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Normale Version: Balkan
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Der Balkan war und wird auch in der Zukunft wohl ein Pulverfass bleiben - trotz das das Interesse aufgrund aktueller Geschehen in anderen Teilen der Welt an der Region nachgelassen hat gibts immernoch interessante Meldungen. Eine gute Quelle dazu ist Tuzla Night Owl <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tfeagle.army.mil/tfeno/">http://www.tfeagle.army.mil/tfeno/</a><!-- m --> der SFOR.


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2003/07/26/140674.html">http://www.welt.de/data/2003/07/26/140674.html</a><!-- m -->
Zitat:Kosovo: Ein Toter bei Angriff auf UN-Polizei
Pristina - Bei einem neuen Sprengstoffanschlag gegen ein UN-Polizeibüro im Kosovo ist erstmals ein Mensch getötet worden. Vier weitere Personen seien dabei am Donnerstagabend in der zwischen Serben und Albanern geteilten Stadt Kosovska Mitrovica verletzt worden, sagte ein UN-Sprecher in Pristina. Die Polizei nahm am Freitag zwei Verdächtige fest.


Angreifer hätten aus einem Auto heraus zwei Sprengkörper vor das regionale UN-Hauptquartier in der Stadt geworfen. Die Verletzten seien keine UN-Mitarbeiter gewesen. Der Anschlag wurde im fast ausschließlich von Albanern bewohnten Süden der Stadt verübt. Im Norden Mitrovicas leben überwiegend Serben. Der Anschlag war bereits der dritte in einer Woche, der sich gegen die Polizei im Kosovo richtete. Bei den beiden ersten Angriffen vermutet die UN-Verwaltung einen Zusammenhang zu der Verurteilung von vier ehemaligen Kosovo-Rebellen wegen Kriegsverbrechung. Dabei verhängte ein Gericht der Vereinten Nationen in der vergangenen Woche Haftstrafen von fünf bis 17 Jahren. Dagegen hat es im Kosovo auch mehrere Demonstrationen aufgebrachter Albaner gegeben.


Seit dem Ende des Kosovo-Krieges Mitte 1999 steht die südserbische Provinz unter UN-Verwaltung. Auch vier Jahre nach Ende des Krieges gibt es zwischen der albanischen Bevölkerungsmehrheit und der serbischen Minderheit weiter große Spannungen. Der Status der Provinz, die formal zu Serbien gehört, ist ständiger Zankapfel zwischen Belgrad und der provisorischen, albanisch dominierten Regierung des Kosovo. Der im Juni angekündigte Dialog verzögert sich indes. Belgrad stellte jetzt erstmals öffentlich klar, dass eine Unabhängigkeit nicht akzeptabel sei; die Kosovaren beharren jedoch auf dieser. Verschärft wird der Konflikt durch gewaltsame Übergriffe: Zuletzt hatten vermutlich albanische Angreifer eine serbische Rückkehrerfamilie in ihrem Haus nahe Pristina mit Äxten hingerichtet. dpa/DW
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,259950,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 50,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Heckenschütze erschießt Uno-Polizisten

Im Kosovo ist erstmals ein Angehöriger der internationalen Polizei getötet worden. Den Mord an dem indischen Uno-Polizisten sollen extremistische Kosovo-Albaner verübt haben.

Pristina - Nach Angaben der Vereinten Nationen ereignete sich der Anschlag am späten Sonntagabend in der Nähe der Ortschaft Leposavic, 45 Kilometer nördlich von Pristina. Der Mann war in einem Polizeifahrzeug unterwegs und sei aus dem Hinterhalt mit einem Präzisionsgewehr erschossen worden.

Der stellvertretende Chef der Uno-Administration, Charles Brayshaw, verurteilte den Mord als einen "abscheulichen und direkten Angriff" auf die internationalen Kräfte, die für Recht und Ordnung in der Provinz sorgten.

Das Opfer war Angehöriger des indischen Polizeikontingents. Starke Einheiten der internationalen Friedenstruppe KFOR, der Uno und der örtlichen Kosovo-Polizei riegelten den Tatort ab. Sie ermitteln nun gegen die bislang unbekannten Täter. Der Uno-Polizist ist das erste Opfer eines Anschlages seit dem Einsatz der Gruppe im Juni 1999.

Im Kosovo sind rund 4000 Uno-Polizisten neben 5000 einheimischen Beamten eingesetzt. Der stellvertretende serbische Ministerpräsident Nebojsa Covic beschuldigte "terroristisch-extremistische" Gruppen der Kosovo-Albaner des Anschlags.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.euobserver.com/index.phtml?sid=9&aid=12290">http://www.euobserver.com/index.phtml?sid=9&aid=12290</a><!-- m -->

Zitat:NATO commander doubts EU readiness for Bosnia

The EU has suggested taking over the peacekeeping operation in Bosnia in 2004 (Photo: Notat)
The United States' Marine and NATO's supreme allied commander in Europe, General James Jones, has said that 2004 might be too early for the European Union to take over the mission in Bosnia, reports the Independent.

A peacekeeping operation in Bosnia would be the biggest EU military mission so far.

The EU offered last year to take over the military side of the mission from the NATO-led stabilisation force 'SFOR' in 2004.

Police force needed
Next year "might be too early" for the EU to take over the mission said General Jones, according to the Independent. The EU should also concentrate more on modifying its police force, he added.

"If Bosnia keeps going the way it is, sooner rather than later the only thing that is required there is police - tough police - but if you can get the rule of law ... the military equation will be replaced by a police equation", General Jones argued.

The US is increasingly seeing the region as important for counter-terrorism operations and is now less keen to pull out of the Balkans than it has been.

General Jones's comments are likely to create anger in Brussels. However it is not the first time NATO officials have expressed doubts about EU readiness to take over the mission.

The EU already has small military missions in Macedonia and Congo.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,261132,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 32,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Festnahme von Mladic gescheitert

Abermals ist die Festnahme des wegen Kriegsverbrechen angeklagten Ex-Generals Ratko Mladic gescheitert. Nato-Soldaten versuchten, den früheren Armeechef der bosnischen Serben bei Kasindo unweit der Hauptstadt Sarajevo zu fassen. Dort war in der Nacht zum Mittwoch Mladics Mutter Stana gestorben.

Sarajevo - Der Einsatz "hatte keine Festnahme von Mladic zur Folge", hieß es in einer Mitteilung der Bosnien-Friedenstruppe SFOR. Die Familienmitglieder hätten aber voll mit den Nato-Soldaten kooperiert. Die bosnisch-serbische Polizei habe den Verhaftungsversuch unterstützt. Am Mittwoch kreisten weiterhin Hubschrauber über dem Gebiet, berichteten Augenzeugen.

Mladic ist zusammen mit dem früheren Serbenführer Radovan Karadzic wegen Völkermords und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt. Er soll vor allem für das Massaker in Srebrenica verantwortlich sein, bei dem mehr als 7000 bosnische Muslime getötet wurden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,261507,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 07,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Der Kampf geht weiter

Der vom Westen erzwungene Friede auf dem Balkan ist brüchig. Im Kosovo flammt der Partisanenkampf zwischen Albanern und Serben wieder auf. In dieser Woche wurden ein serbisches Kind und ein Jugendlicher von Heckenschützen ermordet. Eine politische Lösung ist nicht in Sicht.

Hamburg - Am Montag, dem 11. August, feuerte ein Granatwerfer drei Schuss auf eine serbische Kaserne im Dorf Dobrosin, Provinz Kosovo. Die Verantwortung für den Überfall, bei dem niemand zu Schaden kam, übernahm die "Albanische Nationalarmee", eine Untergrundtruppe, die für die Unabhängigkeit des überwiegend von ethnischen Albanern besiedelten Kosovo kämpft. Damit endete eine mit US-Bombardements erzwungene Feuerpause von zwei Jahren.

Am Dienstag beschoss ein Trupp von 15 Albanern eine serbische Patrouille, die sich auf dem Marsch von Südserbien nach Podujevo im Kosovo befand. Ein Angreifer wurde gefangen genommen: ein Albaner aus Podujevo. ...
Längerer Artikel. Link oben.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tfeagle.army.mil/tfeno/Feature_Story.asp?Article=86820">http://www.tfeagle.army.mil/tfeno/Featu ... icle=86820</a><!-- m -->
Zitat:08/14/03
BLIC (DOS, I, S)
Flash, Serbian national daily from Belgrade

RS President Cavic: “Tihic Wants to Achieve SDA Goals That Started War”
“With his statements in the eighth year since the end of war, the Bosniak member of BiH Presidency, Sulejman Tihic, wants to achieve the SDA political goals which started war,” stated the RS President, Dragan Cavic. He mentioned the fact that there are camp inmates in the RS, who will testify about existence of 542 war camp prisons in the FBiH territory, that documents about war crimes against Serbs and Mujahedin participation in them have been finally opened. “However, Tihic calls the public’s attention from those events on the RS, calling it again genocide creation,” added the RS President. According to him, 86,052 users of war disability fees exist in the RS today, and the war destiny of around 6,000 people missing in the territory of present FBiH is still unknown, while 22,000 soldiers died in war. “How Tihic can explain that, by the FBiH evaluation, around 4.4% of Serbs lives in it today. He should add that data to his astonishment instead of accusing the RS, although he knows that the Serb entity is not an obstacle in the BiH development,” stressed Cavic. –td (T. V. – pg 7/24)
http://www.tfeagle.army.mil/tfeno/Featur...icle=86874
Zitat:08/14/03
RTRS BANJA LUKA NEWS (RTRS, SDS)
Serb Radio-TV from Banja Luka, Received from FOB Connor OSINT

Peaceful, Mass Protests of Serbs in Kosmet
The President of the Zubin Potok Municipal Assembly Slavisa Ristic, , announced peaceful mass protests of Serbs throughout Kosmet (Kosovo/Metohija) for this Thursday, on the occasion of the murder of two and severe injuring of six Serb boys in Gorazdevac, near Pec. “The meeting in Zubin Potok will begin at 11 am,” said Ristic and called the citizens to show their protest against the latest events in Kosmet. –IP
http://www.tfeagle.army.mil/tfeno/Featur...icle=86878
Zitat:08/14/03
RTRS BANJA LUKA NEWS (RTRS, SDS)
Serb Radio-TV from Banja Luka, Received from FOB Connor OSINT

Alleged UNMIK Information: “Terrorist Attacks Being Prepared Against Serbs in Kosmet”
On Thursday in Gracanica, a few hundred Serbs from the area of the central Kosmet (Kosovo/Metohija) protested due to the Albanian terrorists’ crime committed in the Gorazdevac village, near Pec, on Wednesday. Slavisa Kostic, a Kosmet Coordination Center member in Pristina, asked that the Serb leaders’ conclusions should be urgently accepted: Serbs to immediately leave all the Kosovo institutions and local self-management; the Kosovo Protection Corps to be disbanded; the respective SiCG agencies to place the remaining Serbs in Kosmet under their protection; and all of the roads in central Kosmet, that is, through all Serb areas, to be closed from 6 pm to 6 am since both UNMIK and Serbs had enough information that terrorist attacks were being prepared and will be carried out in all of the areas where Serbs live. –IP
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/030904/12/3meib.html">http://de.news.yahoo.com/030904/12/3meib.html</a><!-- m -->
Zitat:EU soll Übernahme der SFOR-Mission vorantreiben

Straßburg (AP) Die EU soll nach dem Willen der Verteidigungsminister Deutschlands und Frankreichs die Pläne für eine Übernahme der von der NATO-geführten Friedensmission in Bosnien vorantreiben. Bundesverteidigungsminister Peter Struck bekräftigte am Donnerstag vor Journalisten in Straßburg, die Europäische Union werde das SFOR-Mandat in Bosnien im kommenden Jahr übernehmen. Seine französische Kollegin Michele Alliot-Marie ergänzte, dies werde Mitte 2004 der Fall sein.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.guardian.co.uk/international/story/0,3604,1037272,00.html">http://www.guardian.co.uk/international ... 72,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Rebels clash with Macedonian troops

Nicholas Wood in Skopje
Monday September 8, 2003
The Guardian

Macedonia faced its most serious security crisis for more than a year yesterday, when ethnic Albanians clashed with security forces on the border with Kosovo in fighting that left several gunmen dead.

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.washtimes.com/commentary/20030930-084113-1005r.htm">http://www.washtimes.com/commentary/200 ... -1005r.htm</a><!-- m -->
Zitat:Redrawing Bosnian borders

By Jeffrey T. Kuhner

From 1992-1995, Bosnia was the site of some of the bloodiest fighting in Europe since the Second World War. Yet since the signing of the Dayton peace accords, the country remains divided along ethnic lines.
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Sehr gut geschriebener Artikel der Washington Times zum Kunststaat Bosnien der sich zu nem Terrorstuetzpunkt entwickelt - es kann nicht sein das man mitten in Europa von Islamisten umgebracht wird weil man Weihnachten feiert. :motz:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tfeagle.army.mil/tfeno/Feature_Story.asp?Article=69671">http://www.tfeagle.army.mil/tfeno/Featu ... icle=69671</a><!-- m -->
Zitat:POLITIKA
Politics, Serbian national daily from Belgrade

Mujahadeen Expel Serbs
Bosko Jovanovic, the Vice President of the Bocinja local community, near Maglaj, in the FBiH, stated Friday that 114 Serb returnee families were getting ready to move out again, this time permanently, because of the unbearable terror inflicted by their Bosniak neighbors, who called themselves Mujahadeen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.alertnet.org/thenews/newsdesk/L23564937.htm">http://www.alertnet.org/thenews/newsdesk/L23564937.htm</a><!-- m -->
Zitat:Milosevic, Tudjman agreed to divide Bosnia-witness

THE HAGUE, Oct 23 (Reuters) - Former Serb and Croat leaders Slobodan Milosevic and Franjo Tudjman agreed to carve up Bosnia between them at secret talks in 1991, the last prime minister of federal Yugoslavia told the Milosevic trial on Thursday.
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Zitat:U.N. arrests five Kosovo Albanians for war crimes

PRISTINA, Serbia and Montenegro, Oct 28 (Reuters) - U.N. police said on Tuesday they had arrested five Kosovo Albanians on charges of war crimes dating back to the 1999 conflict, a move denounced by former guerrillas in the province.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/standard.asp?id=1471304">http://derstandard.at/standard.asp?id=1471304</a><!-- m -->


Bosnisch-serbische Regierung gibt Massaker von Srebrenica zu

Bericht: "Größere Anzahl von Bosniaken" im Gebiet von Zvornik ermordet


Zitat:Belgrad/Banja Luka - Die bosnisch-serbische Regierung hat in einem Bericht über das Massaker in der einstigen moslemischen Bosniaken-Enklave Srebrenica zum ersten Mal zugegeben, dass eine "größere Anzahl von Bosniaken" im Juli 1995 auf dem Gebiet der ostbosnischen Stadt Zvornik ermordet wurde. In dem Bericht von einem privaten TV-Sender präsentiert worden ist, heißt es, dass zwischen dem 14. und 17. Juli 1995 eine größere Zahl von Srebrenica-Bosniaken, die in der Kommune Bratunac festgehalten worden waren, mit Bussen und Lkw in das nahe gelegene Zvornik verlegt worden sei, wo man sie an mehreren Stellen eingesperrt habe.
Massengräber Als vorläufige Haftanstalten waren unter anderen die Anlagen des Landgutes Vranjevo, die Grundschule Orahovac, aber auch das Kulturhaus in Pilici genutzt worden. An diesen Stellen sei auch eine größere Zahl von Bosniaken ermordet worden, die Leichen seien nachher in den Dörfern Petkovic, Kozluk, Vranjevo und Orahovac begraben worden, heißt es in dem Bericht. Auch gebe es Anzeichen, dass die Leichen später aus diesen Massengräbern entfernt und anderswo begraben worden seien, stellte die Regierung in ihrem Bericht fest.

Hauptverdächtige

In Srebrenica waren von bosnisch-serbischen Truppen zwischen 7.000 und 8.000 Bosniaken ermordet worden. Das Haager UNO-Kriegsverbrechertribunal hat bereits mehrere Anklagen gegen frühere bosnisch-serbische Offiziere erhoben. Die Hauptverantwortlichen für das Massaker, der einstige bosnisch-serbische Militärführer Ratko Mladic und der frühere Präsident der Serbischen Republik, Radovan Karadzic, befinden sich noch auf freiem Fuß. (APA)
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Milosevic in der Enge

Der frühere Serbenführer wird vor dem UN-Tribunal erneut belastet - durch seinen ehemaligen EU-Verhandlungspartner Lord David Owen.


Zitat:In den neunziger Jahren waren sie Verhandlungspartner in Sachen Krieg und Frieden und haben sich oft getroffen. Nun sehen sie sich wieder – in einem Gerichtssaal in Den Haag. Der eine, David Owen, spricht im Zeugenstand; der andere, Slobodan Milosevic, lauscht auf dem Anklagestuhl.

Was der ehemalige EU-Vermittler Owen zu sagen hat an diesem Montag vor dem Kriegsverbrechertribunal, kann dem früheren Belgrader Präsidenten kaum gefallen: Milosevic habe im Frühjahr 1993 genug Einfluss gehabt, die Serben in Bosnien zum Einlenken zu bringen, sagt Lord Owen. „Ich glaube, er hatte diese Macht.“ Dass Milosevic sie nicht genutzt habe, sei ein gewaltiger Fehler gewesen. Deswegen habe Bosnien erst zwei Jahre später Frieden gefunden......
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"Sichere Häfen für Kriegsverbrecher"


Carla Del Ponte berichtet der OSZE und kritisiert Serbien wie die Republika Srpska


Zitat:Wien - Carla del Ponte kam, sah in eine große Journalistenrunde und sagte: "Wir werden demnächst 13 neue Anklagen einbringen. Damit sind in Den Haag um neun Verfahren mehr als bisher anhängig. Bis 2004 müssen wir mit unserer Anklage-Arbeit fertig sein, 2008 sollen alle Prozesse laufen, 2010 enden die Berufungsfristen." Das, so die Chefanklägerin am Jugoslawien-Tribunal in Den Haag, heiße aber noch lange nicht, dass der Gerichtshof für die Kriegsverbrechen am Balkan damit geschlossen werde. "Solange Ante Gotovina, Radovan Karadzic und Ratko Mladic noch auf freiem Fuß sind, wird dieses Gericht nicht zusperren......
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/pt/2003/11/06/a0090.nf/text">http://www.taz.de/pt/2003/11/06/a0090.nf/text</a><!-- m -->


Milosevic schuldig des Bosnienkriegs


Mit den Aussagen des ehemaligen EU-Vermittlers Lord Owen und des letzten jugoslawischen Premierministers Ante Markovic wird der jugoslawische Expräsident schwer belastet. Slobodan Milosevic hätte Massaker von Srebrenica verhindern können.


Zitat:Der Genozid an den bosnischen Muslimen sei von vornherein geplant gewesen, erklärte bei seiner Vernehmung schon vorige Woche der ehemalige und letzte Premierminister des 1991 zerbrochenen Jugoslawiens, Ante Markovic. Der im Dezember 1991 zurückgetretene Expremier und jetzt in Ungarn lebende Wirtschaftsreformer stellte vor Gericht klar, dass es Milosevic gewesen sei, der jegliche demokratische und wirtschaftliche Reformen in Jugoslawien Ende der 80er-Jahre blockiert habe und damit die Hauptschuld am Zerfall des ehemaligen Vielvölkerstaates trage. Zusammen mit dem damaligen kroatischen Präsidenten Franjo Tudjman habe Milosevic bei einem Treffen in Karadjordejevo schon im März 1991, also drei Monate vor dem Beginn des Krieges in Kroatien, die Teilung Bosniens und Herzegowinas vereinbart. Er, Markovic, habe mit beiden Politikern gesprochen und sie von diesem Weg abzuhalten versucht. Milosevic habe ihm gegenüber erklärt, die bosnischen Muslime seien zum Islam konvertierte Serben und könnten höchstens damit rechnen, eine muslimische Enklave in Bosnien zugestanden zu bekommen. Tudjman dagegen habe als Rechtfertigung für die beabsichtigte Annexion von Teilen Bosniens betont, die bosnischen Muslime seien ursprünglich Kroaten und die EU würde der Gründung eines unabhängigen islamisch dominierten Staates in Europa nicht zustimmen.

Rund 200.000 Bosnier islamischen Glaubens wurden nach Ansicht internationaler Organisationen in dem Krieg getötet.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/standard.asp?id=1476299">http://derstandard.at/standard.asp?id=1476299</a><!-- m -->

Überlebende von Srebrenica klagen auf eine Milliarde Dollar

Anklage gegen UNO und Niederlande geplant - Auf einen Brief im Namen der Überlebenden hatte die UNO nicht offiziell geantwortet


Zitat:Sarajevo - Überlebende des Massakers von Srebrenica wollen die Vereinten Nationen und die niederländische Regierung auf eine Milliarde Dollar (875 Mill. Euro) verklagen. Der Anwalt Semir Guzin sagte am Samstag der Nachrichtenagentur AP, eine entsprechende Klage werde in den kommenden drei Monaten eingereicht. "Wir bemühen uns um insgesamt eine Milliarde Dollar und hoffen auf eine außergerichtliche Einigung", erklärte Guzin.....
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