiner Meinung nach ein ausreichend modernes technologisches Niveau. Sie könnten - wenn die Gesamtstrukturen ihres Staates, ihrer Forschung und ihrer Rüstungsindustrie nicht dermaßen dysfunktional wären sehr wohl mit der Technologie welche sie haben für uns extremst gefährlich / problematisch werden.

Es bringt in meinen Augen wenig, da nun irgendetwas hinein zu hypothesieren, aber wenn, dann sollte das gleichermaßen auch für die Gesamtbetrachtung erfolgen. Die Struktur, die Forschung und die Rüstungsindustrie ist doch bei uns auch in wesentlichen Teilen dysfunktional, und wäre sie es nicht, dann könnte Russland aus verschiedenen Gründen, unter anderem aufgrund des Technologiestands, eben gerade nicht extremst gefährlich oder auch nur irgendwie problematisch werden. Das funktioniert nur dann, wenn ein ideales Russland auf den dysfunktionalen Westen trifft, letzteres ist die Realität, ersteres wird absehbar nicht real werden. Generell lohnt es sich daher meiner Meinung nach eh viel mehr, den Blick auf uns selbst zu richten - wenn hier die richtigen Schritte unternommen werden, dann spielt es gar keine Rolle wie Russland sich entwickelt. Dann könnte allenfalls China ein Problem werden.

Zitat:Denn ganz viele russische Systeme wären sehr durchhaltefähig, wenn man nur entsprechend Inst usw. anwenden würde. Das es nicht das Konzept war, Kampfpanzer zu bergen und zu reparieren ändert daran rein gar nichts.

Doch, das ändert sehr vieles, weil die Doktrin einen deutlichen Einfluss auf die Konstruktion nimmt. Weil das bergen und reparieren oder auch der schnelle Tausch von Einzelkomponenten im Feld nicht vorgesehen sind bedeutet Instandsetzung bei gravierenden Problemen einen viel längeren Systemausfall, deshalb wird diese nicht durchgeführt. Wenn dies durchgeführt wird, wie beispielsweise bei der Ukraine zwangsweise als Ersatz für eigene, zerstörte Ausrüstung, dann bedeutet das einen wesentlich größeren Aufwand und eine geringere Verfügbarkeit. Für mich ist das Ausdruck einer schlechteren Durchhaltefähigkeit.
Oder anders formuliert, die sowjetische und auch die russische Doktrin erzeugen Durchhaltefähigkeit nicht über die technische Ausgestaltung der Systeme (und das betrifft nicht nur Kampfpanzer, im Gegenteil bin ich ja eh eher in anderen Bereichen zu Hause, das ist überall der Fall), sondern über die organisation der eigenen Kräfte, einem quantitativen Vorteil und einer kontinuierlichen Ersatzproduktion. Letzteres funktioniert aufgrund der angesprochenen strukturellen Probleme nicht, und es wird durch den versuchten Einsatz von Hochtechnologie noch verschärft.

Und das führt dann auch wieder zurück zum Thema, denn die Probleme beim Leopard 2 beispielsweise sind ganz anders geartet. Technisch ist das System auf eine Durchhaltefähigkeit hin ausgelegt, dafür notwendig sind aber natürlich ebenso angepasste Strukturen und vor allem auch Ersatzteilbestände. Und an beiden hapert es bei der Ukraine logischerweise. Dass diese Situation dann durch eine zu schnelle Ausbildung und einer Übernutzung verschärft wird spielt da zwar auch eine Rolle, wie stark dieser Einfluss ist sei aber dahin gestellt.
Gerade heute meinen Sportschützen Kameraden dazu befragt (Puma Gruppen Führer)
- 80% der Fehlermeldungen einer PZH2000 VERSTEHT KEINER mit nem 8 Wochen Kurs!
- Die Logistiker und Inst Truppen der Ukraine wurden so gut wie GAR NICHT geschult, denn allein das Beherrschen der mechanischen Prozeduren für Motor, , Getriebe Kette, Turm eines Puma dauert 2 Jahre (daher gibt es auch keine Mannschafter in der Inst... Das sind so gut wie alle Gesellen oder Meister... Due rennen nicht mit Pommes auf den Schultern rum!)
Jetzt kann einer sagen : Schlimm, dass unsere technik so kompliziert ist...
Ja... Aber laut Aussage meines Schützen Kollegen zerlegen die jeden BMP o.ä. Bei jedem Wetter überall (und er war damit in Matsch, Eis und Schnee unterwegs) im dilirium.. 10 hintereinander...
Es fällt eben definitiv nicht ständig was, aus in Krieg...
Aber im FRIEDEN ist der "WAR-KNOPF" (den es gibt) nicht gesetzt.., da prüft ein Puma erstmal tausend Sicherheits Parameter, bevor er los fährt, damit NIEMAND gefährdet wird.
Ein Leo A6 hat das auch... Eine PZH2000 auch.
Unsere Leute beherrschen aber ihr Gerät... Die Ukrainer aber nur wie ein 10 jähriger einen Pkw.
Zudem setzen die ihre Waffen falsch ein...wss erheblich zum Problem bei trägt.

Fakt ist wohl : Ein Krieg gegen uns würde dje Russen wesentlich fataler treffen, als das jetzt schon zat Desaster Auftreten in der Ukraine.
(19.04.2025, 19:04)Milspec_1967 schrieb: [ -> ]Aber im FRIEDEN ist der "WAR-KNOPF" (den es gibt) nicht gesetzt.., da prüft ein Puma erstmal tausend Sicherheits Parameter, bevor er los fährt, damit NIEMAND gefährdet wird.
Dann sollte man mal überlegen, den "Knopf" zu drücken, bevor man die Einsatzbereitschaft statistisch erfasst. Das würde vielleicht das Außenbild der Bundeswehr verbessern.
(19.04.2025, 19:26)Broensen schrieb: [ -> ]Dann sollte man mal überlegen, den "Knopf" zu drücken, bevor man die Einsatzbereitschaft statistisch erfasst. Das würde vielleicht das Außenbild der Bundeswehr verbessern.

Ja... Eine defekte Heckleuchte heißt laut Schützen Bruder Aussage : "Nicht fahrbereit" - Verstoß gegen STVZO"
Und das wird statistisch dann als "Nicht einsatzbereit = Nicht kriegsbereit" erfaßt und medial verbreitet.
Jedes Fahrzeug hat zudem vorgeschriebene Inst und Industrie Wartungen (letztere aber schon wie ich das verstanden habe nur alle x Jahre)... Das sind zu jedem Zeitpunkt ca 15-20% (?) aller Fahrzeuge im Bestand... Mal mehr, mal weniger.
Diese sind aber keineswegs alle defekt!... DIE MÜSSEN das halt machen.. Ja... Auch um nicht defekt zu werden, sicher.
Im V Fall machen diese aber eben keine Friedens Vorschriften Wartung... Und der mit der defekten Heckleuchte fährt selbstverständlich auch in den Kampf!
Bei der Luftwaffe hatte mir ein EF Pilot ähnliches berichtet:
Es fällt immer mal ne Kleinigkeit aus, die laut FRIEDENS Handbuch eine Nutzung verbietet und Reparatur vorschreibt.
Auf meine Frage, wer das im Krieg entscheidet, ob ein LfZ Einsatz FÄHIG ist oder nicht war seine Antwort sinngemäß :
"Wenn MEIN LfZ Mechaniker sagt : "Es fliegt, es kämpft, Waffen einwandfrei, aber Lande leuchte geht nicht, Fahrwerk Sensor defekt, (kein Ersatzteil da) ... Fahrwerk geht aber einwandfrei... Ansonsten Klarstand" Dann entscheidet dass keine zivil Vorschrift mehr, sondern nur ich... Denn mein Hintern sitzt drin und fliegt das Teil... und da heißt es abwägen zwischen notwendigem Einsatz zum Schutz meiner Liebsten und meines Landes ist der der Freiheit der NATO Verbündeten ... Und meiner Sicherheit, denn ein toter Pilot ist schwerer zu ersetzen als ein Flugzeug "

Wenn der Mechaniker sagt, das rechte Triebwerk zickt und leistet nur 72%, das rechte zickt auch ein wenig und leistet nur 78%...Dann wäre das vermutlich grenzwertig.

Genau für solche Fälle benötigt es genügend Ersatz Triebwerke vor Ort... Und nicht bei der Industrie erst zu produzieren, wenn es zu spät ist.

Wieviel Leo 2 A7V hat die Bundeswehr?
Und wieviel 1:1 sofort Eenbaubare Ersatz Motoren vor Ort in Münster etc , falls einer total ausfällt?

Ich wette, die Ukraine kriecht da auf dem Zahnfleisch, weil die A6 schon 20 Jahre Altbeststand für uns in Deutschland sind... Hier wird aufgerüstet auf A7V, A7A2, A8..., aber nix mehr für alte A6 produziert.
Dazu müsste die Ukraine Fabriken bauen in eigenen Land.
Aber für homöopathische Dosen systemfremder Leos lohnt das nicht...
Grundsätzlich sollte man halt immer unterscheiden zwischen wirkliche Missstände, die zügig behoben werden müssen und Vorwände die nur dazu dienen schnell Schlagzeile zu machen oder halt den Untergang herbeizurufen, gerade die Kommentare auf Augengeradeaus sind ja erschreckend offensichtlich in ihrer Motivation.
Deutschland ist halt ein Mercedesfahrer, da ist ein Heckscheibenwischer der schliert schon nicht mehr tolerierbar, während das russische Gegenstück froh ist wenn das Auto vier funktionstüchtige Reifen hat.
Falls es jemanden interessiert, ein Video vom BFBS zum Leopard 2 und den "Problemen" in der Ukraine:
https://www.youtube.com/watch?v=nO2-hnKzLfo
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