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@ Nikeair
Guten Abend! Ohne unsachlich zu werden, aber in welcher deutschen Marine dienst Du? In der meinen sieht die Lage wie folgt aus:
Im Bereich der EF1 steht im Zuge der Arbeit der Strukturkommission die F125 - wie ich finde berechtigt - ganz oben auf der Streichliste des Ministeriums.
Die Idee, der F123 durch Einfügen einer Abteilung zu verlängern, um die Geiwchtsreserve zu erweitern gibt es bereits seit 2001, eine Umsetzung ist nicht in Sicht.
Im Bereich der EF2 ist mit einer beschleunigten Aussonderung der 206A Boote zu rechnen, mehr als sechs U212 wird es dennoch niemals nicht geben - nie. Es ist auch nich geplant, weitere zu bauen.
Des weiteren ist im Zuge der Umrüstung von fünf MiJBooten Klasse 332 des 3. MGschw damit zu rechnen, dass das 5.MGschw aufgelöst wird und die HLBoote Klasse 352 im 3.MGschw aufgehen. Das Schicksal der Schnellboote ist auch ungewiss, bei mehreren gibt es erhebliche Probleme strukturelle Probleme, die aufgrund der Holzbauweise nicht ohne weiteres angegangen werden können. Die Marine wird auf jeden Fall zugunsten des Heeres bluten müssen, da das Heer trotz Bemühung um Binnenverschiebung um einige Tausend Dienstposten aufwachsen wird.
@speciman
komisch! entweder hast du nen zahlendreher reingebracht oder du kennst den Bereich EF1 und EF2 nicht ! Komisch ist auch das die MVP für 8-9 Monate in die Werft sollte. Dafür sollte nähmlich der Knurrhahn bereitgestellt werden . Und da ich regelmäßig mit dem Planungsstab spreche weiss ich nicht wo du deine informationen her hast
Wo bist du den stationiert ?????
Nikeair schrieb:@speciman
Wo bist du den stationiert ?????
Das solltet Ihr wohl besser per PN klären.
Und - wenn Ihr es sagen dürft - wäre eine Info über den Stand der Strukturkommission für die Allgemeinheit interessant. Die Mitteilung der Bundesregierung vom 12.04. -
hier- besagt:
Zitat:BUNDESMINISTERIUM DER VERTEIDIGUNG
Strukturkommission der Bundeswehr
Mo, 12.04.2010
Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat eine Strukturkommission der Bundeswehr eingesetzt. Ziel sei es nicht, die Bundeswehr neu zu erfinden. Vielmehr gehe es darum, vorhandene Strukturen effizienter zu gestalten, erklärte zu Guttenberg. Die Kommission soll unnötige Schnittstellen, Zuständigkeitsüberlappungen und Doppelungen ausfindig machen.
Edit: Fehlenden Link nachgepflegt
@ Pkr
Für nen normal sterblichen heisst das von dieser Kommision, Ausserdeinststellung von mindestens 2 F122, Alle 206a, alle Schnellboote, Schliessung des Stützpunktes Warnemünde und eventuell den Verkauf aller K130.
Nikeair schrieb:... den Verkauf aller K130.
Aber welcher Depp würde die Teile kaufen?
hock:
...... du das weiß ich nicht , welcher Idiot sowas kaufen würde ! höchstens vielleicht für nen Euro !
hm,
wenn das alles so aussieht wie wollen die dann überhaupt noch 2 Geschwader voll bekommen?
Das wären dann an "großen Schiffen" noch
6 F122
3 F123
3 F124
die F125 soll dann ja gestrichen werden.
Die Schnellboote berücksichtige ich hier auch mal nicht da die ja nicht für längere Einsatzzeiten gedacht sind. Und wer weis wie lange die noch im Bestand der Marine sind.
6 x U212A
Das wäre unsere stolze U-Boot-Flotte.
K130 gibts dann ja nicht mehr
Wenn sie die Boote verkaufen wüsste ich auch nix was für die K131 spricht denn die K130-Boote sind relativ nue daher würden die doch nur verkauft wenn sie generell Schrott sind.
Wir haben dann also 12 Überwassereinheiten und 6 U-Boote.
Dafür dann 2 EGV's und 4 Tanker.
Der Rest fällt nicht weiter ins Gewicht. Was für Aufgaben will mann denn damit überhaupt noch ausführen?
Dann doch besser ganz sein lassen. LKieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Alleine die Infrastruktur für genau 18 Kampfeinheiten. Das ist doch ein Witz.
Mondgesicht schrieb:Aber welcher Depp würde die Teile kaufen?
Jemand mit genug Kohle und geringeren Ansprüchen an die Reichweite, der "normale" Getriebe einbauen läßt und dafür auf Bunkerkapazitäten verzichtet.
Oder jemand mit genug Kohle und größeren Ansprüchen, der "normale" Getriebe einbauen läßt und dafür die Kähne verlängern läßt.
Man sollte mal von den Anforderungen her denken.
Derzeit nimmt die Deutsche Marine ständig an folgenden Einsätzen teil:
- 1 Fregatte bei ATALANTA
- 2 Minensucher in SNMCG1 und SNMCG2
- 2 Minenjagdboote und 1 Tender bei UNIFIL
Folgende ständige Verpflichtungen werden derzeit nicht erfüllt:
- KEINE Fregatte in SNMG1 oder SNMG2
- KEINE Fregatte bei OEF
Die derzeitigen Einheiten sind für etwa 140 Seetage pro Jahr ausgelegt, so daß etwa 2,5 Schiffe für eine 100%-ige Präsenz notwendig sind. Schon allein für die Erfüllung der "ständigen Verpflichtungen" wären also 10 Fregatten notwendig. (Unter diesem Aspekt versteht man dann auch, weshalb die Marine so scharf auf die F-125 ist und die Preise akzeptiert...)
Wenn die Zahl der Einheiten verringert wird, muß man wohl auch definieren, welche Einsätze in Zukunft nicht mehr möglich sein werden.
Es muss halt gespart werden !
Mir passt das zwar auch nicht, aber was soll man denn alternativ machen?
Die K130 ist nun mal eine Fehlkonstruktion. Und es sit sogar noch unsere eigene Schuld !
Die 122er sind am Ende ! Es macht keinen Sinn diese Schiffe weiter im Dienst zu behalten.
Die Marine hat in den letzen Jahren nur auf Prestige gesetzt, siehe F124 und K130. Sie hätte auch viel früher mit der Entwicklung der 125er beginnen sollen als noch Geld da war !
Es wird wohl in dem Zeitraum von 2012 bis 2016 die Marine es nicht schaffen ihre Aufträge auch nur ansatzweise zu erfüllen !
Ist nun mal so !
Naja dann hoffe ich das die Bundesregierung wenigstens nen Arsch in der Hose hat und die Auslandseinsätze nicht verlängert !
Das sind Politiker.
Wenn die diese Sachen jetzt beenden einfach so obwohl die Notwendigkeit noch besteht dann müssen sie zugeben das unsere Marine nicht die Mittel hat.
Das heisst jemand (und zwar die Politiker) hat Fehler gemacht. Das wird niemals passieren.
Was mich dabei noch am meisten fuchst:
Wir sparen an unserem Militär und können selbst unsere Bündnisverpflichtungen nicht einhalten aber anderen Ländern können wir zig Mrd Euro geben.
Es ist nicht der Grund das wir den Griechen helfen sondern das wir wie immer den Löwenanteil stemmen dürfen.
Nikeair schrieb:Die Marine hat in den letzen Jahren nur auf Prestige gesetzt, siehe F124 und K130.
kannst du das mal erklären? der sinn ist mir nicht wirklich klar.
.... ganz einfach ! Die Marine hat die Schiffe eigentlich gebaut um sich sich zu verstärken ! Die Realität sieht leider anders aus, im Falle der F124 z.B. was machen die die ganze Zeit , ssie liegen entweder im Hafen oder werden zu Verkaufstouren, Hafenfesten und sonstiges geschickt ! Einsatzfähig sind die nämlich nicht ! Diese Schiffe sind da und sehen gut aus und werden so hochgelobt aber zum Horn von Afrika für Atalanta können sie nicht geschickt werden ! Da müssen dann altersschwache 122er hin ! 123er zwar auch aber die sind ja zum Glück noch nicht so alt ! Und bei K130 ist es noch schlimmer, die wurden gebaut um die Schnellboote abzulösen ! Nachdem die ersten drei gebaut wurden und Testfahrten machten ist der Marine klar geworden das diese Schiffe bzw Boote die in sie gesteckten Ziele nicht erfüllen können! Aber Hauptsache haben ! Die Marine hätte besser Schiffe und Boote aus dem Ausland kaufen sollen die funktionieren und nicht nur gut aussehen! Und wenn man schon selber baut nicht nen Traktorenhersteller heranzieht für ein Getriebe was die noch nie gebaut haben und keine Ahnung davon haben......
Gegenfrage: Was soll eine Luftabwehrraketenfregatte am Horn von Afrika??? Für die Piratenjagd sind eigentlich auch die anderen Fregatten überdimensioniert, sie werden aber wegen der größeren Autonomie eingesetzt. Und für die neue Hauptaufgabe "Verbandsflugabwehr" der F-124 müssen die ganzen Doktrinen erst entwickelt und geprüft werden, bevor sie voll einsatzfähig sind. Dir ist vielleicht entgangen, daß die "Hessen" derzeit als Eskorte eines US-Flugzeugträgers fungiert? Das sind vermutlich nicht gerade "Hafenfeste"..
Und zum Thema K130-Getriebe: Extrem dumm gelaufen. Aber das BWB bestand anscheinend auf einem Getriebe mit diesen Leistungsparametern in jenem Volumen - auch nachdem die deutschen Getriebehersteller abgewunken hatten. Die restlichen Komponenten der K130 funktionieren anscheinend so halbwegs.
Wenn Du schon im Ausland kaufen willst: Was schwebt Dir denn vor? Mein Favorit wäre das spanische BAM (link -
hier-), das mit moderatem Stückpreis (85 mio EUR), geringer Besatzung und langer Reichweite viele Patrouillen- und Geleitaufgaben übernehmen könnte.
Vielleicht bräuchte die Deutsche Marine eine Art "Kolonial"-Fregatte, die speziell für Einsätze in Übersee geeignet sind.
Schon wenn sie Piraten bekämpfen, Guerillas aus dem Busch klopfen und glaubwürdig Flagge zeigen können wären sie ein Gewinn.
Es ist in Zukunft damit zu rechnen, das Deutschland weiterhin in Krisen in oder mit Staaten in Übersee verwickelt wird. Erinnert sich noch jemand an die Vorfälle in Togo vor einiger Zeit?
Ich frage mich hier allerdings, ob die F125-Klasse dazu wirklich geeignet ist. Der Verzicht auf die MONARC - die 127mm ist eine Art Kompromiss - und auf FK zur Landzielbekämpfung stellt imho eine ziemliche Schwäche des Entwurfs dar. Zudem frage ich mich, wie sehr bei ihr Bedrohungen aus der Luft Rechnung getragen wurde. Genug potentiell feindliche Staaten, wie etwa der Iran und Syrien, verfügen über eine starke Luftwaffe.
@Nikeair
Solche Prestigeprojekte sind bei der Bundeswehr leider nichts neues. Was sollte z.B. die Bundesmarine in den 70ern mit den Tragflügelbooten, die sie erhalten sollte?
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