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Normale Version: USA, Japan, Taiwan und Korea vs. China
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Zum Bündisfall will ich darauf hinweisen, dass der Bündnissfall in der Vergangenheit schon bei einem Terroranschlag ausgerufen wurde. Anscheinend ist die Reichweite der Bedingungen dafür also extrem dehnbar und einfach von der vorherrschenden Meinung in den entsprechenden Ländern abhängig.
Außerdem steht selbst bei Anerkennen des Bündnisfalls nirgends, dass die Unterstützung militärisch sein muss. Die USA haben verhindert, dass das in den Vertrag kommt, um Automatismen zu vermeiden. Theoretisch tuts also auch eine Protestnote.
eine Protestnote .... richtig ....
aber zurück zum Thema USA vrs. China - wobei wir ja momentan davon ausgehen, dass sich ein Konflikt zwischen China und ...( z.B. Taiwan) ... entwickelt, in den die USA dann beteiligt / hereingezogen würden,
und die Frage war, ob China nicht bereits im Vorfeld die US-Wirtschaft kollabieren lassen könnte - oder zumindest so viel Druck aufbauen, dass sich die USA "hüten" würden, sich aktiv in den Streit einzumischen
Tarond schrieb:Jain,

wenn die Chinesen den Dollar jetzt kollabieren lassen vernichten sie ja auch Ihr eigenes Vermögen damit.
Und Ihre eigene Wirtschaft. China ist weit davon entfernt "stabil" zu sein. Schaffen die es nicht die Bedürfnisse Ihrer eigenen riesigen Bevölkerung zu decken haben sie da bald mehr Probleme als mit den USA.
....
da dieses Thema oder Szenario speziell den "Wirtschaftskrieg zwischen USA und China" betrifft, würde ich diese spezille Vorfrage dort:
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weiter diskutieren wollen; doppelte Stränge brauchen wir wohl nicht - so dass wir uns in diesem Strang mehr um die militärischen Fragen kümmern könnten, oder?
Ein Wirtschaftskrieg Chinas gegen die USA würde nur der exportorientierten Wirtschaft Chinas schaden ! Die globalisierte Weltwirtschaft ist heute viel zu verzahnt, um so etwas zu veranstalten, auch wenn China der größte Gläubiger der USA ist. Solche Aktionen würden die gesamte Weltwirtschaft treffen, also im Endeffekt auf China zurückfallen.........

Aber zurück zum Thema, der NATO-Bündnisfall betrifft nur Angriffe in Europa und Nordamerika ! Es gibt entsprechende geografische Beschränkungen, so sind z.B. die spanischen Territorien Ceuta und Mellila ebenso ausgenommen wie Französisch Guyana oder die Falklands......
9/11 war ein Anfriff auf das Territorium der USA direkt und somit der Bündnisfall gegeben, ebenso wie das Selbstverteidungsrecht der USA nach UN-Charta.
Bei einem Angriff auf Kadena AFB wäre das nicht der Fall, aber dann würde das Japanisch-Amerikanische Bündnis greifen. Bei einem Angriff Nordkoreas auf den Süden wäre übrigens automatisch die UNO involviert, denn es gelten nach wie vor die Sicherheitsratsresolutionen von 1950....

Grundsätzlich halte ich einen direkten Angriff Chinas auf Taiwan für ein zu hohes Risiko, militärisch unkalkulierbar da ein sicherer Sieg nur mit Nuklearwaffen garantiert wäre. Taiwan hat starke Streitkräfte und das Verhalten der USA und Japans ist kaum zu kalkulieren.
Realistischer ist eine See- und Luftblockade Taiwans, die aber von einer weiträumigen Blockade der USA beantwortet werden könnte (so ähnlich, wie die Briten im ersten Weltkrieg Deutschland blockierten). Chinas Export würde zusammenbrechen, denn über Russland könntens sie zwar Rohstoffe beziehen, aber nicht ihre Waren exportieren. Die wirtschaftlichen Folgen für China könnten verheerend sein.........

Es braucht wirklich keinen Einmarsch, um ein unliebsames Regime zu stürzen, wie schnell so etwas gehen kann, kann man jetzt in Tunesien sehen. Und man sollte an 1989 denken, trotz der "hervorragenden" Staatssicherheiten im Ostblock brachen die Regime wie ein Kartenhaus zusammen.
Ich halte China nicht für stabil, keine Diktatur ist stabil ! Der Widerspruch von wirtschaftlicher Freiheit und politischer Unfreiheit ist auf Dauer zu explosiv, das hat auch in Taiwan und Südkorea nicht funktioniert, trotz wirtschaftlicher Erfolge der Diktaturen.
Auch wenn man Saddam anführt, sollte man daran denken, dass sich die argentinischen Militärs und Serbiens Milosevic gerade noch 1 jahr nach ihrer militärischen Niederlage halten konnten !
Einen Sieg in einem Krieg erringt man, wenn man das Kriegsziel erreicht und nicht weil man die meisten Panzer zerstört.......
Oh, es braucht keinen Einmarsch, um eine Diktatur zu stürzen? Ich würde das differenzieren... es braucht keinen Einmarsch, um gleich welche Regierungsform durch ihr Volk stürzen zu lassen.
Wenn das Volk den Diktator nach einem verlorenen Krieg stürzt, dann stürzt es ihn. Das kann so sein, ist aber nicht zwingend der Fall.
Um eine Diktatur von außen sicher zu Fall zu bringen, MUSS man einmarschieren.
Oder wird hier jemand ernsthaft behaupten wollen, Napoleon wäre nach Elba ins Exil gegangen, wenn nich alliierte Truppen in Paris gestanden hätten? Wenn es die Regel währe, das Diktatoren nach einer Niederlage gestürzt werden, hätte Napoleon nach dieser Logik ja schon nach Trafalgar 1805 oder noch sicherer 1812 gestürzt werden müssen!
Oder Stalin, als die Wehrmacht vor Moskau stand.
Oder Hitler, als die 6. Armee kapitulierte.

Und keine Diktatur ist stabil? Himmelherrgottsakrament, natürlich kann eine Diktatur stabil sein! Welche Maßstäbe will man den ansetzen, um Stabilität zu bewerten? Die Lebensdauer des Systems? Dann nenn mir mal einer eine Demokratie, die sich so lange hat halten können wie der Papst!
Das hat was mit Glauben zu tun: du glaubst an dieses System. Das gilt zwar für Nordkorea durch die Abschottung aber in China würde das nicht klappen.

Was die UNO betrifft....die ist in dem Fall irgendwie nutzlos da China nun mal ebenso ein Vetorecht hat wie die USA und somit jedes Eingreifen verhindern kann.
Und China hat derzeit genug Eigenbedarf um sich eine Weile zu halten. Allerdings hat die USA nicht mal annähernd die industrielle Stärke um den Wegfall der chinesischen Importe auch nur halbwegs zu kompensieren und so mal eben können das auch nicht andere Länder übernehmen. Nicht in dem Maßstab.
Wenn China mit einem kompletten Embargo seitens der USA belegt werden herrscht spätestens nach 1 Monat bei einigen Sachen Verknappung und die Regale werden leerer und leerer.

Aber wir waren bei dem militärischen Aspekt und er sieht auch so aus das es sich China nicht gefallen lassen wird wenn man sie unter eine Blockade stellt. auch wenn ich nicht glaube das sich China mit der US-Navy in einem Symmetrischen Gefecht anlegen kann kann es doch die zwangsweise verstreuten Schiffe ausschalten die es brauch um eine Blockade aufrecht zu erhalten.
Nelson schrieb:....

Und keine Diktatur ist stabil? Himmelherrgottsakrament, natürlich kann eine Diktatur stabil sein! ...
wenn man sich die Regierungsdauer der Dikatoren im Verhältnis zu frei gewählten Vertretern anschaut, dann haben die Demokraten meist sogar eine wesentlich kürzere Amtsdauer.
Man vergleiche nur Tunesien und dessen östlichen Nachbarstaat. Beide Präsidenten sind die "Oldtimer" in Afrika (gewesen).

Ich möchte fast sagen, diese Ewigkeitsherrscher haben ein zu stabiles System. Das ist meistens erstarrt und verkrustet, und kann sich nicht den Erfordernissen einer gewandelten wirtschaftlichen, sozialen Entwicklung, den geänderten Informationsstrukturen (Internet ...) usw. anpassen. Das führt dann letztlich zu einem Sturz, wenn die Kruste zwangsläufig aufgesprengt werden muss.

Interessant in dem Zusammenhang, dass China seit dem Abtreten von Mao (auch so ein Ewigkeitsherrscher) eine immer wieder personell wechselnde Regierung hat. Die sind also nicht so verkrustet, sondern lassen einen Wechsel innerhalb des Systems zu - und China gehört zu den dynamischten Volkswirtschaften der Erde.
China ist eigentlich politisch ein recht seltsames Konstrukt. Es ist quasi semi-demokratisch, da die Führung zwar nicht frei gewählt wird aber auch kein Alleinherrscher oder eine Oligarchie herrscht.
Demokratien können instabil sein, siehe Weimar ! Dikaturen sind immer instabil !
Sie mögen nach aussen hin stabil und mächtig wirken, aber wie es richtig gesagt wurde hier, erstarren und verkrusten sie, das kann Jahrzente oder auch Jahrhunderte dauern. Die Demokratie ist ein relativ neues Konstrukt, de Facto erst seit der amerikanischen Revolution, aber sicher jeder Diktatur vorzuziehen, sonst könnten wir hier nicht so offen diskutieren.
Demokratien sind deshalb überlegen, weil sie keine Angst vor dem Wandel haben, der Wandel ist ja das Herz einer Demokratie, sozusagen Systemimanent. Gesellschaften aber wandeln sich ständig und irgendwann kann die erstarrte Diktatur nicht mehr reagieren oder nur noch mit Gewalt, was sie aber auch nicht rettet, denn irgendwann hat die Diktatur das Fass zum Überlaufen gebracht und das Volk hat keine Angst mehr vor dem Apparat.......

Wenn man eine Diktatur sicher stürzen will, muss man einmarschieren, da ist völlig klar. Aber einen Einmarsch amerikanischer Truppen in China wird es auch nach einem Sieg in einem Taiwankrieg nicht geben, warum auch ?
Auch in China sind die Dynastien immer wieder gestürzt worden, China zersplitterte und versank im Bürgerkrieg, bis wieder eine neue Dynastie das Land vereinte. Dass die heutige Führung immer wieder so tut, als hätten die Kaiser Tausende von Jahren ununterbrochen regiert ist Selbstschutz, damit will man sugerieren, Revolutionen gäbe es in China nicht......
Tatsächlich ist das System in China ein ungewöhnliches Konstrukt, der personelle Austausch der Führung sorgt für neuen Wind und der freie Markt für Wohlstand. Ohne diesen Freien Markt wären Chinas Kommunisten 1989 vielleicht genauso gefallen wie in Osteuropa ?
Aber letztendlich lässt sich der Widerspruch von politischer Diktatur und freier Wirtschaft nicht auflösen, das ist ein zu explosives Gemisch !

Und eine militärische Niederlage vor Taiwan würde sich meiner Meinung nach ähnlich auswirken wie in Argentinien nach dem Falklandkrieg:
Man erklärt die Eroberung Taiwans zur nationalen Aufgabe, bereitet das Volk entsprechend propagandistisch vor und scheitert dann !
Dann würde das Volk fragen, ob die 100.000 Gefallenen notwendig waren, es würde vorübergehend wirtschaftliche Probleme geben und das Volk würde fragen, ob diese Regierung noch die richtigen Entscheidungen treffen kann........
Alles wunderbar formuliert und nachvollziehbar was du sagst fazer600 , aber ob die KP stürzen würde wage ich gerade dann arg zu bezweifeln den in fahle eines Krieges und kurz danach währe das Militär und die ca. 10 Millionen Paramilitärs die China besitzt mobilisiert und zu allen bereit (was es ja an sich auch so ist) um mit Revolten umzugehen. Zwar mag das Argument kommen das es 1, 3 Milliarden Chinesen gibt doch Automatische Waffen bewirken wirklich wunder gegen unbewaffnete Zivilisten was die KP ja schon mahl der Welt selbst gezeigt hat.


Nun aber zu meiner verspäteten Antwort auf Nightwatch Positionen hinsichtlich einer Invasion Taiwans, ich habe mich mit der Luftabwehr der Taiwaner beschäftigt und ein kürzlich erfolgter taiwanesischer SAM Test bestätigte meine negative Meinung über diese um so mehr. Taiwans Flugabwehr ist einfach hoffnungslos veraltet, bzw. sie kann Rot China nicht wirklich etwas entgegensetzen sobald die 3-4 Patriot Batterien des Landes ausgelöscht sind.

Um es kurz zu machen Taiwans Luftabwehr stützt sich vornehmlich auf SAM Waffen (z.b der Sparrow) die selbst als sie aktuell waren den damaligen Herausforderungen nicht begegnen konnten. Die Modernen Systeme also PAC2GEM und PAC3 mögen sicherlich den Chinesen gewachsen sein aber hier hat man das Problem mit der Quantität des Angreifers. 3 Patriot Batterien können es nicht mit Hunderten von Raketen und Marschflugkörper in der ersten Wähle noch mit Hunderten von modernen Chinesischen Kampfflugzeugen die folgen würden aufnehmen. China würde innerhalb kürzester Zeit die Luftherrschaft besitzen, zwar gebe es sicherlich einzelne Abschüsse aber die schierer Zahl der PLAF würde die Sache in der Luft entscheiden.

Nächster Punkt währen die Befestigten SAM und FK Stellungen diese sind zwar beeindruckend und dürfte nicht so leicht fahlen aber auch hier hat China längt genügend Gegenmittel bzw. Bunkerbrechende Bomben und Raketen für sie auf Lager.

Auch die Taiwanesische Luftwaffe, währe ebenfalls schnell ausgeschaltet den hier fehlt es einfach an Modernen Kampfflugzeugen mit alten F16 und Mirage III wird man nichts gegen Su30, J11B und J10 ausrichten können die Niederlage ist auch hier eine sichere Sache (auch die offizielle Regierungsposition Taiwans).

Nun zur taiwanesischen Marine, diese ist Quantitativ wie auch zum Teil Qualitativ unterlegen gerade ihre Luft-Luft Kapazitäten sind nicht ausreichend für einen derartigen Konflikt. Nur die 4 U-Boote des Landes und die 6 Fregatten der La Fayette Klasse hätten einen gewissen Kampfwert was aber angesichts der Übermacht Chinas völlig irrelevant währe. Bleiben noch ca. 50 Raketen und Torpedoboote diese währen für Überraschung gut aber die Chinesen haben insgesamt ca. 5-10 mahl so viele Schiffe daher sehe ich auch von der Marine Seite keine Probleme für die Rot Chinesen.

Nun kommen wir zu den Punkten wo Taiwan was ausrichten könnte, da währe zum einen die eigene Seeziel FK Bewaffnung zu Lande, diese währe anders als Luftwaffe und Marine längere Zeit einsatzfeig und dürfte den Chinesen Sicherölich einige Schiffe kosten. Auch die schiere Anzahl der Landstreitkräfte spricht für Nightwatchs These das Taiwan den Krieg hinziehen kann, die Frage ist aber die ob die taiwanische Armee tatsächlich den Rot Chinesen Paroli bieten kann, ich tippe auf ja aber sicher kann man sich da nicht sein.


Probleme sehe ich hier vor allem bei der veralteten Ausrüstung der Taiwanesischen Armee selbst, sprich mit M48 und M60 Panzer wird man keine Typ 96 und Typ 99 Panzer abschießen können. Überhaupt hat die PLA besser Kampfwagen als die Taiwaner egal wo man nur hinschaut, die Frage ist natürlich wie viele davon man nach Taiwan schaffen kann. Sollte die PLA die Strände erstürmen können und somit erfolgreich landen würde die Situation sehr kritisch für Taiwan werden, kämpfen die Taiwaner Haus um Haus biss zur letzen Kugel dürften sich die Rot Chinesen aber klar übernehmen und den Nachschub nicht mehr aufbringen können, bricht aber die Taiwanesische Armee wie etwa die Irakische zusammen ist Rot China der Sieger.


Greift die USA ins Geschehen ein oder rechnet China damit so wird Zwangläufig dieser Krieg zu einen Gigantischen Konflikt. Führt China den Erstschlag gegen die US Truppen in Asien so dürften die USA massive Verluste auf allen Marine und Luftbasen in der Region zu beklagen haben, ein Konventioneller Erstschlag währe aber nur effektiv sofern es sich gegen alle Flugplätze in der Region richtet. Sprich auch gegen die der Japanischen und Süd Koreanischen Verbündeten der USA was auch diese von der ersten Stunde an zu Kriegsteilnehmer machen dürfte. Die gut 70 SSKs der PLN dürften rasche Hilfe für Taiwan ebenfalls unmöglich machen, die Taiwaner werden daher auch in fahle das die USA und Japan zu ihnen stehen lange Zeit zum mindestens am Boden alleine kämpfen dürfen.


Auf der anderen Seite muss ich aber auch wieder Nightwatch klar recht geben das die USNAVY den PLA Invasionsflotte die Suppe gehörig versalzen würde. Zwar dürfte China mehr moderne Kampfflugzeuge über Taiwan haben aber auch ein Todesmutiger Angriff der US Navy gegen die Versorgungsschiffe der PLN dürfte den Nachschub kurzzeitig zum erliegen bringen.

China könnte aber die Hölle auf Erden Entfesseln wenn es seinen Satelliten Nord Korea anweist Süd Korea anzugreifen, dieser Kampf würde die Intensität der Schlacht in Kursker Bogen wohl übertreffen und Hunderttausenden das leben kosten. Die USA und ihre Verbündeten währen dann völlig überfordert den Nord Korea würde Seoul einebnen und die USAF und USN würden wohl Süd Korea Priorität einräumen auch die über 1000 Nord Koreanischen Kurzstrecken Raketen dürften alle nicht Trägergestützte Luftstreitkräfte ausschalten. Ich selbst halte das Szenario das Nord Korea dabei in den Krieg Eintritt für wahrscheinlicher als das Szenario in dem Rot China alleine gegen Taiwan und die USA kämpft. Zum einen gäbe es keinen besseren Weg für China um die US Streitkräfte völlig zu überfordern und von Taiwan abzulenken um zum einen würde sich der Verrückte Kim die Chance wohl auch kaum selbst entgehen lassen den Heiligen Krieg des Kommunismus gegen den Kapitalisten in Süden zu starten.
Der Preis für China bei einer Eroberung Taiwans könnte zu hoch sein ! Und das Risiko, in einen Krieg mit den USA und seinem Verbündeten Japan zu geraten, ebenfalls !

Natürlich könnte China einen Abnutzungskrieg führen und würde den auch gewinnen, aber welche wirtschaftlichen Auswirkungen hätte es, müssste man Taiwan in 6 oder 10 Monaten niederkämpfen, statt eines Blitzkrieges von 3 Wochen ! Die USN hätte genügend Zeit, China vom Welthandel und besonders von der Rohstoffversorgung abzuschneiden, denn das kann man auch in der Strasse von Malaga oder im Indik, weit weg von China. Die Transportmöglichkeiten über Sibirien sind doch arg begrenzt und ob die Russen ausscheren würden aus der Weltgemeinschaft ist auch die Frage, denn China wäre der Angreifer.....

Was Nordkorea angeht, könnte Kim sicher versucht sein, die Chance zu nutzen, aber in welchem Zustand ist denn seine Armee ? Und das wird angesichts der wirtschaftlichen Lage in 10 Jahren eher noch schlechter aussehen......
Klar könnte er in die Vororte von Seoul eindringen, aber das ist eine Millionenstadt, die erobert man nicht in 12 Stunden ! Wie gut treffen denn ballistische Raketen ? Das sind doch keine Smartbombs, die haben CEP´s von 100m aufwärts. Klar wären die Verluste erheblich, aber Südkoreas Gegenschlag wäre verheerend, die dort bereits stationierten US-Truppen eine ausreichende Verstärkung. Und Südkoreas Armee ist im Kriegsfall der des Nordens sogar zahlenmäßig überlegen, da der Süden eine doppelt so große Bevölkerung hat. Die vielen Paramilitärs im Norden mit ihren Weltkriegsgewehren mitzuzählen, ist schlicht albern und wenn die ausgehungerten Wehrpflichtigen aus dem Norden erst einmal die gut gefüllten südkoreanischen Supermärkte entdeckt haben, ist der Krieg eh vorbei...... :lol:
China hat kurz- bis mittelfristig nur einen Versuch in Taiwan zu landen. Das wissen sowohl die Chinesen selbst als auch die USA und ihre Verbündeten. Selbst wenn also Norkorea eingreift, wird das am Anfang erstmal ignoriert werden. Man wird der chinesischen Marine beim Landungsversuch einen heftigen Schlag versetzen müssen, der ausreicht eine Landung zu verhindern. Wenn der misslingt, wird der Krieg lang, egal ob man sich zuerst um die Koreas oder Taiwan kümmert. Wenn er aber gelingt, kann man sich in aller Ruhe um Südkorea kümmern können, ohne große Angst haben zu müssen, dass in Taiwan noch irgendetwas passiert, das die taiwanesischen Armee nicht selbst händeln könnte.

Und China kann seine CM und BM nicht auf alles aufteilen, was feindlich werden könnte. Sie müssen ihre Kapazität auf Taiwan konzentrieren und versuchen ihre Landung möglichst schnell durchzukriegen. Da gibt es keinen Spielraum mehr irgend etwas in relevanter Größenordnung auf Japan, Korea oder andere zu schießen.
Das sehe ich ähnlich, Samun !
Die Chinesen hätten nur einen Versuch, einen Brückenkopf zu bilden ! Gelingt das, ist es schwer, für die taiwanesische Armee, sie wieder zu vertreiben, aber nicht unmöglich. Es hängt davon ab, ob die Chinesen genügend Truppen nach einer Schlacht in der Formosastrasse landen konnten und ob sie sie ausreichend versorgen können.
Dennoch könnte ein langer Krieg in den Bergen Taiwans drohen und das ist sicher nicht im Sinne Pekings, da die politischen und wirtschaftlichen Folgen unkalkulierbar wären.
Wird eine Landung verhindert oder die gelandeten Truppen werden schnell zerschlagen, so wird es auch ganz schnell einen Waffenstillstand geben, da keine Seite Interesse an einem langen Krieg hat !

Südkorea kann sich auch ohne massive US-Hilfe gegen den Norden verteidigen, einen Sturmlauf wie 1950 wird es nicht geben.
Greifen die USA in einen Konflikt um Taiwan ein und es gelingt nicht, eine Landung zu verhindern, wird man sich verständigen und sich komplett um Korea kümmern, bis hin zu einem Einmarsch in den Norden. Da kann man Peking dann ein Arrangement anbieten: Taiwan bekommt einen Sonderstatus ähnlich wie Hongkong, dafür wird Korea wiedervereinigt und die US-Truppen bleiben am 38. Breitengrad oder auf der Höhe von Pjöngjang stehen.........

Apropos Nordkorea:
China kann Kim sicher keine Anweisungen geben, der macht schon lange was er will, sehr zum Ärger Pekings. China hätte sonst sicher eine nordkoreanische Atombombe verhindert oder längst die wirtschaftliche Öffnung des Landes befohlen ! Aber Kim oder seine Nachfolger könnten versucht sein, eine Krise um Taiwan als willkommene Ablenkung für ein militärisches Abenteuer zu nutzen, da sowohl Peking als auch Washington und Tokyo sich darauf konzentrieren müssten........
China ist sich bewusst, das es Taiwan am besten auf nichtmilitärischem Weg erobern kann.
Wozu auch? Ein Krieg wäre nicht nur teuer, sondern auch schädlich für die taiwanesische Infrastruktur.
Letztlich wird es darauf hinauslaufen, das sich Taiwan selbst verwalten darf und die taiwanesischen Streitkräfte in die PLA teilintegriert werden.
Wie lange wäre eigentlich das Zeitfenster vom Befehl geben bis erster Bodenkontakt auf taiwanischen Gebiet mit anschließenden Baubeginn eines Brückenkopfs?



Da gibs so nen von der CIA teils mitentwickelten aber sehr bewusst auf Fiktion bedachten Egoshooter. Der Gedanke ist zwar unrealistisch und jener Möglichkeit aber könnte doch wie aus dem Bilderbuch stammen. Nur ohne Rücksicht auf militärische Fakten. Will es aber trotzdem mal zusammenfassen ^^.

Dort gehts ebenfalls um den Angriff auf Taiwan und SK paralell aber mit gesplitten Einheiten.. Das heißt ein nicht gerade kleiner Teil der Armee von NK befindet sich auf den Landungsbooten nach Taiwan und dafür ein extra starkbewaffneter chin. Teil nach SK.

In SK will man den Überrschungseffekt der vorhanden modernen chin. Technologie nutzen um so möglichst schnell voran zu kommen und sich SK gezielt Nachschublager / Produktionslinen etc unter den Nagel zu reißen. Die Handwaffen und anderes Gerät was man nicht braucht wird direkt die Nordkoreaner verteilt. Moderne Technik, Planung und gar Prototypen gehen an China. Da die erste Welle nach Taiwan alleine nicht ausreicht, kommt nun die zweite Welle auf Taiwan zu. Die erste hauptsächlich aus gedrillter Nordkoreaischer Infantrie mit einem riesen Aufgebot von Art und Missles sollte dazu dienen einen Bereich unter hohen Verlusten zu erkämpfen bis die Verstärkung auftaucht mit der man dann Taiwan einnehmen will.

Die Plünderung läuft wie bei SK ab. Nordkoreas Massenheer ist schon rapide gesunken und man sammelt alles letze um Japan zu überrennen und die USA direkt an der Haustür begegnen zu können.

Das Spiel beginnt dann quasi als Wiederstandskämpfer in der USA nachdem durch SK,Japan aufgerüste Chinesen mit modernen NK'Hilfskorps in Amerika einfallen.

Wie gesagt sehr weit hergeholt und ohne nukleares vorzeitges Ende aber ich finde es an sich eine netter Gedanke.
Das ist dann aber sehr unrealistisch bevor eine Invasion in Amerika stattfindet müssen erst mal so um die 10 Trägerkampkruppen handlungs unfähig gemacht werden.Und mit welcher Luftunterstützung wollen die Chinesen Angreifen.Guam und Hawai dürften auch nicht leicht zu erobern sein.
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