(05.02.2021, 22:55)Falli75 schrieb: [ -> ]Sind wir damit denn aber nicht da wo wir beim Puma schon sind und auch die Franzosen mit dem Leckerc waren ?
Sprich an dem Punkt wo man merkt, hey ich muss hier keinen Leichtgewichtsportwagen , sondern ein 40 bzw 70t Fahrzeug bewegen, vielleicht wäre mehr Hubraum doch nicht so verkehrt.
Deshalb meine Frage nach dem Austausch nur des Getriebe, mit 6 statt 4 Gängen.
Die kleineren (hubraumärmeren) Motoren erzeugen die Leistung durch höhere Ladedrücke, was aber auch komplexere Technik erfordert und vor allem feiner abgestimmte Getriebe, um die Elastizität zu erhalten, haben aber eben auch ihre Vorteile in Sachen Baugröße und Effizienz. Der ursprüngliche Leclerc-Antrieb ist ein Gasturbinen/Diesel-Hybrid, der aufgrund seiner extrem kleinen Baugröße und Komplexität Probleme machte. Deswegen haben die Vereinigten Arabischen Emirate das MTU Euro-Powerpack in ihre, extra dafür verlängerten, Leclercs einbauen lassen (und die Franzosen in ihre Bergepanzer). Damit scheint es keine Probleme zu geben. Der Puma-Motor war wirklich zu schwach auf der Brust, das ist aber eine andere Motorenklasse.
Nur durch den Ausstausch des Getriebes beim aktuellen Antriebspaket lässt sich die Leistung kaum steigern. Das beeinflusst eher das Fahr- und Beschleunigungsverhalten. Beim 2A7V wurde auch nicht die Übersetzung im Getriebe verändert, sondern in den Seitenvorgelegen, um wieder an das Fahrverhalten der älteren Modelle heranzukommen.
Das Getriebe wurde verstärkt, um für zukünftige Leistungssteigerungen gerüstet zu sein. Die wird man aber eher durch die Erhöhung des Ladedrucks erreichen (mehr Hubraum geht ja nicht mehr).
Man sollte dabei auch nicht den (industrie-) politischen Aspekt vergessen, die Änderungen am Antriebspaket nach sich ziehen dürften. Da greift man schon tief in die "Basics" des Leopard 2 ein und das müsste man auf jeden Fall mit den LeoBen-Staaten absprechen.
Wer sich technisch tiefer reinfuchsen mag, dem sei das hier empfohlen:
MERHOF/HACKBARTH: Fahrmechanik der Kettenfahtzeuge
Das ist aber ein "weites Feld"
Abstandsaktives Schutzsystem Trophy für Leopard 2 A7A1 – Verträge unterzeichnet
Zitat: Nachdem bereits Ende Januar die Fachausschüsse des Deutschen Bundestages für Verteidigung und Haushalt die 25-Mio-Euro-Vorlage passieren ließen, hat das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) nun die entsprechenden Verträge für die Beschaffung und Integration des abstandsaktiven Schutzsystems (APS) Trophy für einen Teil der Leopard-2-Flotte unterzeichnet.
Einer heute veröffentlichten Meldung des BAAINBw zufolge wurden zwei Verträge unterzeichnet. Eine Vereinbarung mit dem Staat Israel zur Beschaffung des aktiven Schutzsystems sowie ein Vertrag mit Krauss-Maffei-Wegmann (KMW) zur Umsetzung und Integration.
https://soldat-und-technik.de/2021/02/mo...rzeichnet/
Bilder vom Konzept und Leopard 2 Demonstrator sind enthalten.
Geiles Design, geiler Panzer.
(23.02.2021, 15:07)GermanMilitaryPower schrieb: [ -> ] Abstandsaktives Schutzsystem Trophy für Leopard 2 A7A1 – Verträge unterzeichnet
https://soldat-und-technik.de/2021/02/mo...rzeichnet/
Bilder vom Konzept und Leopard 2 Demonstrator sind enthalten.
Geiles Design, geiler Panzer.
Und bestimmt mochmal ne Tonne schwerer...MLC72 ??
Wann baut endlich mal einer einen wirklich kleinen , extrem beweglichen Panzer mit 2er Besatzung (Fahrer, Schütze/Kommandant) voll geschütztem Kampfraum , aber trotz Rest Panzerung nur 35 Tonnen schwer (LL fähig) + kleinem ca. 1000PS Motor und jede Menge KI Sensoren/Abwehrsystem, die eigenständig Massnahmen einleiten (Mensch überwacht nur) und ner erstklassigen vollautomatischen Kanone drauf/dran (mit etwas weniger Munition als üblich).....aber eben HOCH beweglich, superschnell.
So was würde ich mir jedenfalls als Leo3 wünschen.
P.
Was hat das denn mit dem 2 A7V zu tun? Du kannst doch aus einer S-Klasse keinen Golf R machen. Der 2 A7V ist eine hervorragende Evolutionsstufe des Leopard 2. Der Panzer, den du grob umreißt, ist mit großer Sicherheit kein „Main Battle Tank“.
Nichts Neues, aber zur Ergänzung.
Zitat: „Das bei den israelischen Streitkräften einsatzerprobte System Trophy bietet einen 360 Grad Schutz gegen Panzerabwehrraketen und Lenkflugkörper und erhöht so die Sicherheit der Besatzungen. Anhand von Sensoren werden die Flugbahnen von Geschossen ermittelt und darauf mögliche Abfangpunkte für eine Gegenmaßnahme berechnet und ausgelöst. Die dafür benötigte Munition ist ebenso Bestandteil des Vertrages wie ein umfangreiches Ersatzteilpaket, Mess- und Prüfmittelausstattungen, Transport- und Lagercontainer sowie die Ausbildung sowohl der Besatzungen als auch des Instandsetzungspersonals“, beschreibt das Koblenzer Bundesamt den Inhalt des Vertrages, der Rafael als Lieferant verpflichtet.
Zitat: Für die Integration der Schutzsysteme werden neugebaute Fahrgestelle nach dem Standard Leopard 2 A7 und vom Bund beigestellte Türme Leopard 2 A6 A3 verwendet. KMW verweist in seiner Pressemitteilung auf den neuen Namen Leopard 2 A7A1. Das lässt darauf schließen, dass im Rahmen der Arbeiten der Turm A7-Komponenten erhält. Dazu gehören u.a. Kampfraumkühlanlage und Erweiterung der Feuerleitanlage für programmierbare Munition.
https://esut.de/2021/02/meldungen/25678/...leopard-2/
(23.02.2021, 21:41)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Hannover:
Wenn du in dieser Richtung diskutieren willst möchte ich dich hiermit bitten, dies in folgendem Strang zu tun:
welcher dafür meiner Ansicht nach besser geeignet ist:
https://www.forum-sicherheitspolitik.org...rfahrzeuge
So du geneigt bist.
Ja, gern....da schreibe ich dann auch.
Es sollte hier nur ein Hinweis sein, dass die Modernisierugen immer schwerere Teile hervorbringen.
Israels Merkava wiegt fast 70 Tonnen....Die haben da kaum Brücken und keine Eisenbahnverlegung...sind also gewichtsmäßig unabhängiger.
Daher darf das für Mitteleurope kein Vorbild sein.
P.
Hannover:
Das ist zweifelsohne eine wichtige und wertvolle Frage, wir haben hier im Forum auch schon vor Jahren genau darüber intensiv diskutiert, aber bitte in dem genannten Strang, weil es hier einfach zu Themafremd ist. Vielen Dank für dein Verständnis diesbezüglich.
Hier bitte im Weiteren nur zu Leopard 2 Varianten in der Bundeswehr.
https://esut.de/2021/05/fachbeitraege/26...leopard-2/
Im Schutzsystem des Kampfpanzers Leopard 2 wird eine Lücke geschlossen. Für ein Kompanieäquivalent an Kampfpanzern wird mit dem aktiven Schutzsystem Trophy die Bedrohung durch Panzerabwehrlenkflugkörper und -handwaffen reduziert.
Mit umfangreichen Versuchen zur Wirksamkeit und Systemverträglichkeit des Trophy-Systems war zunächst geplant gewesen, 2019 mit der Trophy-Integration zu beginnen, damit die dann besonders geschützten Panzer bei der NATO-Speerspitze VJTF 2023 eingesetzt werden könnten. Das hätte bedeutet, dass die umgerüsteten Kampfpanzer spätestens Anfang 2022 hätten zulaufen müssen, um genügend Zeit für die Ausbildung der Panzerbesatzungen zu haben.
Der 2A7V kann gut als Grundgerüst für massivere KWS genutzt werden.