Zitat:Militär massakriert Demonstranten
Auf der Tropeninsel Madagaskar haben Soldaten nach einer Kundgebung wahllos in die Menge gefeuert - mindestens 40 Menschen starben, 300 wurden verletzt. Unter den Toten sind auch ausländische Reporter.
(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,606202,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 02,00.html</a><!-- m -->
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Mehr Informationen über Madagaskar findet man beim Auswärtigen Amt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/01-Laender/Madagaskar.html">http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de ... askar.html</a><!-- m -->
BigLinus schrieb:....
Mehr Informationen über Madagaskar findet man beim Auswärtigen Amt...
und in unserem Länderdossier <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/kulturen_im_konflikt/malayische_voelker/madagaskar_madagascar_1052_71.html">http://www.globaldefence.net/kulturen_i ... 52_71.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/madagaskar122.html">http://www.tagesschau.de/ausland/madagaskar122.html</a><!-- m -->
Zitat:Machtkampf in Madagaskar
Ein Land verliert die Hoffnung
Dutzende Tote an einem Wochenende - das ist der traurige Höhepunkt der seit zwei Wochen andauernden Unruhen in Madagaskar. Verteidigungsministerin Cecile Manorohanta trat als Konsequenz aus der blutigen Niederschlagung einer Demosntartion zurück. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon ein und bot seine Hilfe an, den Konflikt friedlich zu lösen.
Das Land wird zerrieben im Machtkampf zwischen dem selbst ernannten Präsidenten Rajoelina und Staatschef Ravalomanana. Vom einstigen Hoffnungsträger sind die Menschen enttäuscht.
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Wirtschaftlicher Schweinsgalopp und Vetternwirtschaft
Statt der politischen Reformen unternahm Ravalomanana mit Gleichgesinnten und Günstlingen einen wirtschaftlichen Schweinsgalopp, der zwar der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds gefiel, der Mehrheit der bitterarmen Madegassen aber keine Verbesserungen brachte - Ravalomanana und seiner Familie allerdings schon.
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Stand: 09.02.2009 08:37 Uhr
Zitat:Meuternde Soldaten fahren in Madagaskar Panzer auf
Antananarivo (Reuters) - Der erbitterte Machtkampf in Madagaskar droht weiter zu eskalieren.
Meuternde Soldaten brachten am Freitag nach eigenen Angaben Panzer in der Hauptstadt Antananarivo in Bereitschaft und kündigten an, gegen eventuelle Söldner des Präsidenten vorzugehen. Präsident Marc Ravalomanana appellierte in seinem privaten Radiosender an die Bewohner der Stadt, die Meuterer gemeinsam zurückzuschlagen und den Präsidentenpalast zu verteidigen. Bei dem Machtkampf zwischen Ravalomanana und Oppositionsführer Andry Rajoelina wurden bereits 135 Menschen getötet. Derzeit ist unklar, wer in Regierung und Militär das Sagen hat.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE52C07720090313">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 7720090313</a><!-- m -->
Schneemann.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:Eskalation-Machtkampf-in-Madagaskar-spitzt-sich-zu/487283.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 87283.html</a><!-- m -->
Zitat:Eskalation
Machtkampf in Madagaskar spitzt sich zu
Nach wochenlangen blutigen Unruhen scheint die Entscheidung nahe: Anhänger der Opposition besetzten das Büro des Ministerpräsidenten. Ihr Anführer Rajoelina ernannte sich selbst zum Staatsoberhaupt - und berief einen neuen Regierungschef ein.
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ap, 15:39 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/madagaskar136.html">http://www.tagesschau.de/ausland/madagaskar136.html</a><!-- m -->
Zitat:Machtkampf in Madagaskar
Armee stürmt Amtssitz des Präsidenten
Auf der Tropeninsel Madagaskar gerät Präsident Marc Ravalomanana zunehmend in Bedrängnis. Die Armee bezog im Machtkampf zwischen Oppositionsführer Andry Rajoelina und dem Staatschef klar Stellung gegen den Präsidenten. "Wir haben seinen Amtssitz gestürmt, um den Abgang von Ravalomanana zu beschleunigen", sagte der neue Generalstabschef André Andriarijaona.
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Afrikanische Union und EU warnen Opposition
Die Afrikanische Union richtete einen Appell an die Opposition und die Armee in Madagaskar, auf jegliche widerrechtliche Machtübernahme zu verzichten. Ähnlich äußerten sich die EU-Außenminister. Die EU werde einen neuen Staatschef nicht anerkennen, der mit Militärgewalt eingesetzt werde, sagte der amtierende Ratspräsident Karel Schwarzenberg.
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Stand: 16.03.2009 20:58 Uhr
Zitat:MADAGASKAR
Verfassungsgericht bestätigt Rajoelina als Übergangspräsident
Oppositionsführer Andry Rajoelina hat offiziell das Amt des Übergangspräsidenten von Madagaskar übernommen. Das Oberste Verfassungsgericht erklärte die Machtübernahme des 34-Jährigen für rechtens. In seiner ersten Ansprache versprach er "wirkliche Demokratie" für den Inselstaat.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,614062,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 62,00.html</a><!-- m -->
Schneemann.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/madagaskar162.html">http://www.tagesschau.de/ausland/madagaskar162.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach Machtwechsel in Madagaskar
Neue Regierung zunehmend politisch isoliert
Der neue Präsident Madagaskars Andry Rajoelina gerät außenpolitisch zunehmend unter Druck. Nach seinem vom Militär unterstützten Machtwechsel setzte die Afrikanische Union (AU) die Mitgliedschaft des Landes aus.
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Die Südafrikanische Entwicklungsgemeinschaft (SADC) teilte mit, sie erkenne den neuen Staatschef nicht an.
Deutschland stellt Entwicklungshilfe ein
Auch Deutschland leitete nach dem Machtwechsel erste Schritte ein und beendete die Entwicklungszusammenarbeit mit Madagaskar.
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Das US-Außenministerium bezeichnete den Machtwechsel in Madagaskar als verfassungswidrig. Die US-Regierung werde nicht mehr mit Madagaskar zusammenarbeiten und nur noch humanitäre Hilfe leisten, ....
Europäische Union legt sich noch nicht fest
Die EU entschied vorerst nicht, ob sie die Entwicklungshilfeleistungen an Madagaskar einstellt.
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Stand: 20.03.2009 18:24 Uhr
https://www.arte.tv/de/videos/102341-000...anz-leise/
Der Wassermangel ist schon seit Jahren dort ein immenses Problem. Wie auch sonst hat eine zu große Menge an Menschen die natürlichen und damit endlichen Ressourcen übernutzt und aufgebraucht. Selbst wenn es keine Klimaveränderung gäbe wäre die Lage daher nicht viel anders.
Die Zuwachsraten sinken zwar seit dem Jahr 2000, liegen aber immer noch bei um die 2,7%. Das klingt nicht nach viel, ist aber in Wahrheit dramatisch. Gab es im Jahr 1960 gerade mal 5 Millionen Einwohner, waren es im Jahr 2000 bereits etwas unter 16 Millionen Einwohner und liegt die Bevölkerung jetzt bei fast 30 Millionen Einwohner.
Nachhaltig und auf lange Sicht tragen die natürlichen Ressourcen dieser Insel aber gerade mal 15 Millionen Menschen, im Idealfall und bei optimaler Verteilung (unrealistisch) vielleicht 20 Millionen. Wie auch in vielen anderen Ländern und selbst im globalen Maßstab hat man also einfach alle natürlichen ökologischen Grenzen gesprengt und jetzt wundert man sich, und schiebt die Schuld für die zwingenden Folgen auf die Klimaveränderung, oder den Kolonialismus oder sonst etwas.
Wenn die Klimaveränderung kommt wie ich es rein persönlich erwarte (also das 1,5 Grad Ziel nicht eingehalten wird), dann werden auf Madagaskar gerade mal noch 5 Millionen oder weniger überleben können, und das wird zu einem Zeitpunkt eintreten wo die Bevölkerung dann auf bereits über 40 Millionen angestiegen sein wird.
Dies Diskrepanz dieser Zahlen sollte für jederman sofort selbsterklärend sein, auch und insbesondere was die Folgen angeht.
(27.06.2021, 12:33)Schneemann schrieb: [ -> ]https://www.tagesschau.de/ausland/madaga...t-107.html
Schneemann.
Meines Erachtens liegt das Hauptproblem woanders. Viele Staaten in Afrika haben es nicht geschafft für ein zahlenmäßig vernünftiges Bevölkerungswachstum zu sorgen. Reserven die schlechte Jahre überbrücken können werden auch nicht gebildet bzw. nicht in ausreichendem Maße. Die Regierung, wie so viele in den Entwicklungsländern, inkompetent und korrupt. Es klingt hart, aber in solchen Fällen immer wieder Nahrungsmittel zu spenden, wird langfristig nur immer mehr Menschen dort in solche Situationen bringen. Es muss dort endlich ein Erkenntnis- und Reflexionsprozeß einsetzen, dass es so nicht weitergehen kann.
Die bereits hier thematisierte Krise in Madagaskar verschlimmert sich...
Zitat:Madagaskar
"Wir haben seit Tagen nichts mehr gegessen"
Im Süden Madagaskars hat es lange nicht mehr geregnet. Die Ernten sind knapp, viele Menschen hungern. Eine halbe Million Kinder sind unterernährt. Hilfsorganisationen stehen vor einer logistischen Herausforderung. [...]
In der Region Amboasary im Süden Madagaskars regnet es nicht mehr, die Menschen hungern seit langem. "1,3 Millionen Menschen sind nach wie vor in einer akuten Nahrungsmittelunsicherheit", sagt Kenneth Bowen, Leiter des Büros der Deutschen Welthungerhilfe in der Hauptstadt Antananarivo. "Das Ausmaß der Unterernährung gehört zu den schlimmsten weltweit. Eine halbe Million Kinder sind unterernährt, und mehr als ein Fünftel davon akut unterernährt." Seit sechs Jahren schon mangelt es an Niederschlägen - die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass dies eine direkte Folge des Klimawandels ist. Hova ist Mutter und lebt im Dorf Ambarobe in der betroffenen Region Amboasary. [...]
Wer in Madagaskar lebt, der kann der Not kaum entgehen, schließlich ist der Inselstaat im Indischen Ozean abgelegen von Nachbarländern. Ohne Hilfe geht es gar nicht, sagt Alice Rahmoun vom Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen. "Das Welternährungsprogramm arbeitet unter Hochdruck daran, lebenswichtige Nahrung für mehr als eine Million Menschen zu verteilen", sagt sie. [...] Madagaskar ist derzeit an einem kritischen Punkt: Jetzt ist die Jahreszeit, in der die Menschen ihre Felder bestellen. In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob sie im nächsten Jahr überhaupt etwas ernten können werden. Regen aber ist weiterhin nicht in Sicht.
https://www.tagesschau.de/ausland/afrika...r-117.html
Schneemann
Und um es ganz einfach und jederman verständlich darzulegen, warum es völlig egal ist wie hoch wir durch außwärtige Hilfe die ökologische Grenze noch legen wollen, und jede Verschiebung derselben nach noch weiter oben nur zu noch mehr Toten führt:
Bevölkerung Madagaskars über die Jahre:
1980 waren es ca 8,7 Millionen Einwohner
1990 waren es ca 11,7 Millionen Einwohner
Im Jahr 2000 waren es schon ca 15,7 Millionen Einwohner
Im Jahr 2010 waren es 21,2 Millionen Einwohner
Und letztes Jahr waren es 27,6 Millionen Einwohner.
Und wenn man die Entwicklung extrapoliert, wären es im Jahr 2025 dann schon über 30 Millionen Einwohner.
Landschaft, Böden, Ackerflächen, Grundwasser und der natürliche Wasserkreislauf dort lassen aber unter der Annahme einer optimalen Verteilung und dem Einsatz entsprechender Technologie (Entsalzungsanlagen etc) höchstens zwischen 15 und 20 Millionen Menschen zu. Und von einer optimalen Verteilung ist man dort Welten entfernt.
Kurz und einfach: man zerstört gerade aktuell durch drastische Übernutzung sämtliche verbliebenen Wasservorräte im Boden - und damit sich diese regenerieren können bräuchte es Jahrzehnte ohne diese Übernutzung.
Die Welt wird nicht irgendwann überbevölkert sein, sie ist seit Jahrzehnten bereits heillos überbevölkert und das Resultat dieser real existierenden Überbevölkerung ist, dass wir alle auf Kredit auf die Zukunft leben. Wie jeder Kredit aber wird das zurück bezahlt werden müssen, mit unzähligen Menschenleben.