@revan
Zitat:Erstens die Strela-2 alias SA7 ist der Stinger ebenbürtig
Die SA-7 ist in ihren Leistungen eher mit der Redeye, dem Vorläufer der Stinger, vergleichbar. Sowohl die Redeye als auch die SA-7 sind - obwohl letztere noch weit verbreitet ist - inzwischen veraltet. So muss man bei beiden Typen den Abflug des Zieles abwarten, damit der FK beim Abschuss den Abgasstrahl des Triebwerks anpeilen kann.
Zitat:Natürlich hast du Recht wenn du sagst das das eine Luftabwehr in richtigen Krieg gegen einen echten Feind aus mehr besteht als aus Soldaten mit Stinger doch macht das die Lage für Kampfhubschrauber um so Hoffnungsloser.
Gewiss, Luftabwehr ist eine ernste Bedrohung für Kampfhubschrauber, und FlaK hierbei imho noch mehr als Fliegerfäuste wie z.B. Stinger, aber Kampfhubschrauber profitieren hier auch gerade von ihrer Agilität, durch die etwa ein Ka-52 weitaus eher das Gelände ausnützen kann als jedes Kampfflugzeug. Ferner sind moderne Kampfhubschrauber wie der Ka-52 gerade wegen der Bedrohung durch FlaK gepanzert. So muss ein Treffer nicht automatisch den Absturz oder Ausfall des Kampfhubschraubers nach sich ziehen.
Zitat:Wehrend es einen Wunder gleicht eine A10 mit einer SA7 oder Stinger zu vernichten ist es Kinderleicht Hubschrauber mit diesen weit verbreiteten Waffen zu vernichten.
Nur in sehr offenem, deckungslosen Gelände, und wenn die Luftabwehr gut ausgebildet ist und es mit veralteten,
nicht gepanzerten Kampfhubschraubern zu tun hat. Die Vorstellung vom leichten, zerbrechlichen Helikopter ist noch immer weit verbreitet, aber gerade auf moderne Kampfhubschrauber trifft sie nicht zu.
Zitat:Auch kann der Hubschrauber gänzlich einpacken wenn er gegen richtige Flugabwehrsysteme steht wie TOR M1
Auch moderne Luftabwehr-Raketensysteme wie Tor M1 können Probleme damit haben, nahe am Boden fliegende Ziele zu erfassen und erst recht zu bekämpfen. Aus diesem Grund existiert ja auch noch die FlaK.
Weiterhin ist anzumerken, das auch Kampfhubschrauber nicht isoliert eingesetzt werden (sollen), das moderne Flugabwehrsystem etwa gestört oder anderweitig beschäftigt sein kann.
Zitat:wehrend die A10 auch da noch dank Anzahl und der Tatsache das sie billig ist Erfolge erzielen kann.
Inzwischen sind viele A-10 Thunderbolt II ausgemustert worden.
Imho beruht der Erfolg dieses Typs auf seiner robusten Bauweise. Sie kann aufgrund ihrer Bauweise mehr feindliches Abwehrfeuer - vor allem durch FlaK - vertragen als andere Flugzeuge. Zudem hat sie eine starke Feuerkraft.
Ganz abschusssicher ist aber auch die A-10 Thunderbolt II nicht: 2003 wurde beim Kampf um den Flughafen von Bagdad eine der dort eingesetzten A-10 Thunderbolt II abgeschossen.
Zitat:Wie schon gesagt Kampfhubschrauber sind teuer nicht annähernd so Überlebensfähig und schwer zu steuern und sehr anfällig.
Wie viel kostet denn ein Ka-52 im Vergleich zu einem modernen Kampfflugzeug? Beim Punkt "schwer zu steuern" gebe ich dir zwar noch recht, aber was die angebliche Anfälligkeit bzw. schwache Überlebensfähigkeit betrifft: Siehe oben.
Zitat:Es geht hier um eine Grundsatz Diskussion in wie fern Kampfhubschrauber wie der KA-52 oder AH64D noch relevant sind in Zeitalter von moderner Luftabwehr. Sprich darum ob Boden Kampfflugzeuge wie die A10 (Das beste der Welt) nicht eher die Zukunft gehört als Hubschraubern wie den KA-52 der teuer anfällig und nicht so Leistungsfehig ist wie eine A10 oder Su25 und doch die selbe Aufgaben erfühlen soll.
Kampfhubschrauber sind deutlich manövrierfähiger als die Su-25 und andere Schlachtflugzeuge, die oberflächlich betrachtet die gleichen Aufgaben haben. Gerade für die Jagd auf Panzerfahrzeuge oder auch andere Kampfhubschrauber - vor allem in schwierigem Gelände - sind Kampfhubschrauber aufgrund ihrer Manövrierfähigkeit und Panzerung deutlich besser geeignet als Schlachtflugzeuge wie die A-10 Thunderbolt II oder Su-25.
Zitat:Ob ich nun einen AH64D oder einen KA-52 zum Vergleich ziehe an der Grund Problematik ändert es nichts.
Womit sich auch die Frage stellt, wie gut sich beide Muster miteinander vergleichen lassen. Gewiss, der Ka-52 wurde nicht, wie man ursprünglich vermutete, für die Jagd auf feindliche Kampfhubschrauber entwickelt, aber beide Modelle sind von der Einsatzdoktrin der Staaten, welche sie entwickelt haben geprägt, und diese kann recht unterschiedlich sein.
Sehr gelungen finde ich übrigens die Bewaffnung des Ka-52, die sich aus einer 30mm-Kanone - ähnlich jener in der A-10 Thunderbolt II - und Munition an sechs Pylonen zusammensetzt. Der Ka-52 hat damit eine dem genannten Schlachtflugzeug vergleichbare Feuerkraft, auch wenn die Dotation für die 30mm-Kanone beim Ka-52 geringer ist. Da dieser jedoch manövrierfähiger ist und gezielter schießen kann, stellt dies imho keinen besonderen Nachteil dar. Auch ist die vom Ka-52 aus eingesetzte AT-16 Scallion/9K121 Vikhr - übrigens ein Gegenstück zur US-amerikanischen Hellfire - praktischer für die Bekämpfung feindlicher Kampfpanzer als die von der A-10 Thunderbolt II eingesetzten AGM-65 Maverick oder Paveway.