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3 Jahre später: eine neue Version des Pizarro Schützenpanzers:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.janes.com/article/61567/eurosatory-2016-spain-showcases-pizarro-artillery-observation-vehicle?utm_campaign=PC6110_E16%20DF%20NL%20Land%2006_21_16&utm_medium=email&utm_source=Eloqua">http://www.janes.com/article/61567/euro ... rce=Eloqua</a><!-- m -->

Zitat:pain showcases Pizarro artillery observation vehicle

In Wahrheit aber eher ein Spähpanzer.

Zitat:General Dynamics European Land Systems-Santa Barbara Sistemas is exhibiting the artillery observation variant of their Pizarro infantry fighting vehicle (IFV) family at Eurosatory 2016.

The Pizarro forward observation vehicle (FOV) has a crew of five comprising the commander and gunner in the two-person turret, a driver, and two observers in the rear, one of whom can be used in the dismounted role with a link to the platform.

The mast mounted sensor pod is in the left rear of the vehicle and includes a day camera, thermal camera, and a laser rangefinder to enable targets to be identified under almost all types of weather conditions.

Target information is then passed onto to the artillery fire co-ordination centre to enable the target to be rapidly engaged.

When not required the sensor pod is retracted into the hull under full armour protection.

An auxiliary power unit is mounted externally on the hull on the left side at the rear, which enables all of the vehicle's key subsystems to be operated with the main engine switched off.

The turret retains its Mauser 30 mm MK 30-2 dual feed cannon and 7.62 mm co-axial machine gun (MG).

A total of 144 Pizarro vehicles were delivered under the first contract for the Spanish Army with 121 configured as IFVs and 23 as command and control (C2) platforms.

The second contract was originally for 190 units in four versions but this was subsequently reduced to 120 units in three versions - comprising 83 IFVs, 36 combat engineer platforms, and one FOV vehicle.

Under current plans it is not expected that additional Pizarro FOVs will be procured.

This role will eventually be taken over by a dedicated FOV based on the Swiss General Dynamics European Land Systems MOWAG 8x8 Piranha 5 vehicle.

Spain has already ordered four Piranha 5 platforms for trials and these are due to be delivered in late-2017.

Da immer noch mit einer 30mm MK bewaffnet im Endeffekt ein Spähpanzer.

Das System geht genau in die richtige Richtung. Es kann seine elektronischen Systeme auch dann weiter betreiben wenn der Motor aus ist (Signaturreduzierung), hat einen Mast auf dem die Sensorik nach oben gehoben werden kann und ist speziell darauf ausgelegt, Artilleriefeuer ins Ziel zu lenken.
iXblue Trägheitszentralen für die spanischen Dragoner.
FOB (französisch)
Nathan Gain 1 Dezember, 2021

Zweiter Erfolg in Spanien für die Trägheitsnavigationszentralen von iXblue. Nachdem das französische Unternehmen bereits einen Auftrag für die Ausstattung der zukünftigen Fregatten F110 der spanischen Marine erhalten hatte, wurde es nun auch für die Integration von Zentralen der Advans-Reihe in die zukünftigen gepanzerten Dragón-Fahrzeuge ausgewählt.
[Bild: Des-centrales-inertielles-iXblue-pour-le...0x450.webp]
Insgesamt werden über 240 Trägheitszentralen vom Typ Ursa U5 und Vega V5 für den spanischen Kunden hergestellt. Der Vertrag wurde mit der spanischen GMV-Gruppe geschlossen, die für die Navigationssysteme des 8×8 Dragón VCR verantwortlich ist. GMV wird die Kraftwerke von iXblue mit ihrer GNSS-Technologie und ihren Navigationsalgorithmen integrieren. Der Dragón basiert auf dem Piranha 5 von General Dynamics European Land Systems (GDELS) und wird die BRM-M1 und VEC-M1 der Landstreitkräfte ersetzen. Die Bestellung einer ersten Tranche von 348 Fahrzeugen wurde im August 2020 beschlossen.

Der Auftragswert wurde zwar nicht im Einzelnen angegeben, ist jedoch "beträchtlich", wie iXblue bestätigt. Der Vertrag hat eine Laufzeit von vier Jahren, wobei die ersten Fahrzeuge Anfang nächsten Jahres ausgeliefert werden sollen. Danach werden die Fahrzeuge nach dem ursprünglichen Zeitplan produziert, wobei die letzte Charge 2027 fertiggestellt sein soll.

Als Einstiegslösung liefert der Ursa U5 präzise und kontinuierliche Informationen zu Standort, Kurs und Höhe, selbst in einer Umgebung ohne GPS-Zugang. Und das alles zu einem überschaubaren Preis, der den Einsatz in einer ganzen Flotte ermöglicht. Die leistungsfähigere Vega V5 kombiniert Navigation und Peilung.
Credits: Marco Romero/Spanisches Verteidigungsministerium

Beide Modelle basieren auf einem selbst entwickelten Glasfaserkreisel und werden "dem Fahrzeug präzise, sichere und belastbare Navigations- und Positionsinformationen liefern", versichert Carlos Lopes, iXblue Vertriebsleiter für Südeuropa und LATAM.

"Wir fühlen uns geehrt, ein Partner der spanischen Streitkräfte im Segment der widerstandsfähigen Navigation zu sein. Diese Erfolge sind eine Quelle des Stolzes für alle unsere Teams und hoffentlich der Beginn einer fruchtbaren und engen Zusammenarbeit", fuhr Carlos Lopes fort.

Mit diesem neuen Sieg hat iXblue einen seiner größten Aufträge im Bereich der terrestrischen Navigation erhalten. Das Unternehmen festigt damit seine Position auf dem europäischen Markt, nachdem es unter anderem an Bord der dänischen CAESARs gegangen war und von einer skandinavischen Armee, diesmal in Zusammenarbeit mit Weibel, festgehalten wurde.
Spanien wird über 200 Millionen Euro investieren, um seine Leopard-2-Panzer zu erhalten und zu modernisieren.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 26. August 2023

[Bild: leopard-espagne-20220606.jpg]
In den letzten Monaten hat Madrid mehrere Ankündigungen zur Modernisierung der Ejército de Tierra [spanische Landstreitkräfte] gemacht, darunter der Kauf von 348 VCR Dragón 8×8 Schützenpanzern [von insgesamt 998] von TESS Defence oder der bevorstehende Austausch der Aufklärungs- und Kavalleriekampffahrzeuge vom Typ Centauro.

Diese Woche bestätigte die spanische Regierung Investitionen im Gesamtwert von über 2 Milliarden Euro zugunsten des Ejército de Tierra.

So wurde das Programm VAC [Vehiculo de Apoyo de Cadenas] auf den Weg gebracht, das mit 1,95 Milliarden Euro ausgestattet ist und die seit den 1960er Jahren eingesetzten Truppentransporter M113 TOA [Transporte Oruga Acorazado] ersetzen soll. Der Auftrag wird voraussichtlich an das Konsortium TESS Defence gehen, dem Santa Bárbara Sistemas, Indra, Sapa Placencia und Escribano angehören. Der neue Panzer soll auf dem Fahrgestell des Infanterie-Kampffahrzeugs Pizarro basieren.

Die VACs werden dem Ejército de Tierra "bessere Fähigkeiten in Bezug auf Mobilität, Schutz und Feuerkraft bieten und damit die Kampfpanzer Leopard 2E und die VCI Pizarro oder sogar zukünftige Systeme, die sie in den nächsten 30 Jahren ersetzen werden, ergänzen", erklärte die spanische Regierung.

Während seit Beginn des Krieges in der Ukraine mehrere NATO-Mitglieder wie Polen, die Tschechische Republik, Deutschland und Italien ihre Absicht bekundet haben, neue Panzer zu kaufen, hat sich Spanien, ähnlich wie Frankreich mit seinen Leclercs, dafür entschieden, seine Leopard 2 Panzer zu behalten und zu modernisieren. In der Tat hat die spanische Regierung diese Woche ein Budget von 208 Millionen Euro zu diesem Zweck bewilligt.

Bis vor kurzem verfügte die Ejército de Tierra über 108 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2A4, die in den 1990er Jahren ursprünglich von Deutschland geleast wurden, die sie aber schließlich behielten, und 219 Leopard 2E [eine lokale Version des Leopard 2A6].

Von den 108 Leopard 2A4 wurden 2012 etwa 50 in Reserve gehalten und in den Einrichtungen der Logistikunterstützungsgruppe Nr. 41 in Saragossa eingelagert. Dies geschah aufgrund der Haushaltszwänge, denen das spanische Verteidigungsministerium damals unterlag. Darüber hinaus sollten etwa 40 von ihnen zu Pioniermaschinen umgebaut werden, was jedoch aufgrund fehlender Mittel nie geschehen konnte.

Allerdings und während ein Dutzend an die Ukraine veräußert wurde, ist nicht klar, ob diese Leopard 2A4 aufgerüstet werden, da die spanische Regierung ein Rahmenabkommen für die Wartung der "Leopard-Panzerfamilie" erwähnt hat.
L’Espagne va investir plus de 200 millions d’euros pour maintenir et moderniser ses chars Leopard 2

par Laurent Lagneau · 26 août 2023
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Ces derniers mois, Madrid a fait plusieurs annonces au sujet de la modernisation de l’Ejército de Tierra [force terrestre espagnole], notamment avec l’achat de 348 blindés de combat d’infanterie VCR Dragón 8×8 [sur un total prévu de 998] auprès de TESS Defence ou encore le remplacement à venir des véhicules de reconnaissance et de combat de cavalerie de type Centauro.

Cette semaine, le gouverment espagnol a confirmé des investissements d’une valeur totale de plus de 2 milliards d’euros, au profit de l’Ejército de Tierra.

Ainsi, il a mis sur les rails le programme VAC [Vehiculo de Apoyo de Cadenas] qui, doté de 1,95 milliard d’euros, vise à remplacer les véhicules de transport de troupe M113 TOA [Transporte Oruga Acorazado] utilisés depuis les années 1960. A priori, le contrat devrait revenir au consortium TESS Defence, lequel réunit Santa Bárbara Sistemas, Indra, Sapa Placencia et Escribano. Le nouveau blindé devrait être conçu à partir du châssis du véhicule de combat d’infanterie Pizarro.

Les VAC offriront à l’Ejército de Tierra de « meilleurs capacités en matière de mobilité, de protection et de puissance de feu, complétant ainsi les chars de combat Leopard 2E et les VCI Pizarro, voire les futurs systèmes qui les remplaceront dans les 30 prochaines années », a expliqué le gouvernement espagnol.

Justement, si depuis le début de la guerre en Ukraine, plusieurs pays membres de l’Otan ont annoncé leur intention d’acquérir de nouveaux chars, comme la Pologne, la République tchèque, l’Allemagne ou bien encore l’Italie, tel n’est pas le cas de l’Espagne qui, comme la France avec ses Leclerc, a fait le choix de maintenir et de moderniser ses Leopard 2. En effet, cette semaine, le gouvernement espagnol a approuvé un budget de 208 millions d’euros à cette fin.

Encore récemment, l’Ejército de Tierra comptait 108 chars de combat Leopard 2A4, initialement loués à l’Allemagne dans les années 1990 mais qu’elle a finalement conservés, et 219 Leopard 2E [une version locale du Leopard 2A6].

Sur les 108 Leopard 2A4, environ 50 furent mis en réserve en 2012 et stockés dans les installations du Groupe de soutien logistique n°41 de Saragosse. Et cela en raison des contraintes budgétaires qui s’exerçaient alors sur le ministère espagnol de la Défense. En outre, une quarantaine d’entre-eux devaient être transformés en engins de génie, ce qui n’a jamais pu se faire, faute de crédits.

Cependant, et alors qu’une douzaine d’entre eux ont été cédés à l’Ukraine, il n’est pas clair si ces Leopard 2A4 feront l’objet d’une remise à niveau, le gouvernement espagnol ayant évoqué un accord-cadre pour la maintenance de la « famille des chars Leopard ».

« Afin de maintenir opérationnels les chars, qui assurent un important travail de dissuasion dans le cadre des besoins stratégiques de l’armée, un cadre contractuel stable est nécessaire afin que leur maintenance et leur entretien ne soient pas affectés », fait valoir le gouvernement espagnol. Et d’ajouter : « La durée de cet accord-cadre est de trois ans, jusqu’au 31 décembre 2026, avec la possibilité de le prolonger pour la même durée ». Ce qui veut dire que les Leopard 2 pourraient être maintenus au moins jusqu’en 2029.

Ce contrat, qui sera attribué à un prestataire unique, est « le plus important à ce jour » concernant la maintenance des chars de combat Leopard 2 espagnols, souligne le site spécialisé Infodefensa. Se faisant l’écho de « sources » au fait du dossier, celui-ci indique que « certaines modernisations » sont prévues… mais sans toutefois en préciser leur nature.
"Um die Panzer, die im Rahmen der strategischen Bedürfnisse der Armee wichtige Abschreckungsarbeit leisten, einsatzfähig zu halten, ist ein stabiler vertraglicher Rahmen erforderlich, damit ihre Wartung und Instandhaltung nicht beeinträchtigt wird", argumentiert die spanische Regierung. Und weiter: "Die Laufzeit dieses Rahmenvertrags beträgt drei Jahre bis zum 31. Dezember 2026, mit der Möglichkeit, ihn um denselben Zeitraum zu verlängern". Das bedeutet, dass die Leopard-2-Flugzeuge mindestens bis 2029 beibehalten werden könnten.

Der Vertrag, der an einen einzigen Anbieter vergeben werden soll, ist "der bislang größte" Vertrag über die Wartung der spanischen Leopard-2-Kampfpanzer, wie die Fachseite Infodefensa betonte. Unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute "Quellen" berichtet sie, dass "einige Modernisierungen" geplant seien, ohne jedoch die Art der Modernisierung näher zu erläutern.
Spanien wird 580 Millionen Euro in ein Artilleriesystem mit einer Reichweite von mindestens 300 km investieren.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 14. Oktober 2023
[Bild: europuls-20221203.jpg]

Seit 2011 verfügt die Ejército de Tierra [spanisches Heer] nicht mehr über Mehrfachraketenwerfer, da die Teruel-Systeme mit einer auf 25 km begrenzten Reichweite ersatzlos ausgemustert wurden. Angesichts der veränderten geostrategischen Lage und der NATO-Verpflichtungen versucht die spanische Armee nun, diese Fähigkeit wiederzuerlangen, allerdings mit einer deutlich verbesserten Leistung durch das Programm SILAM [Sistema Lanzador de Alta Movilidad].

Offensichtlich will die spanische Regierung nicht allzu viel Zeit verlieren, um die Ejército de Tierra mit einer neuen Fähigkeit zum Schlag in die Tiefe auszustatten. Am 10. Oktober genehmigte die Regierung den Abschluss eines Abkommens über die Lieferung von Langstreckenartilleriesystemen im Wert von rund 580 Millionen Euro [576,5 Millionen Euro, um genau zu sein]. Dabei handelt es sich um eine erste Tranche, da die Ausgabenobergrenze für das SILAM-Projekt für den Zeitraum 2023-27 auf 714 Millionen Euro festgelegt wurde.

"Die Fähigkeit dieser Systeme [...] wird es der Ejército de Tierra ermöglichen, die Reichweitenbeschränkungen von Kanonengeschossen zu überwinden, indem sie Ziele in einer Entfernung von mehr als 300 km mit geringerem Munitionsverbrauch erreicht, in einem Einsatzumfeld, das zunehmend von Szenarien der Zugangsverweigerung geprägt ist, und sich schnell und flexibel an die verschiedenen Bedürfnisse, die in den Einsatzgebieten auftreten können, anzupassen und darauf zu reagieren", wobei sie auch das Risiko von Kollateralschäden reduziert", argumentierte die spanische Regierung.

Außerdem schloss sie den "Kauf von der Stange" einer schlüsselfertigen Lösung aus. Das bedeutet, dass das M142 HIMARS [High Mobility Artillery Rocket System] des amerikanischen Herstellers Lockheed-Martin kaum eine Chance hat, die spanische Artillerie auszurüsten... Es sei denn, es wird eine Vereinbarung mit einem lokalen Industriekonzern getroffen.

Die spanische Presse berichtet, dass Madrid eine nationale Lösung bevorzugt, die jedoch auf der Grundlage eines bestehenden ausländischen Systems entwickelt werden soll. Da dies zu lange dauern würde, kommt auch die Entwicklung eines solchen Systems im Rahmen einer europäischen Zusammenarbeit nicht in Frage, z. B. über das "PESCO"-Programm e-COLORSS [European COmmon LOng Range indirect fire Support System], das von der spanischen Everis Aeroespacial y Defensa SL in Zusammenarbeit mit der deutschen Tochtergesellschaft von Airbus Defence & Space und dem französischen Unternehmen Nexter koordiniert wird.

Es gibt drei Optionen auf dem Tisch. Die erste basiert auf dem südkoreanischen Mehrfachraketenwerfer Chunmoo, an dem Tecnesis 3000 beteiligt ist, während die zweite darauf abzielt, ein System zu entwickeln, das auf dem Astros basiert, und zwar über eine Partnerschaft zwischen dem brasilianischen Unternehmen Avibras und NTGS [New Technologies Global Systems]. Doch die dritte Variante ist die beste.

Escribano, GMV, Expal (eine Tochtergesellschaft der deutschen Rheinemetall) und Elbit Systems aus Israel würden eine spanische Version des PULS-Systems entwickeln, das den Anforderungen der Ejército de Tierra entspricht.
(14.10.2023, 15:49)voyageur schrieb: [ -> ]Doch die dritte Variante ist die beste.

Escribano, GMV, Expal (eine Tochtergesellschaft der deutschen Rheinemetall) und Elbit Systems aus Israel würden eine spanische Version des PULS-Systems entwickeln, das den Anforderungen der Ejército de Tierra entspricht.
Sicher wäre das der bevorzugte Weg, aber da könnte es gewisse Schwierigkeiten geben damit, dass Rheinmetall eigentlich im Konkurrenzteam spielt und als europäischer Produzent eines (HI)MARS-Nachfolgers mit Lockheed Martin antritt.
Helfen würde da eine schnelle deutsche Entscheidung, damit könnte man vielleicht doch noch eine europaweit mehr oder weniger einheitliche Lösung EuroPULS erreichen.
Die Spanier erneuern ihre Raketenartillerie.
https://www.infodefensa.com/texto-diario...es-radares

Für 400 Mio. € kaufen sie:
Air defense (französisch)
- 12 israelische Puls Abschussfahrzeuge

- 16 Raketenpods 122 accular (40 km Reichweite, 20 kg Ladung, insgesamt 288 Raketen)

- 28 Extra-Raketenpods (150 km Reichweite, 120 kg Ladung, entspricht im Wesentlichen den GMLRS ER, insgesamt 122 Raketen)

- 32 Pods für ballistische Kurzstreckenraketen vom Typ Predator Hawk (300km Reichweite, 64 Raketen insgesamt).

Das ist eine Menge Geld für relativ wenige Trägerraketen und Munition (obwohl es einen Anteil an lokaler Montage geben wird, der die Rechnung verzerrt). Vor allem, da die Abschussgeräte in drei Stufen eingeteilt werden müssen (155 für die Brigade, GMLRS ER für die Div und PrSM für das Korps).
400Mio für 474 FK plus Starter und Fahrzeuge finde ich jetzt gar nicht mal so teuer. Instandhaltungspaket inkludiert?
Spanien wird 12 Mehrfachraketenwerfer auf der Grundlage des israelischen PULS-Systems erwerben.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 18. Dezember 2023
[Bild: europuls-20221203.jpg]

Bis 2011 verfügte die Ejército de Tierra [spanisches Heer] über Mehrfachraketenwerfer [LRM] vom Typ Teruel mit begrenzten Fähigkeiten, da ihre Feuerreichweite auf nur 25 km begrenzt war. Aufgrund der damaligen Haushaltslage wurden sie nach ihrer Außerdienststellung nicht ersetzt. Angesichts der geostrategischen Entwicklungen und ihrer NATO-Verpflichtungen strebt sie jedoch eine rasche Wiederherstellung dieser Fähigkeit an. Daher das Programm SILAM [Sistema Lanzador de Alta Movilidad].

Nachdem die Wahl des US-amerikanischen Systems M142 HIMARS verworfen worden war, zog das spanische Verteidigungsministerium drei Alternativen in Betracht. Die erste bestand in der Entwicklung eines neuen Mehrfachraketenwerfers auf der Grundlage des ASTROS [Artillery SaTuration ROcket System] im Rahmen einer Partnerschaft zwischen dem brasilianischen Unternehmen Avibras und NTGS [New Technologies Global Systems]. Die zweite, von Tecnesis 3000 verteidigte, basierte auf dem südkoreanischen K239 Chunmoo. Die größte Chance auf einen Sieg hatte jedoch ein Konsortium aus Escribano, GMV und Expal [Tochterunternehmen der deutschen Rheinmetall]. Am 15. Dezember erhielt das letztgenannte Konsortium den Zuschlag.

Madrid war der Ansicht, dass das von Elbit Systems vorgeschlagene PULS-System (Multi-Purpose Universal Launching System) die Entwicklung eines LRM, das den Anforderungen der Ejército de Tierra gerecht wird, beschleunigen würde. Und zwar durch einen Technologietransfer.

Im Einzelnen wird Escribano für die Herstellung der mechanischen, hydraulischen und elektronischen Komponenten des zukünftigen Systems verantwortlich sein, während Expal die Abschussmodule und die Munition herstellen wird. Schließlich wird GMV aura die Trägerraketen in das Kommando- und Kontrollsystem der spanischen Armee integrieren.

Das SILAM-Programm, das für die nächsten vier Jahre mit mehr als 575 Millionen Euro ausgestattet ist, sieht die Beschaffung einer ersten Charge von zwölf neuen MRLs vor, wobei die Auslieferung der ersten Exemplare 2024/25 beginnen soll. Der vom spanischen Verteidigungsministerium vergebene Vertrag sieht außerdem die Beschaffung von Fahrzeugen mit Kran für den Munitionstransport, sechs Aufklärungspanzern, zehn Kommandoposten und Zusatzausrüstung vor.

Außerdem sollen 64 taktische ballistische Raketen vom Typ Predator Hawk [mit einer Reichweite von 300 km, Anm. d. Ü.], 114 Extra-Raketen [mit einer Reichweite von 150 km] und 288 Accular-Raketen [mit einer Reichweite von 40 km] beschafft werden. All seine Munition wird von Israel Military Industries [IMI] hergestellt. Dies könnte übrigens ein Problem darstellen... da die derzeitige spanische Regierung unter Pedro Sanchez nicht die besten Beziehungen zu Israel unterhält....

Foto: EuroPULS-System - Elbit Systems
Die spanische Armee plant eine ehrgeizige Modernisierung ihrer Leopard 2E-Panzer.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 14. Februar 2024
[Bild: leopard-espagne-20240214.jpg]

Im vergangenen Jahr bestätigte die spanische Regierung, dass sie Santa Bárbara Sistemas einen Auftrag im Wert von etwas mehr als 200 Millionen Euro erteilen würde, um die Betriebsbereitschaft [OCM] der Leopard-2E/A4-Panzer des Ejército de Tierra [Landstreitkräfte] für mindestens drei Jahre zu gewährleisten. Außerdem sollten die veralteten Modelle behandelt werden, um ihre Betriebslebensdauer zu verlängern, und es sollte eine Studie durchgeführt werden, um mögliche Verbesserungen vorzunehmen.

Zur Erinnerung: Die Ejército de Tierra verfügt über 219 Leopard 2E [eine lokale Variante des Leopard 2A6, die in Lizenz von Santa Bárbara Sistemas hergestellt wird] und Leopard 2A4. Von den 108 Exemplaren, die sie von Deutschland geleast und schließlich behalten hatte, sind derzeit etwa 50 in den Einrichtungen der Logistikunterstützungsgruppe Nr. 41 in Saragossa gelagert. Darüber hinaus wurden einige wenige an die Ukraine veräußert.

Davon abgesehen haben einige Länder im Zuge des Krieges in der Ukraine ihre Absicht bekundet, neue Kampfpanzer, insbesondere Leopard 2A8, zu beschaffen [Deutschland, Norwegen, Tschechische Republik, Litauen, Italien usw.]. Andere haben sich dafür entschieden, ihre eigenen Panzer zu modernisieren. So ist Frankreich dabei, seine Leclerc auf den XLR-Standard umzurüsten. Spanien wird seine Leopard 2 ebenfalls auf den neuesten Stand bringen. Aber offensichtlich plant das Ejército de Tierra ein ehrgeiziges Programm.

Laut der Fachwebsite InfoDefensa erwägt sie, ihre Panzer mit einem teleoperierten [EDIR Tourelleau = türmchen an Stelle von Turm], einem aktiven Schutzsystem [das dem "renovierten" Leclerc fehlen wird], einer zusätzlichen Panzerung, Sensoren zur Verbesserung der "Situationskenntnis" der Besatzung und ... einer neuen 120-mm-Kanone auszustatten.

"Dies sind einige der Optionen, die das Militär in Betracht zieht, auch wenn noch nicht feststeht, welche neuen Ausrüstungen und Systeme installiert werden sollen", schreibt die spanische Website, der zufolge das Projekt ab 2024 verwirklicht werden könnte, sofern das Budget mithält. Für die Ejército de Tierra ist die Modernisierung der Leopard 2, die zum Programm Fuerza 35 hinzukommen würde, eine der wichtigsten Prioritäten "auf kurze Sicht".
(16.02.2024, 14:17)voyageur schrieb: [ -> ]mit einem teleoperierten Turm... und ... einer neuen 120-mm-Kanone auszustatten.
Also bei der neuen Kanone könnte ich mir noch vorstellen, dass das nur für die verbliebenen A4 gilt, die dann auch die L55 bekommen würden.

Aber ein unbemannter Turm? Das hieße Autolader. Vielleicht etwas zu ambitioniert für Spanien?
(16.02.2024, 19:22)Broensen schrieb: [ -> ]...
Aber ein unbemannter Turm? Das hieße Autolader. Vielleicht etwas zu ambitioniert für Spanien?

im Orginaltext Tourelleau = türmchen hndelt sich wohl eher um ein MG oder leichte MK.
(16.02.2024, 19:47)voyageur schrieb: [ -> ]im Orginaltext Tourelleau = türmchen hndelt sich wohl eher um ein MG oder leichte MK.
Ah! Fernbediente Waffenstation. Das ergibt mehr Sinn.
[b]Das spanische Heer ist auf der Suche nach einem bewaffneten leichten Hubschrauber[/b]
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 4. März 2024
[Bild: h145m-20200703.jpg]

Im Dezember 2021 stellte Spanien, wie zuvor schon Frankreich, 1,18 Milliarden Euro bereit, um die Modernisierung der Kampf- und Aufklärungshubschrauber Tiger der Fuerzas aeromobiles del Ejercito de tierra [FAMET] auf den Mk3-Standard im Rahmen einer Kooperation mit Deutschland zu finanzieren.

Das Programm war ehrgeizig, da es die Integration neuer Fähigkeiten in den Tiger vorsah, darunter die Fähigkeit zur Steuerung von Drohnen [Manned-Unmanned Teaming - MUM-T]. Inzwischen hat sich Deutschland aus dem Projekt zurückgezogen, und die Erfahrungen aus dem Krieg in der Ukraine haben die Generalstäbe dazu veranlasst, das Modell des Tiger Mk3 "neu zu überdenken".

Zumindest hat Frankreich dies bei der Ausarbeitung der Loi de programmation militaire [LPM] 2024-30 getan. Demnach soll die Aviation légère de l'armée de Terre (ALAT) nur eine minimale Modernisierung ihrer 67 Tiger erhalten, die in Zukunft durch leichte Interarmee-Hubschrauber (HIL) H160M Guépard ergänzt werden sollen, die die Gazelle ersetzen sollen.

In Deutschland ist der Tiger nicht mehr Teil der langfristigen Pläne der Bundeswehr. Die Bundeswehr hat sogar beschlossen, die Außerdienststellung des Tigers zu beschleunigen und im Rahmen des Programms "Leichter Kampfhubschrauber" (LKH) 62 leichte Kampfhubschrauber vom Typ H145M [mit 20 weiteren Optionen] zu bestellen. Diese Lösung wäre nur vorübergehend...

Was Spanien betrifft, so haben die Lehren aus dem Krieg in der Ukraine die FAMET von der Notwendigkeit überzeugt, bewaffnete leichte Hubschrauber zu beschaffen. Dies erklärte Kommandant Fernando Vidales vom Manöverhubschrauberbataillon IV in einem Artikel, der in der Ausgabe 5 der Zeitschrift "Memoral de Aviación del Ejército de Tierra" erschien und von der Fachwebsite InfoDefensa aufgegriffen wurde.

"Der Ukraine-Konflikt hat gezeigt, dass die konventionelle Kriegsführung ein Volumen an materiellen Ressourcen erfordert, das mit den derzeit bei den FAMET im Einsatz befindlichen Flotten nur schwer zu generieren ist. Obwohl die modernsten Hubschrauber außergewöhnliche Fähigkeiten bieten, machen ihre hohen Betriebskosten, ihr logistischer Fußabdruck und ihre geringe Anzahl ihren Einsatz in großem Maßstab unmöglich. Darüber hinaus erfordern die meisten FAMET-Missionen nicht unbedingt fortschrittliche Plattformen", sagte Vidales.

Daher sei ein bewaffneter leichter Aufklärungshubschrauber erforderlich, um die vorhandenen Fähigkeiten zu ergänzen. "Der spanische Offizier erinnerte daran, dass die französische ALAT mit ihren legendären Gazelle-Helikoptern seit Jahrzehnten auf dieses Konzept setzt.

"Aufgrund der geringen Kosten und der einfachen Wartung könnten wir mit solchen [leichten] Hubschraubern eine Vielzahl von Missionen durchführen, die sonst von fortschrittlicheren und im Betrieb teureren Maschinen übernommen werden müssten", fügte Vidales hinzu.

Er betonte auch die Vorteile einer MUM-T-Fähigkeit, "insbesondere angesichts der Verwundbarkeiten, die Hubschrauber in hochintensiven Gefechten zeigen". Er fügte hinzu: "Das Potenzial des synchronen Einsatzes von Drohnen und 'gesteuerten' Hubschraubern sollte nicht unterschätzt werden", da dies "uns die geeigneten Fähigkeiten verschaffen würde, um in der Tiefe des Dispositivs eines technologisch fortgeschrittenen Feindes zu operieren".

Es bleibt abzuwarten, welcher leichte Hubschrauber sich für die FAMET eignen könnte. Auf den ersten Blick wäre die H145M "HForce" gut geeignet, zumal, wie InfoDefensa berichtet, Airbus Helicopters die Fähigkeiten dieses Hubschraubers auf der spanischen Verteidigungs- und Sicherheitsmesse Feindef im Mai 2023 demonstriert hat.

Foto: Airbus
Die spanische Marine versteigert ihre M60 "Patton"-Panzer
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 30. März 2024
[Bild: 60-armada-20240330.jpg]
Während in Frankreich die Marinetruppen Teil des französischen Heeres sind, ist dies in Spanien nicht der Fall, wo die rund 5000 Mann starke Marineinfanterie bei der Armada Española verblieben ist. Dies führte dazu, dass die Armee über ein Dutzend M60A3 TTS [Tank Thermal Sight] "Patton"-Panzer verfügte, mit denen sie nichts anzufangen wusste.

Anfang der 1990er Jahre überließen die USA Spanien - kostenlos - 260 Patton-Panzer, von denen 244 der Ejercito de Tierra zugewiesen wurden. Die spanische Marineinfanterie erhielt die restlichen 16 Exemplare zurück, um eine Panzerkompanie innerhalb ihrer mechanisierten Amphibiengruppe zu bilden.

Vor der Wiederaufnahme des Dienstes wurden die M60A3 TTS, die ohne Sekundärwaffen und Kommunikationssystem geliefert worden waren, jedoch von Santa Bárbara Sistemas instand gesetzt. Die Ejercito de Tierra ersetzte sie jedoch schnell durch Panzer vom Typ Leopard 2A4 und Leopard 2E. Die spanische Marineinfanterie hingegen behielt ihre Panzer trotz ihres veralteten Zustands stets bei.

Da sie jedoch nicht mehr als einsatzfähig angesehen werden konnten, wurden diese 16 M60A3 TTS zwischen 2010 und 2020 schrittweise außer Dienst gestellt. Im Dezember 2022 wurde einer von ihnen zur Ausstellung an die Marineinfanterie-Schule in Cartagena verlegt. Was die anderen angeht, so werden sie schließlich versteigert. Eine entsprechende Bekanntmachung wurde am 27. März im Amtsblatt des Staates [Boletin oficial del Estado, BOE] veröffentlicht. Diese wurde von der Fachwebsite InfoDefensa aufgegriffen.

In der Bekanntmachung wird jedoch nicht angegeben, wie viele Patton-Panzer zum Verkauf angeboten werden. Stattdessen heißt es, dass der Startpreis auf 47.000 Euro festgelegt wurde und dass "Interessenten sich an den Delegierten Rat für Materialveräußerungen des Arsenals von Cádiz wenden sollten, um alle notwendigen Informationen zu erhalten". Die Auktion wird am 22. April enden.

Im Jahr 2022, also mehr als 15 Jahre nach ihrer Außerdienststellung, waren mehrere alte M60 der Ejercito de Tierra zerstört worden.

Der M60A3 wurde von vier Männern bedient und war mit einer 105-mm-Kanone und zwei Maschinengewehren [ein 7,65-mm- und ein 12,7-mm-Maschinengewehr] bewaffnet. Mit einer Masse von ca. 52 Tonnen erreichte er eine Geschwindigkeit von 48 km/h. Er wurde von einem 750 PS starken 12-Zylinder-V-Dieselmotor angetrieben, der 324 Liter/100 km verbrauchte.
Zitat:Bis Ende 2025 soll der Konzern insgesamt 104.000 Mörsergranaten der Kaliber 60mm, 81mm und 120mm an das spanische Heer liefern.

https://defence-network.com/spanisches-heer-rheinmetall-moersergranaten/

Das ist jetzt das wievielte Mal dieses Jahr, in dem Spanien von Rheinmetall beliefert wird? Ich dachte Europa wird in der Ukraine verteidigt....
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