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Normale Version: EU und Russland
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Dieser Krieg hat sich nicht gegen den Westen gerichtet, sondern gegen die Expansionspläne westlicher Institutionen an der russischen Peripherie.

Deine Russophobie nimmt mehr als paranoide Ausmasse an, wie man in praktisch jedem Faden sehen kann. revan, du bist ein Extremist allererster Güte. Ich für meinen Teil kann darüber nur lachen.

:wink:
So einfach ist es nun auch wieder nicht. Man kann über den Georgien-Konflikt streiten, auch darüber, ob das Land als Kaukasusregion überhaupt eine EU- oder NATO-Perspektive erhalten soll und inwieweit das wiederum die georgische Führung zu manch abenteuerlicher Grundhaltung bewogen hat. Nur: Das Russland den ganzen Streit massiv mit geschürt hat, lässt sich auch nicht von der Hand weisen, egal ob durch die Unterstützung von Separatisten in Abchasien und Süd-Ossetien (wobei darüber man in Moskau derzeit weniger glücklich ist, weil „die“ nicht so ganz funktionieren wie gewünscht, bzw. weil in Georgien der Aufbau funktioniert und er in den russisch anerkannten Regionen stagniert und das Geld versumpft) oder durch die muntere und völkerrechtswidrige Verteilung von Pässen in den betreffenden Regionen. Auch über die schnelle Bereitschaft und den Angriff russischer Truppen sollte man durchaus reden.

Insofern: Sicherlich hat manche russische Reaktion damit zu tun, dass man die NATO nicht mehr noch weiter im selbst erklärten „eigenen Hinterhof“ (wobei man auch mal fragen kann, wenn man Russland schon so sehr viel Verständnis entgegenbringt, ob die Menschen dort der Hinterhof sein wollen) haben will, nur Paranoia – der Begriff wird derzeit auch inflationär benutzt (!) – ist es wiederum mit Sicherheit auch keine. Vor allem, wenn man zu dem Sachverhalt dort noch die seit einigen Jahren deutlich erkennbare und (wieder) rigider werdende Großmachtpolitik Russlands hinzuaddiert.

Schneemann.
Russland unter Putin hat sich an die Vereinbarungen gehalten und den wirtschaftlichen Druck auf abtrünige Provinzen aufrechterhalten, Die wirtschaftliche Situation, auf Grund des Blockade, war auch der Grund warum Privatpersonen zur Arbeit nach Russland gingen, dort über Jahre lebten und so auch Pässe beantragten...
Alternative wäre es einfach Geld zu pumpen, richtige Streitkräfte zu stationieren und die Unabhängigkeit anzuerkennen, wie USA und EU das im Falle Kosova getan haben...

Statt dessen hat Russland versucht einen Ausgleich zu finden, Georgien Chancen gelassen in einem langwierigen, jahrzehnte langen Prozess Einheit wiederzuerlangen... Wie Georgien beflügelt durch NATO Freunde reagiert hat ist nun die Geschichte.

Ich habe keine Zweifel, sollte es noch mal krachen werden die gleichen Leute wieder erzählen wie hinterhältig Russland alle provoziert und manipuliert hat und wie einfältig aber doch unschuldig die freiheitsliebende und demokratische Freunde der US waren als sie angegriffen haben, ja im Grunde war alles Präventivkrieg und reine Notwehr, und Russland ist böse weil es nicht kleinbeigab.
Zitat:Insofern: Sicherlich hat manche russische Reaktion damit zu tun, dass man die NATO nicht mehr noch weiter im selbst erklärten „eigenen Hinterhof“ (wobei man auch mal fragen kann, wenn man Russland schon so sehr viel Verständnis entgegenbringt, ob die Menschen dort der Hinterhof sein wollen) haben will, nur Paranoia – der Begriff wird derzeit auch inflationär benutzt (!) – ist es wiederum mit Sicherheit auch keine. Vor allem, wenn man zu dem Sachverhalt dort noch die seit einigen Jahren deutlich erkennbare und (wieder) rigider werdende Großmachtpolitik Russlands hinzuaddiert.
Das ist die Wahrnehmung, einfach normale selbstbewußte Politik wo Russland eigene Meinung hat und entsprechend sich das Recht nimmt manchmal nicht zu zustimmen, anders zu handeln, wird in der Propaganda zur aggresiven Großmachtpolitik erklärt.
Sebstverständlich haben grundsätzlich alle das Recht EU und NATO beizutretten, aber 888 zeigt doch wie richtig russische Einwände waren das Prozess der NATO Osterweiterung gegen Russland gerichtet ist.

Das Georgien so einen ANgriff überhaupt gewagt hat räumt doch die letzten Zweifel aus wofür aus georgischen Sicht NATO gut ist.
Wenn bestimmte Politiker und Kommentatoren dann trotzdem NATO Beitritt Georgiens willkommenheißen dann ist dies meiner Meinung nach ein Indiz das sie Ziele der NATO Osterweiterung genauso verstehen wie Tbilisi. Damit sollte dem letzten russischen Politiker klar sein wohin der Wind weht, zumindest bei Teilen der NATO.

Die Reaktion auf 888 in bestimmten Hauptstädten der NATO hat mir persönlich gezeigt das Skeptiker in Russland mit der Ablehung der NATO Osterweiterung dann doch recht hatten.
Das schafft keine Ruhe sondern weckt nur das Verlangen und bestätigt antirusische Politiker bei den internen Machtkämpfen.
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Zitat:Soll ich etwa darüber lachen oder eher weinen?
einfach die Beiträge von 2008 lesen, genau die gleichen Aussagen.
Ein irgendwie einseitiger Artikel. Es wird nicht nach den Motivationen der russischen Regierung gefragt, sondern nur ihr Verhalten verurteilt.
Kein Wort darüber, das sich Russland vielleicht von den USA in die Enge getrieben fühlt.
Zudem wird unterschlagen, das sich Abchasen und Südosseten von Georgien bedroht und unterdrückt fühlten. Wie hat denn Deutschland reagiert, als sich ein Volk mit dem es traditionell gut befreundet ist zu Recht um seine Freiheit geprellt fühlte? Richtig, es erkannte Kroatien an und unterstützte es! Vielleicht hat Russland nur ganz ähnlich gehandelt wie damals Deutschland...
ich glaube Georgien hat Russland einfach keine Möglichkeit gelassen es anders zu machen denn abgesehen von öffentlichen Äußerungen georgischen Präsidenten man wolle alles friedlich und behutsam angehen lassen, verfolgte Tbilisi real eine Politik der Brechstange, eines Kavalerieangriffs..... das ließ russischen Regierung nicht viel Raum für Manöver
Zitat:Zudem wird unterschlagen, das sich Abchasen und Südosseten von Georgien bedroht und unterdrückt fühlten.
es geht sogar nicht um fühlen, besonders schwächere Südossetien wurde permanent mit militärischen Mitteln attackiert, diplomatisch unterstüzt durch USA seit Saakaschwili an die Macht kam.
Georgien demonstriert seit bald 20 Jahren Unwillen anders zu handeln und zwar unter allen möglichen Regierungen!!!, von daher war das Anerkennen der Unabhängigkeit und Stationierung der Truppen richtig.
Auch heute wenn man georgische Blooger ließt gibt es wenig Zweifel, sollte Russland sich zurückziehen und Abchasien, Südossetien nicht sofort auf georgische Bedingungen eingehen, dann werden georgische Panzer rollen, unter Jubel Mehrheit der Georgier.
Zitat: Wie hat denn Deutschland reagiert, als sich ein Volk mit dem es traditionell gut befreundet ist zu Recht um seine Freiheit geprellt fühlte? Richtig, es erkannte Kroatien an und unterstützte es! Vielleicht hat Russland nur ganz ähnlich gehandelt wie damals Deutschland...
Man kann sicher darüber streiten, ob die schnelle Anerkennung Kroatiens gut war oder falsch. Nur kann man beide Sachverhalte nicht direkt miteinander vergleichen, da Deutschland zwar durch die schnelle Anerkennung manches evtl. beschleunigt oder gar zunichte gemacht hat, zugleich aber nicht so wie Russland den Konflikt direkt geschürt hat, indem z. B. Separatisten ausgerüstet oder Pässe oder dergleichen verteilt wurden.

Schneemann.
woher kamen denn die Gelder für kosovarische Aufständische? Gelder für kosovarische Organisationen? Alles hübsche Geldströme aus europäischen Raum......

Und wenn an Anfänge des Jugoslawienkonflikts denken, Anerkennen von Kroatien, Russland hat fast 20 Jahre Zeit und 3 georgische Angriffe gebraucht um so einen Schritt zu machen.
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